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Maas läßt grüßen?
Werte Mitstreiter,
gestern war hier ein Thread zu lesen, in dem es um die Frage ging, ob Ostpreußen an Deutschland zurückgegeben werden sollte oder müßte. Ein, nach Einschätzung eines Users, höchst überflüssiger Thread, wobei es, so der User, auf einen überflüssigen Thread mehr oder weniger auch nicht mehr ankomme (ich bin geneigt, ihm da recht zu geben).
Im Anschluß an diesen Beitrag wurde der Thread von der Redaktion geschlossen (mit der Begründung, dies sei dann doch ein überflüssiger Thread zu viel).
Meine Frage: inwiefern war der Thread überflüssig? Oder überflüssiger als andere??? Immerhin wird hier seit ewigen Zeiten intensiv die Frage diskutiert, ob Israel ein Existenzrecht habe oder nicht (überflüssiger kann ein Thread nicht sein, weil sich die Frage gar nicht erst stellt: es GIBT diesen Staat - und fertig). Die Frage, ob ein legaler Staat mitsamt seiner Bevölkerung von den Karten getilgt werden könne/solle/müsse, darf demnach diskutiert werden, nicht aber die Frage, ob Deutschland bis heute einen Anspruch auf die deutschen Ostgebiete (und die bestanden beileibe nicht nur aus Ostpreußen) habe oder nicht???
Im Gegensatz zur Debatte um die Existenz Israels hatte es im Ostpreußen-Thread keinerlei konkrete Forderungen nach einer Veränderung des aktuellen Status Quo gegeben, auch nicht seitens des Eingangsbeitrags. Darf auch hier, in diesem Forum, mittlerweile nicht einmal mehr hinterfragt werden, was nach politisch korrekter Überzeugung eine historische Gerechtigkeit darstellt, auch wenn die größte Landnahme seit Ende des 2. Weltkriegs bis heute in keiner Weise völkerrechtlich zu legitimieren war und ist? Weshalb nicht? Weil die Opfer "nur" Deutsche waren und keine Palästinenser?
Man kann die Frage nach dem Umgang mit den deutschen Ostgebieten - und insbesondere auch mit deren Zivilbevölkerung - nicht nur stellen, man MUSS es tun. Schon allein deshalb, weil die deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung nicht mehr oder weniger wert sind und waren als überall sonst auf der Welt, wo Flucht und Vertreibung stattfinden. Und dieses Thema ist aktuell bedeutender denn je seit Ende des letzten Weltkriegs...
Werte Redaktion: Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Ein sehr hohes. Und Angst vor unliebsamen Erkenntnissen, Argumenten und Fakten war nie ein guter Ratgeber, ist kein guter Ratgeber und wird auch nie einer sein. Feigheit und vorauseilender Gehorsam waren, im Gegenteil, schon immer der erste Schritt in die Unterwerfung.
Das gilt auch für Redaktionen.
Für diese sogar ganz besonders.
Gruß -
Bendert
P.S.: Macht Euren Job, schließt Threads, wenn Diskussionen ausarten (z.B. in persönliche Angriffe, Beleidigungen etc.), habt meinetwegen ein Auge auf die allfälligen Psychopathen in Eurem Forum - aber findet Euch damit ab, daß nicht IHR es seit, die darüber zu entscheiden haben, was diskutabel ist und was nicht: DAS entscheiden die User, und wenn ein Thread tatsächlich überflüssig ist, dann stirbt er - mangels Teilnehmern - ohnehin eines natürlichen Todes.
Solange es allerdings User gibt, die, über welches Thema auch immer, öffentlich nachdenken und sich austauschen wollen, haben SIE es in der Hand, dazu Stellung zu beziehen, es zu ignorieren oder es in eine andere Richtung zu lenken. Genau DAS ist der Sinn eines solchen Forums und nur, wenn man den Mut hat diese Bandbreite auch zuzulassen, ist es geeignet, Meinungen (wie abstrus sie einem aus dem jeweils persönlichen Blickwinkel auch vorkommen mögen) tatsächlich pluralistisch und kontrovers zu Wort kommen zu lassen. Wer nicht will, muß schließlich keine Thread lesen, verfolgen oder gar dazu beitragen.
Aber es ist Eure Aufgabe, jedem die Möglichkeit zu geben, seine eigenen Schlüsse zu ziehen - und sei dieser Schluß der, daß das Thema überflüssig ist. Aber Eure Aufgabe ist es NICHT, darüber zu entscheiden, worüber man nachzudenken habe, worüber nicht und mit welchen Ergebnissen man das zu tun habe.
Werte Mitstreiter,
gestern war hier ein Thread zu lesen, in dem es um die Frage ging, ob Ostpreußen an Deutschland zurückgegeben werden sollte oder müßte. Ein, nach Einschätzung eines Users, höchst überflüssiger Thread, wobei es, so der User, auf einen überflüssigen Thread mehr oder weniger auch nicht mehr ankomme (ich bin geneigt, ihm da recht zu geben).
Im Anschluß an diesen Beitrag wurde der Thread von der Redaktion geschlossen (mit der Begründung, dies sei dann doch ein überflüssiger Thread zu viel).
Meine Frage: inwiefern war der Thread überflüssig? Oder überflüssiger als andere??? Immerhin wird hier seit ewigen Zeiten intensiv die Frage diskutiert, ob Israel ein Existenzrecht habe oder nicht (überflüssiger kann ein Thread nicht sein, weil sich die Frage gar nicht erst stellt: es GIBT diesen Staat - und fertig). Die Frage, ob ein legaler Staat mitsamt seiner Bevölkerung von den Karten getilgt werden könne/solle/müsse, darf demnach diskutiert werden, nicht aber die Frage, ob Deutschland bis heute einen Anspruch auf die deutschen Ostgebiete (und die bestanden beileibe nicht nur aus Ostpreußen) habe oder nicht???
Im Gegensatz zur Debatte um die Existenz Israels hatte es im Ostpreußen-Thread keinerlei konkrete Forderungen nach einer Veränderung des aktuellen Status Quo gegeben, auch nicht seitens des Eingangsbeitrags. Darf auch hier, in diesem Forum, mittlerweile nicht einmal mehr hinterfragt werden, was nach politisch korrekter Überzeugung eine historische Gerechtigkeit darstellt, auch wenn die größte Landnahme seit Ende des 2. Weltkriegs bis heute in keiner Weise völkerrechtlich zu legitimieren war und ist? Weshalb nicht? Weil die Opfer "nur" Deutsche waren und keine Palästinenser?
Man kann die Frage nach dem Umgang mit den deutschen Ostgebieten - und insbesondere auch mit deren Zivilbevölkerung - nicht nur stellen, man MUSS es tun. Schon allein deshalb, weil die deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung nicht mehr oder weniger wert sind und waren als überall sonst auf der Welt, wo Flucht und Vertreibung stattfinden. Und dieses Thema ist aktuell bedeutender denn je seit Ende des letzten Weltkriegs...
Werte Redaktion: Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Ein sehr hohes. Und Angst vor unliebsamen Erkenntnissen, Argumenten und Fakten war nie ein guter Ratgeber, ist kein guter Ratgeber und wird auch nie einer sein. Feigheit und vorauseilender Gehorsam waren, im Gegenteil, schon immer der erste Schritt in die Unterwerfung.
Das gilt auch für Redaktionen.
Für diese sogar ganz besonders.
Gruß -
Bendert
P.S.: Macht Euren Job, schließt Threads, wenn Diskussionen ausarten (z.B. in persönliche Angriffe, Beleidigungen etc.), habt meinetwegen ein Auge auf die allfälligen Psychopathen in Eurem Forum - aber findet Euch damit ab, daß nicht IHR es seit, die darüber zu entscheiden haben, was diskutabel ist und was nicht: DAS entscheiden die User, und wenn ein Thread tatsächlich überflüssig ist, dann stirbt er - mangels Teilnehmern - ohnehin eines natürlichen Todes.
Solange es allerdings User gibt, die, über welches Thema auch immer, öffentlich nachdenken und sich austauschen wollen, haben SIE es in der Hand, dazu Stellung zu beziehen, es zu ignorieren oder es in eine andere Richtung zu lenken. Genau DAS ist der Sinn eines solchen Forums und nur, wenn man den Mut hat diese Bandbreite auch zuzulassen, ist es geeignet, Meinungen (wie abstrus sie einem aus dem jeweils persönlichen Blickwinkel auch vorkommen mögen) tatsächlich pluralistisch und kontrovers zu Wort kommen zu lassen. Wer nicht will, muß schließlich keine Thread lesen, verfolgen oder gar dazu beitragen.
Aber es ist Eure Aufgabe, jedem die Möglichkeit zu geben, seine eigenen Schlüsse zu ziehen - und sei dieser Schluß der, daß das Thema überflüssig ist. Aber Eure Aufgabe ist es NICHT, darüber zu entscheiden, worüber man nachzudenken habe, worüber nicht und mit welchen Ergebnissen man das zu tun habe.