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Eben...Natürlich sind nicht alle türkischstämmigen Frauen reaktionär, nur weil sie ihrer Religion nicht abschwören. Genausowenig wie die Männer.
Das Verbot eines religiösen Zeichens als Schutz derer die die Religion in Deinen Augen "korrekt" interpretieren? Deine Aussagen werden immer skurriler, denn wenn dem so wäre, gäbe es ja kein Problem, das Frauen es tragen, weil sie sich ja von den "richtigen" Muslimen "abgrenzen". Sei doch wenigstens so ehrlich, das es Dich persönlich stört, wenn Menschen, die zwar im Großen und Ganzen ihr Leben friedlich leben und auch aufgrund der Tatsache, das sie gesellschaftlich nicht voll anerkannt werden, selber damit abgrenzen. Es geht also nur rein um eine oberflächliche Sichtweise um ein Stück Stoff. Die ganze Diskussion darüber ist daher eigentlich lächerlich.Nur: DIE Moslems, die zwar ihrer Religion treu bleiben wollen, sie jedoch als rein persönliche Glaubensfrage betrachten, tragen ohnehin kein Kopftuch. Und rennen als Männer nicht mit den Worten: "Ich mach disch Mässah!" durch die Straßen. Die suchen und finden Bildung, Freiheit, Wohlstand und soziale Kontakte außerhalb der Parallelgesellschaften ihrer Glaubensbrüder und -schwestern. Denen allerdings erweisen wir einen Bärendienst, wenn wir Kopftücher NICHT ächten und NICHT verbieten, daß sie als Merkmal religiöser Zugehörigkeit in der Öffentlichkeit getragen werden.
Man könnte auch sagen, das Deine Forderung die Religionsfreiheit abzuschaffen (denn nur darum geht es) eher den Schluß zulassen, das Du demokratische Werte ablehnst und damit Du eher nicht hierhin gehörst und dann lieber dahinziehen solltest, wo Du nicht davon behelligt wirst. Polen wäre zu empfehlen oder auch Ungarn. Nur übel für Dich, wenn die wieder zur Demokratie zurückfinden...Meine ganz persönliche Meinung ist: wem der Islam so wichtig ist, daß er seine Identität nur über seine Religion herzustellen und auszudrücken vermag, dann gehört er hier nicht hin. Dann muß er gehen und seine Kinder im wahren Glauben dort erziehen, wo alle anderen das auch so sehen. Dem Fundament des Islam(-ismus) werden wir nur dann die Grundlage entziehen können, wenn wir seine Ausübung der strengsten staatlichen und sozialen Kontrolle unterwerfen. Das bedeutet, neben einem vollständigen Verbot und, vor allem: der konsequenten gesellschaftliche Ächtung(!) von Kopftüchern keine, aber auch wirklich GAR KEINE!!! Toleranz gegenüber Forderungen nach Rücksichtnahme auf jedwede religiösen Belange von Moslems.
ReligionsfreiheitDazu zählen Zeitgeistblüten wie:
- Gebetsräumen in öffentlichen Gebäuden
Eine Frage des Bedarfs, wenn es nicht gewollt ist, ist es okay, zumal Schweinefleisch eh nicht besonders gesund ist, wenn es aus der Massentierhaltung stammt.- Verzicht auf Schweinefleisch in Kantinen
Sehe ich durchaus als zweischneidig, wenn es aber ohne Leiden für die Tiere abgeht auch als legitim an.- Erlaubnis des tierschutzwidrigen Schächtens oder Erlaubnis des Verzehrs solchermaßen getöteter Tiere
Auch hier eine Frage des Bedarfs- Verzicht auf den Ausschank von Alkoholika in Gastwirtschaften
Bin ich durchaus bei Dir.- Verzicht auf Schwimmunterricht für Mädchen
Religionsfreiheit, gilt im Übrigen für Jeden, auch ich als junger Mensch habe das getan, weil ich die christliche Lehre und ihre Dogmen abgelehnt habe.- Erlaubnis der Abmeldung aus dem christlichen Religionsunterricht
Finde ich gut, weil hier Radikalisierungen entgegengewirkt werden kann.- Einführung islamischen Religionsunterrichts an Schulen
Gut und richtig, weil diese damit verständlicher werden, alleine das "Behördendeutsch" macht vielen Einheimischen schon Probleme.- Übersetzung von Formularen aller Art in türkische und arabische Sprache
Fördert Sprachbegabung und Verständnis, eine gute Sache, solange freiwillig.- Einführung von Türkisch und/oder Arabisch als Unterrichtssprache an Schulen
Gibt es eh nicht, weswegen Viele ihre eigenen mitbringen, es sei denn bei Gerichtsverhandlungen und relevanten juristischen Vorgehensweisen, wie Zeugenaussagen ecetera. (Außer Gebärdendolmetscher bei Menschen die gehörlos sind)- Keinen Anspruch auf Dolmetscher bei Behördengängen aller Art, es sei denn gegen Kostenerstattung
Menschen die wie Du argumentieren, wollen doch immer eine Trennung von Staat und Kirche. Warum dies bei der Einen fordern und dann mit gesetzlicher Dogmatik vorschreiben, wie sie ihre Gottesdienste abhalten? In vielen Religionen sind Männer und Frauen getrennt. Auch in Synagogen beispielsweise. Das dort auch verbieten?Dem hinzuzustellen sind gesetzliche Maßnahmen und Verordnungen wie:
- per Gesetz verordnete Umstrukturierung von Moscheen nach den Grundsätzen der Gleichberechtigung von Mann und Frau (man stelle sich vor, ein evangelischer oder katholischer Pastor maßte sich an, Frauen im Gottesdienst auf die hinteren Ränge zu verweisen, ich möchte nicht wissen, was dann hier los wäre!!!)
Klar, damit schaffst Du nur neue "Hinterhofmoscheen"...- Verbot aller öffentlichen Predigten moslemischer Geistlicher in anderer als deutscher Sprache
Da wäre ich sogar bei Dir, bei gleicher Anerkennung des Imans wie ein Priester, Pfarrer ecetera.- Ausbildung von Geistlichen nach den Richtlinien deutscher Hochschulen und in deutscher Sprache inklusive anerkanntem Examen als Zulassungsvoraussetzung für die Arbeit in den Gemeinden
Religionsfreiheit, daher Unsinn.- Kein Neubau von Moscheen
Unsinn, damit schaffst Du nur noch mehr einen Überwachungsstaat, weil Du hier auch jede kleine Dorfkirche überwachen mußt und jede andere religiöse Einrichtung.- Sofortige Schließung aller Moscheen, in denen gegen geltendes Recht verstoßen wird (das beinhaltet selbstverständlich die lückenlose Kontrolle durch den Staat)
Du willst also Staatsbürger 2. Klasse schaffen? Denn wer Staatsbürger ist, der hat auch alle Rechte und Pflichten eines Solchen. Wenn Du so vorgehst, dann mußt Du alle Gesetzesbrecher so behandeln. Das ist wohl kaum realistisch, da es keine Staatsbürgerschaft "light" geben darf.- Sofortiger Entzug der Staatsbürgerschaft und Ausweisung aus unserem Land bei Verstoß gegen die hier geltenden Ge- und Verbote
Wie wäre es denn, wenn wir alle Menschen und ihre Religionen als gleichwertig ansehen würden, sie nicht aufgrunddessen stigmatisieren und als "minderwertiger" einzukategorisieren, was wir ja tun, wenn wir sie als pauschal "integratieonsunwilliger einer kriegerischen Religion Angehöriger" abtun uns statt nur auf die vermeintlichen Unterschiede, mal die Gemeinsamkeiten anschauen und aufeinander zuzugehen, statt nur mißtrauisch zu beäugen oder "uns" und "unsere" Religion über sie zu stellen? Denn genau aus diesen Gründen entsteht bei Vielen der Eindruck das es "nicht paßt", wer aber offen ist und denkt, der wird ganz andere Erfahrungen machen, aber sicher auch ein paarmal enttäuscht werden, aber das gehört dazu.Anders gesagt: wenn wir nicht anfangen, dem Islam sehr, sehr enge Grenzen zu setzen, wenn wir nicht anfangen zu begreifen, daß ein moslemisches Kopftuch eben das krasse Gegenteil von freier Religionsausübung ist, wenn wir nicht anfangen, unsere Werte nicht nur zu verteidigen, sondern sie auch ÜBER den Islam zu stellen - und zwar als Selbstverständlichkeit und mit aller Konsequenz und Härte - dann unterwerfen wir uns und jeden Menschen, der einfach nur in Frieden und Freiheit hier leben und nach seiner Façon selig werden will, über kurz oder lang der Scharia und überlassen ihn seinem Schicksal. Das ist nicht nur unterlassene Hilfeleistung, das ist Beihilfe zum Mord.
Teil 2