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  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die Nazis waren links. Totalitäre Parallelen heute. Bitte vergleichen!

gert friedrich

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gert friedrich

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Direkt taten sie das nicht.
Der historische Fehler der Sozialdemokratie liegt im ideologischen Charakter zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Es wird versucht, eine Versöhnung zwischen zwei materialistischen Ideologien herbeizuführen, ohne die beiden Ideologien inhaltlich zu durchdringen. Der Kapitalismus scheitert am Menschenbild. Das Bedürfnis wird nicht auf seine Legitimität geprüft und auf seine Auswirkung auf die Gemeinschaft. Es darf alles angeboten und nachgefragt werden, was der Markt bereitstellen kann, unabhängig auf die Anderen. Wer nicht teilnimmt, kann den Markt nicht beeinflussen. Dadurch findet eine Machtverschiebung zur Illegitimität statt. Das Eigentum steht dadurch über dem Leben und über dem Inhalt.
Das Problem des Marxismus ist die Übernahme der Metaphysik von Hegel, welche ebenfalls materialistisch, mechanistisch und automatisch ist. Der Kommunismus kann daher keine Fundamentalkritik am Kapitalismus üben, sondern muss die Verteilung der Güter zum Konsens machen. Es geht aber nicht um die Verteilung der Güter, sondern um die Bereitstellung der Güter, welche vom Bedürfnis gedeckt sind. Diese sind aber durch den Bedarf unkenntlich gemacht. Kapitalismus und Kommunismus haben daher gemeinsam, dass sie nicht das Bedürfnis befriedigen, sondern nur den unkenntlichen Bedarf. Die Sozialdemokratie kann das nicht anzweifeln. Sie wirtschaftet daher am Bedürfnis des Menschen vorbei. Bedarfe können Computer besser stillen. Zum Bedürfnis braucht es den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit. Dazu ist die Sozialdemokratie aber nicht fähig.

Wer sich auf Verteilungskampf einlässt, hat schon verloren. Wer anbietet, was er am besten entwickelt hat, hat schon gewonnen.
Guter Text...habe ich an 2 befreundete Sozen gemailt. 🦉 :cool:
 

zwei2Raben

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Guter Text...habe ich an 2 befreundete Sozen gemailt. 🦉 :cool:
Danke, das war jetzt eher eine sehr spontane Formulierung. Wenn Du mir das angekündigt hättest, dann hätte ich mich um mehr Genauigkeit bemüht. Überhaupt ist diese Diskussion hier sehr interessant. Sie ist ja vor allem historisch, wegen dem DF-Text von Ophi. Aber man kann die gleiche Diskussion auch im Hinblick auf das Menschenbild der SPD führen. Marx und der Kommunismus sind eine verständliche Reaktion auf den Kapitalismus.

Man kann Marx und seinen Genossen diese notwendige Position gegenüber der Ausbeutung schlecht vorwerfen. Wenn man sich anschaut, wie grausam der Kapitalismus im 19.Jh gewütet hat, musste eine starke Gegenposition formuliert werden. Nun ist leider in der Formulierung von Marx und seinen Genossen einiges falsch gelaufen. Die Sozialdemokratie hätte daher die Pflicht, eine ureigene Position gegenüber dem Kapitalismus zu formulieren. Das haben die aber nach nun 160 Jahren leider immer noch nicht geschafft. (Um ehrlich zu sein, die haben kaum angefangen. ich habe mich mit User Humanist62 schon vor Jahren darüber auseinandergesetzt.) Statt dessen fahren die den Kurs als demokratischer Sozialismus und bleiben inhaltlich zwischen den Positionen. Sie halten das für die Mitte. Die Mitte zwischen zwei Positionen mit jeweils einer falschen Dialektik und einem falschen Menschenbild verbleibt aber in den beiden Urfehlern gefangen. Die Sozialdemokratie müsste daher eine neue Position aus einer entwickelten Dialektik und einem ganzheitlichen Menschenbild erarbeiten. Sie müsste aus der Gemeinschaft der Unterschiedlichen statt aus Gleichheit entwickelt werden. Entwicklung der Möglichkeiten statt Umverteilung. Dem Kapitalismus kann man nur aus einer Position begegnet, in dem die künstliche Verknappung und die Barbarei des knappen Angebots aufgelöst wird. Denn der Kapitalismus ignoriert das Bedürfnis und macht es durch Bedarf unkenntlich. Die Sozialdemokratie hat darauf bis heute keine Antwort. Ich bin im Laufe der letzten etwa 5 Jahre einer Antwort näher gekommen.

ich halte mittlerweile Vorträge zu diesem Themenkomplex und die Dinge werden verstanden. Man kann mich per PN anfragen...
 

gert friedrich

Deutscher Bundespräsident
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Danke, das war jetzt eher eine sehr spontane Formulierung. Wenn Du mir das angekündigt hättest, dann hätte ich mich um mehr Genauigkeit bemüht. Überhaupt ist diese Diskussion hier sehr interessant. Sie ist ja vor allem historisch, wegen dem DF-Text von Ophi. Aber man kann die gleiche Diskussion auch im Hinblick auf das Menschenbild der SPD führen. Marx und der Kommunismus sind eine verständliche Reaktion auf den Kapitalismus.

Man kann Marx und seinen Genossen diese notwendige Position gegenüber der Ausbeutung schlecht vorwerfen. Wenn man sich anschaut, wie grausam der Kapitalismus im 19.Jh gewütet hat, musste eine starke Gegenposition formuliert werden. Nun ist leider in der Formulierung von Marx und seinen Genossen einiges falsch gelaufen. Die Sozialdemokratie hätte daher die Pflicht, eine ureigene Position gegenüber dem Kapitalismus zu formulieren. Das haben die aber nach nun 160 Jahren leider immer noch nicht geschafft. (Um ehrlich zu sein, die haben kaum angefangen. ich habe mich mit User Humanist62 schon vor Jahren darüber auseinandergesetzt.) Statt dessen fahren die den Kurs als demokratischer Sozialismus und bleiben inhaltlich zwischen den Positionen. Sie halten das für die Mitte. Die Mitte zwischen zwei Positionen mit jeweils einer falschen Dialektik und einem falschen Menschenbild verbleibt aber in den beiden Urfehlern gefangen. Die Sozialdemokratie müsste daher eine neue Position aus einer entwickelten Dialektik und einem ganzheitlichen Menschenbild erarbeiten. Sie müsste aus der Gemeinschaft der Unterschiedlichen statt aus Gleichheit entwickelt werden. Entwicklung der Möglichkeiten statt Umverteilung. Dem Kapitalismus kann man nur aus einer Position begegnet, in dem die künstliche Verknappung und die Barbarei des knappen Angebots aufgelöst wird. Denn der Kapitalismus ignoriert das Bedürfnis und macht es durch Bedarf unkenntlich. Die Sozialdemokratie hat darauf bis heute keine Antwort. Ich bin im Laufe der letzten etwa 5 Jahre einer Antwort näher gekommen.

ich halte mittlerweile Vorträge zu diesem Themenkomplex und die Dinge werden verstanden. Man kann mich per PN anfragen...
Auch Vorträge vor Sozialdemokraten !?

Frage..."Gibt es in der Programmatik der Grünen (noch) sozialdemokratische Elemente...oder ist die grüne Partei linksliberal !? 🦊 :unsure: :cool:
 

zwei2Raben

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Auch Vorträge vor Sozialdemokraten !?
Ehemalige...
ich habe nichts gegen Sozialdemokraten, sie können auch nichts dafür, dass sie nach wie vor gewählt werden. 🤪
Frage..."Gibt es in der Programmatik der Grünen (noch) sozialdemokratische Elemente...oder ist die grüne Partei linksliberal !? 🦊 :unsure: :cool:
Die Parteien sind vollkommen durcheinander. Es lässt sich fast nichts mehr mit Sicherheit sagen...
 

gert friedrich

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Ehemalige...
ich habe nichts gegen Sozialdemokraten, sie können auch nichts dafür, dass sie nach wie vor gewählt werden. 🤪

Die Parteien sind vollkommen durcheinander. Es lässt sich fast nichts mehr mit Sicherheit sagen...
Stimmt dann auch..."Die christlichen Konfessionen/Abspaltungen/Sekten sind vollkommen durcheinander." ?

Oder "Die Geschlechter sind vollkommen durcheinander " ? ...Was sich ja einige Sexualtheoretiker heutzutage wünschen... 🤷‍♂️ :cool: 🤷‍♀️
 

Pommes

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Die Parteien sind vollkommen durcheinander. Es lässt sich fast nichts mehr mit Sicherheit sagen...
Die Parteien darf man nicht irgendwelcher Farbe zuordnen, es gilt hier die Klassifizierung "Transatlantiker" oder nicht.
Googel mal Transatlantiker, du lachst dich weg.
 

zwei2Raben

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Die Parteien darf man nicht irgendwelcher Farbe zuordnen, es gilt hier die Klassifizierung "Transatlantiker" oder nicht.
Googel mal Transatlantiker, du lachst dich weg.
Schade, dass ich über Transatlantiker nicht lachen kann, bei mir erzeugt so etwas leider Brechreiz.
 

James Dean

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--
Schwarz-weiss Denken führt selten zu der richtigen Erkenntnis.

Natürlich waren die Nationalsozialisten weder links noch rechts sondern vereinten alle politischen Strömungen. Die NSDAP war die erste und einzige echte Volkspartei, im Sinne, dass sie über alle Klassen und Schichten hinweg gewählt wurde.
Es waren Kanaken .....
Es waren Faschisten .....
Es waren Falschspieler .....
Es war die Tragödie für Intellektuelle .....
Es war der Verlust der freien Rede ...
Es war der Wahnsinn ......
 

Ophiuchus

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Die SPD hätte die Machtergreifung der NSDAP nicht konsequent verhindert !?
Darüber kann man lange diskutieren...unter Einbeziehung der Fehler der KPD, die die Sozialdemokraten als "Sozialfaschisten" diffamierte.
Aber die SPD trägt keine Schuld am 2.WK . 🦊 🦉
... und Scholz bekommt den nächsten Friedensnobelpreis ...
 
OP
Wolfgang Langer

Wolfgang Langer

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Es waren Kanaken .....
Es waren Faschisten .....
Es waren Falschspieler .....
Es war die Tragödie für Intellektuelle .....
Es war der Verlust der freien Rede ...
Es war der Wahnsinn ......
Unbenommen,
aber all das aus SOZIALISTISCHEM Gedankengut.
Siehe Programm.
 

Ophiuchus

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Scholz scheint einer der wenigen deutschen Politiker zu sein, der noch nicht kriegsgeil ist. 🦊 (y)
Er fällt in Scheibchen um , so mit Zeitzünder ...
Mit den Worten von Scholz ist es wie mit seinem Gedächtnis , man kann sich nicht drauf verlassen !
Wenn Olaf Wirecard demnächst wieder aussagen soll , ist die Gedächtnislücke programmiert .
Er hat halt viel Bewegungsspielraum , weil er keine Prinzipien hat .
ER hat die Lambrecht mit viel Vorschusslorbeeren zur Kriegsministerin gemacht und ist selbst der Lambrecht unter denm Kanzlern .
Er hatte so auf die paritätische Besetzung seines Kabinetts geschworen , was ist davon übrig ?
Was ist davon übrig ?
Nicht das ich für die Frauenquote wäre , ehr für eine Fähigenquote , wenn es eine schwule Negerin mit diversen Ansichten und rosa Punkten
gäbe die die dt. Interessen vertreten würde , kein Problem für mich !
 
OP
Wolfgang Langer

Wolfgang Langer

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Er fällt in Scheibchen um , so mit Zeitzünder ...
Mit den Worten von Scholz ist es wie mit seinem Gedächtnis , man kann sich nicht drauf verlassen !
Wenn Olaf Wirecard demnächst wieder aussagen soll , ist die Gedächtnislücke programmiert .
Er hat halt viel Bewegungsspielraum , weil er keine Prinzipien hat .
ER hat die Lambrecht mit viel Vorschusslorbeeren zur Kriegsministerin gemacht und ist selbst der Lambrecht unter denm Kanzlern .
Er hatte so auf die paritätische Besetzung seines Kabinetts geschworen , was ist davon übrig ?
Was ist davon übrig ?
Nicht das ich für die Frauenquote wäre , ehr für eine Fähigenquote , wenn es eine schwule Negerin mit diversen Ansichten und rosa Punkten
gäbe die die dt. Interessen vertreten würde , kein Problem für mich !
Da stimme ich zu.
Wer Krieg will und macht soll ihn selber machen.

Also ohne mich.!!!



 

Ophiuchus

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Da stimme ich zu.
Wer Krieg will und macht soll ihn selber machen.

Also ohne mich.!!!


In der Ukraine sind offiziell ja bis jetzt nur dt. Waffen und Hilfsgüter , inwiefern z. Bsp. die Stromgeneratoren grün sind wage ich zu bezweifeln .
Aber warum nicht einen freiwilligen Monat dort, wo man einem Kriegseinsatz zustimmt ?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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