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Religionskrieg im Irak

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Heiko A.

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Terror im Irak: Viele Tote bei Anschlagsserie in Bagdad

Irak durchleidet einen blutigen Fastenmonat Ramadan: Autobomben in Geschäftsstraßen töteten mindestens 28 Menschen, bei einer Schießerei kam ein hoher sunnitischer Geistlicher ums Leben. Seit Monatsbeginn sind Hunderte Menschen Opfer des Terrors geworden.

Bagdad - Bei einer Welle von Autobombenanschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Andere Quellen berichten von mindestens 65 Toten.

Die Autos waren an belebten Geschäftsstraßen in mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadtbezirken geparkt. Polizeibeamte sagten, dass die Bomben zu dem im Monat Ramadan täglich gefeierten Fastenbrechen explodierten, als sich viele Leute in den Straßencafés entspannten. Bei einer Schießerei wenige Stunden vor den Anschlägen war ein führender sunnitischer Geistlicher ermordet worden.

Seit Beginn des Ramadan vor nicht einmal zwei Wochen sind über 200 Menschen im Irak bei Anschlägen ums Leben gekommen. Erst am Freitag hatte ein Selbstmordattentäter mehr als 20 Gläubige in einer Moschee getötet.

ade/AP/Reuters
--------------------------------------------------------
Langsam kann man es nicht mehr hören.
Sunniten bomben Schiiten.
Schiiten bomben Sunniten.
Nicht einmal die Moscheen oder der Ramadan sind den fanatischen Killern heilig.
Der gesamte Islam leidet in seinem Ansehen.
Friedliche Religion?
Aber da muss man vorsichtig sein, brachten sich in Irland doch
auch Protestanten und Katholiken gegenseitig um. Und
das ist noch nicht lange her.
Trotzdem muss man eine Lösung finden, es geht so nicht weiter.
Die geistliche Führung beider Seiten muss sich unbedingt zusammen
setzen.
Sie müssen ihre Leute in den Griff bekommen, ihnen klar machen,
dass es nicht Allahs Wille sein kann, seine Mitmenschen, Pilger, Kinder und Frauen in die Luft zu jagen.
Vielleicht sollten die Geistlichen aus Protest gegen das Töten mal ein Freitagsgebet ausfallen lassen.
Alle Moscheen in Bagdad geschlossen!
Allah hat sich abgewendet!

Das ist nur so eine Idee von mir.
Ein Zeichen setzen.
Und in den Medien publik machen.
:traurig:
 
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Ja.
Der grandiose und selbstlose Plan,
den Irak endlich von dem bösen, gar Hitler-gleichen Saddam H. zu befreien
und den Irak mit Demokratie und Uran-Munition:rolleyes2:
zu beglücken, ist voll aufgegangen.

Und wie gemunkelt wird, ist der Nachfolger von Kriegsverbrecher George W. Bush junior, Barack Hussein Obama, jeden Tag äußerst unglücklich, weil im Irak so viele arme Menschen sterben.​

Sarkas:rolleyes2:mus aus.
 
OP
Heiko A.

Heiko A.

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Nicht nachtreten sondern vorwärts schauen...

Ja.
Der grandiose und selbstlose Plan,
den Irak endlich von dem bösen, gar Hitler-gleichen Saddam H. zu befreien
und den Irak mit Demokratie und Uran-Munition:rolleyes2:
zu beglücken, ist voll aufgegangen.

Und wie gemunkelt wird, ist der Nachfolger von Kriegsverbrecher George W. Bush junior, Barack Hussein Obama, jeden Tag äußerst unglücklich, weil im Irak so viele arme Menschen sterben.​

Sarkas:rolleyes2:mus aus.
Stammtisch, im Prinzip hast du recht.
Peter Scholl-Latour hatte in seinem Buch schon vorher gewarnt, den
Irak und die umliegenden Länder zu destabilisieren.
Er hat genau dieses Szenario kommen sehen.
Aber Schuldzuweisungen lösen keine Probleme.
Was kann man jetzt tun, um dem Morden Einhalt zu gebieten.
Auch deine Ideen sind gefragt.
 
OP
Heiko A.

Heiko A.

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Geteiltes Land?

Gab es schon Überlegungen, den Irak zu teilen, wie seinerzeit Britisch Indien?

Wäre eventuell eine Idee. Schiitistan und Sunnitistan......
Aber ich glaube, dann ginge die Rangelei um die Bereiche mit
den meisten Bodenschätzen los.
Und die Kurden darf man auch nicht vergessen.
Weitere Vorschläge, bitte.
 
OP
Heiko A.

Heiko A.

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Wo sind die Moslems des Forums?

Ich hatte gehofft, dass der Türke und andere Gläubige des
Islam mal ihre Meinung zu den ständigen Morden im Irak
kundtun.
Vor allem würde es mich interessieren, in wie weit man
islamische Geistliche der beiden streitenden Konfessionen,
also Schiiten und Sunniten dazu bringen kann, sich an einen Tisch
zu setzen.
Oder sind Hass und Verblendung schon so weit, dass ein
Gespräch nicht mehr möglich ist.
Und welche Möglichkeiten haben sie, die Gläubigen zu
beeinflussen?
Wäre schön, mal was vom [MENTION=708]DerTuerke[/MENTION] zu hören.
Hier geht es aber nicht um Provokation....
 

DerTuerke

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Ich hatte gehofft, dass der Türke und andere Gläubige des
Islam mal ihre Meinung zu den ständigen Morden im Irak
kundtun.
Vor allem würde es mich interessieren, in wie weit man
islamische Geistliche der beiden streitenden Konfessionen,
also Schiiten und Sunniten dazu bringen kann, sich an einen Tisch
zu setzen.
Oder sind Hass und Verblendung schon so weit, dass ein
Gespräch nicht mehr möglich ist.
Und welche Möglichkeiten haben sie, die Gläubigen zu
beeinflussen?
Wäre schön, mal was vom [MENTION=708]DerTuerke[/MENTION] zu hören.
Hier geht es aber nicht um Provokation....


Ich persönlich kann nichts dazu sagen...
Hatte einen irakischen Freund in Köln, den ich diesbezüglich gefragt habe, und er war dwr Meinung, dass die Unruhen in das Land reingetragen werden....um die Destabilisierung zu erhalten...
Er ist der Meinung gewesen, dass esfür den Westen besser und kontrollierbarer ist, wenn diese radikalen Splittergruppen gibt, als eine stabile arabische Konsenz und eine evtl. wirtschaftliche Zusammenarbeit...
Irak instabil...Lybien..Ägypten...Tunesien auch...
Kaum Wachstum...Einheit möglich...
Bleiben nur noch die 2grossen in der Region..
Als erstes die Destabilisierung Irans..
Dann zuletzt die Destabilisierung der Türkei....

Dadurch eine viel grössere Präsenz des Westens und somit direkte politische Einflussnahme...
 
OP
Heiko A.

Heiko A.

Deutscher Bundespräsident
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der Westen ist an allem Schuld?

Erst mal Danke,dass du dich gemeldet hast.
Ich kenne mich im Islam nicht so aus, damit meine ich die
Hierarchien, die Schriftgelehrten. Oder welchen Einfluss Imame haben.
Die Schuldzuweisungen deines irakischen Freundes sind eigentlich
dass, was immer vorgeschoben wird, die Attentäter werden vom Westen
gesteuert. Schuld sind die USA an der Destabilisierung durch den Einmarsch.
Doch das war gestern.
Aber ich bin nicht überzeugt, dass Selbstmordattentäter sich für
Obama in die Luft sprengen.
Und die Religionsführer beider Seiten sollten doch so klug sein, zu
bemerken, ob ihre Schäfchen die Autobomben im Namen des
Westens oder aus eigener Aggression zünden.
Und sie sollten einschreiten.
Irgend etwas muss doch geschehen.
Die Alternative ist ein richtiger Religionskrieg, der dann vor den Grenzen
nicht halt macht.
Und das kann auch der böseste Westen nicht wollen.
Es gibt dann keine Gewinner außer den Waffenhändlern.:traurig:
 

Uwe O.

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Und die Religionsführer beider Seiten sollten doch so klug sein, zu bemerken, ob ihre Schäfchen die Autobomben im Namen des Westens oder aus eigener Aggression zünden.
Und sie sollten einschreiten.

Heiko, Dein Einsatz ist ehrenwert, aber Du übersiehst, dass der Islam sich zeitgeschichtlich gesehen noch im Spätmittelalter befindet.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die islamischen Religionsführer von der Geschichte der verhassten Ungläubigen beeinflussen lassen, ist gleich Null.
Möglich ist, dass sie die Geschichtet schneller durchlaufen, als das Abendland.
Aber dann sind es immer noch einige Jahrhunderte, bis sie aufgeholt haben.

Und so lange sollten wir ihnen beim gegenseitigen Kopfeinschlagen ohne einzugreifen still zuschauen.

Uwe
 
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Tröste Dich, in Nordirland kann auch jeden Tag wieder ein Terroranschlag Katholiken vs Anglikaner oder umgekehrt immer noch passieren...
Die Presse sieht das gelassen, ist ja schon längst kein Renner mehr. Da muss es dann schon 30 oder 50 Tote geben, damit es noch erwähnenswert wird.
Da Nordirland immer noch etwa 2% Geburtenüberschuß hat (keiner will sich nachsagen lassen nicht für eine Mehrheit im Bett gekämpft zu haben), isses aber Bevölkerungspolitisch nich besonders tragisch.
 
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Die Alternative ist ein richtiger Religionskrieg, der dann vor den Grenzen
nicht halt macht.
Und das kann auch der böseste Westen nicht wollen.
Es gibt dann keine Gewinner außer den Waffenhändlern.:traurig:

Den USA isses ziemlich egal. Im Irak bekämpfen sie Al-Kaida und in Syrien unterstützen sie Al-Kaida...
 
OP
Heiko A.

Heiko A.

Deutscher Bundespräsident
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Tote... Anschlag... Tote ...Anschlag.....

Tröste Dich, in Nordirland kann auch jeden Tag wieder ein Terroranschlag Katholiken vs Anglikaner oder umgekehrt immer noch passieren...
Die Presse sieht das gelassen, ist ja schon längst kein Renner mehr. Da muss es dann schon 30 oder 50 Tote geben, damit es noch erwähnenswert wird.
Da Nordirland immer noch etwa 2% Geburtenüberschuß hat (keiner will sich nachsagen lassen nicht für eine Mehrheit im Bett gekämpft zu haben), isses aber Bevölkerungspolitisch nich besonders tragisch.

Habe ich ja in meinem ersten Beitrag als Warnung geschrieben,
Christen können sich nicht von dieser religiösen Verblendung freisprechen.
Wobei es in Nordirland eigentlich nur noch "Nachbeben" sind.
Da es hier ein stabiles Umfeld gibt, müsste man nur härter durchgreifen.
Müssen Oranier-Orden durch bestimmte Straßen
der Katholiken marschieren?
Die Rädelsführer als Volksverhetzer direkt ein Jahr in den Bau,
dann ist Ruhe.
Im Irak sieht das schon weitaus schwieriger aus.
Da sehe ich nur Ansatzpunkte in der Beteiligung hoher Geistlicher,
weil Muslime am besten über ihren Glauben zu steuern sind.

Aus diesem Grunde auch im alten Forum mein unappetitlicher Vorschlag,
den Selbstmordattentätern anzudrohen, ihre Überreste vor der Bestattung
mit Schweinefleisch zu vermischen.
Dann können sie ihre 73 Jungfrauen und das Wohlwollen Allahs
vergessen.
Irgendwie muss es doch möglich sein, dieses Morden zu beenden.
Gestern wieder 40 Tote.
 
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Ganz toll gemacht von den verfluchten Kriegstreibern. Uran-Munition lässt grüßen...:

160 000 Krebsfälle im Irak

Bereits 2006 hatte eine Studie 655 000 Kriegstote im Irak errechnet. In einer aufsehenerregenden Pressekonferenz präsentierten Wissenschaftler von der angesehenen Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, Maryland, am Mittwoch eine schlicht ungeheuerliche Zahl. 655.000 - so viele Menschenleben soll den Berechnungen von Gilbert Burnham und seinen amerikanischen wie irakischen Kollegen zufolge der Irakkrieg gekostet haben. Diese Ziffer überschreitet die vonBush selbst genannte Zahl nach Angaben des amerikanischen FernsehsendersCNN um das 22fache. Demach hat es wohl insgesamt Opfer im Millionenbereich seit Beginn des Irakrieges 2006 gegeben.


Aber auch über 160 000 Krebserkrankungen in der Folge sprechen eine klare Sprache.

Die US-Invasion im Irak brachte durch intensiven Einsatz von Uranmunition und weißem Phosphor zigtausende Fälle von Krebs und Missbildungen ins Land. Zahlreiche Geburtsschäden sind die Folge .Die Folgen verdeutlichen Untersuchungen seit 2004, in der die Zahl der Neugeborenen mit Geburtsschäden stark ansteigt.

Die Folgen sind sogar krasser als in Hiroshima und Nagasaki, wo es Atombombenabwürfe am Ende des 2. WK gegeben hatte.
...
...
...
http://internetz-zeitung.eu/index.php/665-irakkrieg-der-usa-liess-krebsrate-explodieren

 
OP
Heiko A.

Heiko A.

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Thema verfehlt.... sechs......setzen....

Ganz toll gemacht von den verfluchten Kriegstreibern. Uran-Munition lässt grüßen...:

160 000 Krebsfälle im Irak

Bereits 2006 hatte eine Studie 655 000 Kriegstote im Irak errechnet. In einer aufsehenerregenden Pressekonferenz präsentierten Wissenschaftler von der angesehenen Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, Maryland, am Mittwoch eine schlicht ungeheuerliche Zahl. 655.000 - so viele Menschenleben soll den Berechnungen von Gilbert Burnham und seinen amerikanischen wie irakischen Kollegen zufolge der Irakkrieg gekostet haben. Diese Ziffer überschreitet die vonBush selbst genannte Zahl nach Angaben des amerikanischen FernsehsendersCNN um das 22fache. Demach hat es wohl insgesamt Opfer im Millionenbereich seit Beginn des Irakrieges 2006 gegeben.

http://internetz-zeitung.eu/index.php/665-irakkrieg-der-usa-liess-krebsrate-explodieren

[MENTION=707]Stammtischkoller[/MENTION]
Schon wieder wie in deinem Beitrag #2 kommst du vom
Thema ab.
So schlimm die Untaten von Busch und Co sind und waren,
wir reden hier und jetzt vom Religionskrieg Schiiten gegen Sunniten.
Auch wenn der Ursprung der heutigen Situation im Irak
in der Destabilisierung (Peter Scholl-Latour) des Landes durch den
Einmarsch der Willigen liegt,
wichtig ist jetzt, das Morden der Moslems untereinander
irgendwie zu beenden.
Da hilft es nicht, im Vergangenen zu Wühlen.
Mach ein neues Thema auf.
Die kranke Kriegsführung kranker Westmächte......oder so.:))

Vor allem Muslime sollten hier mal Vorschläge machen, was zu tun ist.

Gemeinsame Patrouillen von Schiiten, Sunniten und Kurden.
Jeden direkt an die Wand stellen, der mit Waffen oder Sprengstoff erwischt wird, ohne Ansehen von Person oder Religion.

Verbote von Fahrzeugen 100m rund um Marktplätze und Moscheen.
Umbau der Regierung.Gleichberechtigte Beteiligung aller Religionen
an den Ämtern.
Schiedsleute bestehend aus obersten Schriftgelehrten aller beteiligten
Religionen bei Beschwerden und Streitigkeiten.
Stärker kontrollierter Grenzverkehr.
 
OP
Heiko A.

Heiko A.

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Saddam 2.0 gesucht......

Mindestens 55 Tote bei Anschlagserie im Irak
Allein elf Autobombenanschläge in Bagdad
AFPAFP – vor 12 Stunden

Nach dem blutigsten Ramadan seit Jahren hält die Gewalt im Irak unvermindert an. Landesweit wurden nach Behördenangaben mindestens 55 Menschen getötet, davon mehr als die Hälfte bei Bombenanschlägen in der Hauptstadt Bagdad. Die Iraker feierten am Samstag noch das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan. Dieser war mit mehr als 800 Toten in diesem Jahr besonders blutig gewesen.

Elf Autobomben explodierten am Samstagabend nahezu zeitgleich in verschiedenen Stadtteilen Bagdads. Ziele waren sowohl sunnitisch als auch schiitisch geprägte Viertel. Mindestens 29 Menschen wurden getötet und rund hundert verletzt. Unter den Zielen waren mindestens zwei Cafés, ein Restaurant und zwei Märkte. Erst am Dienstag waren 31 Menschen bei einer Anschlagserie in Bagdad getötet worden.

Am Samstag hatte es zuvor bereits einen Anschlag mit zwei Toten und sechs Verletzten in einem sunnitischen Stadtteil Bagdads gegeben. Bei einem Selbstmordanschlag in Tus Churmatu 175 Kilometer nördlich der Hauptstadt wurden zudem neun Menschen getötet und 48 weitere verletzt. In Nassirijah, 300 Kilometer südlich von Bagdad, wurden vier Menschen getötet. Bei einem Anschlag in der für Muslime heiligen Stadt Kerbela, hundert Kilometer südwestlich Bagdads, tötete eine Autobombe fünf Menschen.

Nahe Mossul im Nordirak wurde ein Armeevertreter in seinem Haus erschossen. Ein Behördenvertreter der Region Al-Nil südlich von Bagdad und sein Sohn wurden ebenfalls zu Hause von Bewaffneten überfallen und getötet.

Der Samstag zählte noch zu den Feiertagen zum Ende des Ramadan. In diesem Jahr war der islamische Fastenmonat, der in der zweiten Juliwoche begann, im Irak besonders von Gewalt geprägt. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden mehr als 800 Menschen bei Anschlägen getötet. Die Vereinten Nationen haben den Monat Juli als blutigsten Monat seit fünf Jahren eingestuft, nachdem mehr als 1000 Menschen gewaltsam getötet wurden.

Extremisten, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida in Verbindung gebracht werden, griffen während des Ramadan auch Cafés an, in denen sich Muslime zum abendlichen Fastenbrechen trafen, sowie Moscheen, in denen sich Gläubige zum abendlichen Gebet versammelten.

Die Konfliktlinie im Irak verläuft vor allem zwischen Sunniten und Schiiten. Bereits 2006 und 2007 hatten sich die Rivalitäten zwischen den Bevölkerungsgruppen in einem blutigen Konflikt entladen. Zuletzt begannen Ende 2012 massive Proteste von Sunniten, die sich an den Rand gedrängt fühlen, gegen die von Schiiten dominierte Regierung. Ende April gingen Sicherheitskräfte massiv gegen ein sunnitisches Protestcamp im Nordirak vor. Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten wurden Dutzende getötet. Seitdem nahm die Gewalt im Land zu.

Außerdem sieht sich der Irak mit Gewalt des Terrornetzwerks Al-Kaida konfrontiert. Ende Juli hatten sich Al-Kaida-Anhänger zu gewaltsamen Gefängnisausbrüchen im Irak bekannt, bei denen hunderte Häftlinge flohen. Am vergangenen Montag verkündete die Regierung die Tötung von sechs Al-Kaida-Mitgliedern sowie die Festnahme von zehn weiteren.
-------------------------------------------------------
Langsam zeigt sich, dass die Regierung des
Irak und ihre Polizei-und Militärkräfte unfähig sind,
das Morden zu beenden.
Mit eigenen Mitteln wird das Land nicht mehr zur Ruhe kommen.
Wenn die UN sich hier nicht mit Waffengewalt einmischen,
wird es zum blutigsten Bürgerkrieg des nahen Ostens kommen.
Da aber die UN nur debattieren, Papiertiger basteln, und sich
gegenseitig blockieren, könnte ein zweiter Weg der Ausweg sein.
Ein neuer Saddam muss her, samt seines brutalen Geheimdienstes.
Vor dem Einmarsch der Amerikaner herrschte ein Despot
mit harter Hand .
Aber dieses Morden und gegenseitige in die Luft sprengen
gab es nicht.
Es gab den Frieden der Angst! Natürlich weiß ich, dass Leute, viele Leute
in den Kerkern der Geheimdienste umkamen.
Aber es gab nicht diese Menge von Toten, vor allem Frauen und
Kinder.
Ein Starker Führer muss wieder her. Ein Saddam 2.0.

Wie es aussieht, ist das genau die Mischung, die der Irak braucht.
Demokratie ist für dieses Volk tödlich.:traurig:
 

Che

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Heiko,
du wartest ja schon lange darauf, dass ich zu diesem Thema etwas beisteuere, nun denn - jetzt ist es so weit:
Wie es aussieht, ist das genau die Mischung, die der Irak braucht.
Demokratie ist für dieses Volk tödlich.:traurig:

Das mit dem starken Führer ist nicht unbedingt verkehrt, aber deine Denke geht von falschen Grundlagen aus, denn es gibt kein "dieses Volk".
Du suchst nun wieder die einfache Lösung und machst den gleichen Denkfehler, wie die Imperialisten zuvor schon immer.
Eine Lösung gegen das Blutvergießen ist dies nicht !

Man muss sich vor Augen führen, dass der Irak a) eh ein künstliches imperialistisches Gebilde ist und b) jene, die den Terror heute produzieren die jahrzehntelangen Protegées des Westens (zuletzt insbesondere der USA) sind.
Jene, das sind die Sunniten, die eigentlich eine Minderheit sind, aber schon damals (zeitlich gesehen: zwischen den Weltkriegen, als der Irak entstand) von den Briten die Macht über das gesamte Land übertragen wurde - natürlich aus Eigennutz.
Viel geändert hat sich daran nicht...
Die sunnitische Hegemonie (einschl. Saddam) wurde von den USA als Nachfolger des britischen Empires weiter gestützt, und seit seiner Schaffung konnte so das Land nur mit eiserner Faust zusammengehalten werden.
Die irakische Geschichte ist voll von Revolten von Schiiten, Kurden und sogar der Christlich-Assyrischen Stämme, die stets von der sunnitischen Minderheit blutig niedergeschlagen wurden.
Die Sunniten, jetzt neuerdings im Widerstand, werden weiterhin bestrebt sein, jeden Anschein einer Ordnung zu untergraben, in dem die gegenwärtige schiitisch-kurdische Mehrheitskoalition vertreten ist - am Besten und Effektivsten geht das durch Terror. Warum sollten die Sunniten angesichts der brutalen Logik ihrer langen Hegemonie im Irak auch einem Prozess zuzustimmen, der jetzt ihren Minderheitenstatus zementiert ?

Fazit: Eine Demokratie in diesem Land ist eine unerreichbare Illusion, denn sie wäre die Quadratur des Kreises - die Bruchlinien sind unkittbar.
Die einzig realistische Lösung ist jene, die ich persönlich schon ansprach, als die Bushkrieger noch ihr Unwesen in dem Land trieben und das Chaos erst auslösten: Die Balkanisierung.
Jeder bekommt seinen eigenen Staat, in dem er für sich eine Demokratie - oder auch nicht, jeder wie er mag - einführen kann, das würde zumindest das unverminderte Blutvegießen bremsen können.
Das Bestehen eines multiethnischen und multireligiösen Staates ist nun mal nicht möglich, wenn die verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht miteinander leben möchten.
Drei eigenständige Gebilde hätten wohl größere Chancen, eine repräsentative Staatsführung aufzubauen (auch eine demokratische, warum nicht ?) als ein Staat, in dem man verfeindete Bevölkerungsgruppen zwingt, gemeinsam in einem Staat zu leben, der von den meisten seiner Einwohner immer als Gefängnis empfunden wurde.

Das ist eine realistische Einschätzung der Lage, nicht unbedingt eine, die mir gefällt, denn wenn der Tag kommt, an dem sich diese nicht aufzuhaltende Entwicklung vollzieht, werden andere regionale Mächte Nutznießer dessen sein (so wie es augenblicklich der Iran ist): Ich denke da in erster Linie an Israel.
 

Che

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Langsam kann man es nicht mehr hören.
Sunniten bomben Schiiten.
Schiiten bomben Sunniten.

Schade Heiko, dass dich dein Thema nicht mehr interessiert...

Du weisst ja, dass ich der US-Politik die Schuld dafür gebe, die treu nach dem uralten Kolonialistenmotto divide et impera den Hass zwischen den verschiedenen Fraktionen geschürt haben.

Seymour Hersh schrieb dazu 2007 auch einen ebenso ausführlichen wie aufschlussreichen Artikel:

THE REDIRECTION
 
OP
Heiko A.

Heiko A.

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Balkanisierung....

Schade Heiko, dass dich dein Thema nicht mehr interessiert...

Du weisst ja, dass ich der US-Politik die Schuld dafür gebe, die treu nach dem uralten Kolonialistenmotto divide et impera den Hass zwischen den verschiedenen Fraktionen geschürt haben.

Seymour Hersh schrieb dazu 2007 auch einen ebenso ausführlichen wie aufschlussreichen Artikel:

THE REDIRECTION
[MENTION=709]Che[/MENTION]
Das Thema interessiert mich schon noch.
War nur eine Zeit lang in Antalya. Kein WLAN.

Dein Beitrag #16 hat mich fast überzeugt.
Dafür ein Top.
Ja, die Aufteilung des Landes finde ich eine gute Idee.
Hatte auch für die Kurden eigentlich immer die Vision,
dass die Anrainerstaaten ihre Kurdengebiete zu einem eigenen
Kurdistan abtreten sollten. Die Lagen der einzelnen Bereiche bieten
sich ja geradezu an. Und das neue Land unter den Schutz der UN.
Aber da muss natürlich jedes Land über einen gewaltigen
Schatten springen, gibt man doch Macht und Land ab.
Dafür würde aber (hoffentlich) Frieden eingetauscht.
Sorry, das ist jetzt OT.
Aber die Aufteilung des Irak würde sicher dann eine ethnische
Völkerwanderung nach sich ziehen, oder was meinst du?
 

Che

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Aber die Aufteilung des Irak würde sicher dann eine ethnische
Völkerwanderung nach sich ziehen, oder was meinst du?

Das zum Einen, andererseits gibt es da noch ein gewichtigeres Problem: Das Öl.
Die Ölfelder liegen unter dem Gebiet der Kurden im Norden und der Shia im Süden, d.h. die Sunnis würden leer ausgehen - was das bedeutet kannst du dir wohl ausmalen...

Das Ganze mal visuell dargestellt:



 
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genau !

und was zählt? Interessen Che, Interessen......

lach und echt :kopfkratz:
 

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