Nochmal zurückgeblättert:
Humanist62 schrieb:
... und für Mindestlöhne hat sich zuerst DIE LINKE eingesetzt ...
Zitat >>
Hat DIE LINKE sich das vom
Apartheit-Regime in Südafrika abgeguckt (an 1925, modifiziert 1957)
oder von den "Erzsozialisten" der
USA - dort wurde 1938 der "nationale Mindestlohn" eingeführt.
Ceylon (heute Sri Lanka) hat seit den 1920er Jahren Mindestöhne, auch in Australien und Neuseeland gab es soetwas,
und einen Vorläufer davon in Amsterdam schon Ende des 19. Jhd.
Die ILO (Internationale Arbeits Organisation) hat schon ab den 1920er Jahren
Internationale Arbeitskonventionen über Mindestlöhne verschiedener Branchen beschlossen.
<<
Zitatende
Im Grunde sind das immer zuerst Forderungen von Gewerkschaften, also trotzdem linke Polik.
Zitat >>
Oh, oh, oh, da bist du bezüglich "Gewerkschaften" aber irgendworauf reingefallen!
Deine "echten Kommunisten" und Lieblings-"Kronzeugen" gegen die Stalin-Kommunisten
wissen es doch auch zu
Demokratie und
Gewerkschaften gaaaanz anders,
musst du mal lesen:
>> ...
Die Demokratie, die eine besonders heuchlerische Herrschaftsform der Bourgeoisie ist, unterscheidet sich im Grunde nicht von den anderen Formen der kapitalistischen Herrschaft, dem Stalinismus und dem Faschismus.
– Die Fraktionen der Bourgeoisie sind alle gleich reaktionär. Alle sog. „sozialistischen“, „kommunistischen“ Arbeiterparteien (jetzt die früheren „Kommunisten“), die Organisationen der extremen Linken (Trotzkisten, Maoisten, und Ex-Maoisten, offizielle Anarchisten) stellen den linken Flügel des politischen Apparates des Kapitals dar. All die Taktiken der „Volksfront“, der „antifaschistischen“ Front und der „Einheitsfront“, die die Interessen des Proletariats mit denen einer Fraktion der Bourgeoisie zusammenbringen wollen, dienen nur dazu, daß der Kampf der Arbeiterklasse kontrolliert und in Sackgassen gelenkt wird.
– Mit dem Eintritt des Kapitalismus in seine Dekadenz sind die Gewerkschaften überall zu Organen der kapitalistischen Ordnung innerhalb der Arbeiterklasse geworden. Die gewerkschaftlichen Organisationsformen, ob die „offiziellen“ oder die „Basisgewerkschaften“, dienen nur dazu, die Arbeiterklasse zu kontrollieren und ihre Kämpfe zu sabotieren.
... << ( IKS-"Grundsatzpositionen" von
Internationale Kommunistische Strömung | Proletarier aller Länder vereinigt Euch! | https://de.internationalism.org )
<<
Zitatende
Ich verstehe ja selbst nicht wie die IKS ihren Kommunismus erreichen will.
Wer Demokratie mit Stalinismus und Faschismus so gut wie gleichsetzt hat für mich nichts begriffen.
und obwohl du diese Kommunisten nicht verstehst, nennst du sie "
echte Kommunisten" und verlinkst sie mmer wieder ausdrücklich auch noch bezüglich "Stalinismus", den sie mit "Demokratie" gleichsetzen !!!
>> ... immer zuerst Forderungen von Gewerkschaften, ... <<
Dir fehlt offensichtlich eine Menge an Verständnix von Zusammenhängen!
Es ging doch um
"Mindestlohn"!
Das ist eine
Festlegung durch den jeweiligen Staat und ist somit gerade keine Angelegenheit der Gewerkschaften,
sondern im Gegenteil ein Zeichen für nicht existente oder nicht wirksame Gewerkschaften!
Gewerkschaften schließen
normalerweise Tarifverträge mit den sogenannten "Arbeitgebern" ab - und diese Abschlüsse liegen dann höher, als jeder staatlich festgelegte "Mindestlohn"
Welchen Sinn haben dann Gewerkschaften? Ich stell doch nur Fragen.
Du stellst doch nicht nur Fragen, du hattest auch allerlei Behauptungen aufgestellt vorwiegend nicht zutreffende"
Doch falls es dich interessieren würde:
a) das haben dir doch deine
"echten Kommunisten" beschrieben - und deren Aussagen sind dir
mehrfach zitiert wirden !!!
b) es liegt an deiner Vergangenheit in eurem SED-Regime
- da waren "die Gewerkschaften" Erfüllingsgehilfen der SED, sie hatten den "sozialistischen Wettbewerb" zu organisieren, d.h. die Ausbeutung der "Werktätigen" (also des "Proletariats") zu forcieren.
- dafür durften sie "Urlaubsreisen" verteilen und in den "Kolliektiven" über die Aufteilung der Jahresendprämie diskutieren.
- allenfalls hatten sie noch den Arbeits- und den betrieblichen Brandschutz zu organisieren
- und
in Einzelfällen konnte die BGL in Auseinandersetzungen zwischen "Mitarbeitern" und "Vorgesetzten" vermitteln.
Mit Tarifverträgen hatten die Gewerkschaften aber in der "Ehemaligen" nichts zu tun. Sog. "Sozialpolitische Maßnahmen" wurden nicht von "Tarifpartnern" ausgehandelt, sondern von "der Partei" beschlossen und meist auf Parteitagen verkündet.
Da die Verteilung von "Urlaubsplätzen" als wichtigste Funktion der Gewerkschaften weggefallen ist, hat ach 1990 in den sog. "neuen Bundesländern" ein großer Teil der "Arbeiter" / "Proletarier" / "Werktätigen" / "Arbeitnehmer" den Gewerkschaften den Rücken gekehrt und somit gibt es für weite Teile der "abhängig Beschftigten" keine Tarifverträge, insbesondere nicht bei den "Niedriglöhnern".
(Aich in den "alten" Bundesländern haben die Gewerkschaften an Mitgliederzahlen verloren, wenn auch aus anderen Gründen.)
Daher liegt es
gerade wegen der Schwäche von Gewerkschaften beim Staat, für einen akzeptablen Mindestlohn zu sorgen