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Der Wert der Sprache

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 11 «  

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Die Rechtschreibreform ist nicht zu verachten. Das Eszett bleibt bestehen und orientiert sich nun vielmehr an der Aussprache. Dies war überfällig gewesen. Andere Schreibweisen sind falsch. Die Umlaute bleiben.

Natürlich bleibt das "ß" bestehen, aber nur noch in Ausnahmefällen. Wenn es doch angeblich um die Aussprache geht, warum schreibt man dann ausgerechnet daß mit "ss"? Ich für mein Teil schreibe nach wie vor noch so, wie ich es in der Schule gelernt habe. Scheiß auf die Rechtschreibreform!
 
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Natürlich bleibt das "ß" bestehen, aber nur noch in Ausnahmefällen. Wenn es doch angeblich um die Aussprache geht, warum schreibt man dann ausgerechnet daß mit "ss"? Ich für mein Teil schreibe nach wie vor noch so, wie ich es in der Schule gelernt habe. Scheiß auf die Rechtschreibreform!

Genau. Für mich hat die Rechtschreibreform nicht stattgefunden.
 
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In manchen Fällen handelt es sich um Scheinanglizismen, die in der englischen Sprache entweder nicht vorkommen oder im Englischen eine vollständig andere Bedeutung haben.

Ein weiteres Ärgernis ist eher hausgemacht, so auch die Verwendung von Binnenmajuskeln zur Beschreibung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Aus dem Einzelfahrschein wird ein EinzelTicket, aus der Monatskarte das MonatsTicket.

Weitere Stilblüten: Bahnhofsgaststätte → Bahnhof's Gaststätte; Autowaschstraße → Auto Wasch Strasse; Nudeln mit Käse überbacken → Nudel'n mit Käse über backen.

Die englische Sprache ist übrigens ebenfalls sehr wortreich und ermöglicht feinste Abstufungen. Der englisch-deutsche Übersetzungsteil eines Universalwörterbuches enthält mehr Seiten und Stichwörter als die Übersetzung deutscher Worte ins Englische.

Antwort: answer, response

Answer: Antwort
Response: Antwort

Falsch !
Response wird im Deutschen auch mit Erwiderung übersetzt, was ja eine Form verbaler Auseinandersetzung eher trifft, als eine Antwort. Aber auch eine kriegerische Antwort kann damit gemeint sein. Wörterbücher haben oft den Makel, dass sie sich mit wenigen Übersetzungsmöglichkeiten begnügen.
Nehmen wir das Wort Flucht, welches nicht nur die Entfernung aus einer Gefahrenzone meint, sondern auch einen architektonischen Begriff für eine gerade Linie oder eine Reihe von Häusern, Zimmern etc. meinen kann. Im Englischen nennt man Flucht flight, während die Flucht im architektonischen Sinne etwa mit range übersetzt wird. Für das deutsche Verb fluchten finde ich im kleinen deutsch/englischen Wörterbuch von Langenscheidt keine Übersetzung.

kataskopos
 
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Natürlich bleibt das "ß" bestehen, aber nur noch in Ausnahmefällen. Wenn es doch angeblich um die Aussprache geht, warum schreibt man dann ausgerechnet daß mit "ss"? Ich für mein Teil schreibe nach wie vor noch so, wie ich es in der Schule gelernt habe. Scheiß auf die Rechtschreibreform!

Weil das und dass (daß) unterschiedliche Bedeutungen haben und es das Verständnis im Lesefluss von Texten erleichtert.

Beispiel: Das Haus, das ich erbaut habe.
Beispiel: Das Haus, das ich erbaut habe, bedeutet nicht, dass ich jeden Stein einzeln gesetzt habe.

Deine Reaktion auf die Rechtschreibreform gibst du treffend wieder. Nach einem Doppelvokal erfolgt nach wie vor das scharfes S.
 
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Falsch !
Response wird im Deutschen auch mit Erwiderung übersetzt, was ja eine Form verbaler Auseinandersetzung eher trifft, als eine Antwort. Aber auch eine kriegerische Antwort kann damit gemeint sein. Wörterbücher haben oft den Makel, dass sie sich mit wenigen Übersetzungsmöglichkeiten begnügen.
Nehmen wir das Wort Flucht, welches nicht nur die Entfernung aus einer Gefahrenzone meint, sondern auch einen architektonischen Begriff für eine gerade Linie oder eine Reihe von Häusern, Zimmern etc. meinen kann. Im Englischen nennt man Flucht flight, während die Flucht im architektonischen Sinne etwa mit range übersetzt wird. Für das deutsche Verb fluchten finde ich im kleinen deutsch/englischen Wörterbuch von Langenscheidt keine Übersetzung.

kataskopos

Alles richtig. Eine korrekte und zugleich idiomatische Übersetzung ist in den wenigsten Sprachen wechselseitig möglich, selbst wenn sie vom Vokabular sehr ähnlich sind. Selbst lokale Mundarten lassen sich nicht 1:1 übersetzen und auf das Idiom des Nachbarorts übertragen.

Ob die Worte Answer bzw. Response unterschiedlich konnotiert sind, erschließt sich möglichweile lediglich dem Muttersprachler.
 
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Lasst uns doch ein Softshelljacket fortan "Weichmuscheljacke" nennen oder ein Outdoorjacket "Draußentürjacke".

Spass beiseite, was seit mehreren Jahren Einzug hält und was noch vor 10 Jahren definitiv nicht so sehr verbreitet war, sind diese hirnverbrannten Pleonasmen:

Der Moderator im Radio spricht nicht mehr vom Stau auf der A9, sondern vom "Rückstau" auf der A9. Ja in welche Richtung soll es sich denn - verflucht nochmal - sonst stauen? Nach vorne etwa? Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich nach hinten staut. Also wozu dieses hirnverbrannte "Rück" davor?

Jede E-Mail verlangt heutzutage eine Rückantwort oder eine Rückinformation. Die Richtung einer Antwort und einer erwarteten Information sind doch schon vorbestimmt. Wozu noch diese Kack-Doppelbetonung? Es braucht kein "Rück". Das ist eine Vergewaltigung der deutschen Sprache. Ein dummer Trend, den die Masse mitmacht, ohne über dessen Sinnhaftigkeit nachzudenken.
 
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Alles richtig. Eine korrekte und zugleich idiomatische Übersetzung ist in den wenigsten Sprachen wechselseitig möglich, selbst wenn sie vom Vokabular sehr ähnlich sind. Selbst lokale Mundarten lassen sich nicht 1:1 übersetzen und auf das Idiom des Nachbarorts übertragen.

Ob die Worte Answer bzw. Response unterschiedlich konnotiert sind, erschließt sich möglichweile lediglich dem Muttersprachler.

Ein wesentlicher Aspekt ist für die jeweils gültige (richtige) Bedeutung auch der KONTEXT: Wie ist ein verwendeter Begriff gemeint bzw. was will der Verwender damit ausdrücken?! Der Zusammenhang (Kontext) verdeutlicht das.
 

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
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Lasst uns doch ein Softshelljacket fortan "Weichmuscheljacke" nennen oder ein Outdoorjacket "Draußentürjacke".

Spass beiseite, was seit mehreren Jahren Einzug hält und was noch vor 10 Jahren definitiv nicht so sehr verbreitet war, sind diese hirnverbrannten Pleonasmen:

Der Moderator im Radio spricht nicht mehr vom Stau auf der A9, sondern vom "Rückstau" auf der A9. Ja in welche Richtung soll es sich denn - verflucht nochmal - sonst stauen? Nach vorne etwa? Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich nach hinten staut. Also wozu dieses hirnverbrannte "Rück" davor?

Jede E-Mail verlangt heutzutage eine Rückantwort oder eine Rückinformation. Die Richtung einer Antwort und einer erwarteten Information sind doch schon vorbestimmt. Wozu noch diese Kack-Doppelbetonung? Es braucht kein "Rück". Das ist eine Vergewaltigung der deutschen Sprache. Ein dummer Trend, den die Masse mitmacht, ohne über dessen Sinnhaftigkeit nachzudenken.
Verrückt, ja... >%´) Lustig ist auch das "Cuttermesser" >x´)
 
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Ein wesentlicher Aspekt ist für die jeweils gültige (richtige) Bedeutung auch der KONTEXT: Wie ist ein verwendeter Begriff gemeint bzw. was will der Verwender damit ausdrücken?! Der Zusammenhang (Kontext) verdeutlicht das.

Ich bleibe bei meiner (sic!) Behauptung. Begriff, Bedeutung und Zusammenhang erschließen sich in der Feinheit und oft kaum bemerkbaren Abstufungen lediglich dem (nativen) Muttersprachler.
 
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Ich bleibe bei meiner (sic!) Behauptung. Begriff, Bedeutung und Zusammenhang erschließen sich in der Feinheit und oft kaum bemerkbaren Abstufungen lediglich dem (nativen) Muttersprachler.

Richtig! Auch einem perfekten Fremd"sprachler" bleiben gewisse Nuancen einer Sprache verborgen!!
 
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Lasst uns doch ein Softshelljacket fortan "Weichmuscheljacke" nennen oder ein Outdoorjacket "Draußentürjacke".

Spass beiseite, was seit mehreren Jahren Einzug hält und was noch vor 10 Jahren definitiv nicht so sehr verbreitet war, sind diese hirnverbrannten Pleonasmen:

Der Moderator im Radio spricht nicht mehr vom Stau auf der A9, sondern vom "Rückstau" auf der A9. Ja in welche Richtung soll es sich denn - verflucht nochmal - sonst stauen? Nach vorne etwa? Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich nach hinten staut. Also wozu dieses hirnverbrannte "Rück" davor?

Jede E-Mail verlangt heutzutage eine Rückantwort oder eine Rückinformation. Die Richtung einer Antwort und einer erwarteten Information sind doch schon vorbestimmt. Wozu noch diese Kack-Doppelbetonung? Es braucht kein "Rück". Das ist eine Vergewaltigung der deutschen Sprache. Ein dummer Trend, den die Masse mitmacht, ohne über dessen Sinnhaftigkeit nachzudenken.

Der Rückstau wurde vom "großen Monsterkonzert" verursacht. Netter Pleonasmus !!
 
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Lasst uns doch ein Softshelljacket fortan "Weichmuscheljacke" nennen oder ein Outdoorjacket "Draußentürjacke".

Spass beiseite, was seit mehreren Jahren Einzug hält und was noch vor 10 Jahren definitiv nicht so sehr verbreitet war, sind diese hirnverbrannten Pleonasmen:

Der Moderator im Radio spricht nicht mehr vom Stau auf der A9, sondern vom "Rückstau" auf der A9. Ja in welche Richtung soll es sich denn - verflucht nochmal - sonst stauen? Nach vorne etwa? Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich nach hinten staut. Also wozu dieses hirnverbrannte "Rück" davor?

Jede E-Mail verlangt heutzutage eine Rückantwort oder eine Rückinformation. Die Richtung einer Antwort und einer erwarteten Information sind doch schon vorbestimmt. Wozu noch diese Kack-Doppelbetonung? Es braucht kein "Rück". Das ist eine Vergewaltigung der deutschen Sprache. Ein dummer Trend, den die Masse mitmacht, ohne über dessen Sinnhaftigkeit nachzudenken.

Die Bezeichnung Rückstau (Stau, durch den sich eine lange Schlange von Fahrzeugen bildet) ist in der Online-Ausgabe des Dudenverlags belegt.

http://www.duden.de/rechtschreibung/Rueckstau

Wenn vor dem Autobahnkreuz Leverkusen der Verkehr stockt, liegt möglicherweise ein räumlich begrenzter Stau im Spurwechselbereich vor. Vielleicht hat sich der Stau auch bereits überörtlich um einige Kilometer bis zur Anschlussstelle Burscheid verlängert. Somit ist die Bezeichnung Rückstau durchaus annehmbar.
 
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Natürlich bleibt das "ß" bestehen, aber nur noch in Ausnahmefällen. Wenn es doch angeblich um die Aussprache geht, warum schreibt man dann ausgerechnet daß mit "ss"? Ich für mein Teil schreibe nach wie vor noch so, wie ich es in der Schule gelernt habe. Scheiß auf die Rechtschreibreform!

Das "ß" ist kein Ausnahmebuchstabe, auch wenn die QWERTZ-Tastatur das Schriftzeichen in Nähe der Sonderzeichen belegt.

Das und dass (daß) sind Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung, grammatisch verschieden und dienen dem Verständnis des gelesenen Satzes. Zugleich erleichtert es den Lesefluss.

Beispiel: Er glaubt, das Haus muss abgerissen werden.
Beispiel: Er glaubt, dass (daß) ein Abriss unvermeidbar ist.
Beispiel: Er glaubt, dass (daß) ein Abriss unvermeidbar ist, da das Haus baufällig ist.


Es gibt Lerchen (Singvögel) und Lärchen (Nagelbäume). Beider Wörter werden unterschiedlich geschrieben. Das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) macht hierbei keinen Unterscheid hinsichtlich der Aussprache.
Lerche: [ˈlɛrçə]
Lärche: [ˈlɛrçə]

https://de.langenscheidt.com/deutsch-englisch/lerche
https://de.langenscheidt.com/deutsch-englisch/laerche
 
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Liebe Forumsmitglieder,

eine Sprache ist ja in ständiger Weiterentwicklung, sie nimmt immer mal wieder Wörter einer anderen Sprache auf, manche Wörter und Grammatiken ändern sich. Daran gibt es nichts auszusetzen. Dass Jugendliche schon immer eigene Sprachvarianten mit eigenen Wortschöpfungen sprachen, ist auch kein Beinbruch. Allerdings gibt es in den letzten Jahrzehnten eine Entwicklung, die ich für höchst problematisch halte, weil die Sprache dabei kaputt geht.

Sämtliche deutsche Wörter werden durch englische verdrängt. Manche sind durchaus ergänzend, denn zu Shitstorm gibt es z. B. kein passendes deutsches Wort. Entrüstungssturm passt nicht, weil es die Niveaulosigkeit des Shitstorms nicht zum Ausdruck bringt. Oder Hardware und Software. Aber warum muss eine Salatsoße auf einmal Dressing heißen? Warum eine Bäckerei backfactory usw? Daraus ergeben sich mehrere Probleme: Zum einen passen die englischen Wörter gar nicht in die deutsche Grammatik. Wie konjugiert man denn download? Viele tun sich mit der Rechtschreibung schwer, wenn die englischen und die deutschen Begriffe ähnlich sind. Ich gebe zu, dass ich früher auch oft Menu geschrieben habe statt Menü. Dann gibt es Menschen, die kennen die englischen Wörter nicht. Ich kann mich sehr gut an eine Unterrichtsstunde über Rechneraufbau erinnern, in dem von einem Interface die Rede war. Von 25 Schülern wusste gerade einer, was es war - Schnittstelle kannten dagegen alle. Viele englische Wörter werden auch deswegen verwendet, weil man die deutschen gar nicht mehr kennt.

Wem nutzt es etwas, wenn man Texte hat, die keiner versteht? Welchen Zweck hat eine Unterhaltung, bei der die beiden Personen aneinander vorbei reden? Das lässt sich aber nicht verbieten, es macht keinen Sinn, Gesetze wie in Frankreich zu verabschieden, nach denen nur noch deutsche Wörter verwendet werden dürfen. Aber es macht Sinn, dass sich vielleicht jeder ein bisschen Gedanken darüber macht, auf welchen Wortschatz er zurückgreift.

Ich empfehle dazu auch diese Seite hier: http://www.vds-ev.de/aindex-thema

Hallo Patefachs,

ich denke nicht, daß es hier irgendeinen Grund zur Sorge gibt. Keine andere Sprache der Welt steckt fremdsprachliche Begriffe und Wendungen so gut weg wie das Deutsche. Und das seit weit mehr als einem Jahrtausend... Es hat die lateinische Sprache aufgesogen und überlebt, die französische und es wird auch die englische Sprache überleben, ohne in seinem Kern zu leiden (und, glaub mir: mir ist Denglisch auch nicht sympathisch und so suche ich es zu meiden, wo immer ich kann - es tut BEIDEN Sprachen mitunter Gewalt an und da ich beide Sprachen studiert habe, weiß ich, worüber ich rede).

Wie auch immer: der deutsche Sprachraum war immer schon ein Schmelztiegel, schon allein aufgrund seiner geographischen Lage. Ein Volk ohne Nation und ohne verbindliche, allen gemeinsame Sprache hat keine andere Möglichkeit, als sich einer jeweils nützlichen Lingua Franca zu bedienen. Sieh Dir einfach die Hemmungslosigkeit an, mit der im Deutschen fremdsprachliche Verben konjugiert werden: da wird etwas gedownloaded oder downgeloaded. Man darf gespannt sein, welche Form sich auf die Dauer durchsetzen wird...

Man muß sich keine Sorgen darüber machen, daß das Deutsche verenglischt wird. Dem Deutschen ist es, im Gegenteil, gegeben, das Englische zu verdeutschen.
Don´t panic...
:D


Gruß -
Bendert
 
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Hallo Patefachs,

ich denke nicht, daß es hier irgendeinen Grund zur Sorge gibt. Keine andere Sprache der Welt steckt fremdsprachliche Begriffe und Wendungen so gut weg wie das Deutsche. Und das seit weit mehr als einem Jahrtausend... Es hat die lateinische Sprache aufgesogen und überlebt, die französische und es wird auch die englische Sprache überleben, ohne in seinem Kern zu leiden (und, glaub mir: mir ist Denglisch auch nicht sympathisch und so suche ich es zu meiden, wo immer ich kann - es tut BEIDEN Sprachen mitunter Gewalt an und da ich beide Sprachen studiert habe, weiß ich, worüber ich rede).

Wie auch immer: der deutsche Sprachraum war immer schon ein Schmelztiegel, schon allein aufgrund seiner geographischen Lage. Ein Volk ohne Nation und ohne verbindliche, allen gemeinsame Sprache hat keine andere Möglichkeit, als sich einer jeweils nützlichen Lingua Franca zu bedienen. Sieh Dir einfach die Hemmungslosigkeit an, mit der im Deutschen fremdsprachliche Verben konjugiert werden: da wird etwas gedownloaded oder downgeloaded. Man darf gespannt sein, welche Form sich auf die Dauer durchsetzen wird...

Man muß sich keine Sorgen darüber machen, daß das Deutsche verenglischt wird. Dem Deutschen ist es, im Gegenteil, gegeben, das Englische zu verdeutschen.
Don´t panic...
:D


Gruß -
Bendert

deinen letzten Absatz empfehle ich dem Gehör Gottes
moin :)
 
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Das "ß" ist kein Ausnahmebuchstabe, auch wenn die QWERTZ-Tastatur das Schriftzeichen in Nähe der Sonderzeichen belegt.

Das und dass (daß) sind Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung, grammatisch verschieden und dienen dem Verständnis des gelesenen Satzes. Zugleich erleichtert es den Lesefluss.

Beispiel: Er glaubt, das Haus muss abgerissen werden.
Beispiel: Er glaubt, dass (daß) ein Abriss unvermeidbar ist.
Beispiel: Er glaubt, dass (daß) ein Abriss unvermeidbar ist, da das Haus baufällig ist.


Es gibt Lerchen (Singvögel) und Lärchen (Nagelbäume). Beider Wörter werden unterschiedlich geschrieben. Das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) macht hierbei keinen Unterscheid hinsichtlich der Aussprache.
Lerche: [ˈlɛrçə]
Lärche: [ˈlɛrçə]

https://de.langenscheidt.com/deutsch-englisch/lerche
https://de.langenscheidt.com/deutsch-englisch/laerche

Der falsche Ansatz der Rechtschreibreform war, daß man meinte, die Schriftsprache an die Fähigkeiten des GAD (größter anzunehmender Dummkopf) anpassen zu müssen. Damit sanktionierte und legitimierte man die Sprache auf niedrigem Niveau.
 

Federklinge

Deutscher Bundeskanzler
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genausogut und genausohäufig werden die Begriffe auch eingedeutscht.

reine Modefrage ...

"Rechner" klingt 2016/17 viel sexyer als "Computer"
vielleicht wirds auch mal wieder anders ...

"sexyer"; alles klar.
 

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