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Hört man sich dieses alte Video an, so ist es verblüffend aktuell. Unglaublich.
Der Interviewte war Franz Schönhuber, der von 1923- 2005 lebte, also schon fast 20 Jahre nicht mehr unter uns weilt.
Heute ist er praktisch vergessen. Darum erinnere ich nochmal an ihn .
Ein brillanter Denker, ein großer Patriot.
Ich finde, solch eine Person ( wäre sie dann natürlich jünger so 50 höchstens vielleicht) fehlt der heutigen Opposition schon.
Sein messerscharfer Intellekt, der, als er jünger war, durchaus mitreißend war, ist heute nicht mehr zu finden.
Herr Gauland konnte ihm nie das Wasser reichen.
Wir lesen hier: "Skizzen für eine neue Partei ", wenige Jahre vor seinem Tode verfasst.
https://der-dritte-weg.info/2014/11/franz-schoenhuber-nationale-widerstands-partei/
Ihm wird eine gewisse Mitschuld am Ende der Republikaner gegeben, die irgendwie die Vorläufer der AfD waren.
Hier ging er anschließend kritisch mit sich selbst ins Gericht.
Dann gilt es, allen traditionell rechten Ballast über Bord zu werfen. Die deutschen Rechtsparteien sind mehr oder minder verbrannt. Sie scheiterten nicht nur daran, daß es ihnen nicht gelang, eine gemeinsame Plattform zu finden, sondern weil es ihnen in erster Linie darum ging, sich wohnlich im System einzurichten. Und wenn es auch nur an den sogenannten Katzentischen war. Deshalb gingen sie grundsätzlichen Konflikten aus dem Wege, beteuerten immer wieder ihre Bejahung der sogenannten freiheitlichen Grundordnung unseres Staates und verplemperten ihre Kräfte in der Abwehr von Zweifeln an ihrer Systemtreue.
Dieses Problem besteht noch immer, und zwar verstärkt. Es ist nie wirklich gelöst worden.
Die Republikaner waren wie die DVU eine systemkonforme, bürgerliche Protestpartei. Ihre zeitweiligen Erfolge verdankten sie den wenigen programmatischen Speerspitzen: der Wiedererweckung des brachliegenden und verunglimpften Patriotismus, dem Kampf gegen Überfremdung und Asylmißbrauch und der Forderung nach Wiedervereinigung. Was sie gesät haben, wurde inzwischen von den etablierten Parteien übernommen und geerntet. Außerdem sind sie personell ausgeblutet
Die Themen in einer heute wesentlich dystopischeren Umwelt sind heute noch wesentlich drängender als 2001.
Aber sie sind genau so unerledigt.
Dem jetzigen Überwachungsstaat, technisch perfekter als der NS-Staat, sollte man nicht mit Geheimbündelei begegnen, sondern mit schrankenloser Offenheit. Man sollte untereinander in Telefonaten, Briefen, Faxen und E-Mails kein Blatt vor den Mund nehmen. Das macht Spitzel überflüssig, kann sogar dazu beitragen, daß sie nachdenklich werden und das Verächtliche ihres Tuns einsehen. Die Partei hat nichts zu verbergen. Sie sagt jeder Gewalt ab. Das heißt: Sie erstrebt die Überwindung des herrschenden Systems allein mit geistigen Mitteln.
Interessanter Ansatz, der damals noch funktioniert hätte. Aber die Realität von 2022 lässt dies nicht mehr aktuell erscheinen.
Resümee: Die neue Partei braucht einen langen Atem. Aber es zeigen sich Silberstreifen am Horizont. Das Ende des amerikanischen Zeitalters zeichnet sich ab – und damit auch der Niedergang jener etablierten Parteien, die das Schicksal Deutschlands mit dem Amerikas verbunden haben. Das deutsche Volk ist derzeit noch von Apathie und Selbsthaß wie gelähmt. Es gilt, diesen Zustand durch ein positives Verhältnis zu Volk und Staat zu überwinden.
Hier hat Schönhuber vollkommen geirrt.
Nichts davon hat sich bestätigt. Die Deutschen sind seither noch kaputter geworden . Die etablierten Parteien sind noch immer da.
Die jüdische Ostküste hat Europa noch immer im Griff und die antipatriotischste Partei der Welt, die Grünen, liegen über 20%.
Mein eigenes Resümee ist, einen jungen Franz Schönhuber hätte die Opposition gebraucht. Man muss sagen: Ja, so einer wie er fehlt 2022 der Opposition .