Blackbyrd schrieb:
Du willst also dem Publikum nicht erklären, wie die Palästinenser einen Staat mit deren Hauptstadt finanzieren wollen?
Deine „Fürsorge“ für die Palästinenser in allen Ehren, aber die Heuchelei erübrigt sich, weil der Judenstaat niemals zulassen wird, dass die Palästinenser einen eigenen Staat bekommen.
Dafür sprechen nicht nur die inzwischen geschaffenen territorialen Fakten, sondern auch zahlreiche Äußerungen von Top-Zionisten.
So ist die Zweistaatenlösung längst zur Utopie geworden und daran hat die EU durch ihre Untätigkeit einen ganz entscheidenden Anteil. Und leider auch die UNO.
Wenn wir die Nachrichten in den Mainstream-Medien über den Nahostkonflikt verfolgen, bekommen wir stets eine Landkarte präsentiert, die uns eine Wirklichkeit vorgaukelt, die es so schon lange nicht mehr gibt. Sie zeigt „Israel“ in den Grenzen von 1967.
Seitdem hat der Judenstaat seine Außengrenzen (die er nie amtlich definiert) kontinuierlich durch illegalen Siedlungsbau, Annektionen usw. ausgedehnt.
Wie ein wucherndes Krebsgeschwür wachsen die Siedlungen immer tiefer ins Westjordanland hinein. Ariel Sharon, der „Schlächter von Beirut“ und „Vater des Siedlungsbaus“ hat sie gezielt so anlegen lassen, dass ein zusammenhängender Staat Palästina praktisch unmöglich wird.
Als Barack Obama vor 6 Jahren die echte wirkliche Karte vorgelegt bekam, war er überrascht und schockiert zugleich.
So hatte er sich die Realität nicht vorgestellt.
Wie gesagt, das ist die Karte von
vor sechs Jahren.
Inzwischen sind diese kleinen Palästinenser-Inselchen noch weiter geschrumpft.
Wer sich angesichts dessen immer noch an die Zweistaatenlösung klammert, hat nicht begriffen was dort vorgeht.
Dass unser Außenkasper Heiko Maas, wie auch die Merkelregierung insgesamt, die Realität nicht wahrnimmt und vor den Eroberern weiter brav Kotau macht, ist, wie Redwing schon anmerkte, beschämend.
„An einem Nachmittag im Frühjahr 2015 blätterte ein hochrangiger Beamter des Außenministeriums namens Frank Lowenstein in einer Informationsmappe der Regierung und bemerkte eine Karte, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Lowenstein war Sondergesandter der Obama-Administration für israelisch-palästinensische Verhandlungen, eine Position, die ihn Hunderte von Karten des Westjordanlandes zugänglich machte. (Eine schmückte sein Büro im Außenministerium.)
Typischerweise ließen diese Karten jüdische Siedlungen und Außenposten im Vergleich zu den Gebieten, in denen die Palästinenser lebten, winzig erscheinen.
Die neue Karte in der Informationsmappe war anders. Sie zeigte große Landstriche, die für die palästinensische Entwicklung verboten waren und den Raum zwischen den Siedlungen und den Außenposten ausfüllten. In diesem Moment, sagte mir Lowenstein, sah er „den Wald vor lauter Bäumen“ nicht. Nicht nur waren palästinensische Bevölkerungszentren voneinander abgeschnitten, es gab praktisch keine Möglichkeit, einen lebensfähigen palästinensischen Staat in die verbliebenen Gebiete zu pressen.
Löwensteins Team hat errechnet. Als die Siedlungszonen, die illegalen Außenposten und die anderen für die palästinensische Entwicklung verbotenen Gebiete konsolidiert wurden, bedeckten sie fast sechzig Prozent der Westbank.“
Aber die Palästinenser haben noch eine letzte mächtige Waffe im Köcher, gegen die Zionisten machtlos sind und die sie fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Sie wird den Endsieg der Zionisten zu einem Pyrrhussieg machen.
Und dann wird Heulen und Zähneklappern sein.