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Die Würde des Menschen ist unantastbar

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 27 «  

OP
frustriert

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Tja, da siehst du wie komplex das ist. Die Antworten schwellen jetzt exponentiell an.

Damit wäre sie aber zu individuell um schützbar zu sein.
Wenn jeder Würde hat, und das hat jeder, dann ist es nichts individuelles. Es hat wohl nur jeder eine individuelle Vorstellung davon, was Würde ist, was es vor Gericht schwierig macht, wenn jemand klagen würde, dass seine Würde verletzt wurde.
Wir können die Unterscheidung aber auch nicht aufgeben, weil wir dann ganz schnell Untertier oder Computer wären.
Es ist eine Sache der Weltanschauung. Derzeit gilt wohl, dass Tiere eine Sache sind als allgemeingültig.
Darum ist die Frage der Würde an dieser Stelle vermutlich nicht der richtige Ansatz, auch andererseits bei Mengele nicht. Eine Definituoion muss etwas anderes zum Ziel haben.
Er besaß wohl keine, er besaß auch keinen Anstand oder gar Respekt vor seinen Opfern. Sie waren für ihn nur eine Sache.
Mir ist das sehr bewusst, weil meine MW auch mit Füßen getreten wurde. Bereits als mein Lehrer in der 4. Klasse mein Gehör beschädigt hatte, war meine Würde dahin...
Ja, so manche Lehrer damals glaubten, sie hätten das Recht ihre Schüler zu verprügeln. Unsere Eltern kannten auch noch den Rohstock. So viel zum Thema "gerne in die Schule gehen", wo die Würde der Schüler ständig verletzt wird. Auch das in der Ecke stehen und schämen war weit verbreitet.
Ja klar, das war ja auch noch keine fertige Definition.
ich bin mir aber sicher, dass die Würde etwas mit dem Handlungskorridor zu tun hat, der sich einerseits durch die Logik und andererseits durch die soziale Vernunft aufspannt.

Es gibt sie eindeutig. Wenn sie verletzt wird, merkt mans.
Das klingt jedenfalls wie ein guter Ansatz.
In Südasien gibt es eine buddhistische Sekte, die nur mit der Ehrfurcht vor dem Leben beschäftigt ist. Jede Ameise muss gerettet werden. Zur Erwerbsarbeit sind die aber nicht mehr in der Lage. So funktioniert es also auch nicht.
Die haben sich total verrannt.
Der Umgang im Forum müsste auch ohne Definition sinnvoll gestaltet werden.
Klar, aber drüber nachdenken könnte helfen.
 

immernochIch

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Also ich habe wie immer einen anderen Standpunkt.
Meine Wuerde wird mit Fuessen getreten und ich kann nichts dagegen machen.
Warum streicht man so einen Widerspruch nicht endlich aus dem GG oder definiert ihn wenigstens besser, dass er halbwegs eingehalten werden kann?
 

Pommes

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Artikel 1 des Grundgesetzes

Art 1 GG - Einzelnorm | https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_1.html


Was heißt das eigentlich? Was ist Würde?

Die Würde des Menschen wird sein Leben lang schon täglich mehrmals mit Füssen getreten.

Würde ist, wenn man das tut, was man will.
Aber nein, so einfach ist das nicht.
In einer Gesellschaft hat die Würde des einen da aufzuhören wo die des anderen beginnt.
Die Grenzen können die einzelnen Subjekte verhandeln.

Man muß sich einfach mal klar machen das die Gesellschaft dem einzelnen erst Dinge ermöglicht die jeder für sich gar nicht erreichen könnte.

In Bezug auf den Körper des Menschen darf niemand anderes bestimmen dürfen, hier gilt das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht, was sich übrigens auch aus dem Völkerrecht herleiten läßt.
 

immernochIch

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Aber nein, so einfach ist das nicht.
In einer Gesellschaft hat die Würde des einen da aufzuhören wo die des anderen beginnt.
Die Grenzen können die einzelnen Subjekte verhandeln.
Eben nicht. Die sind vorgegeben.

Man muß sich einfach mal klar machen das die Gesellschaft dem einzelnen erst Dinge ermöglicht die jeder für sich gar nicht erreichen könnte.
Ueberleben zum Beispiel.

In Bezug auf den Körper des Menschen darf niemand anderes bestimmen dürfen, hier gilt das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht, was sich übrigens auch aus dem Völkerrecht herleiten läßt.
Auch das stimmt nicht!
In fasst allen Laendern wird darueber bestimmt.
Und ich meine nicht nur Abtreibungsgesetze, Sterbehilfe, Impfzang,.....
 
OP
frustriert

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Deutscher Bundespräsident
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Aber nein, so einfach ist das nicht.
In einer Gesellschaft hat die Würde des einen da aufzuhören wo die des anderen beginnt.
Die Grenzen können die einzelnen Subjekte verhandeln.
Des einen Würde schließt des anderen Würde doch nicht aus? Wenn 2 sich mit Würde begegnen können, dann ist das die Win/Win Situation überhaupt.
Man muß sich einfach mal klar machen das die Gesellschaft dem einzelnen erst Dinge ermöglicht die jeder für sich gar nicht erreichen könnte.
Auch dafür muss niemand auf Würde verzichten.
In Bezug auf den Körper des Menschen darf niemand anderes bestimmen dürfen, hier gilt das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht, was sich übrigens auch aus dem Völkerrecht herleiten läßt.
Das ist dann wieder die garantierte Körperliche Unversehrtheit.

Ja, es ist gar nicht so einfach die Grenzen zur Würde zu stecken.
 
OP
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Also ich habe wie immer einen anderen Standpunkt.
Meine Wuerde wird mit Fuessen getreten und ich kann nichts dagegen machen.
Warum streicht man so einen Widerspruch nicht endlich aus dem GG oder definiert ihn wenigstens besser, dass er halbwegs eingehalten werden kann?
Wahrscheinlich tut man das nicht, damit man es nicht einhalten muss.

Allerdings steht es jedem frei, wenn man seine Würde mit Füssen tritt, sich das gefallen zu lassen, sich zu wehren oder einfach zu gehen.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Des einen Würde schließt des anderen Würde doch nicht aus? Wenn 2 sich mit Würde begegnen können, dann ist das die Win/Win Situation überhaupt.
Leider ist es aber so das nicht alle die selbe Vorstellung von Würde haben und schon daraus ergibt sich alles andere nur keine Win/Win Situation.
Es werden also immer Rahmen gesellschaftlichen Zusammenlebens immer Kompromisse nötig sein die man gemeinsam aushandeln muß.
Niemand darf zu etwas gezwungen werden
Nur bei Eingriffen in den Körper gibt es eine rote Linie, über seinen Körper kann nur jeder selbst entscheiden, hier darf es kein gesellschaftliches Mitspracherecht geben.
 

Chili

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Wahrscheinlich tut man das nicht, damit man es nicht einhalten muss.

Allerdings steht es jedem frei, wenn man seine Würde mit Füssen tritt, sich das gefallen zu lassen, sich zu wehren oder einfach zu gehen.
Ganz so einfach ist es nicht. Ich denke da an die Beschneidungen, die in meinen Augen eine religiös begründete Körperverletzung sind und die der Staat toleriert...
 

immernochIch

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