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Die Würde des Menschen ist unantastbar

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 27 «  

OP
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Die Sache mit der Würde ist schwierig. Erarbeiten kann man sich Würde jedenfalls nicht, denn dann unterläge sie automatisch kapitalistischen Vorstellungen von Leistung.
Würde ist für mich etwas, dass ich in meinem Inneren fühle, ganz besonders stark, wenn sie verletzt wird.

Würde ist also eher ein Gefühl und eine Ausstrahlung.

Die Formulierung im GG und in der AEMR geht auf die Einzigartigkeit des Menschen als Geschöpf Gottes zurück. Das ist, bei allem Respekt, ebenfalls problematisch, weil geisteswissenschaftliche Prämissen eigentlich einem methodischen Atheismus unterliegen müssten. Wohlgemerkt einem methodischen, denn in den Monismus kann man ja einen Gott setzen. Aber die MW wäre dann von der Setzung abhängig, das funktioniert also auch nicht.
Sie versuchten damit den Menschen vom Tier abzugrenzen. Wobei auch Tiere Würde haben können, denn auch sie sind verletzlich und spüren und verstehen Zwang.
Insofern ist die Nicht-Verletzung von User SchwRose zunächst ein besserer Ansatz. Er scheitert leider ebenfalls. Man könnte die Menschen dann einfach nur sich selbst überlassen, dann besorgt das die Wüste. Der Massenmord an den Armeniern wäre dann keine Verletzung der MW gewesen.
Das war ein übles Verbrechen, wo wohl die Verletzung der Würde der Betroffenen noch zu den kleineren Übeln gehörte.
So kann das Problem also nicht gelöst werden. Die Würde wird ja gerade durch ignorierende Nichtintegration und Mundtotmachung extrem verletzt.
Ja, unser Grundgesetzt wird ständig von der Regierung gebrochen in der Beziehung, und keinem ist das so richtig bewußt.
Plausibel wäre es, die Gesamtheit seiner legitimen Bedürfnisse, in Rechten und Pflichten als Würde zu definieren.
Das greift auch zu kurz.

Um sich der Würde würdig zu erweisen, müssten wir Alle freie und selbstbestimmte Menschen sein. Wir müssten erst mal begreifen, dass es sowas wie Würde überhaupt gibt.
Das konnte sich aber nicht durchsetzen.
Nachdem das GG verabschiedet war, drängten viele Juristen auf die Definition. Das wurde aber absichtlich unterlassen, damit die MW undefiniert blieb und so kann sie, wie User frustriert richtig bemerkt, jeden Tag mit Füßen getreten werden, was auch geschieht.
Doch wir haben an der kurzen Erörterung gesehen, dass die Definition nicht einfach ist. Übrigens unterliegt die Ehrfurcht vor dem Leben ähnlichen Schwierigkeiten.
Etwas was nicht greifbar ist, ist wohl auch schwer zu definieren. Jeder kann sich wohl etwas drunter vorstellen, aber in Worte fassen können es die wenigsten.

Und die Ehrfurcht vor dem Leben ist inzwischen genauso abhanden gekommen. Spätestens seit der Giftspritze, aber eigentlich schon lange vorher.
Im Grad der Fähigkeit zur Dialektik unterscheidet sich der Mensch vom Tier. Das ist durchaus bedeutsam, aber andererseits könnte man die Frage stellen, warum ausgerechnet die Fähigkeit zur Dialektik den Ausschlag geben sollte und nicht die Fähigkeit Fußball zu spielen. MMn gibt es diesen Unterschied zwar, aber er ist äußerst komplex.
Man würde sich eine einfachere Definition der Würde wünschen.
Was genau unterscheidet den Menschen vom Tier? Er hat ein paar Fähigkeiten mehr, okay, aber auch Tiere sind Geschöpfe des Universums und sie leben auch. Nur weil wir sie als unser Vieh halten und essen oder sie sonstwie zu Nutztieren gemacht haben, weil wir sie als niedere Wesen ansehen? War das schon immer so?
Das kann ja ein heiterer Diskussionsstrang werden.
Wenn mal drüber nachgedacht wird, wäre das besser wie nur heiter. Vielleicht würde es auch Einfluss auf den Umgangston hier im Forum haben, wo ja manche User sogar den Russen oder den Ungeimpften schon die Menschlichkeit abgesprochen haben..
 
OP
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Welche Würde hat dieser Unmensch seinen Opfern angedeihen lassen?
Keine. Er war ja auch ein Verbrecher, den die Würde der Menschen einen Dreck interessiert hat.

Deswegen muss man es ihm ja mit anderen Menschen nicht gleichtun, denn nur wer die Würde des Menschen nicht achtet, ist zu solchen Verbrechen fähig.
 
OP
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Man muss den Unterrichtsstoff für Kinder interessant gestalten, dann nehmen sie es auch auf, denn Kinder sind, was "Ideen" betrifft, reine Empfänger, also brauchen Kinder logischerweise Bezugspersonen die etwas zu bieten haben.
Das geht vielleicht noch in der Grundschule, da ist alles neu für die Kinder. Später ist es dann schon lästig, jeden Morgen für den Scheizz aufzustehen.

Als ich dann aus der Schule draussen war, habe ich mich gefragt, was ich denn jetzt dort eigentlich für einen Mist gelernt habe. Ausser Rechnen, Schreiben und Lesen natürlich, war alles für die Katz.

Ich habe dann später Geschichts-und Physikbücher gelesen. In der Schule gab es nur Weimarer Republik und Deutsches Reich, was dann bis zum Erbrechen durchgekaut wurde, dabei bietet Geschichte so viel mehr.

Also, ausser Rechnen, Schreiben und Lesen war das wirklich alles uninteressante Indoktrination, der ich zum Glück nicht erlegen bin.
 
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Keine. Er war ja auch ein Verbrecher, den die Würde der Menschen einen Dreck interessiert hat.

Deswegen muss man es ihm ja mit anderen Menschen nicht gleichtun, denn nur wer die Würde des Menschen nicht achtet, ist zu solchen Verbrechen fähig.
Man muß kein Verbrecher sein, so einem Menschen die Würde abzusprechen.
Was verstehst du eigentlich unter Würde?
 
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zwei2Raben

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Rein methodisch müsste man Mengele vermutlich die Würde zukommen lassen... Leider
Die Diskussion um die Würde des Menschen an den Rechtsphilosophischen Fakultäten wird dieses Jahr 65. Sie darf jetzt in Rente...
 

Schwarze_Rose

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Man muss den Unterrichtsstoff für Kinder interessant gestalten, dann nehmen sie es auch auf, denn Kinder sind, was "Ideen" betrifft, reine Empfänger, also brauchen Kinder logischerweise Bezugspersonen die etwas zu bieten haben. Aber leider hat nicht jeder Erwachsene etwas zu bieten, so wie du. Hoffen wir das du eine Person triffst, diese dich an ihren Ideen, auf Augenhöhe, teilhaben lässt :) dann erkennst auch du die Wahrheit dahinter :) :) :)
Warum denkst du ich hätte nichts zu bieten?
 

Occham

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Das geht vielleicht noch in der Grundschule, da ist alles neu für die Kinder. Später ist es dann schon lästig, jeden Morgen für den Scheizz aufzustehen.
naja, das würde auch "später" so gehen, aber dazu benötigt man immer Bezugspersonen, die eben was zu bieten haben und selbst dann, wenn ein Lehrer was bieten kann, hat er eine klasse mit ca. 20 Jugendlichen diesen er nicht allen auf Augenhöhe begegnen kann. was dann verlangt wird ist Disziplin und Gehorsam und das halte ich für den falschen Weg

Als ich dann aus der Schule draussen war, habe ich mich gefragt, was ich denn jetzt dort eigentlich für einen Mist gelernt habe. Ausser Rechnen, Schreiben und Lesen natürlich, war alles für die Katz.
ja, denk ich auch, das wir unser Schulwissen auf dieses Jahrhundert einstimmen sollten.
Also, ausser Rechnen, Schreiben und Lesen war das wirklich alles uninteressante Indoktrination, der ich zum Glück nicht erlegen bin.
scheinbar hattest du Eltern die was zu bieten hatten :)
 

Occham

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Warum denkst du ich hätte nichts zu bieten?
du beschreibst Kinder als selbstständig denkende menschen, was sie ja auch sind, aber du erkennst nicht das sie reine Empfänger sind... und das sagt so einiges über dich aus :)
 
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Schwarze_Rose

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du beschreibst Kinder als selbstständig denkende menschen, was sie ja auch sind, aber du erkennst nicht das sie reine Empfänger sind... und das sagt so einiges über dich aus :)
Ein Kind ist etwas unschuldiges und wenn du denkst, dass das bloß "Empfänger" sind sagt das eher was über dich aus.
 

Occham

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Ein Kind ist etwas unschuldiges und wenn du denkst, dass das bloß "Empfänger" sind sagt das eher was über dich aus.
klar sind Kinder etwas unschuldiges (!), aber sie sind nunmal (auch) reine Empfänger, was Ideen betrifft und dass dich das aufregt, unterstreicht nur, das du nie in den Genuss gekommen bist, Ideen auf Augenhöhe zu "empfangen"... aber lassen wir das, ich kannte die Antwort ja schon vorher :) und über das Internet kann ich sie dir leider nicht für dich verständlicher machen...
 

zwei2Raben

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Tja, da siehst du wie komplex das ist. Die Antworten schwellen jetzt exponentiell an.
Würde ist für mich etwas, dass ich in meinem Inneren fühle, ganz besonders stark, wenn sie verletzt wird.
Würde ist also eher ein Gefühl und eine Ausstrahlung.
Damit wäre sie aber zu individuell um schützbar zu sein.
Sie versuchten damit den Menschen vom Tier abzugrenzen. Wobei auch Tiere Würde haben können, denn auch sie sind verletzlich und spüren und verstehen Zwang.
Wir können die Unterscheidung aber auch nicht aufgeben, weil wir dann ganz schnell Untertier oder Computer wären.
Das war ein übles Verbrechen, wo wohl die Verletzung der Würde der Betroffenen noch zu den kleineren Übeln gehörte.
Darum ist die Frage der Würde an dieser Stelle vermutlich nicht der richtige Ansatz, auch andererseits bei Mengele nicht. Eine Definituoion muss etwas anderes zum Ziel haben.
Ja, unser Grundgesetzt wird ständig von der Regierung gebrochen in der Beziehung, und keinem ist das so richtig bewußt.
Mir ist das sehr bewusst, weil meine MW auch mit Füßen getreten wurde. Bereits als mein Lehrer in der 4. Klasse mein Gehör beschädigt hatte, war meine Würde dahin...
Das greift auch zu kurz.
Ja klar, das war ja auch noch keine fertige Definition.
ich bin mir aber sicher, dass die Würde etwas mit dem Handlungskorridor zu tun hat, der sich einerseits durch die Logik und andererseits durch die soziale Vernunft aufspannt.
Um sich der Würde würdig zu erweisen, müssten wir Alle freie und selbstbestimmte Menschen sein. Wir müssten erst mal begreifen, dass es sowas wie Würde überhaupt gibt.
Es gibt sie eindeutig. Wenn sie verletzt wird, merkt mans.
Etwas was nicht greifbar ist, ist wohl auch schwer zu definieren. Jeder kann sich wohl etwas drunter vorstellen, aber in Worte fassen können es die wenigsten.

Und die Ehrfurcht vor dem Leben ist inzwischen genauso abhanden gekommen. Spätestens seit der Giftspritze, aber eigentlich schon lange vorher.

Was genau unterscheidet den Menschen vom Tier? Er hat ein paar Fähigkeiten mehr, okay, aber auch Tiere sind Geschöpfe des Universums und sie leben auch. Nur weil wir sie als unser Vieh halten und essen oder sie sonstwie zu Nutztieren gemacht haben, weil wir sie als niedere Wesen ansehen? War das schon immer so?
In Südasien gibt es eine buddhistische Sekte, die nur mit der Ehrfurcht vor dem Leben beschäftigt ist. Jede Ameise muss gerettet werden. Zur Erwerbsarbeit sind die aber nicht mehr in der Lage. So funktioniert es also auch nicht.
Wenn mal drüber nachgedacht wird, wäre das besser wie nur heiter. Vielleicht würde es auch Einfluss auf den Umgangston hier im Forum haben, wo ja manche User sogar den Russen oder den Ungeimpften schon die Menschlichkeit abgesprochen haben..
Der Umgang im Forum müsste auch ohne Definition sinnvoll gestaltet werden.
 

Schwarze_Rose

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klar sind Kinder etwas unschuldiges (!), aber sie sind nunmal (auch) reine Empfänger, was Ideen betrifft und dass dich das aufregt, unterstreicht nur, das du nie in den Genuss gekommen bist, Ideen auf Augenhöhe zu "empfangen"... aber lassen wir das, ich kannte die Antwort ja schon vorher :) und über das Internet kann ich sie dir leider nicht für dich verständlicher machen...
Hoffentlich täuschst du dich nicht.
 

zwei2Raben

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Mengele (und Klabauter...) hat seine Würde selbst zerstört. Das hat nichts damit zu tun, dass sie ihm von außen gewährt werden muss...
 
OP
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naja, das würde auch "später" so gehen, aber dazu benötigt man immer Bezugspersonen, die eben was zu bieten haben und selbst dann, wenn ein Lehrer was bieten kann, hat er eine klasse mit ca. 20 Jugendlichen diesen er nicht allen auf Augenhöhe begegnen kann. was dann verlangt wird ist Disziplin und Gehorsam und das halte ich für den falschen Weg
Ich gehe von unseren derzeitigen Schulen aus, und da geht das in den höheren Klassen nicht, ausserdem schaffen das nur die wenigsten Lehrer.
ja, denk ich auch, das wir unser Schulwissen auf dieses Jahrhundert einstimmen sollten.
Nicht nur das, wir sollten es total umkrempeln. Ideal sieht zwar anders aus, ist aber von dem was wir derzeit haben ziemlich weit entfernt.
scheinbar hattest du Eltern die was zu bieten hatten :)
Wir waren eine glückliche, harmonische Familie in der es nie Streit gab, naja, vielleicht 2x in den 21 Jahren, bis meine Eltern dann leider viel zu früh verstorben sind.

Nicht jeder hatte so eine glückliche Kindheit.
 
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Nein, aber meine Veachtung ist ihm und seinesgleichen sicher, deshalb verdient er nicht einen Funken von Würde.
Was Wikipedia da sagt, stimmt auch nicht.

Verbrechen fängt bei der Missachtung der Würde an und Würde kann man sich nicht verdienen. Man kann sie haben, man kann sie achten und man kann sie bei Anderen missachten.

Okay, man kann auch seine eigene Würde missachten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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