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Gelöschtes Mitglied 4754
Ich verlinke hier einmal 2 interessante News vom Spiegel, und zitiere viel, da beide Themen zusammen gehören.
Also selbst wenn jährlich 400.000 Menschen nach Deutschland einwandern, würde trotzdem die Anzahl der Erwerbstätigen drastisch abnehmen bis 2035, um 3 MILLIONEN. Und in dieser Größenordnung haben wir gar keine Zuwanderung, mit Ausnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine aktuell, die aber Großteils in ihre Heimat zurück wollen.
Und schon jetzt hat die deutsche Wirtschaft über 80 Milliarden Euro an Schaden jährlich, weil Aufträge einfach nicht abgearbeitet werden können.
Weltwirtschaft in der Krise: Endspiel um den globalen Wohlstand - Kolumne | https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/endspiel-um-den-globalen-wohlstand-a-e8305f96-9a6b-467d-92cf-3c7772e703d2
Da es weltweit eine demografische Umkehr gibt, konkurrieren jetzt alle Industrie,- und Schwellenländer um Arbeitskräfte. Es wird also für Deutschland sehr schwer werden über 400.000 Arbeitskräfte jährlich zu finden.
Dazu kommt, dass wir vor einen heftigen Weltwirtschaftskrise stehen.
Um nichts Anderes geht es in den Tagungen am Montag beim Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Weltbank.
"ein »Endgame«, in dem nicht nur die Inflation verrückt spielt und die Börsen crashen, sondern auch Hungerkrisen, soziale Unruhen und weitere internationale Konflikte die Welt erschüttern" klingt nicht nur furchtbar, sondern ist schlimmer als die Weltwirtschaftskrise im letzten Jahrhundert, die so unendlich viel Leid verursacht hat.
Wirtschaft in Deutschland: Fehlende Arbeitskräfte kosten über 80 Milliarden im Jahr | https://www.spiegel.de/wirtschaft/studie-fehlende-arbeitskraefte-kosten-ueber-80-milliarden-im-jahr-a-fa090858-bc38-4620-9f7c-43daf7dfd457spiegel.de schrieb:Deutsche Wirtschaft verliert den Anschluss
Der Mangel an Fachkräften kommt die deutsche Wirtschaft teuer zu stehen. Einer Studie zufolge summiert sich der Verdienstausfall auf mehr als 80 Milliarden Euro. Die Aussichten auf Besserung sind schlecht.
Wegen fehlender Arbeitskräfte gehen Deutschland nach Berechnungen der Unternehmensberatung Boston Consulting jährlich 86 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung verloren. Damit sind die Einbußen der deutschen Volkswirtschaft nach Einschätzung der Autoren im Vergleich der wirtschaftsstärksten Nationen die international zweithöchsten nach den USA, wie es in einer am Montag veröffentlichten Studie heißt.
Rückstand wächst
Bis 2035 würde auch bei einer angenommenen Zuwanderung von 300.000 bis 400.000 Menschen pro Jahr die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter um drei Millionen Menschen zurückgehen, bis 2050 um neun Millionen, schätzen Harnoss und Kugel.
Harnoss schlägt vor, dass Deutschland Arbeitskräfte gezielt in Ländern anwirbt, deren Bevölkerung noch wächst. »Eine Möglichkeit wäre, die Leute dort in ihren Heimatländern auszubilden, bevor sie nach Deutschland kommen. Das hätte Vorteile für die Einwanderer, für die Herkunftsländer und für die Zielländer.« Als Beispiele nannte er Indien, Nigeria, Indonesien oder Ägypten.
Kugel und Harnoss raten dem deutschen Mittelstand, sich verstärkt auf dem internationalen Arbeitsmarkt umzusehen – und nicht nur, um ausscheidende einheimische Arbeitskräfte zu ersetzen. »Je diverser Unternehmen sind, desto innovativer sind sie auch«, sagte Kugel mit Blick auf die US-Techkonzerne, die sehr viele Zuwanderer beschäftigen.
Also selbst wenn jährlich 400.000 Menschen nach Deutschland einwandern, würde trotzdem die Anzahl der Erwerbstätigen drastisch abnehmen bis 2035, um 3 MILLIONEN. Und in dieser Größenordnung haben wir gar keine Zuwanderung, mit Ausnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine aktuell, die aber Großteils in ihre Heimat zurück wollen.
Und schon jetzt hat die deutsche Wirtschaft über 80 Milliarden Euro an Schaden jährlich, weil Aufträge einfach nicht abgearbeitet werden können.
spiegel.de schrieb:Weltwirtschaft in der Krise
Endspiel um den globalen Wohlstand
Die ganz großen wirtschaftlichen Krisenszenarien liegen inzwischen auf dem Tisch.
In den kommenden Tagen treffen sich in der US-Hauptstadt die Spitzen der Weltwirtschaft zur Herbsttagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank. Ab Montag sitzen allerlei Experten und Banker zusammen, ab Mittwoch dann auch Finanzminister und Notenbankchefs. Im Kern geht es darum, wie man das Schlimmste abwenden kann – ein »Endgame«, in dem nicht nur die Inflation verrückt spielt und die Börsen crashen, sondern auch Hungerkrisen, soziale Unruhen und weitere internationale Konflikte die Welt erschüttern.
Auch Deutschland dürfte zu den Ländern gehören, denen der IWF einen Rückgang der Wirtschaftsleistung vorhersagt. (Achten Sie Dienstag auf die neuen Prognosen aus Washington.)
Besonders hart hat es bereits ärmere Länder getroffen. Seit Monaten wütet eine internationale Schuldenkrise. Ein Viertel der Schwellenländer und mehr als 60 Prozent der Entwicklungsländer sind nach IWF-Zählung entweder zahlungsunfähig oder akut von der Pleite bedroht. Nahrungsmittel sind teuer; Energie ist teils unerschwinglich, auch weil Deutschland und das übrige Westeuropa die Märkte für Flüssiggas (LNG) leerkaufen.
Die Zahl der Menschen im beschäftigungsfähigen Alter schrumpft in immer mehr Ländern, inzwischen auch in China, wodurch die volkswirtschaftlichen Produktivkräfte langfristig geschwächt werden. Wir erleben eine »große demografische Umkehr«, wie sie die Ökonomen Charles Goodhart und Manoj Pradhan in ihrem Buch »The Great Demographic Reversal« vorgezeichnet haben.
Die Vermutung liegt nahe, dass eine solche Vollbremsung zu massiven Verwerfungen an den Finanzmärkten führen wird. Aufgeblähte Bewertungen könnten unter diesen Bedingungen sehr schnell in sich zusammenfallen. Das »Endgame« würde in einem gigantischen Finanzkrach enden, inklusive Staatsschuldenkrisen und dem Zusammenbruch von Finanzinstituten.
Bei der Herbsttagung von IWF und Weltbank muss es deshalb darum gehen, einen solchen ungeordneten globalen Crash zu verhindern und einen allmählichen, geordneten Rückbau der Schuldenarchitektur zu ermöglichen – mit Schuldenschnitten für ärmere Länder, vorsichtiger Finanzpolitik in reicheren Ländern und Stützungsmaßnahmen gegen Panikattacken an den Börsen.
Das »Endgame« hat gerade erst begonnen. Wie es ausgeht, ist offen.
Weltwirtschaft in der Krise: Endspiel um den globalen Wohlstand - Kolumne | https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/endspiel-um-den-globalen-wohlstand-a-e8305f96-9a6b-467d-92cf-3c7772e703d2
Da es weltweit eine demografische Umkehr gibt, konkurrieren jetzt alle Industrie,- und Schwellenländer um Arbeitskräfte. Es wird also für Deutschland sehr schwer werden über 400.000 Arbeitskräfte jährlich zu finden.
Dazu kommt, dass wir vor einen heftigen Weltwirtschaftskrise stehen.
Um nichts Anderes geht es in den Tagungen am Montag beim Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Weltbank.
"ein »Endgame«, in dem nicht nur die Inflation verrückt spielt und die Börsen crashen, sondern auch Hungerkrisen, soziale Unruhen und weitere internationale Konflikte die Welt erschüttern" klingt nicht nur furchtbar, sondern ist schlimmer als die Weltwirtschaftskrise im letzten Jahrhundert, die so unendlich viel Leid verursacht hat.
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