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Neuester „Coup“ von Netanjahu: Netanjahu droht neuem arabisch-israelischem Sender mit Abschaltung.
Hintergrund << Am Donnerstag startete in Israel der Fernsehsender Palestine 48 sein Programm. Dieses richtet sich an arabische Israelis und soll für diese als Spiegel ihrer Anliegen dienen. Es ist ausdrücklich nicht Ziel des Senders gegen Israel zu hetzen. Nichtsdestotrotz hat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu nun sein Kommunikationsministerium angewiesen, „alle verfügbaren Maßnahmen“ zu ergreifen, um den Sendebetrieb von Palestine 48 zu stoppen. Nach der Ankündigung massiver Zensur im Kunst- und Kulturbetrieb durch die neue Kulturministerin Miri Regev ist dies schon der zweite Fall heftiger Einschränkungsversuche der Meinungsfreiheit in Israel in kurzer Zeit. << Quelle RT Deutsch
Meinungsfreiheit nicht für alle? Netanjahu brät seine „Extrawurst“ – wieder einmal! Und alle ziehen den Schwanz ein. Wie kürzlich die Absage der Ausstellung „Breaking the silence“, den der Kölner OB auf „diplomatischem Druck hin“ absagte. Dies war schon der dritte Vorfall ähnlicher Vorgehensweise. Die Bilder dieser Ausstellung zeigen die Wirklichkeit, Reales und die Fotografen sind israelische Soldaten. Zu viel Wahrheit für die Festivitäten zum 50-jährigen Jubiläum deutsch-israelischer Beziehungen…
Unlängst davor wurde eine Nahost-Veranstaltung der Volkshochschule Neuss seitens des dortigen Bürgermeisters verboten. Vorangegangen war ein Protest der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf. Es wurde dann vereinbart, dass der Bürgermeister mit diesen zusammen die Veranstaltung neu ausrichten werde…. Wie’s denn genehm sein soll…“Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt…“
Das ist Zensur, das ist Meinungsdiktatur. Die Achse der Gerechten schrieb: <<Die Zionistische Lobby und diverse jüdische Gemeinden gehen massiv auch gegen eine Wanderausstellung mit ähnlichen „Argumenten“ vor und versuchen, deutsche Institutionen wie zum Beispiel die Universität Freiburg u.a. unter Druck zu setzen, Vorträge von internationalen Persönlichkeiten oder Ausstellungen zu Palästina zu verbieten. <<
<<Im September 2014 strahlte der WDR eine Dokumentation aus: Al Nakba-Die Katastrophe – Flucht und Vertreibung der Palästinenser.
Aus dem Inhalt
<<Israel nennt den Krieg von 1948 seinen „Unabhängigkeitskrieg“. Und genau das ist er für den jüdischen Staat auch gewesen. Am Ende des Krieges stand Israel als freier und unabhängiger Staat da. Siegreich über mehrere arabische Armeen, die nach der Unabhängigkeitserklärung versuchten, die damals noch kleine jüdische Gemeinschaft zu vernichten. Die Kehrseite des israelischen Sieges heißt Al-Nakba, auf arabisch soviel wie: völlige Katastrophe. Gemeint ist die Vertreibung und Flucht der Palästinenser aus dem Teil Palästinas, der damals Israel geworden ist […]
Was bedeutet die Nakba, welche Folgen hatte sie und wie wird sie bis heute benutzt und auch missbraucht? Tatsächlich hat die israelische Armee damals auch Teile der palästinensischen Bevölkerung vertrieben. Es gab in manchen palästinensischen Dörfern sogar Massaker an der arabischen Zivilbevölkerung. […] <<
http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentati...alnakba100.html
Nennt sich Israel eine Demokratie? Was diese beinhalten soll, das ist aber noch nicht zu Netanjahu und Konsorten vorgedrungen?
Denn grundsätzlich gilt für die Meinungsfreiheit: Darstellungen/Reden, Behauptungen dürfen nicht deshalb unterdrückt werden, weil sie möglicherweise unvollständig sind oder eine unterschiedliche Sichtweise zu anderen beinhalten. So verhält es sich mit Vortragsreihen und Ausstellungen. Zur Meinungsfreiheit gehört dann, dass hierzu Gegendarstellungen oder Vervollständigungen gebracht werden können.
Das meint Meinungsfreiheit für alle. Die nicht vorgibt, dass irgendwer befragt werden muss von wegen, was man meinen darf!