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DDR-Kitsch und Sowj. Realismus

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 9 «  

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Da es hier im Forum einen Faden zur Huldigung des sowjetischen Realismus gibt, dachte ich, dass es angebracht ist, den DDR-Kitsch in einem thread realistisch zu betrachten. Ich möchte erörtern, warum die Kultur der DDR so langweilig und niveaulos war und ist, die Ekelzeugnisse bleiben uns ja als Beweisstücke erhalten. Jeder kann daran für immer die kulturellen Verbrechen begutachten, welche vom Stalinismus begangen und von den DDR-Schranzen zurechtgestümpert wurden. Es gab auch Kunst in der DDR, allerdings hauptsächlich in Nischen. Davon später. Zunächst wollen wir das Problem der offiziellen Ergüsse verstehen, weil uns im neuen Faschismus wieder so etwas droht. Die Anzeichen für einen kulturellen Marx-Merkel-Murx sind schon deutlich zu erkennen.

Der kardinale Fehler von Marx
ich habe an anderer Stelle deutlich gemacht, dass es Marx hoch anzurechnen ist, dass er das Elend des 19.Jhts gesehen und nicht weggeschaut hat - und die diesbezüglich notwendige Lobrede auf ihn gehalten. Davon ist nichts zurückzunehmen. Seine Vorstellung von Kultur ist hingegen ein Griff ins Klo. Marx hält die Kunst des Mittelalters für Propaganda für die Kirche. Die Kunst des Absolutismus hält er für Propaganda für die Fürsten und leitet daraus die Aufgabe der Kultur ab, für den Klassenkampf Propaganda zu betreiben. Die Kulturtheorie von Marx ist auf verschiedene Texte verstreut, in manchen davon stehen interessante Analysen, die Kultur im engeren Sinne hat er jedoch als radikaler Materialist nicht verstehen können und auch tatsächlich nicht verstanden.
Ich verweise mal auf dieses PDF, es lohnt sich, aber nicht unter kulturellen Gesichtspunkten:
http://www.kulturation.de/_bilder/pdfs/2012-03-26_Marxkultur.pdf

Selbstverständlich gab es Propaganda für Kirche und Fürsten, nur der Schrott wurde schon sehr früh als wertloser Kitsch erkannt und ist uns darum auch nicht in großer Zahl überliefert. Überdauert hat hingegen die künstlerisch verarbeitete Analyse der Psyche dieser Menschen, ihre Ängste, Schmerzen, Freuden und Hoffnungen. Marx war ausschließlich an der materiellen Verteilung interessiert und darum konnte er die Gemütszustände in den Werken nicht erkennen. Richtig ist, dass die Künstler die Dinge, welche sie darstellten, in gewisser Hinsicht für wahr hielten. Aber damit hat es sich, denn wenn sie es nicht auf ihrer Ebene für wahr gehalten hätten, dann hätten sie es so nicht dargestellt, darum ist die finanzielle Abhängigkeit ein unzureichendes Kriterium, zur Beurteilung dieser Dinge. Doch für die geistigen Hintergründe war Marx absolut blind. Stalin, Breschnew, Ulbricht, Honecker folgten Marx in dieser Umnachtung und vegetierten propagandierend den sowjetischen Realismus in der UDSSR und in der DDR. Die Stasi folgte am Kadaver-gehorsamsten der materialistischen Linie und wendeten sie untauglich auf die sogenannte Schaffung von Kultur an. Die Ergüsse lassen allerdings die Kriterien für Kultur oder gar für Kunst schmerzhaft vermissen. Das Zeug ist untauglich.

sowjetischer realismus - Google Търсене | https://www.google.de/search?q=sowjetischer+realismus&tbm=isch&ved=2ahUKEwjx5-m786bwAhUDWeUKHXX6CwIQ2-cCegQIABAA&oq=sowjetischer+Realismus&gs_lcp=CgNpbWcQARgAMgIIAFDJ7gNYye4DYMb8A2gAcAB4AIABUIgBUJIBATGYAQCgAQGqAQtnd3Mtd2l6LWltZ8ABAQ&sclient=img&ei=NXWMYLH5KYOylQf19K8Q&bih=625&biw=1280

gemälde merkel - Google Търсене | https://www.google.de/search?q=gem%C3%A4lde+merkel&tbm=isch&ved=2ahUKEwiB6a_b86bwAhUAhP0HHWoVBVIQ2-cCegQIABAA&oq=Gem%C3%A4lde+Merkel&gs_lcp=CgNpbWcQARgAMgIIADIGCAAQCBAeOggIABCxAxCDAToFCAAQsQM6BAgAEEM6BwgAELEDEEM6BggAEAUQHlCr7RdYqY4YYP2hGGgAcAB4AIABeYgBhQeSAQQxMy4xmAEAoAEBqgELZ3dzLXdpei1pbWfAAQE&sclient=img&ei=d3WMYMHRM4CI9u8P6qqUkAU&bih=625&biw=1280

Besonders ekelig diese Schmakazie hier:

Ehemaliger Flüchtling Mulugeta Tekle malt Kanzlerin Angela Merkel als Mutter Teresa | https://www.zak.de/Nachrichten/Ehemaliger-Fluechtling-Mulugeta-Tekle-malt-Kanzlerin-Angela-Merkel-als-Mutter-Teresa-142802.html

Man könnte jetzt fragen: Was ist mit Penck, Mattheuer, Tübkes Republikklo...
Ja, es gibt Künstler, welche sich an der Hirnlosigkeit vorbei mogeln konnten. Aber es gibt viel mehr, welche mundtot gemacht wurden. Über Bärbel Bohley habe ich an anderer Stelle geschrieben. Aufmerksam machen möchte ich auf Michael Morgner, der eigentlich einer der ganz großen der DDR war.

Michael Morgner at DuckDuckGo | https://duckduckgo.com/?t=ffsb&q=Michael+Morgner&iax=images&ia=images

Schwer zu sagen, wie nah er dem Christentum stand. Jedenfalls stand er der Kirche nah. Grund genug für die Stalinisten ihm das Arbeitsmaterial so sehr zu beschneiden, dass seine Grafiken zumeist nur von sehr kleinem Format waren. Das war die sehr wirksame, sehr materialistische Methode ihn mundtot zu machen.

Das soll mal reichen, sonst wird das hier zu lang.
 

gert friedrich

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Da es hier im Forum einen Faden zur Huldigung des sowjetischen Realismus gibt, dachte ich, dass es angebracht ist, den DDR-Kitsch in einem thread realistisch zu betrachten. Ich möchte erörtern, warum die Kultur der DDR so langweilig und niveaulos war und ist, die Ekelzeugnisse bleiben uns ja als Beweisstücke erhalten. Jeder kann daran für immer die kulturellen Verbrechen begutachten, welche vom Stalinismus begangen und von den DDR-Schranzen zurechtgestümpert wurden. Es gab auch Kunst in der DDR, allerdings hauptsächlich in Nischen. Davon später. Zunächst wollen wir das Problem der offiziellen Ergüsse verstehen, weil uns im neuen Faschismus wieder so etwas droht. Die Anzeichen für einen kulturellen Marx-Merkel-Murx sind schon deutlich zu erkennen.

Der kardinale Fehler von Marx
ich habe an anderer Stelle deutlich gemacht, dass es Marx hoch anzurechnen ist, dass er das Elend des 19.Jhts gesehen und nicht weggeschaut hat - und die diesbezüglich notwendige Lobrede auf ihn gehalten. Davon ist nichts zurückzunehmen. Seine Vorstellung von Kultur ist hingegen ein Griff ins Klo. Marx hält die Kunst des Mittelalters für Propaganda für die Kirche. Die Kunst des Absolutismus hält er für Propaganda für die Fürsten und leitet daraus die Aufgabe der Kultur ab, für den Klassenkampf Propaganda zu betreiben. Die Kulturtheorie von Marx ist auf verschiedene Texte verstreut, in manchen davon stehen interessante Analysen, die Kultur im engeren Sinne hat er jedoch als radikaler Materialist nicht verstehen können und auch tatsächlich nicht verstanden.
Ich verweise mal auf dieses PDF, es lohnt sich, aber nicht unter kulturellen Gesichtspunkten:
http://www.kulturation.de/_bilder/pdfs/2012-03-26_Marxkultur.pdf

Selbstverständlich gab es Propaganda für Kirche und Fürsten, nur der Schrott wurde schon sehr früh als wertloser Kitsch erkannt und ist uns darum auch nicht in großer Zahl überliefert. Überdauert hat hingegen die künstlerisch verarbeitete Analyse der Psyche dieser Menschen, ihre Ängste, Schmerzen, Freuden und Hoffnungen. Marx war ausschließlich an der materiellen Verteilung interessiert und darum konnte er die Gemütszustände in den Werken nicht erkennen. Richtig ist, dass die Künstler die Dinge, welche sie darstellten, in gewisser Hinsicht für wahr hielten. Aber damit hat es sich, denn wenn sie es nicht auf ihrer Ebene für wahr gehalten hätten, dann hätten sie es so nicht dargestellt, darum ist die finanzielle Abhängigkeit ein unzureichendes Kriterium, zur Beurteilung dieser Dinge. Doch für die geistigen Hintergründe war Marx absolut blind. Stalin, Breschnew, Ulbricht, Honecker folgten Marx in dieser Umnachtung und vegetierten propagandierend den sowjetischen Realismus in der UDSSR und in der DDR. Die Stasi folgte am Kadaver-gehorsamsten der materialistischen Linie und wendeten sie untauglich auf die sogenannte Schaffung von Kultur an. Die Ergüsse lassen allerdings die Kriterien für Kultur oder gar für Kunst schmerzhaft vermissen. Das Zeug ist untauglich.

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Man könnte jetzt fragen: Was ist mit Penck, Mattheuer, Tübkes Republikklo...
Ja, es gibt Künstler, welche sich an der Hirnlosigkeit vorbei mogeln konnten. Aber es gibt viel mehr, welche mundtot gemacht wurden. Über Bärbel Bohley habe ich an anderer Stelle geschrieben. Aufmerksam machen möchte ich auf Michael Morgner, der eigentlich einer der ganz großen der DDR war.

Michael Morgner at DuckDuckGo | https://duckduckgo.com/?t=ffsb&q=Michael+Morgner&iax=images&ia=images

Schwer zu sagen, wie nah er dem Christentum stand. Jedenfalls stand er der Kirche nah. Grund genug für die Stalinisten ihm das Arbeitsmaterial so sehr zu beschneiden, dass seine Grafiken zumeist nur von sehr kleinem Format waren. Das war die sehr wirksame, sehr materialistische Methode ihn mundtot zu machen.

Das soll mal reichen, sonst wird das hier zu lang.
Bin gespannt, ob gelöschter Account und bejaka hier antworten werden...und wenn bitte keine SED-Parolen. 🎭
 

Tooraj

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Der kardinale Fehler von Marx
ich habe an anderer Stelle deutlich gemacht, dass es Marx hoch anzurechnen ist, dass er das Elend des 19.Jhts gesehen und nicht weggeschaut hat - und die diesbezüglich notwendige Lobrede auf ihn gehalten. Davon ist nichts zurückzunehmen. Seine Vorstellung von Kultur ist hingegen ein Griff ins Klo. Marx hält die Kunst des Mittelalters für Propaganda für die Kirche. Die Kunst des Absolutismus hält er für Propaganda für die Fürsten und leitet daraus die Aufgabe der Kultur ab, für den Klassenkampf Propaganda zu betreiben. Die Kulturtheorie von Marx ist auf verschiedene Texte verstreut, in manchen davon stehen interessante Analysen, die Kultur im engeren Sinne hat er jedoch als radikaler Materialist nicht verstehen können und auch tatsächlich nicht verstanden.
Ich verweise mal auf dieses PDF, es lohnt sich, aber nicht unter kulturellen Gesichtspunkten:
http://www.kulturation.de/_bilder/pdfs/2012-03-26_Marxkultur.pdf

Selbstverständlich gab es Propaganda für Kirche und Fürsten, nur der Schrott wurde schon sehr früh als wertloser Kitsch erkannt und ist uns darum auch nicht in großer Zahl überliefert. Überdauert hat hingegen die künstlerisch verarbeitete Analyse der Psyche dieser Menschen, ihre Ängste, Schmerzen, Freuden und Hoffnungen. Marx war ausschließlich an der materiellen Verteilung interessiert und darum konnte er die Gemütszustände in den Werken nicht erkennen. Richtig ist, dass die Künstler die Dinge, welche sie darstellten, in gewisser Hinsicht für wahr hielten. Aber damit hat es sich, denn wenn sie es nicht auf ihrer Ebene für wahr gehalten hätten, dann hätten sie es so nicht dargestellt, darum ist die finanzielle Abhängigkeit ein unzureichendes Kriterium, zur Beurteilung dieser Dinge. Doch für die geistigen Hintergründe war Marx absolut blind. Stalin, Breschnew, Ulbricht, Honecker folgten Marx in dieser Umnachtung und vegetierten propagandierend den sowjetischen Realismus in der UDSSR und in der DDR. Die Stasi folgte am Kadaver-gehorsamsten der materialistischen Linie und wendeten sie untauglich auf die sogenannte Schaffung von Kultur an. Die Ergüsse lassen allerdings die Kriterien für Kultur oder gar für Kunst schmerzhaft vermissen. Das Zeug ist untauglich.

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Besonders ekelig diese Schmakazie hier:

Ehemaliger Flüchtling Mulugeta Tekle malt Kanzlerin Angela Merkel als Mutter Teresa | https://www.zak.de/Nachrichten/Ehemaliger-Fluechtling-Mulugeta-Tekle-malt-Kanzlerin-Angela-Merkel-als-Mutter-Teresa-142802.html

Man könnte jetzt fragen: Was ist mit Penck, Mattheuer, Tübkes Republikklo...
Ja, es gibt Künstler, welche sich an der Hirnlosigkeit vorbei mogeln konnten. Aber es gibt viel mehr, welche mundtot gemacht wurden. Über Bärbel Bohley habe ich an anderer Stelle geschrieben. Aufmerksam machen möchte ich auf Michael Morgner, der eigentlich einer der ganz großen der DDR war.

Michael Morgner at DuckDuckGo | https://duckduckgo.com/?t=ffsb&q=Michael+Morgner&iax=images&ia=images

Schwer zu sagen, wie nah er dem Christentum stand. Jedenfalls stand er der Kirche nah. Grund genug für die Stalinisten ihm das Arbeitsmaterial so sehr zu beschneiden, dass seine Grafiken zumeist nur von sehr kleinem Format waren. Das war die sehr wirksame, sehr materialistische Methode ihn mundtot zu machen.

Das soll mal reichen, sonst wird das hier zu lang.
Halten wir mal fest: die "avantgardistische Kunst" des westdeutschen Vorzeige-Künstlers Joseph Beuys wurde entweder zeitnah von umsichtigen Reinigungskräften entsorgt oder vom Ungeziefer zerfressen. Die übrig gebliebenen Reste müssen ständig mühselig restauriert werden, damit am Ende nicht alles in sich zusammen fällt.

Und unter diesen Umständen erdreisten sich doch tatsächlich die "zwei Sackratten" in ihrer geballten Dümmlichkeit, über profilierte DDR-Künstler wie Tübcke oder Grundig, Willi Sitte oder Penck herzufallen. Nicht zu fassen.
 
OP
zwei2Raben

zwei2Raben

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Halten wir mal fest: die "avantgardistische Kunst" des westdeutschen Vorzeige-Künstlers Joseph Beuys wurde entweder zeitnah von umsichtigen Reinigungskräften entsorgt oder vom Ungeziefer zerfressen. Die übrig gebliebenen Reste müssen ständig mühselig restauriert werden, damit am Ende nicht alles in sich zusammen fällt.
ich kann Dir versichern, dass das was an der Kunst von Beuys gut ist, überdauern wird.
Und unter diesen Umständen erdreisten sich doch tatsächlich die "zwei Sackratten" in ihrer geballten Dümmlichkeit, über profilierte DDR-Künstler wie Tübcke oder Grundig, Willi Sitte oder Penck herzufallen. Nicht zu fassen.
Was die DDR-Propagandisten anbelangt, da bin ich sehr gelassen.
 

Tooraj

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ich kann Dir versichern, dass das was an der Kunst von Beuys gut ist, überdauern wird.

Was die DDR-Propagandisten anbelangt, da bin ich sehr gelassen.
Ach so, nicht zu vergessen: da der BRD-Kulturbetrieb derart auf Kitsch abfuhr, wurde der sächsische Maler und Aktionskünstler Konrad Kujau in den Westen entsandt. Mit der "documenta" gab er sich gar nicht erst ab, sein Hauptwerk erschien im "stern" - und der Westen stand kopf.
 

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