European Project for Ice Coring
Der älteste Bohrkern überhaupt stammt aus der
Antarktis vom europäischen Project EPICA (European Project for Ice Coring in Antarctica) 2004. Das Eis in 3270,2 Metern Tiefe ist ca. 900.000 Jahre alt und enthält damit Informationen von mehr als acht Eiszeit-Zyklen.
https://de.wikipedia.org › wiki › Eisbohrkern
In der damaligen Diskussion hattest du eine andere Quelle genannt. Besagter Forscher mit osteuropäisch klingenden Namen welcher 1960 verstarb und dessen Analyse. aus dem Jahre 1920 stammte...
(Auch meine damalige, mehrfache Frage ob du das wussest dass die Ergebnisse 100 Jahre alt sind, hast du nie geantwortet übrigens...)
Ürigens, du solltest deine eigenen Quelle schon selber lesen. Du behauptest nun der älteste Bohrkern würde aus dem Jahre 2004 stammen.
Deine eigene Quelle besagt was ganz anderes. Ich zitierte:
''Der erste Versuch, aus dem Innern eines Eisschildes eine Probe zu entnehmen, wurde vom deutschen Polarforscher
Ernst Sorge unternommen. An der Station
Eismitte in Zentralgrönland untersuchte er
1930/1931 das Eis in einer 15 m tiefen Grube.
Die ersten Eisbohrkerne gewannen rund
20 Jahre später drei verschiedene internationale Forscherteams: die
Norwegisch-Britisch-Schwedische Antarktisexpedition an der Küste des
Königin-Maud-Land in den Jahren
1949 bis 1952, das
Juneau-Icefield-Forschungsprojekt in Alaska und die französischen Polarexpeditionen in Zentralgrönland. Diese Eisbohrkerne der
frühen 50er Jahre waren etwa 100 m lang und erlaubten noch keine detaillierten Analysen.
[1]
Als eigentlichen Beginn der Forschung mittels Eisbohrkernen nennt der französische Klimatologe und Glaziologe
Jean Jouzel das
Internationale Geophysikalische Jahr 1957/1958. Eine Priorität der in diesem Jahr begründeten Kooperationen war die Gewinnung tiefer Kerne aus den polaren Eisschilden. Im Herbst 1960 begannen Arbeiten in
Camp Century im Nordwesten Grönlands, die nach sechs Jahren den ersten ununterbrochenen Eisbohrkern bis auf den Felsboden in 1388 m Tiefe trieben. Das Bohrgerät wurde vom
Cold Regions Research and Engineering Laboratory (CRREL) der
U.S. Army bereitgestellt. Anschließend gelang es in der Westantarktis, mit demselben Gerät bis
1968 mit einem Bohrkern in der Nähe der
Byrd-Station bis in 2164 m Tiefe vorzudringen.
In den frühen 1970er Jahren wurde das
Greenland Ice Sheet Project (GISP) geboren, unter Leitung eines Teams der
Universität Kopenhagen. Mit einem neu entwickelten Bohrer namens
Istuk erreicht das Projekt in drei Feldkampagnen, 1979 – 1981, bei
Dye 3 in 2038 m Tiefe anstehendes Gestein.
[1]
In der zentralen Ostantarktis begannen im April 1970 sowjetische Forscher nahe der
Wostok-Station mit Bohrungen und erreichten im September des gleichen Jahres eine Tiefe von knapp 507 m. Dort wurde schließlich 1998 auch der 3623 m lange Vostok-Eiskern gewonnen, der 420.000 Jahre in die Vergangenheit zurückreicht. Im Februar 2012 stieß das Projekt in 3769 m Tiefe zum
Wostoksee durch.'
PS: Genau auf solche Unzulänglichkeiten deinerseits bezog sich meine Vermutung mit dem überschaubaren Intellekt...