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Emir von Katar kauft sich in Washington ein

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Ein Waffendeal über zwölf Milliarden Dollar mit den USA soll Präsident Trump besänftigen und die Krise mit dem mächtigen Nachbarn Saudi-Arabien entschärfen. Oman stellt seine Häfen für Katar zur Verfügung.
http://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5235541/Emir-von-Katar-kauft-sich-in-Washington-ein


Das Ganze könnte für Saudi-Arabien sehr schnell nach hinten losegehen.

Eigentlich hatte man es sich so einfach vorgestellt: mit einem wohlwollenden Trump im Rücken dank dem neusten Deal einfach die Vormachtstellung auf der Halbinsel ausbauen, um die Position gegenüber dem Iran zu stärken. "Ein kleines Emirat, das wird schon keiner vermissen", dachte man sich und schloss die Grenze zu Katar. Das Ganze würde kurz hochkochen, eskalieren, und SA würde als Gewinner da stehen - so der Plan.
Doch hatte weder Katar noch die anderen Akteure in der Region Lust dieses Spiel mitzuspielen, und de-eskalierten oder verzögerten den Prozess zumindest. Der Iran z.B. reagierte sofort mit Lebensmittellieferungen, zuerst per Flieger, und später in größeren Mengen per Schiff. Eine zivile Einflussnahme, die alle möglichen Sympathien der Katarer, und ggf. anderer kleiner Staaten in der Region in Richtung Iran schlagen wird.
Nachdem nun das erste Chaos vorüber ist, alle genauer hinschauen, und Katar es geschafft hat sich "Rückzuversichern", u.a. in Form dieses Deals mit den USA, kann SA nicht so ohne weiteres weiter auf Eskalation pochen. Nur jetzt einen Rückzieher zu machen würde sofort als Zeichen von Schwäche gedeutet werden.

Weitermachen geht nicht, Aufhören genauso wenig: SA steckt nun in einem Dilemma das schon jetzt dem Ansehen des Landes schadet: denn Verbündete, oder gar Freunde macht man sich mit so einem Verhalten eher weniger...
 

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