Es geht darum, dass Arbeitnehmer immer jammern,
Es geht darum, dass die Arbeitgeber immer jammern, dass die Lohnkosten zu hoch seien.
dass sie ja keinen Gewinnanteil bekämen. Dabei bekommen sie ja einen Anteil an den Einnahmen. Die Arbeitnehmer bekommen einen Anteil, der als "Lohn" oder "Gehalt" definiert wird. Die Vorleister bekommen einen Anteil, der als Vorleistung definiert wird (wenn man zB. vom Zulieferer etwas kauft). Und die Eigentümer bekommen einen Anteil, der als Gewinn definiert wird. Ja, Lohn ist fix, Gewinn ist variabel und kann sogar negativ sein. [/quote]
Dafür sahnt der Arbeitgeber so richtig ab, wenigstens in Großbetrieben, er sant so viel ab, dass es sich in solchen Großbetrieben durchaus lohnt, 100% am Gewinn beteiligt zu sein. Bei mehreren Beschäftigten geht das natürlich nur mit paritätischer gewinnverteilung. Der Gewinn ist dann pro Berechtigtem immer noch so hoch, das man getrost seine Rücklagen bilden kann für schlechtere Zeiten.
Man könnte es nun zB. so machen, dass es keine Löhne mehr gäbe. Der Gewinn wäre dann der Ertrag minus die Vorleistungen (Zulieferer, Miete, Maschinen etc.).
Ja, genau so. Die Geschäftsbuchführung müsste dann natütlich für jeden berechtigten Mitarbeiter völlig transparent sein.
Der Gewinn steigt dann um den eingesparten Lohn. Nun legt man fest, dass 75% der Gewinne an die Arbeitnehmer ausgeschüttet werden. Man teilt dann diesen durch die Anzahl der Mitarbeiter(oder eben nach Rang oder sonst was).
Ich bevorzuge "durch die Anzahl der Mitarbeiter.
Bei 75 Mitarbeiter bekommt zB. jeder 1% vom Gewinn.
Genau so wäre das dann,. Ja!
Sollte es zu einem Verlust, bekommen die Arbeitnehmer eben nix, haben aber auch keine Kosten, denn ihnen gehört ja kein Unternehmensanteil.
Auch das wäre dann ok. In guten Zeiten gilt es dann halt für den Arbeitnehmer, Rücklagen zu bilden. In der Schulasusbildung muss dann halt die Funktionsweise unserer Kapitalanlagen erschöpfend, umfassend und für jeden verständlich erklärt werden.
Was wäre, wenn ein Arbeitnehmer wählen könnte. Nehmen wir an, 1% Gewinnanteil bedeutet: Es gibt einmal im Jahr eine Auszahlung. Im Jahr1 20 000€, im Jahr2 55 000€, Jahr 3 0€, Jahr 4 10€ (Minigewinn), Jahr 5 25 000€.
Ich denke, die Wahl fällt abhängig von ebendiesen Absolutbterägen aus. Wir hatten diese Diskussion ja schon mal, da bist Du von Gewinn je Mitarbeiter von 50.000,00€/Monat ausgegangen. In diesem Fall würde ich mich dann für die Auszahlung dieses Gewinnes entscheiden. In ungünstigeren Konstellationen eher für Lohn.
Nun sagt ein Arbeitnehmer: Hm, mir wäre es lieber, wenn ich jedes Monat einen fixen Betrag bekommen würde. Im Schnitt wären das 2200€ pro Monat (nicht nachgerechnet, unwichtig).
Mit 2200€/Monat kann man schon recht gut leben, sogar mit Kindern. Die Wirklichkeit heutiger Entlohnung sieht aber trotz exorbitanter Unternehmensgewinne grundlegend anders aus.
Darauf lässt sich der Arbeitgeber ein und er nennt es "Lohn".
Wären dann die Arbeitnehmer besser oder schlechter dran? Was wäre für den Arbeitnehmer besser.
Für den Billiglöhner wäre in jedem Fall die paritätische Gewinnverteilung besser.
Auch [MENTION=3848]_Hugo_[/MENTION]
Ok, ich mach ein Startup auf und suche Programmierer. Jeder der Programmierer bekommt keinen Lohn, sondern nur einen Gewinnanteil. Ob wir jemals Gewinn mache, weiß ich nicht.
-> Als Unternehmer verliert man dadurch enorm viel Risiko.
Nur sofern sich bei dieser Vertragsgestaltung Programmierer finden. Die aber gelten hier als hoch qualifiziert, die können sich leisten, hohe Lohnansprüche zu stellen. Die machen bei einem zweifelhaten Unternehmen gar nicht erst mit. Je mehr Referenzen die haben, desto schwieriger wird es, sie zu überzeugen. Wenn aber das Unternehmen gut am Markt steht, sollte es kein Problem darstellen, gute Programmierer zu finden, egal wie die Vergütung gestaltet wird.