Das bin ich ja, lesbar.
Ähm ... was meinst Du wohl, was mein Satz "... dass es wohl doch unmöglich ist, Militär und Politik zu separieren" aussagen soll?
Um ehrlich zu sein, ist mir das nicht so klar. Du könntest damit meinen, dass das Militär immer ein Politikum ist. Das seh ich aber nicht zwingend. Militär kann auch einfach nur Militär sein. Die Politik wird natürlich meistens über das Militär bestimmen, das sollte klar sein. Umgehdreht seh ich das aber nicht als zwingend an. Eher als bedenklich, wenn es so sein sollte.
Na ja, Deine Antwort ist dann mindestens ebenfalls für diese Schüssel.
Löw war Fussballer. Egal, wie man seine Qualitäten als Trainer einschätzen mag, fair oder unfair:
Der Mann hat ein Trainerdiplom und ist somit kompetent, diesen Beruf ausüben zu dürfen.
Und dass Politiker kein Lehrberuf ist, muss man mir nicht erklären.
Nunja, Unternehmer ist auch kein Lehrberuf. Und gewisse Experten-Berufe werden nicht gelehrrt, sondern sich selbst beigebracht. Und manchmal ist selbst ein gelernter Beruf kein Garant für den Erfolg.
Wenn man es als Politiker in die Führung einer Bundestags-Partei geschafft hat, die auch noch in der Regierung sitzt, hat man, Kompetenz hin oder her, irgendetwas richtig gemacht. An Politkern interessiert mich in erster Linie, was sie wollen, und warum sie das besser wollen als andere. Erst als zweites interesiert mich, ob sie dafür auch die richtigen Leute in ihren Netzwerken haben. Kompetente Leute sind was schönes - solange sie dir nicht ins Handwerk pfuschen.
Aber eine Aussenministerin, die weder Deutsch noch Englisch korrekt sprechen kann, welche abenteuerliche und absurdeste Statements abgibt, ist eine neue Stufe auf der Treppe, die hinabführt.
Versprecher haben sich auch ganz andere geliefert. Bush, Kohl, Lübke, Biden. Hältst du Biden für inkompetent, weil er sich in seinem Alter auch mal verspricht?
Mir ist es wichtig, was Baerbock für Politik macht. Sie ist definitiv nicht das kleine Mädchen von Scholz, und sie ist, trotz ihrer Versprecher, hoch angesehen im Ausland. Da, wo Scholz noch zögert, da prescht sie vor. So, wie es gewisse Partner von uns gerne bei Deutschland generell hätten. Gewisse Politik wird nur wegen ihr gemacht. Ein Maas oder ein Kinkel wirkten im Vergleich dazu hilflos bis überflüssig. Und es gehört auch ein bisschen Mut dazu, freimütig ein Bekenntnis abzugeben "egal, was meine Wähler denken" - ein farbloser Politiker hätte das niemals gewagt.
Gleichjzeitig wird hier aber über farblose Politiker gejammert......
Ich mache politische Kompetenz an Eloquenz fest, so dass ich wenigstens Vertrauen in Sachverstand haben kann.
Naja, weiss nicht. Ein guter Redner ist noch kein guter Politiker, oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Bismarck hat das seinerzeit bemängelt, dass viele Politiker gut quatschen, aber nur selten gute Politik machen können.
Im Grunde sagst du mir gerade, dass dich Politik nicht interessiert, dass du nur von der Politik gut unterhalten werden möchtest. Ist kein Vorwurf - viele Menschen denken so über Politik.
Mich können auch ehrliches Bemühen und Humor mit Selbstkritik überzeugen.
Ich denke da an Regine Hildebrand oder auch manchmal Gregor Gysi.
In erster Linie fallen mir aber Menschen wie Wehner, Brandt, Strauss, Schmidt 2x, sogar Schröder, Genscher, Hamm-Brücher ein.
In der heutige Riege gibt es für mich niemanden, der da hineinpasst.
Da ist durchaus was dran. Der TV-gerechte Politiker-Typus stirbt langsam aus.
Mit persönlich ist das ganz recht. So wird vielleicht doch mehr Fokus auf die eigentliche Politik gelegt.