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WK 1, warum verloren ?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 23 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Warum den WKI verloren?
Ganz einfach; die Deutschen haben zu ineffizientes und viel zu wenig Giftgas versprüht. :happy:

(ok, der war herb)
 
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Ich finde Du wertest die Rolle der USA zu groß
in einer Zeit als Jene sich noch in einer Konsolidierungsphase befanden
nach den letzten Indianerkriegen und riesigen Einwanderungsschüben
sowie die Erschließung des neu eroberten großen Landes,,
Die USA hatten mit sich selber genug zu tun..
Gegen ein bärenstarkes Europa welches die Welt
noch großteils beherrschte fehlten einfach die Kapazitäten
zu einer Intervention dort.. Später vielleicht einmal,,
Doch um die Jahr100wende standen andere Probleme an.,
Das angedeutete deutsch-russische Bündnis
bestand ja noch weit früher in den 70ern.
Damals hatten die Ammies erstmal den Bürgerkrieg zu verarbeiten
und überhaupt wie hätten die USA über den Ozean in Europa intervenieren sollen?

Übrigens den Krieg befahlen Willi2 und Moltke
ganz ohne die Direktive irgendwelcher Banken,,

Was für ein Trugschluss.

Punkt 1 stimme ich Dir zu, das die USA erst mit Beendigung des 1 WK von einer Regionalmacht zu einer Großmacht wurden. Der Grund hierfür liegt aber auch in folgenden Punkt:

https://www.youtube.com/watch?v=O6ayb02bwp0

https://faszinationmensch.com/2011/...pfen-wieder-in-die-hande-des-staates-brachte/

Dies wird von Dir niemals berücksichtigt. Mit der endgültigen Abgabe der staatlichen Souveränität im Geldgeschäft beschritten die USA den gleichen Weg den GB bereits hunderte Jahre zuvor begangen hat. Wer dieses ignoriert wird die Geschichte Deutschlands niemals begreifen. Mit Beendigung des WK 2 hatten sämtliche westlichen europäischen Staaten ebenfalls ihre geldwirtschaftliche Souveränität an Privatpersonen (Vertreten durch Großbanken) abgegeben.

Zu Punkt 2
Entsprechend ist Deine Vorstellung vom Entstehen des WK 1 sachlich nicht korrekt, da bereits zu diesem Zeitpunkt der Geldadel erheblichen politischen Einfluß in ganz Europa hatte und entsprechend die Politik in eine gewisse Richtung steuern konnte.

https://www.youtube.com/watch?v=pHBsVT1l8QA

Und hier mal eine Nummer kleiner aber nicht minder wichtig:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=35651

http://www.boerse.de/nachrichten/Hintergrund-Wem-gehoert-die-Deutsche-Bank/7580762

...dann mal Querverweis zu einem der Anleger der deutschen Bank:
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=22077

http://www.theintelligence.de/index...dschungel-wo-sind-die-namen-der-besitzer.html
 
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Warum den WKI verloren?
Ganz einfach; die Deutschen haben zu ineffizientes und viel zu wenig Giftgas versprüht. :happy:

(ok, der war herb)

..Nein, es war "dumm" aber in gewisser Weise sogar verständlich, weil weder Du noch ich jemals einen wirklichen Krieg (Gott - sei - Dank) erleben mussten. Vielleicht wäre es mal notwendig, das Du irgendwann den netten Engländer, Franzosen oder Russen irgendwann erschießen musst um zu begreifen, wie sich menschliche Horden wunderbar lenken lassen und dazu bewegt werden absurde Dinge zu tun - und diese als "Normal" empfunden werden.
 
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Zweifelsfrei stellte die militärische Leistung Deuschlands eine große Leistung dar.

Der Weltkrieg wurde aber aus 3 Gründen verloren:


1. Schliefenplan, über die militärische Durschsetzbarkeit kann ich nicht richten. aber mein Einwand ist politich: es war ein Plan, der um eines gewsissen Erfolges willen. ein sicheres Übel inkauf nahm . Um eine Großmacht wie Frankreich vielleicht aus dem Feld zu schalgen, ziog er eine andere, noch stärkere -, England , in den Krieg hinein. DAS war geradezu ein Rezept für einen verlorenen Krieg.
Genau der gleiche Fehler wurde gemacht bei
2.) beim uneingeschränkten U-Bootkrieg, der ebenfalls um des eines ungewissen Erfolges willen, England
auszuhungern , die USA in den Krieg zogen. Mehr noch, der uneingeschrfänkte U-Bootkrieg wurde von der Deutschen Bevölkerung gefordert.

3.) Der dritte Fehler war die Landgier Deutschlands, nach BrestLitowsk ,anstatt die Divisionen nun nach dem Ende des Krieges gegen Russland nun im Western einzusetzen, wollte sich das Deutsche Reich ein Riesenimperium ind er Ukraine zusammenzimmern, der 1. WK ging nicht im Westen verloren, er ging im Osten verloren. .

Wenn man die Gesamtsituation betrachtet, so ging der Krieg nicht militärisch verloren, sondern wurde "verloren gegangen". Zumindest war die Kapitulation nicht militärisch notwendig. Da war noch Einiges zu machen.
Die Reichsarmee ist ja von einem Tag auf den anderen einfach kollabiert. Die Generalität hat aufgegeben.
 
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Wenn man die Gesamtsituation betrachtet, so ging der Krieg nicht militärisch verloren, sondern wurde "verloren gegangen". Zumindest war die Kapitulation nicht militärisch notwendig. Da war noch Einiges zu machen.
Die Reichsarmee ist ja von einem Tag auf den anderen einfach kollabiert. Die Generalität hat aufgegeben.

Sehr guter Einwand und mit eine dunkle Seite der deutschen Geschichte. Wirklich wissen, warum dann relativ schnell kapituliert wurde weiß man nicht genau. Die wirklichen Beweggründe des deutschen Generalstabes findet man nicht:

Kostprobe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenstillstand_von_Compiègne_(1918)

http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/ersterweltkrieg/155331/das-ende-des-kaiserreichs

Zwingender Grund angeblich die Massenproduktion von Tanks? Oder vielleicht doch die Rettung der persönlichen Interessen des deutschen Hochadels?
 
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Was für ein Trugschluss.

Punkt 1 stimme ich Dir zu, das die USA erst mit Beendigung des 1 WK von einer Regionalmacht zu einer Großmacht wurden. Der Grund hierfür liegt aber auch in folgenden Punkt:

https://www.youtube.com/watch?v=O6ayb02bwp0

https://faszinationmensch.com/2011/...pfen-wieder-in-die-hande-des-staates-brachte/

Dies wird von Dir niemals berücksichtigt. Mit der endgültigen Abgabe der staatlichen Souveränität im Geldgeschäft beschritten die USA den gleichen Weg den GB bereits hunderte Jahre zuvor begangen hat. Wer dieses ignoriert wird die Geschichte Deutschlands niemals begreifen. Mit Beendigung des WK 2 hatten sämtliche westlichen europäischen Staaten ebenfalls ihre geldwirtschaftliche Souveränität an Privatpersonen (Vertreten durch Großbanken) abgegeben.

Zu Punkt 2
Entsprechend ist Deine Vorstellung vom Entstehen des WK 1 sachlich nicht korrekt, da bereits zu diesem Zeitpunkt der Geldadel erheblichen politischen Einfluß in ganz Europa hatte und entsprechend die Politik in eine gewisse Richtung steuern konnte.

https://www.youtube.com/watch?v=pHBsVT1l8QA

Und hier mal eine Nummer kleiner aber nicht minder wichtig:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=35651

http://www.boerse.de/nachrichten/Hintergrund-Wem-gehoert-die-Deutsche-Bank/7580762

...dann mal Querverweis zu einem der Anleger der deutschen Bank:
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=22077

http://www.theintelligence.de/index...dschungel-wo-sind-die-namen-der-besitzer.html

Ganz ohne Frage – ohne Geld gäbe es keine Kriege und weder das römische Reich
noch das britische Empire wären entstanden so wenig wie die vielen anderen..
Selbstredend fußte auch der aggressive Kurs des jungen Deutschland
auf Kapitalinteressen.
Der Alldeutsche Verband sowie der Flottenverein und Kolonialverein
betätigten sich verhängnisvoll als Lobby der Bellizisten und halfen den ‚kommenden Krieg‘
in die Köpfe der deutschen Bevölkerung zu pflanzen mit den Geldern der Banken und Industrie.
Dennoch konnten Kapital und Wirtschaft keinen großen Krieg wünschen denn der
zerstörte alte Handelsbeziehungen, Auslandsinvestitionen,unterbrach die Handelswege,
bremste den privaten Konsum,,
Kein Wunder das die Kurse an allen Börsen stürzten mit Ausnahme der Wallstreet..
Im Frieden laufen die Geschäfte am besten weil dann die notwendigen Sicherheiten gelten.
 
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Ganz ohne Frage – ohne Geld gäbe es keine Kriege und weder das römische Reich
noch das britische Empire wären entstanden so wenig wie die vielen anderen..
Selbstredend fußte auch der aggressive Kurs des jungen Deutschland
auf Kapitalinteressen.
Der Alldeutsche Verband sowie der Flottenverein und Kolonialverein
betätigten sich verhängnisvoll als Lobby der Bellizisten und halfen den ‚kommenden Krieg‘
in die Köpfe der deutschen Bevölkerung zu pflanzen mit den Geldern der Banken und Industrie.
Dennoch konnten Kapital und Wirtschaft keinen großen Krieg wünschen denn der
zerstörte alte Handelsbeziehungen, Auslandsinvestitionen,unterbrach die Handelswege,
bremste den privaten Konsum,,
Kein Wunder das die Kurse an allen Börsen stürzten mit Ausnahme der Wallstreet..
Im Frieden laufen die Geschäfte am besten weil dann die notwendigen Sicherheiten gelten.

....aber und hier stelle ich fest, das von den Historikern ausschließlich die Handlungen ab der maximal 3. Ebene (Politik) beleuchtet wird. Die 2. und 1. Ebene finden wir so gut wie gar nicht. Berichte über die 2. Ebene (z.B. Finanzierung von Adolf Hitler und NSDAP durch CEO großer Konzerne) werden nicht flächendeckend publiziert und auch nicht in den Schulen gelehrt. Dies betrifft selbstverständlich auch das deutsche Kaiserreich usw.

Damit wird oftmals die Geschichte nicht genau wiedergegeben. Die tatsächlichen Hintergründe für Handlungen bleiben oftmals im Dunkeln, die Handlungen der jeweiligen Politiker, Diktatoren werden nicht korrekt wiedergegeben.

Ein Punkt, der aber gerade die neuzeitliche Geschichte mehr als interessant gestaltet, da eben doch sehr viele Dinge nach wie vor im Dunkeln liegen.
 

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Nein. Frankreich als Großmacht in Deutschlands Rücken wollte Russland sich in jedem Fall erhalten.

Unwahrscheinlich das es dazu Überlegungen gab, zumindest nicht offiziellerseits.
Die von mir eingenommene Perspektive wurde ja seinerzeit nie irgend diskutiert.
Eine Partnerschaft Berlin-P’burg+Wien (Dreikaiserbund) wurde zwar in den 70ern angeziehlt als Paris nur eine untergeordnete Rolle spielte.
Doch auf dem Berliner Kongress verriet B’mark als „ehrlicher Makler“ den weit wichtigeren Verbündeten und kettete das Reich an die morbiden Habsburger
und leitete so den Niedergang des selbst gezeugten Kindes ein..
Die Stärke und Stabilität dieser Verbindung lag doch in ihrer wechselseitigen Nützlichkeit
gegenüber den Interessenskonflikten mit UK + FR aber auch dem OR Japan und sogar den VSA.
Andererseits wiederum in der Nichtexistenz irgendwelcher Streitigkeiten untereinander.
Ein geradezu geostrategischer Imperativ dieses Bündnis..
Ein Winwin-Potenzial von riesigen Ausmaßen. , .
Das musste schon ein Geschichtsstudent jener Zeit begreifen ,,
warum also nicht B’mark?
Ist jetz der B‘mark zu doof gewese,
war er seinem Amte nicht gewachsen
oder hat er sich gar als ein Handlanger Rothschilds betätigt..?..


d‘rothschuldig?
 
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Unwahrscheinlich das es dazu Überlegungen gab, zumindest nicht offiziellerseits.
Die von mir eingenommene Perspektive wurde ja seinerzeit nie irgend diskutiert.
Eine Partnerschaft Berlin-P’burg+Wien (Dreikaiserbund) wurde zwar in den 70ern angeziehlt als Paris nur eine untergeordnete Rolle spielte.
Doch auf dem Berliner Kongress verriet B’mark als „ehrlicher Makler“ den weit wichtigeren Verbündeten und kettete das Reich an die morbiden Habsburger
und leitete so den Niedergang des selbst gezeugten Kindes ein..
Die Stärke und Stabilität dieser Verbindung lag doch in ihrer wechselseitigen Nützlichkeit
gegenüber den Interessenskonflikten mit UK + FR aber auch dem OR Japan und sogar den VSA.
Andererseits wiederum in der Nichtexistenz irgendwelcher Streitigkeiten untereinander.
Ein geradezu geostrategischer Imperativ dieses Bündnis..
Ein Winwin-Potenzial von riesigen Ausmaßen. , .
Das musste schon ein Geschichtsstudent jener Zeit begreifen ,,
warum also nicht B’mark?
Ist jetz der B‘mark zu doof gewese,
war er seinem Amte nicht gewachsen
oder hat er sich gar als ein Handlanger Rothschilds betätigt..?..
Russland hat das Bündnis mit Deutschland noch 1905 in Björkö auf dem Silbertablett serviert bekommen und dankend abgelehnt. "Ja, aber nur wenn Frankreich zustimmt." Schon ganz zu Beginn des Reiches in der "Krieg in Sicht"-Krise hat Russland klar gemacht, dass Frankreich immer vor Deutschland kommt. Bismarck wollte Ö-U gegen das russische-franz. Bündnis erhalten.
 

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Russland hat das Bündnis mit Deutschland noch 1905 in Björkö auf dem Silbertablett serviert bekommen und dankend abgelehnt. "Ja, aber nur wenn Frankreich zustimmt." Schon ganz zu Beginn des Reiches in der "Krieg in Sicht"-Krise hat Russland klar gemacht, dass Frankreich immer vor Deutschland kommt. Bismarck wollte Ö-U gegen das russische-franz. Bündnis erhalten.

Immerhin das sind schon bemerkenswerte Argumente und sie verraten
Kennerschaft der Materie welche man ansonsten im PSW vergeblich sucht..
(wir haben das Thema mal vor Zeiten – 10 J – im PoFeu diskutiert..)
Die Björkö-Offerte hat der Willi ganz offensichtlich ohne Absprache
mit seiner Führungsclique dem Einfaltspinsel Nikki angetragen.
Grad mal 2 Monate nach dem Debakel von Tsushima und Aufständen
in den russischen Weiten..
Vorher sah Alles noch ganz anders aus.,.
Der arme Nikki welcher mit dieser plötzlichen Umarmungstaktik
völlig überrascht wurde kapierte gar nicht wie ihm geschah..
Willi beschwatzte ihn fortwährend und rang ihm
unter Tränen die Unterschrift ab unter ein Dokument
das sogleich von beiden Administrationen verworfen wurde,
weil es den jeweiligen Bündnispflichten mit FR bzw ÖU zuwider lief.
Diesen ‚Kaiserpups‘ von Björkö als seriöses Freundschaftsangebot
zu werten halte ich doch im Kontext jener Zeit für ziemlich verwegen.
Reale Partnerschaft braucht schließlich eine Menge Vorlaufszeit…
Der richtige Zeitpunkt für solche Annäherung war schon längst
verpasst worden.
Und zwar von diesem Schlingel B’mark.. Der hatte seinerzeit `75 halt mal
eine Finte getan um den Beziehungsstand zu den Nachbarn abzuklopfen .
Selbstredend wünschte keiner von denen eine weitere Stärkung des Reichs
nachdem dasselbe kurz zuvor als stärkste Macht Europas auf den Plan getreten war.
Bismark hatte wenigstens 5 Jahre Zeit um solche strategische Partnerschaft
Mit Russland vorzubereiten über Sondierung, Annäherung, Bündnisverhandlung.
Hat er aber nicht getan – im Gegenteil.
 
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Immerhin das sind schon bemerkenswerte Argumente und sie verraten
Kennerschaft der Materie welche man ansonsten im PSW vergeblich sucht..
(wir haben das Thema mal vor Zeiten – 10 J – im PoFeu diskutiert..)
Echt? Da hast du aber ein gutes Gedächtnis. ;)

Die Björkö-Offerte hat der Willi ganz offensichtlich ohne Absprache
mit seiner Führungsclique dem Einfaltspinsel Nikki angetragen.
Eben nicht. Bülow, damals Kanzler, hat doch danach sogar mit Rücktritt gedroht, weil Willi eigenmächtig den Zusatz "in Europa" aus dem Vertragstext gestrichen hat, da Nicki sonst nicht unterschreiben wollte. Das ging ja nur, wenn Bülow den Vertragtext selbst verfasst hat. Völkerrechtliche Verträge mussten laut Verfassung vom Kanzler unterschrieben werden, ich bezweifle auch, das Willi in der Lage gewesen wäre einen Vertragstext selbst zu verfassen. Der kam mit Sicherheit von Bülow.

Diesen ‚Kaiserpups‘ von Björkö als seriöses Freundschaftsangebot
zu werten halte ich doch im Kontext jener Zeit für ziemlich verwegen.
Reale Partnerschaft braucht schließlich eine Menge Vorlaufszeit…
Der richtige Zeitpunkt für solche Annäherung war schon längst
verpasst worden.
Der Zeitpunkt war eigentlich ziemlich gut gewählt. Frankreich hatte sich im russisch-japanischen Krieg neutral verhalten, Frankreichs Verbündeter England war mit den Japanern verbündet, wogegen das DR die Russen unterstützt hat. Bei sachlicher Analyse hätten sich der russ. Führung eigentlich zwei Gesichtspunkte ergeben müssen.

1.) Das Bündnis mit Frankreich ist außer für einen Krieg gegen das DR völlig wertlos.
2.) Dem russischen Reich fehlt die innere Stabilität für einen Krieg gegen eine andere Großmacht

Statt dessen kam man zu dem Schluss, dass wenn Japan nicht zu bezwingen war, man seine Interessen gegen den Zweibund durchdrücken müsse. Dafür brauchte Russland natürlich Frankreich. Die gewaltige Aufrüstung, geplant bis 1917, hat Russland finanziert, indem man den ohnehin unterernährten Bauern Getreide über Steuern weggenommen und an die Deutschen verkauft hat. Das hat die Lage im Innern nicht gerade stabilisiert offensichtlich.

Entscheidend ist nicht so sehr, dass Russland den Vertrag von Björko abgelehnt hat. Russland hat damals mit jedem Anrainerstaat Händel gehabt. Japan, Deutschland, Österreich, Türkei, China, Bulgarien. Und das lag nicht an Bismarck.
 

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Eben nicht. Bülow, damals Kanzler, hat doch danach sogar mit Rücktritt gedroht, weil Willi eigenmächtig den Zusatz "in Europa" aus dem Vertragstext gestrichen hat, da Nicki sonst nicht unterschreiben wollte. Das ging ja nur, wenn Bülow den Vertragtext selbst verfasst hat. Völkerrechtliche Verträge mussten laut Verfassung vom Kanzler unterschrieben werden, ich bezweifle auch, das Willi in der Lage gewesen wäre einen Vertragstext selbst zu verfassen. Der kam mit Sicherheit von Bülow.

Der adhocEntwurf aus der Feder Bülows (selbstredend brachte Willi sowas nicht hin..) kurzfristig auf Geheiß des Chefs erstellt taugte nicht zur Bündnisbildung. Da waren längere Verhandlungen mit weiteren Partnern wie ÖU. FR,, nötig. Immerhin träumte Willi kurz von einem Kontinentalbündnis incl FR.. Eine gute Idee doch gar nicht im Interesse der militärisch-industriellen Lobby, da dann ohne Feind.

Der Zeitpunkt war eigentlich ziemlich gut gewählt. Frankreich hatte sich im russisch-japanischen Krieg neutral verhalten, Frankreichs Verbündeter England war mit den Japanern verbündet, wogegen das DR die Russen unterstützt hat. Bei sachlicher Analyse hätten sich der russ. Führung eigentlich zwei Gesichtspunkte ergeben müssen.

1.) Das Bündnis mit Frankreich ist außer für einen Krieg gegen das DR völlig wertlos.
2.) Dem russischen Reich fehlt die innere Stabilität für einen Krieg gegen eine andere Großmacht

Statt dessen kam man zu dem Schluss, dass wenn Japan nicht zu bezwingen war, man seine Interessen gegen den Zweibund durchdrücken müsse. Dafür brauchte Russland natürlich Frankreich. Die gewaltige Aufrüstung, geplant bis 1917, hat Russland finanziert, indem man den ohnehin unterernährten Bauern Getreide über Steuern weggenommen und an die Deutschen verkauft hat. Das hat die Lage im Innern nicht gerade stabilisiert offensichtlich..

Die momentane Schwäche RLs hätte sicherlich besser genutzt werden müssen
zumal das Riesenreich mit seinen Ressourcen als die Weltmacht der Zukunft galt . . .
zB militärische Hilfe gegen Tokio,,

seine Rüstung wurde übrigens durch franz Kredite finanziert
und das Bisschen Getreide erbrachte nur einen Bruchteil.


Entscheidend ist nicht so sehr, dass Russland den Vertrag von Björko abgelehnt hat. Russland hat damals mit jedem Anrainerstaat Händel gehabt. Japan, Deutschland, Österreich, Türkei, China, Bulgarien. Und das lag nicht an Bismarck

Bismarcks Sünden wurden ja wie weiter oben beschrieben in den 70ern begangen
 
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Der adhocEntwurf aus der Feder Bülows (selbstredend brachte Willi sowas nicht hin..) kurzfristig auf Geheiß des Chefs erstellt taugte nicht zur Bündnisbildung. Da waren längere Verhandlungen mit weiteren Partnern wie ÖU. FR,, nötig. Immerhin träumte Willi kurz von einem Kontinentalbündnis incl FR.. Eine gute Idee doch gar nicht im Interesse der militärisch-industriellen Lobby, da dann ohne Feind.
Russland hätte doch Bündnisgespräche mit Österreich aufnehmen können. Da hätten die Franzosen nix dagegen gehabt, im Gegenteil.

seine Rüstung wurde übrigens durch franz Kredite finanziert
und das Bisschen Getreide erbrachte nur einen Bruchteil.
Die Kredite wurden aber durch Getreideexport getilgt.
 

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Russland hätte doch Bündnisgespräche mit Österreich aufnehmen können. Da hätten die Franzosen nix dagegen gehabt, im Gegenteil..

Na prima. , .
und le Deutschland heiratet la France..
welch Zukunfts verheißende Liaisong! :
französisches Savoir vivre nebst gefüllten Rentenfonds
+ deutsche Ordnung Disziplin u Fleiß sowie eine blühende Jugend..
Was Besseres konnte Beiden nicht passieren und die Briten hätten sich gleich mit Allen gebündet zB gegen die Schweiz.,.
Da hätte es keine kostspieligen Heere mehr gebraucht und mangels Militär hätten sie gar keinen Krieg führen können ~~~


Die Kredite wurden aber durch Getreideexport getilgt

Getreide gabs in Russland mehr als irgendwoanders
man bezahlt (tauscht) mit dem was man hat
(insofern nehm ich meinen vorherigen Einwand zurück..)
Im Übrigen bleib ich Optimist. , !
 
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Getreide gabs in Russland mehr als irgendwoanders
man bezahlt (tauscht) mit dem was man hat
(insofern nehm ich meinen vorherigen Einwand zurück..)
Im Übrigen bleib ich Optimist. , !
De facto stimmt das nicht. Die Menge an Getreide/Nahrungsmitteln, die in Russland und Deutschland pro Kopf der Bevölkerung angebaut wurde, war um 1914 herum in etwa gleich.
 

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Deutscher Bundeskanzler
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Ist jetz der B‘mark zu doof gewesen,
womöglich war er seinem Amte nicht gewachsen
oder hat er sich gar als ein Handlanger Rothschilds betätigt..?..


d‘rothschuldig?

Bismarck + Rothschild..?

Immerhin deutet Bs enge Beziehung zu Bleichschröder auf Einfluss von Rothschildseite..
Bekanntermaßen verfügte die Finanzwelt seinerzeit (bis heutzutag..)
über das beste und effizienteste Nachrichtensystem aus nachvollziehbarem Grunde.
Nämlich geradezu existenziell fürs Banken & Geldwesen..
Die Verbindung zu Bleichröder erbrachte B’mark werthvolle Informationen und rasche Kommunikationswege welche er fürs diplomatische Geschäft nutzte..
So war er seinen Kontrahenten meist um eine Nase vorraus.
Umgekehrt ließ Bleichschröder nur Meldungen durchgehen
welche gleichzeitig Rothschild nützlich waren..
Wie sehr Bs Politisches Handeln + Wirken
durch rothschildsche Nachrichtenwege
beeinflusst ja manipuliert war müsste
noch genau ergründet werden.,.

„Es ist in einem Fall wie diesem
von Nennwert nicht unangewiesen
dass er, empfänd mans gleich als Bürde
bis auf den Grund durchleuchtet würde“

Interessant ein Beitrag von Nikolai Starikow über Bismarck
nicht allzu ergiebig doch Sinn stiftend und Aufschluss reich. ,.



d'reich
 
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Bismarck + Rothschild..?

Immerhin deutet Bs enge Beziehung zu Bleichschröder auf Einfluss von Rothschildseite..
Bekanntermaßen verfügte die Finanzwelt seinerzeit (bis heutzutag..)
über das beste und effizienteste Nachrichtensystem aus nachvollziehbarem Grunde.
Nämlich geradezu existenziell fürs Banken & Geldwesen..
Die Verbindung zu Bleichröder erbrachte B’mark werthvolle Informationen und rasche Kommunikationswege welche er fürs diplomatische Geschäft nutzte..
So war er seinen Kontrahenten meist um eine Nase vorraus.
Umgekehrt ließ Bleichschröder nur Meldungen durchgehen
welche gleichzeitig Rothschild nützlich waren..
Wie sehr Bs Politisches Handeln + Wirken
durch rothschildsche Nachrichtenwege
beeinflusst ja manipuliert war müsste
noch genau ergründet werden.,.

„Es ist in einem Fall wie diesem
von Nennwert nicht unangewiesen
dass er, empfänd mans gleich als Bürde
bis auf den Grund durchleuchtet würde“

Interessant ein Beitrag von Nikolai Starikow über Bismarck
nicht allzu ergiebig doch Sinn stiftend und Aufschluss reich. ,.



d'reich

Hier mal eine andere Sichtweise zum 1. WK:

http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/46819-WK-1-warum-verloren/page30

Propaganda und Fakten.

Durchaus ein schwieriger Beitrag, zumal die Geschichtsschreibung der Deutschen sehr anglo-amerikanisch geprägt ist. Diverse Punkte von Frau Donner überprüfe ich derzeit. Z.B die Behauptung, das Serbien - Österreich Ungarn angegriffen hätte.

Allerdings aufgrund anderer Recherchen komme ich ebenfalls zu folgenden wichtigen politischen Persönlichkeiten vor dem I. Weltkrieg:

Rothschild und Cecil Rhodes. Dokumente dieser Persönlichkeiten haben zur Folge, das viele Punkte unserer Geschichtsschreibung zumindest schwerwiegende Fragen zur Folge haben müsste.
 
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Perkeo

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Da waren sie wieder Deutschlands 3 Probleme:
1) Sie waren zu doof, um wenigstens eine der Mächte Frankreich, Russland und Britanien - später sogar die USA - wenigstens zur Neutralität zu bewegen.
2) Sie waren so doof, um das einzusehenund Konsequenzen zu ziehen anstatt aus Angst vor dem Tode Selbstmord zu begehen.
3) Sie waren in fast vier Jahren Stellungskrieg, den sie entgegen aller Vorkriegserwartungen zu führen imstande waren, zu doof um einen halbwegs vernünftigen Remisfrieden auszuhandeln.
In gewisser Weise war Deutschland dümmer als die Polizei erlaubt, nicht mehr und nicht weniger.
 

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Hier mal eine andere Sichtweise zum 1. WK:

http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/46819-WK-1-warum-verloren/page30

Propaganda und Fakten.

Durchaus ein schwieriger Beitrag, zumal die Geschichtsschreibung der Deutschen sehr anglo-amerikanisch geprägt ist. Diverse Punkte von Frau Donner überprüfe ich derzeit. Z.B die Behauptung, das Serbien - Österreich Ungarn angegriffen hätte.

Allerdings aufgrund anderer Recherchen komme ich ebenfalls zu folgenden wichtigen politischen Persönlichkeiten vor dem I. Weltkrieg:

Rothschild und Cecil Rhodes. Dokumente dieser Persönlichkeiten haben zur Folge, das viele Punkte unserer Geschichtsschreibung zumindest schwerwiegende Fragen zur Folge haben müsste.

Du meinst wohl dieses Video

Oje die Monika,, politisch find ich sie ja ok doch historisch bleibt sie ein blindes Huhn..
Im Wesentlichen sucht sie eine Kriegsabsicht Englands weil das DR wirtschaftlich zu stark sei.
Dann begründet sie ein Recht der Deutschen für einen "präemtiven Krieg"
mit der sogenannten "Einkreisung" was natürlich reiner Humbug ist,
wie jeder Sachkenner weiß.
Dabei riskiert sie auch noch eine dicke Lippe
indem sie die Historikerzunft herausfordert ihre Thesen zu widerlegen., .
Das wird ein böses Erwachen geben falls es dazu kommt.,.
Möge ihr das erspart bleiben und sie
ihre Irrtümer von selbst erkennen.,~

d'vonselbst
 

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