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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Einer trage des andren Last? Mitnicjhten ...

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Einer trage des anderen Last? Mitnichten ...

Betrachtet man die Themenliste dieses Untterforums, so ist es recht mühselig in einer uberschaubaren Vergangenheit einen Thread zu finden, der sich nicht der aktuellen "Flüchtlingsproblematik" widmet.

Die innen- und außenpolitischen Symptome des gesellschaftlichen Geschehens werden beschrieben, Hilflosigkeit dabei festgestellt und wenig subtil xenophoben Grundüberzeugungen und martialisch-abgrenzenden Orbanistischen Bestrebungen nach einer Festung Europa frenetisch gehuldigt.

Doch sind die aktuellen Entwicklungen unvermeidlich. Sie sind ganz besonders eine Folge der neueren europäischen Politik seit 1961 (da terminieren die Historiker den Anfang vom Ende des Kolonialismus.), haben ihre Ursachen aber auch schon und explizit in den Zeiten des globalen Kolonialismus.

Ja, vielleicht ist es müßig, darüber nachzusinnen, aber es erschließt sich daraus die UUnvermeidlichkeit des aktuellen Geschehens, das gefügte soziale Gegebenheiten hierzulande in Frage stellen, "Wohlstand" und "Reichtum" neu bestimmen wird oder aber in den Krieg führt. Manche Wortmeldung hier redet diesem leichtfertig das Wort!

Europa muss sich wandeln, der Verzicht, die Selbstbeschränkung müssen wieder auch die Tagesordnung gesetzt werden, neue Herausforderungen rufen nach neuen, unorthodoxen Lösungen. Jetzt könnte sich das wahre Menschentum zeigen.

Human or animal - das ist die Frage.

Dieses Thema soll die neuen Herausforderungen konstruktiv und sachlich diskutieren, Was ist zu tun, was verspricht Zukunft, was scheitert ggf. schon, bevor es begonnen hat?

Ein Nachsatz: Bittet halte wenigstens dieses Thema frei von simplifizierenden, fremdenfeindlichen, sozialegoistischen Alltäglichkeiten in einem Jargon, der an Zeiten der Menschheitsgeschichte erinnern, die überwunden schienen. Möget Ihr und Eur Kinder nie flüchten müssen vor Not, Elend oder Krieg!
 
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denker_1

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Europa muss sich wandeln, der Verzicht, die Selbstbeschränkung müssen wieder auch die Tagesordnung gesetzt werden, neue Herausforderungen rufen nach neuen, unorthodoxen Lösungen. Jetzt könnte sich das wahre Menschentum zeigen.

Wer soll verzichten und sich selst einschränken? Wohl mal wieder dijenigen die eh schon vom Wohlstand abgekoppelt sind, die eh schon bloß mit den Krumen der Wohlstandsgesellschaft abgespeist werden. Diese KJrumen sollen wir jetzt auch noch aufgeben, nicht mal das gönnt man uns noch.

Wie wär's wenn mal die wirklich Reichen verzichten würden zum Beispiel indem sie uns ein ordentliches BGE zahlen statt Billiglohn oder Hartz IV um das die davon abhängigen auch noch betteln müssen.

Aber stattdessen IMMER WIEDER DER RUF NACH VERZICHT.

Wann endlich verzichten mal die die bisher ALLEN LUXUS IM ÜBERFLUSS HATTEN??????

Dieses Thema soll die neuen Herausforderungen konstruktiv und sachlich diskutieren, Was ist zu tun, wwas verspricht Zukunft, was scheitert ggf. schon, bevor es begonnen hat?

ZUkunft kann nur in einer echten Integration der Ankömmlinge mit sofortiger Arbeitserlaubnis OHNE aufwendiges kostenintensives Asylverfahren das nur Bonzen reich macht, diejenigen die in den entsprechenden Behörden arbeiten.

Zukunft kann nur in einem System liegen das jedewede Arbeitsleistung würdigt und anständig menschenwürdig honoriert.

Zukunft kann nur im unbedingten Vertrauen der Regierendenn in ihr Volk liegen, ein Politiker der seinem Volk nicht
vertraut gehört in Hartz IV. Es sei denn es wurde ein anständiges BGE eingeführt.

Die Zukunft gehört einer Politik, die den Krieg konsequent ablehnt uns ALLE Kriegsverbrecher konsequent mit derselben Strafe belgt, die ein Ziviler Mörder erhielte, der heute Hartz iV bezieht und sich gegen die ARGE auflehnt. Bei Politikern ist exakt das geliche Stafmaß anzuwenden. Nur dies kann die Zukunft sein, echte Fairness und Gerechtigkeit statt Privilegien für Reiche.
 
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Ein Quentchen zu viel Pathos und "ethischer Kommunismus" im Öffner, doch wenigstens mal eine Weichenstellung in Richtung Ursachenforschung.

Die neuere europäische Politik seit 1961 fiel ja nicht vom Himmel, kann also nicht Auslöser dessen sein, was nun unvermeidlich scheint.

Weil alles, was als Badnews aus den Gigaphonen unserer Welt geschmettert wird, das Werk sehr vieler Einzelner ist, die nie an was schuld sind, wenn was schief gelaufen ist, stellte ich hier schon öfter die Frage, was denn dagegen spricht, dass es der Menschenwelt bald besser ginge, würde jede r in seinem Umfeld künftig mehr für wirkliche Gerechtigkeit sorgen. Das würde funktionieren, wenn vielen bekannt wäre, was das Ziel allen Gebens und Nehmens ist, wie Selbsttäuschungen und Denkfehler vermieden werden, die das erschweren, und wie mit Juristen umzugehen ist, damit die allfällige Störungen rasch aus der Welt schaffen.

Halbwegs interessierte Antworten lassen noch immer auf sich warten, weil die massenhafte "Zeigerfingeritis" jegliche Verantwortung nach oben schiebt. Und weil sich alle Systeme der Welt aufgrund eines einfachen Mechanismusses hierarchisch strukturieren und Machtsysteme in Pyramidenform erzeugen, entfernt sich deutlich zu viel Verantwortung vom Einzelnen und wächst Mächtigen ganz oben zu, die jedoch nichts weiter sind als wabernde Zipfel über brodelnden Vulkanen. Also defakto nichts ausrichten können. Wie zu sehen.

Wo also müssten wir ansetzen, wenn wir ein Welt ohne Refugees wollen? Ich meine, jede r bei sich selbst, der sich zwar Gerechtigkeit wünscht, aber dazu Vorstellungen im Dickkopf hat, die ihm Schwachsinn attestieren.
 
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Wer soll verzichten und sich selst einschränken? Wohl mal wieder dijenigen die eh schon vom Wohlstand abgekoppelt sind, die eh schon bloß mit den Krumen der Wohlstandsgesellschaft abgespeist werden. Diese KJrumen sollen wir jetzt auch noch aufgeben, nicht mal das gönnt man uns noch.

Wie wär's wenn mal die wirklich Reichen verzichten würden zum Beispiel indem sie uns ein ordentliches BGE zahlen statt Billiglohn oder Hartz IV um das die davon abhängigen auch noch betteln müssen.

...

Die Zukunft gehört einer Politik, die den Krieg konsequent ablehnt uns ALLE Kriegsverbrecher konsequent mit derselben Strafe belgt, die ein Ziviler Mörder erhielte, der heute Hartz iV bezieht und sich gegen die ARGE auflehnt. Bei Politikern ist exakt das geliche Stafmaß anzuwenden. Nur dies kann die Zukunft sein, echte Fairness und Gerechtigkeit statt Privilegien für Reiche.
Lustige Wünsche hast Du d'rauf. Und wie bitte muß die Politik sich "echte Fairness und Gerechtigkeit statt Privilegien für Reiche" vorstellen? Und welcher Zauberspruch könnte alle, die vor Ort sind, dazu bewegen, diese Vorstellungen in Wohltaten umzusetzen?

Der nächste Witzbold bitte.
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Wer soll verzichten und sich selst einschränken? Wohl mal wieder dijenigen die eh schon vom Wohlstand abgekoppelt sind, die eh schon bloß mit den Krumen der Wohlstandsgesellschaft abgespeist werden. Diese KJrumen sollen wir jetzt auch noch aufgeben, nicht mal das gönnt man uns noch.

Wie wär's wenn mal die wirklich Reichen verzichten würden zum Beispiel indem sie uns ein ordentliches BGE zahlen statt Billiglohn oder Hartz IV um das die davon abhängigen auch noch betteln müssen.

Aber stattdessen IMMER WIEDER DER RUF NACH VERZICHT.

Wann endlich verzichten mal die die bisher ALLEN LUXUS IM ÜBERFLUSS HATTEN??????
Das ist ja sozial und moralisch gut nachvollziehbar, aber eine sozialrevolutionäre Forderung ohne erkennbare Aussischt auf Realisierung. gesellschaftsvisionäre Utopien helfen uns doch aktuell nicht weiter.
Und ist es aus historischer MNenscheitserfahrungen nicht so, dass wohl eher jene teilen, die wenig haben als die, welche in Übermaß über Wohlstand verfügen?
Ist nicht das eigentliche Problem die Bereitschaft zur sozialen Solidarität jener, die man geflissentlich als die "Mittelschicht" bezeichnet?
Wäre diese Solidarität nicht konstruktiver und gesellschaftspotenter als die erklärte Bereitschaft, ggf. mit physischer Gewalt den untauglichen Versuch zu unternehmen, den Totalverlust zu verhindern?
 
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denmarkisbetter

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Forderungen nach Menschlichkeit sind genau in dem MOment unglaubwürdig, wo sich die "Gutmenschen" sogar einer lächerlichen und wirtschaftlich sinnvolleren Besteuerung a la Dänemark verweigern.

Mensch oder Tier? In den letzten Jahren habe ich genau NULL Gutmenschen getroffen die für eine Besteuerung von abhängig Beschäftigten Gutverdienern a la Dänemark gewesen wären,sprich über 50 Prozent Abgaben,von einer sinnvollen Luxussteuer (Autos etc) ganz zu schweigen.

Es gibt sowas in Deutschland nicht.Das Gutmenschentum wird dann zurückziehen wenn es begreift,dass nicht alle Kosten auf die 90 Prozent Unterschicht (jedenfalls bei der Definition der "Mittelschicht" entsprechen die Einkommen von rund 90 Prozent der Bürger dann Unterschichtsniveau,da ja ein leitender Ingenieur beim Daimler Mittelschicht sein soll und 90 Prozent der Bürger ein solches Einkommen nicht erreichen trotz oftmals gleicher Qualifikation nur anderem Vertrag)
abgewälzt werden können.

Übrigens in Pakistan oder AFrika ist es mit Solidarität fast null,Korruption und Ungleicheit sind dort normal und der Wahnsinn ist akzeptiert.
 

denker_1

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Das ist ja sozial und moralisch gut nachvollziehbar, aber eine sozialrevolutionäre Forderung ohne erkennbare Aussischt auf Realisierung. gesellschaftsvisionäre Utopien helfen uns doch aktuell nicht weiter.
Und ist es aus historischer MNenscheitserfahrungen nicht so, dass wohl eher jene teilen, die wenig haben als die, welche in Übermaß über Wohlstand verfügen?
Ist nicht das eigentliche Problem die Bereitschaft zur sozialen Solidarität jener, die man geflissentlich als die "Mittelschicht" bezeichnet?
Wäre diese Solidarität nicht konstruktiver und gesellschaftspotenter als die erklärte Bereitschaft, ggf. mit physischer Gewalt den untauglichen Versuch zu unternehmen, den Totalverlust zu verhindern?

Mir egal, ich bin NICHT länger bereit dazu.

Mich kotzen auch die angekündigten EU Grenzkontollen total an weil ich ganz sicher bin, das die NICHT dazu gerdacht sind und wohl bewusst gar nicht ggeinet, den Flüchtlingsstrom in Schach zu halten. Wir die Bürger sollen stärker kontrolliert werden. Darum get es. Stück für Stück weniger bürgerrechte,darum geht es mit den Kontrollen.

Nein die Flüchtlinge sind an der gesamten Situatiuon KOMPLETT UNSCHULDIG.

Der Volkszorn gebührt den Herrschenden HIER, den Privliegierten hier im eigenen Land.

Außerdem, woher nehmen, wenn kein Geld mehr da ist, das man teilen könnte. Woher nehmen wenn nicht von den Reichen klauen, Steuer hinterziehen, schwarz arbeiten oder anderes.

Genau das will der Bund mit den Kontrollen eindämmen!

Woher aber dann Geld zum Teilen nehmen. Woher?

Zum Glück gibt es ja paar wenige Reiche, die Spenden an Flüchtlinge senden oder Immobilien für Flüchtlinge herriochten. Diese Personen sind wahrhafte Vorbilder.
 
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Betrachtet man die Themenliste dieses Untterforums, so ist es recht mühselig in einer uberschaubaren Vergangenheit einen Thread zu finden, der sich nicht der aktuellen "Flüchtlingsproblematik" widmet.

Die innen- und außenpolitischen Symptome des gesellschaftlichen Geschehens werden beschrieben, Hilflosigkeit dabei festgestellt und wenig subtil xenophoben Grundüberzeugungen und martialisch-abgrenzenden Orbanistischen Bestrebungen nach einer Festung Europa frenetisch gehuldigt.

Doch sind die aktuellen Entwicklungen unvermeidlich. Sie sind ganz besonders eine Folge der neueren europäischen Politik seit 1961 (da terminieren die Historiker den Anfang vom Ende des Kolonialismus.), haben ihre Ursachen aber auch schon und explizit in den Zeiten des globalen Kolonialismus.

Ja, vielleicht ist es müßig, darüber nachzusinnen, aber es erschließt sich daraus die UUnvermeidlichkeit des aktuellen Geschehens, das gefügte soziale Gegebenheiten hierzulande in Frage stellen, "Wohlstand" und "Reichtum" neu bestimmen wird oder aber in den Krieg führt. Manche Wortmeldung hier redet diesem leichtfertig das Wort!

Europa muss sich wandeln, der Verzicht, die Selbstbeschränkung müssen wieder auch die Tagesordnung gesetzt werden, neue Herausforderungen rufen nach neuen, unorthodoxen Lösungen. Jetzt könnte sich das wahre Menschentum zeigen.

Human or animal - das ist die Frage.

Dieses Thema soll die neuen Herausforderungen konstruktiv und sachlich diskutieren, Was ist zu tun, was verspricht Zukunft, was scheitert ggf. schon, bevor es begonnen hat?

Ein Nachsatz: Bittet halte wenigstens dieses Thema frei von simplifizierenden, fremdenfeindlichen, sozialegoistischen Alltäglichkeiten in einem Jargon, der an Zeiten der Menschheitsgeschichte erinnern, die überwunden schienen. Möget Ihr und Eur Kinder nie flüchten müssen vor Not, Elend oder Krieg!

Früher oder später werden die von Dir aufgeworfenen Fragen auch beantwortet werden müssen.Natürlich ist unser Wohlstand zu großen Teilen der Ausbeutung anderer zu verdanken und leider sind Kriege ein bisher probates Mittel um diese Ausbeutung weiter bestehen zu lassen.In einem anderen Beitrag habe ich anklingen lassen,das die aktuelle Flüchtlingsproblematik vielleicht dazu führen kann,das man sich nun ernsthaft mit den Ursachen dafür beschäftigen wird.Meine Hoffnung ist nicht sehr groß aber wenn man sich diesem Thema verweigert, werden in Zukunft noch größere Menschenmassen nach Europa fluten als wir bisher schon beobachten können.Kriege,eine ungerechte Weltwirtschaftsordnung,weiterhin verdeckter Kolonialismus und die sich anbahnende Klimakatastrophe werden noch mehr Menschen ihrer Heimat berauben und in die Flucht zwingen.Alle Versuche das durch noch höhere Zäune und Mauern zu verhindern, werden erfolglos bleiben.Wenn wir eine Destabilisierung auch des europäischen Kontinents verhindern wollen sollte so schnell wie möglich gehandelt werden.Dazu gehören,keinerlei Rüstungsexporte mehr,keine Abkommen mit der Dritten Welt erzwingen die ihr jegliche Entwicklungsperspektiven nimmt,keine Kriege mehr direkt oder indirekt unterstützen,Entwicklungshilfe die diesen Namen auch wirklich verdient und nicht dazu führt,das Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren.Das alles wird unsere Gewinne schmälern aber anderen eine Perspektive bieten und zwar in ihrer Heimat.
 

denmarkisbetter

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Früher oder später werden die von Dir aufgeworfenen Fragen auch beantwortet werden müssen.Natürlich ist unser Wohlstand zu großen Teilen der Ausbeutung anderer zu verdanken und leider sind Kriege ein bisher probates Mittel um diese Ausbeutung weiter bestehen zu lassen.In einem anderen Beitrag habe ich anklingen lassen,das die aktuelle Flüchtlingsproblematik vielleicht dazu führen kann,das man sich nun ernsthaft mit den Ursachen dafür beschäftigen wird.Meine Hoffnung ist nicht sehr groß aber wenn man sich diesem Thema verweigert, werden in Zukunft noch größere Menschenmassen nach Europa fluten als wir bisher schon beobachten können.Kriege,eine ungerechte Weltwirtschaftsordnung,weiterhin verdeckter Kolonialismus und die sich anbahnende Klimakatastrophe werden noch mehr Menschen ihrer Heimat berauben und in die Flucht zwingen.Alle Versuche das durch noch höhere Zäune und Mauern zu verhindern, werden erfolglos bleiben.Wenn wir eine Destabilisierung auch des europäischen Kontinents verhindern wollen sollte so schnell wie möglich gehandelt werden.Dazu gehören,keinerlei Rüstungsexporte mehr,keine Abkommen mit der Dritten Welt erzwingen die ihr jegliche Entwicklungsperspektiven nimmt,keine Kriege mehr direkt oder indirekt unterstützen,Entwicklungshilfe die diesen Namen auch wirklich verdient und nicht dazu führt,das Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren.Das alles wird unsere Gewinne schmälern aber anderen eine Perspektive bieten und zwar in ihrer Heimat.

Man ist immer leicht bei der Hand mit der allgemeinen Floskel : wir beuten andere aus.


Ich teile die Einschätzung nicht,aber das ist unerheblich.


Was ist denn mit der Tatsache,dass die Lohnspreizung hierzulande grösser ist als in reicheren Staaten im Norden? Und die Abgabenlast für diese oberen Einkommen geringer?

Ist das nicht auch Ausbeutung? Ich habe noch einen Ausbeutungstheoretiker getroffen,der mit zugestimmt hätte,dass die unplausible Lohnspreizung hierzulande und die noch viel unplausibere geringe Belastung der oberen Lohngruppen auch eine Ausbeutung ist,nämlich die Ausbeutung der 90 Prozent die im Vergleich viel zu hoch belastet sind.
Ausbeutung findet statt,Aber innherhabl der deutschen gesellschaft,nicht nur nach aussen (bzw dort eher gering,und die Flüchtlinge die kommen sind eher Gewinner als Verlierer,auserdem war Syrien ein Feudalstaat,die Pakistan etc auch)
 
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Man ist immer leicht bei der Hand mit der allgemeinen Floskel : wir beuten andere aus.


Ich teile die Einschätzung nicht,aber das ist unerheblich.


Was ist denn mit der Tatsache,dass die Lohnspreizung hierzulande grösser ist als in reicheren Staaten im Norden? Und die Abgabenlast für diese oberen Einkommen geringer?

Ist das nicht auch Ausbeutung? Ich habe noch einen Ausbeutungstheoretiker getroffen,der mit zugestimmt hätte,dass die unplausible Lohnspreizung hierzulande und die noch viel unplausibere geringe Belastung der oberen Lohngruppen auch eine Ausbeutung ist,nämlich die Ausbeutung der 90 Prozent die im Vergleich viel zu hoch belastet sind.
Ausbeutung findet statt,Aber innherhabl der deutschen gesellschaft,nicht nur nach aussen (bzw dort eher gering,und die Flüchtlinge die kommen sind eher Gewinner als Verlierer,auserdem war Syrien ein Feudalstaat,die Pakistan etc auch)

Natürlich ist auch in den Industriestaaten, spätestens seit der politisch gewollten Dominanz des Finanzkapitalismus und Neoliberalismus,Ausbeutung der Arbeitnehmerschaft ein Charakteristikum.Nicht umsonst hat man H4 eingeführt.Hier geht es thematisch aber um das Nord-Süd-Gefälle,global gesehen.Und da nehme ich nichts von meiner Aussage zurück.
 
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Das ist ja sozial und moralisch gut nachvollziehbar, aber eine sozialrevolutionäre Forderung ohne erkennbare Aussischt auf Realisierung. gesellschaftsvisionäre Utopien helfen uns doch aktuell nicht weiter.
Und ist es aus historischer MNenscheitserfahrungen nicht so, dass wohl eher jene teilen, die wenig haben als die, welche in Übermaß über Wohlstand verfügen?
Ist nicht das eigentliche Problem die Bereitschaft zur sozialen Solidarität jener, die man geflissentlich als die "Mittelschicht" bezeichnet?
Wäre diese Solidarität nicht konstruktiver und gesellschaftspotenter als die erklärte Bereitschaft, ggf. mit physischer Gewalt den untauglichen Versuch zu unternehmen, den Totalverlust zu verhindern?
Selbstverständlich wäre diese Solidarität nicht nur konstruktiver, sondern der einzig erfolgversprechende Weg zu einem besseren!
Doch du benennst das "Problemchen" dabei, doch selbst:
..aber eine sozialrevolutionäre Forderung ohne erkennbare Aussischt auf Realisierung. gesellschaftsvisionäre Utopien helfen uns doch aktuell nicht weiter.

Aber bitte, dann werde einmal konkreter und benenne einen realistischen Weg (machbares) wie Menschen ersteinmal zu einem Bewußtsein gelangen, welches sie solidarisch zu anderen (ihnen gegenüber schlechter gestellten), werden lässt......
 
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Rückbesinnung in die Kolonialzeit ?

Betrachtet man die Themenliste dieses Untterforums, so ist es recht mühselig in einer uberschaubaren Vergangenheit einen Thread zu finden, der sich nicht der aktuellen "Flüchtlingsproblematik" widmet.

Die innen- und außenpolitischen Symptome des gesellschaftlichen Geschehens werden beschrieben, Hilflosigkeit dabei festgestellt und wenig subtil xenophoben Grundüberzeugungen und martialisch-abgrenzenden Orbanistischen Bestrebungen nach einer Festung Europa frenetisch gehuldigt.

Doch sind die aktuellen Entwicklungen unvermeidlich. Sie sind ganz besonders eine Folge der neueren europäischen Politik seit 1961 (da terminieren die Historiker den Anfang vom Ende des Kolonialismus.), haben ihre Ursachen aber auch schon und explizit in den Zeiten des globalen Kolonialismus.

Ja, vielleicht ist es müßig, darüber nachzusinnen, aber es erschließt sich daraus die UUnvermeidlichkeit des aktuellen Geschehens, das gefügte soziale Gegebenheiten hierzulande in Frage stellen, "Wohlstand" und "Reichtum" neu bestimmen wird oder aber in den Krieg führt. Manche Wortmeldung hier redet diesem leichtfertig das Wort!

Europa muss sich wandeln, der Verzicht, die Selbstbeschränkung müssen wieder auch die Tagesordnung gesetzt werden, neue Herausforderungen rufen nach neuen, unorthodoxen Lösungen. Jetzt könnte sich das wahre Menschentum zeigen.

Human or animal - das ist die Frage.

Dieses Thema soll die neuen Herausforderungen konstruktiv und sachlich diskutieren, Was ist zu tun, was verspricht Zukunft, was scheitert ggf. schon, bevor es begonnen hat?

Ein Nachsatz: Bittet halte wenigstens dieses Thema frei von simplifizierenden, fremdenfeindlichen, sozialegoistischen Alltäglichkeiten in einem Jargon, der an Zeiten der Menschheitsgeschichte erinnern, die überwunden schienen. Möget Ihr und Eur Kinder nie flüchten müssen vor Not, Elend oder Krieg!


Meine Beobachtung der gesamten Szenerie - sowohl in den Medien, als auch von Seiten der Politiker - führt mich zu dem Schluss, dass jedes Augenmaß verloren gegangen ist. Das Hereinwinken ganzer Völkerscharen nach Deutschland durch Merkel
kommt mir vor, wie der naive Versuch einer Ausgleichshandlung gegenüber einer völlig unmenschlichen Außenpolitik.
Wer Kriege unterstützt, sei es durch Entsendung eigener Soldaten, oder durch Waffenlieferungen, oder durch ideologische Unterstützung brutaler Staatsterroristen (Israel), der ist auch verantwortlich für die Flüchtlingsströme. Dazu kommt ein alles bestimmender Raubtierkapitalismus, der den "Wohlstand" einer reichen und superreichen Minderheit derart provozierend für den Rest der verarmten Welt zelebriert, dass die Sogwirkung für relativ arme Völker allein dadurch erklärbar ist.
Eine Rückbesinnung auf die Kolonialzeit - in der Hoffnung, darin die Erklärung für die heutigen Völkerwanderungen zu finden, halte ich für ein Ablenkungsmanöver. Die Probleme haben ihre Wurzeln 1990/91, beginnend mit "Desert Storm", dem ersten von 3 völkerrechtswidrigen Kriegen gegen den Irak.
Die Kolonialzeit hat speziell in Afrika keine Lerneffekte hervorgerufen, sodaß die in die "Freiheit" entlassenen afrikanischen Staaten zurückfielen in die Zeit von Stammes,-und Bürgerkriegen. Der Unterschied zur Vor-Kolonialzeit ist lediglich in den wesentlich wirksameren Waffen zu sehen mit denen man ganze Nachbar-Völker auslöschen kann. Die Ausbeutung afrikanischer Ressourcen und Naturprodukte hat ja bis heute nicht aufgehört - auch das als Zeichen des Raubtierkapitalismus.
Aber mit der heutigen Völkerwanderung hat die Kolonialzeit m.E. nichts zu tun
"Einer trage des anderen Last" ist angesichts von Embargos und Kriegen in jenen Ländern, aus denen die Flüchtlinge sich rekrutieren - eher ein Hohn. Der Spruch müsste modifiziert werden: "einer vermeide des anderen Last !".

kataskopos
 

denmarkisbetter

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Natürlich ist auch in den Industriestaaten, spätestens seit der politisch gewollten Dominanz des Finanzkapitalismus und Neoliberalismus,Ausbeutung der Arbeitnehmerschaft ein Charakteristikum.Nicht umsonst hat man H4 eingeführt.Hier geht es thematisch aber um das Nord-Süd-Gefälle,global gesehen.Und da nehme ich nichts von meiner Aussage zurück.

Wieso Arbeitnehmer als ganzes?

Die OECD zeigt doch ganz klar: der Durchschnittsverdiener ist in Deutschland und Belgien am stärksten belastet,wobei aber in Belgien der Gutverdiener auch stark belastet ist.

In Dänemark gibt es weder Billigjobs noch eine nennenswerte Lohnspreizung, und in den meisten europäischen staaten gibt es auch nicht schlechter bezahlte leiharbeit bzw unterschiedlichen Lohn für dieselbe Tätigkeit.

Ist nicht die geringe Belastung der OBEREN Lohngruppen erstens Ausbeutung und zweitens die exorbitante Lohnspreizung an sich nicht schon unplausibel?Ich verweise auf die Staaten im Norden,dort gibt es kein Auseinanderdriften.
Die Spaltung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber kann ich persönlich nicht erkennen,bei der Belastung (und Gegensteuerung) muss und soll es aber doch darauf ankommen gegenzusteuern.
Sprich: egal ob Unternehmer oder Arbeitnehmer,wer gut verdient gehört knallhart besteuert und zwar steigend progressiv,und ihm gehören auch die Kosten der Sozialsystemte aufgebürdet.
Für den Fall das es Unternehmer und selten Qualifizierte abschreckt haben die Staaten Ausnahmeregelungen.

oder wird hier die Meinung nicht geteilt (und versteckt) das man jeden der überduchrschnittlich verdient stark belasten muss,egal ob Arbeitnehmer oder Unternehmer? Und ist es nicht auch plausibel dass man gerade die oberen 10 Prozent der Arbeitnehmer nicht marktfern oder kündigungsgeschützt ,staatsnah unterbringen sollte?

Die Art und Weise wie das Geld reinkommt muss doch unerheblich sein,wenn man gegensteuern will bei der Verteilung.Also egal ob jemand Pofalla heisst oder einen kleinen Kiosk betreibt.Der Reichere sollte mehr zahlen. Wird ja in den erfolgreichen Staaten auch so gemacht.
 
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Wieso Arbeitnehmer als ganzes?

Die OECD zeigt doch ganz klar: der Durchschnittsverdiener ist in Deutschland und Belgien am stärksten belastet,wobei aber in Belgien der Gutverdiener auch stark belastet ist.

In Dänemark gibt es weder Billigjobs noch eine nennenswerte Lohnspreizung, und in den meisten europäischen staaten gibt es auch nicht schlechter bezahlte leiharbeit bzw unterschiedlichen Lohn für dieselbe Tätigkeit.

Ist nicht die geringe Belastung der OBEREN Lohngruppen erstens Ausbeutung und zweitens die exorbitante Lohnspreizung an sich nicht schon unplausibel?Ich verweise auf die Staaten im Norden,dort gibt es kein Auseinanderdriften.
Die Spaltung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber kann ich persönlich nicht erkennen,bei der Belastung (und Gegensteuerung) muss und soll es aber doch darauf ankommen gegenzusteuern.
Sprich: egal ob Unternehmer oder Arbeitnehmer,wer gut verdient gehört knallhart besteuert und zwar steigend progressiv,und ihm gehören auch die Kosten der Sozialsystemte aufgebürdet.
Für den Fall das es Unternehmer und selten Qualifizierte abschreckt haben die Staaten Ausnahmeregelungen.

oder wird hier die Meinung nicht geteilt (und versteckt) das man jeden der überduchrschnittlich verdient stark belasten muss,egal ob Arbeitnehmer oder Unternehmer? Und ist es nicht auch plausibel dass man gerade die oberen 10 Prozent der Arbeitnehmer nicht marktfern oder kündigungsgeschützt ,staatsnah unterbringen sollte?

Die Art und Weise wie das Geld reinkommt muss doch unerheblich sein,wenn man gegensteuern will bei der Verteilung.Also egal ob jemand Pofalla heisst oder einen kleinen Kiosk betreibt.Der Reichere sollte mehr zahlen. Wird ja in den erfolgreichen Staaten auch so gemacht.

Sie müssen schon in der Spur bleiben,Sie bezogen sich auf die Verhältnisse in Deutschland.Meine Antwort war darauf ausgerichtet.
 

denmarkisbetter

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Sie müssen schon in der Spur bleiben,Sie bezogen sich auf die Verhältnisse in Deutschland.Meine Antwort war darauf ausgerichtet.

In Deutschland sind Gutverdiener extrem gering belastet.Allein wegen der extrem nominal niedrigen und spät einsetzenden Spitzensteuer sowie der Verabschiedung aus den Sozialsystemen oberhalb der Beitragsbemessungsgrezen und für selbständige.


Deswegen ist die deutsche Gesellschaft in sich extrem unsolidarisch.


Wenn man darauf mal hinweisen würde und das zur Kenntnis nehmen würde,wäre ja schon geholfen.
Ich sehe in den KOsten der Asylkrise eine Riesenchance wie Finnland und andere die Kosten durch einen saftigen Soli auf Gutverdiener abzuwälzen,und ja ich finde es pervers und unkapitalisitsch ,das man sich als abhängig Beschäftiger mit Kündigungsschutz für den Lohnanteil über dem Durchschnitt--auch wenn man staatsnah arbeitet--mehr als die Hälfte selbst einstecken kann.

diese Perversion ist in Belgien und Skandinavien bereits weitgehend abgestellt,die Niederlande und Österreich sind auf einem guten weg und Deutschland wird folgen müssen.Dank der Asylkrise,in der ich sonst nicht viel Gutes sehe.
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Meine Beobachtung der gesamten Szenerie - sowohl in den Medien, als auch von Seiten der Politiker - führt mich zu dem Schluss, dass jedes Augenmaß verloren gegangen ist. Das Hereinwinken ganzer Völkerscharen nach Deutschland durch Merkel
kommt mir vor, wie der naive Versuch einer Ausgleichshandlung gegenüber einer völlig unmenschlichen Außenpolitik.
Wer Kriege unterstützt, sei es durch Entsendung eigener Soldaten, oder durch Waffenlieferungen, oder durch ideologische Unterstützung brutaler Staatsterroristen (Israel), der ist auch verantwortlich für die Flüchtlingsströme. Dazu kommt ein alles bestimmender Raubtierkapitalismus, der den "Wohlstand" einer reichen und superreichen Minderheit derart provozierend für den Rest der verarmten Welt zelebriert, dass die Sogwirkung für relativ arme Völker allein dadurch erklärbar ist.
Eine Rückbesinnung auf die Kolonialzeit - in der Hoffnung, darin die Erklärung für die heutigen Völkerwanderungen zu finden, halte ich für ein Ablenkungsmanöver. Die Probleme haben ihre Wurzeln 1990/91, beginnend mit "Desert Storm", dem ersten von 3 völkerrechtswidrigen Kriegen gegen den Irak.
Die Kolonialzeit hat speziell in Afrika keine Lerneffekte hervorgerufen, sodaß die in die "Freiheit" entlassenen afrikanischen Staaten zurückfielen in die Zeit von Stammes,-und Bürgerkriegen. Der Unterschied zur Vor-Kolonialzeit ist lediglich in den wesentlich wirksameren Waffen zu sehen mit denen man ganze Nachbar-Völker auslöschen kann. Die Ausbeutung afrikanischer Ressourcen und Naturprodukte hat ja bis heute nicht aufgehört - auch das als Zeichen des Raubtierkapitalismus.
Aber mit der heutigen Völkerwanderung hat die Kolonialzeit m.E. nichts zu tun
"Einer trage des anderen Last" ist angesichts von Embargos und Kriegen in jenen Ländern, aus denen die Flüchtlinge sich rekrutieren - eher ein Hohn. Der Spruch müsste modifiziert werden: "einer vermeide des anderen Last !".

kataskopos
Territorialeroberungen und Ausbeutung der Eroberungen zugunsten der Kolonialmächte, allen voran der europäischen, ist ganz sicher eine der bereits seit Jahrzehnten, ja Jahrjunderten realen Ursachen des Jetzigen. Im letzten Drittel des 20. jahrhunderts und nun am Anfang des 21. Jahrhunderts hat diese Kolonialisierung eine moderne Form, teilweise eine virtuelle, marktechnische, ökonomisch-organisatorische, pekuniär-kreditive gefunden. Und da wo erforderlich, hat diese Politik ihre Fortsetzung mit anderen Mitteln gefunden. Mit Krieg. Egal ob aktuell in syrien oder aber 1990/91, mit "Desert Storm" oder den Kriegen in Afghanistan.

Jetzt ereilt uns der Fluch der bösen Tat und der transatlantische Fingerzeig hilf keinen Schritt weiter.
 
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In Deutschland sind Gutverdiener extrem gering belastet.Allein wegen der extrem nominal niedrigen und spät einsetzenden Spitzensteuer sowie der Verabschiedung aus den Sozialsystemen oberhalb der Beitragsbemessungsgrezen und für selbständige.


Deswegen ist die deutsche Gesellschaft in sich extrem unsolidarisch.


Wenn man darauf mal hinweisen würde und das zur Kenntnis nehmen würde,wäre ja schon geholfen.
Ich sehe in den KOsten der Asylkrise eine Riesenchance wie Finnland und andere die Kosten durch einen saftigen Soli auf Gutverdiener abzuwälzen,und ja ich finde es pervers und unkapitalisitsch ,das man sich als abhängig Beschäftiger mit Kündigungsschutz für den Lohnanteil über dem Durchschnitt--auch wenn man staatsnah arbeitet--mehr als die Hälfte selbst einstecken kann.

diese Perversion ist in Belgien und Skandinavien bereits weitgehend abgestellt,die Niederlande und Österreich sind auf einem guten weg und Deutschland wird folgen müssen.Dank der Asylkrise,in der ich sonst nicht viel Gutes sehe.

Es geht aber wie schon geschrieben hier nicht wirklich um innerdeutsche Verhältnisse(da wäre das Thema Neoliberalismus wohl eher angesagt)sondern um das Verhältnis von reichen und armen Regionen dieser Welt.
 

denmarkisbetter

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Es geht aber wie schon geschrieben hier nicht wirklich um innerdeutsche Verhältnisse(da wäre das Thema Neoliberalismus wohl eher angesagt)sondern um das Verhältnis von reichen und armen Regionen dieser Welt.

Ja schon klar,ich wollte nur sagen.

Mir wird dauert von Leuten erzählt: seid solidarisch mit der Welt.


Aber sie sind nicht mal mit ihren eigenen Leuten solidarisch. Von den Gutmenschen die die welt retten wollen,sind in Deutschland 99 Prozent nicht bereit dänische Abgaben (also für die Starken ) einzuführen.

Übrigens egal wem die dann zugute kämen.Man kann ja auch Topskat einführen und das Geld in Entwicklungshilfe stecken,was ich schon seit vielen Jahren fordere,wenn die Entwicklungshilfe in den Ländern auch auf die Belastung der Starken in den Entwicklungsländern drängt.


Nachdem Finnland einen Flüchtlingssoli für Gutverdiener eingeführt hat blieb Till Schweiger und die "Anständigen" aus den Zeitungen verdächtig ruhig .Man hätte den Vorschlag ja mal aufgreifen können,wenn mn es wirklich ernst meint.Auch das man die Ängste des kleinen mannes ernst nimmt.erhöht die Steuern für Gutverdiener und die Lage beruhigt sich.
Das wird aber nciht kommen.Die angeblichen Gutmenschen sind in Deutschland nicht solidarisch.
 
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Flüchtlinge und "Hilfe"- was soll sich wandeln?

Warum Europas „Hilfe“ zu spät kommt
„Wenn
- die Flüchtlingsströme der Welt laut den zuständigen UNO-Beobachtern immer größer werden
- an den Küsten Nordafrikas gemäß der Zählung der europäischen Grenzbewacher eine Million Flüchtlinge anstehen, um die Überfahrt nach Europa zu riskieren
- in schöner Regelmäßigkeit an der „tödlichsten Grenze der Erde“ – im Mittelmeer – neue Rekorde an untergehenden Flüchtlingen vermeldet werden
- immer mehr Flüchtlinge an Europas Grenzen anlanden, und dort in Container gesteckt und von den Behörden nach allem, was Recht ist, drangsaliert werden
- zwei Drittel von denen, die Asyl beantragen, ohnehin keine Chance haben, und laut Statistik abgelehnt und in die unerträglichen Verhältnisse abgeschoben werden, aus denen sie geflohen sind
- das restliche Drittel sich in der freien Marktwirtschaft aufhalten darf und nach einem Arbeitgeber Ausschau halten muss, der ihre Arbeit geschäftlich nutzen kann -
dann läuft nach Meinung vieler etwas schief. Was aber, wenn gar nichts schief gelaufen ist, sondern
- der globale Kapitalismus genau so funktioniert, dass massenhaft Menschen überflüssig gemacht werden und ihr ganzes Leben daran scheitert, dass keiner sie gebrauchen kann
- die Staaten die Flüchtlinge, die – nicht bestellt, aber trotzdem – bei ihnen anlanden, zuallererst mit einem Status versorgen, der ihre Existenz auf deutschem Rechtsboden als Last definiert?
Was wäre dann?
Zumindest könnte man sich klar machen, dass Hilfe – wie gut gemeint auch immer – da anfängt, wo alles Wesentliche in Sachen „Flüchtlinge“ schon längst gelaufen ist.“
http://www.gegenargumente-hamburg.de/wp-uploads/2015/06/GA_2015_061.pdf
 
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In Deutschland sind Gutverdiener extrem gering belastet.Allein wegen der extrem nominal niedrigen und spät einsetzenden Spitzensteuer sowie der Verabschiedung aus den Sozialsystemen oberhalb der Beitragsbemessungsgrezen und für selbständige.


Deswegen ist die deutsche Gesellschaft in sich extrem unsolidarisch.


Wenn man darauf mal hinweisen würde und das zur Kenntnis nehmen würde,wäre ja schon geholfen.
Ich sehe in den KOsten der Asylkrise eine Riesenchance wie Finnland und andere die Kosten durch einen saftigen Soli auf Gutverdiener abzuwälzen,und ja ich finde es pervers und unkapitalisitsch ,das man sich als abhängig Beschäftiger mit Kündigungsschutz für den Lohnanteil über dem Durchschnitt--auch wenn man staatsnah arbeitet--mehr als die Hälfte selbst einstecken kann.

diese Perversion ist in Belgien und Skandinavien bereits weitgehend abgestellt,die Niederlande und Österreich sind auf einem guten weg und Deutschland wird folgen müssen.Dank der Asylkrise,in der ich sonst nicht viel Gutes sehe.

....in Deutschland ist total solidarisch - mit Seinesgleichen. Siehe Wahlergebnisse oder auch das Hintergrundrauschen beim Kabarettisten Schmickler ",,Merkel immer beliebter".
Eine finanziell satte Minderheit delegiert hierzulande sämtliche Sonder-Kosten auf die Massen an kleinen Steuerzahlern.
Das Außenbild Deutschlands ist allerdings geprägt durch Wohlstands-Attitüden, Schlaraffenland-Selbstdarstellung.
Die demnächst zu erwartende Altersarmut von 40% in D. juckt keinen Bänker, Manager, Großkapitalisten, Politiker, Beamten.
Die Last binnenpolitischer Fehlsteuerung seit Jahrzehnten soll gefälligst jeder selber tragen, auch wenn er schon am Boden liegt.-

Ich will noch ergänzen: wir brauchen eine völlig andere Politik ! Eine, die Prioritäten für das eigene Land setzt und Gerechtigkeit in der Verteilung übt. Unter den etablierten Parteien ist solch eine Politik nicht zu erwarten.-


kataskopos
 
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