aus: Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland / Seite 11 / 4.2.22 / Fraunhofer Institut
"International wurde PV-Strom an Standorten mit hoher Solarstrahlung bereits zu Tiefstpreisen bis zu 1,12 €ct/kWh (Portugal) und 0,87 €ct/kWh (Saudi-Arabien) angeboten."
Die Wiederholung macht's nicht besser.
Wie wir alle wissen, bestehen die Kosten des PV-Stroms nahezu ausschließlich aus den Investitionskosten. Das könnten die "Tiefstpreise" sein, die Du oben anführst. Es könnten natürlich auch die Preise am Spotmarkt bei Überschuss sein.
Nun wissen wir aber alle, dass auch an so tollen Standorten wie Saudi-Arabien die Sonne nur am Tag scheint, und selbst da nicht mit konstanter Leistung. Immerhin kennt Saudiarabien nur geringe jahreszeitliche Schwankungen, was bedeutet, dass hier Batterien als Puffer möglich wären.
Nur musst Du auch in diesem Falle die Kosten komplett umlegen. Du brauchst mehr Kapazität in der Solar-Produktion, weil Du die Batterien laden musst, und Du hast zusätzlich die Kosten für die Batterien am Bein. Und die sind wirklich teuer.
Hierzulande kommt erschwerend die Erfordernis von Saisonspeichern hinzu, denn im Winter reichen hier weder Sonne noch Wind auch nur annähernd.
Ich hoffe, Du hast den Zusammenhang jetzt verstanden und kommst mir nicht wieder mit irgendwelchen Milchmädchenrechnungen an.
soweit zur Phantasie. Ansonsten habe ich auch die negativen Bedingungen benannt und sehe auch die hieraus abzuleitenden Forderungen. Wasserstoff wird ein Weg sein, der dieses Problem (kurz-, mittel- und langfristig) lösen kann/wird. Neben europäischem Verbund, Import (Nordafrika/Arabien/Chile(Argentinien ff) und weiteren neuen Speichertechnologien. Und ja, ich habe keine Ahnung, was diese zweite Stütze einer erneuerbaren Energiegewinnung bezüglich der Absicherung der Versorgung kosten wird; quasi ein Mix-Energiepreis je kwh. Ich wünschte mir aber hierzu ein Konzept (von Politik, Fraunhofer, Agora ff), das den Weg für die nächsten 10/20/30 Jahre beschreibt; Jahr für Jahr mit unterschiedlichen Szenarien und Ausweis der jeweiligen Einsparung von CO2 ff.
Mit dem Wunsch nach einem Konzept bin ich einverstanden. Bisher sehe ich auf dem gesamten alternativen Sektor nämlich nur unheimlich viel Ideologie und unheimlich wenig Plan, Konzept und Realismus.
Aber gut, schauen wir
Wasserstoff an.
Bei der Wasserstoffherstellung, -speicherung und anschließenden Rückverstromung lag der Wirkungsgrad 2013 bei maximal 43 %.
[10] Sterner et al. geben Wirkungsgradspannen zwischen 34 und 44 % an.
[11] Es wird davon ausgegangen, dass perspektivisch elektrische Gesamtwirkungsgrade von maximal 49 bis 55 % erreicht werden können.
[12]
Du musst also für die Reserven 3 mal so viel Strom mittels Wind und Photovoltaik als Überschuss erzeugen, wie Du real in Dunkelflauten brauchst. Diese Überschüsse sind realistischerweise nur im Sommer zu erreichen, Du musst also genug Wasserstoffspeicher für mindestens ein halbes Jahr Reichweite vorhalten. Wobei zu berücksichtigen ist, das nicht so leicht ausbüchst, wie Wasserstoff.
Stromspeicher beschränkt sich hierzulande (von einigen Forschungsprojekten abgesehen) auf Pumpspeicherkraftwerke. Das größte seiner Art steht in Thüringen und hat mit rund einem GW tatsächlich die Kapazität eines Kernkraftwerkblocks. Blöd ist halt, dass schon nach 7 Stunden der Speichersee leer ist. Vorausgesetzt er war wirklich voll.
Bezüglich neuer AKW (auch Typen) ist mir eben dieser vorbeschriebene/geforderte Weg auch nicht klar, sehe aber keine Einsparung von CO2 vor 2040 bis 2050,
Das könnte angesichts hiesiger Planungs- und Genehmigungszeiten realistisch sein. Wir haben auf Grund grüner Atomhysterie und EE-Euphorie mindestens 20 Jahre verschenkt.
und anschießend auch nur, wenn Kosten und Sicherheit den Vorstellungen entsprechen werden, die beschrieben werden. Bezüglich Sicherheit warte ich auf die Zusage von Versicherungen (auch Rückversicherungen wegen der Größe evtl. Schäden); z.Zt. müssen die Staaten hierfür aufkommen, wenn sie das denn grenzübergreifend zu leisten in der Lage sind.
Das ist mehr oder weniger Unfug. Glaubst Du denn ernsthaft, die BASF, Bayer, Hoechst und wie sie alle heißen, hätten Versicherungen mit unbeschränkter Haftung?
Erinnere Dich an Bopal und Seveso.
Terrorgefahr bei vielen kleineren AKW´s eingeschlosen.
Ansonsten aber kann ich mir eine Forschung gerade im Bereich solcher neuer Anlagentypen vorstellen, die strahlende Abfälle aktueller Anlagen auf einen Zeithorizont (100 bis 300 Jahre) reduzieren, der eine überschaubar sichere Lagerung zulässt. Dies gilt meinerseits auch für die Forschung im Bereich (vermeintlich) sicherer AKW´s. Militärische Intentionen sollten aber in jedem Fall hierbei offen gelegt werden.
Gut gemeint, aber leider mit mangelnder Sachkenntnis. Unsere Bauern streuen hierzulande mit dem Phosphordünger jedes Jahr etliche Tonnen Uran auf ihre Felder. Besonders hoch ist Anteil von Uran 238 mit einer Halbwertszeit von rund 4,5 Milliarden Jahren.
Und dass uns irgendjemand seine militärischen Intentionen offenlegt, glaubst Du doch nicht im Ernst, oder?