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du kannst dabei durchaus Fernsehn gucken, oder hier im Forum kleinen dummen Woppas an den Kopf werfen, was sie wirklich sind.
Beten hilft nur dann, wenn gar nichts anderes weiter hilft.
Genau das frag ich mich auch. Wenn diese Welt so schlimm ist - welche Welt ist denn dann gut?
Und ja, ich kenne einige, für die Auswandern exakt die Lösung war. Deutschland tut nicht unbedingt jedem gut.
Wäre es besser, sie nicht zu wählen und alles so zu lassen, wie es ist?
Verwende dabei möglichst viele Schimpfwörter, und vergiss nicht, ihnen immer wieder zu sagen, wie dämlich und naiv sie sind. Und immer schön alles maximal aufbauschen, bis hin zur Schmerzgrenze, das wirkt bestimmt !
Und immer schön jede Quelle ablehnen, die klingt, als ob sie noch halbwegs bei Trost ist ! Wenn nicht pausenlos gekreischt wird, dann stimmt was mit der Quelle nicht.
Nee, jetz mal ernsthaft: wenn ihr mich nicht überzeugen könnt, braucht ihr mit dem Rest der Welt gar nicht erst anfangen. Ich hör mir ja wenigstens noch Argumente an. Andere verweigern sich dem komplett.
Ich gaub, du siehst da was falsch.
Linksgrüne sehen durchaus auch Probleme, und glauben durchaus nicht, dass alles super und in trockenen Tüchern ist. Sie haben nur andere Prioritäten und andere Formen, diese Probleme zu lösen.
Was würde passieren, wenn die Ich-bin-doch-nicht-rechts-Rechten das Thema Habeck komplett fallen lassen würden?
Ich sags dir: Grüne würden selbst sagen, dass Habeck nun wirklich nicht die rhetorische Leuchte ist, und einige Positionen von ihm etwas zu Larifari im Bezug auf Nationalbewusstsein sind. Irgendwann würden sich die Grünen die Frage nach der Eignung von Habeck komplett selbst stellen. Vielleicht gäbs dann auch früher oder später einen Postenwechsel. Ist bei den Grünen nicht unüblich, und für die SPD kein Tabu.
Aber dank dem Gekreische unserer Ewig-Extrem-Oppositionellen wird das Thema gar nicht erst diskutiert. Nenn es Wagenburg-Mentalität, aber was bei der AfD wirkt, wirkt eben auch bei den Grünen. Man überlässt dem Feind kein Stück. Wenn du dich fragst , ob das sinnvoll ist - nunja, dann frag dich mal, warum es bei der AfD sinnvoll sein sollte.
Das Problem ist, dass Revolten sich irgendwann verselbstständigen. So sind ja die Mai-Krawalle entstanden. aus Protest gegen "die da oben" wurde Auto-Anzünden "gegen die da oben", wurde irgendwann "ach, schon wieder die Krawallmacher".....
Ich sag euch das so, wie es ist: ihr müsst erst mal wieder Teil des Diskurses werden. Ihr könnt euch die nächsten hundert Jahre einreden, dass es nicht eure Schuld ist, dass ihr es nicht seid. Das wird nur nicht helfen. Weder werden sich die Masse der Leute schuldig fühlen, noch werden sie anfangen, euch zuzuhören. Es ist einfacher, euch als Fremdkörper aufzufassen, die "nicht ganz dicht" sind.
Teil des Diskurses zu sein bedeutet, auch mal Gegenartgumente sacken zu lassen, die Aggressivität aus der Diskussion zu nehmen, Polaritäten nicht zu betonen, sondern mal fliessen zu lassen, nachzuvollziehen, warum der Gegner überhaupt zu seiner Meinung gekommen ist. Wenn ihr das nicht könnt - erwartet das nicht von den anderen.
Die Mehrheit der Menschheit geht nach dem Prinzip "tit for tat" vor: wie du mir, so ich dir ! Wer wind sät, wird Sturm ernten.
Weisst du, keiner will dumm sein. Deswegen wird man in der Regel jemanden, der Ansichten 180 Grad entgegengesetzt hat und nach dem Prinzip "Wenn alle A sagen, muss B richtig sein" vorgeht, in der Regel nicht für den klügeren halten. Nicht mal, wenn er dreimal so kluge Worte und Wortverdrehungen benutzt, als du überhaupt nachhvollziehen kannst.
Es ist deswegen ein guter Anfang, diese Selbstherrlichkeit mal einfach sein zu lassen.
Versuchs mal !
