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Mobilität mittels PKW - Ein Auslaufmodell?

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Dazu noch eine "kleine Ergänzung"

So werden aktuell 76 Staus mit 306 km Länge gemeldet. Ja, noch ist ja auch früh am Tage und dieser Wahnsinn läßt sich sicherlich noch erheblich steigern. Schließlich beginnen über 18 millionen Menschen sich auszuleben."

Prof. Dr. Heiner Monheim*
Verkehrswende zu weniger Autoverkehr - von der Utopie zur
Realität
Massenmotorisierung als globales Ziel der Eliten
Während man nach Anzeichen einer Verkehrswende in Deutschland lange suchen muß und dort gern der
Eindruck erweckt wird, Vollmotorisierung und Staugesellschaft wären ein unentrinnbares Schicksal, wird leicht
übersehen, daß weltweit die Motorisierung erst am Anfang steht. Erst ca. 10% der Weltbevölkerung haben einen
Zugang zum Auto. Allerdings sind die Autoexporteure und Verkehrspolitiker weltweit daran, dies gerade ändern
zu wollen. Sie tun dies trotz Klimaschutzgipfeln und der in Europa und USA leicht feststellbaren Erkenntnis, daß
Massenmotorisierung jenseits einer gewissen Verkehrsdichte die Effizienz im Verkehr schnell ruiniert. Je höher die
Ausgaben für Auto-Infrastruktur (Straßen, Parkraum), Autobesitz und Autobetrieb sind, desto größer werden
auch die Frustrationen der Staugesellschaft. Trotzdem sind die westlich geprägten Eliten in den bis heute
schwach motorisierten Ländern der Dritten Welt in Afrika, Asien und teilweise auch Südamerika zunehmend auf
die vom hochmotorisierten Westen geprägten Verheißungen der Massenmotorisierung als Wohlstands- und
Fortschrittsgarant fixiert. Damit hat die Verkehrswende weltweit einen schweren Stand. Das Modell der Stadt des
Umweltverbundes ohne Massenmotorisierung scheint weder im Westen noch in Osteuropa noch in der Dritten
Welt politikfähig, obwohl es in der dritten Welt noch hunderttausende von Städten mit minimaler Motorisierung
gibt, die Chancen für eine andere, nachhaltige Verkehrswelt bieten würden. Statt dessen arbeiten dort die Eliten in
Banken, Unternehmen, Kommunen, Regionen, Regierungen mit großem Ehrgeiz und starker Unterstützung durch
die Weltbank und westliche Investoren daran, den Weg in die Massenmotorisierung zu ebnen.
Verkehrswende: Ausstieg aus der Autogesellschaft oder marginale Kurskorrektur
Immerhin aber gibt es in den hochmotorisierten Ländern des Westens akademische Diskussionen um die
Verkehrswende. Dabei stehen sich zwei Positionen gegenüber.
Die gemäßigte begnügt sich in Anlehnung an die mathematische Definition einer Wende damit, schon ein
Abschwächen konventioneller Wachstumskurven beim Autoverkehr (im Personen- wie im Güterverkehr) für eine
Verkehrswende zu halten. Wenn es gelänge, von den Zeiten starken Autoverkehrswachstums über eine
Stagnation langfristig zu einer Phase leichter Abnahmen im Autoverkehr zu kommen, sei das ein Riesenerfolg. Bei
diesem Verständnis wird es noch lange Investitionen in das Straßennetz und den Parkraum geben, die Zeit der
sog. Parallelförderung von Autoverkehr und Umweltverbund wird weitergehen, allenfalls die Gewichte bei den
Investitionen werden sich geringfügig zu Lasten des Autoverkehrs verschieben.
Die radikale Position definiert Verkehrswende ehrgeiziger und politischer: sie will einen echten Ausstieg aus der
Autogesellschaft und ihrer Massenmotorisierung. Sie will PKW mittel- und langfristig viel effizienter einsetzen,
als Pfandautos, Taxen oder ”geteilte” Autos (Nachbarschaftsauto), ihnen aber gegenüber dem Umweltverbund
nur eine ergänzende Restrolle einräumen. Hauptstützen der Mobilität sollen Fußgängerverkehr, Fahrradverkehr
sowie Busse und Bahnen sein. Die vorrangige Ausrichtung von Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung am
Autoverkehr soll zugunsten einer Rückkehr zu urbanen Traditionen der kompakten Siedlung (vom amerikanischen
Modell der zersiedelten Stadtlandschaft zur europäischen Stadt der kurzen Wege) aufgegeben werden.
Eine solche radikale Verkehrswende erfordert massive Investitionen in den Umweltverbund und erlaubt ein klares
Ende der bisherigen Parallelförderung. Kosten für Straßenbau und Parkraumbau können gespart werden, dafür
müssen Zukunftsinvestitionen in eine effiziente Mobilität geleistet werden. Das vom Öko- Institut und dem VCD
finanzierte Projekt ”neue Arbeit durch eine Verkehrswende” entfaltet nur einen gebremsten
Verkehrswendeehrgeiz: Dort gilt ein Verkehrszustand, der unserem Modal Split Mitte der sechziger Jahr (d.h. dem
heutigen Fahrradanteil der Niederlande und ÖPNV- Anteil der Schweiz) entspricht, schon als maximales Ziel einer
Verkehrswende. Das halte ich aber für zu wenig. Natürlich sind die Niederlande fahrradfreundlicher als wir, aber
wer in holländischen Städten ist, wird trotzdem nicht sagen "dort seien die Probleme des Autoverkehrs gelöst".
Und wer in die Schweiz fährt, ist natürlich begeistert vom öffentlichen Verkehr. Aber er wird trotzdem volle
Autobahnen, ziemlich viele Staus und jede Menge Autoprobleme in den Städten finden. Als Vorbild für eine
richtige Verkehrswende reicht das also nicht.
 
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Es ist zwar schön zu lesen, aber geht etwas an der Realität vorbei.

In unserer Arbeitsgesellschaft besteht Zwang zur Arbeit. Der Zwang geht so weit, dass in Familien 2 Personen im Erwerbsleben nötig sind. Dies allein führt schon dazu, dass beide jeden Tag eine Wegstrecke zur Arbeit zurückzulegen haben, und diese Wegstrecken oft konträr sind.
In der immer globaler werdenden Welt wird von Arbeitnehmern gefordert flexibel zu sein, mehr noch: man wird dazu gezwungen flexibel zu sein.
Und da keiner mehr sicher sein kann bei seinem Arbeitgeber von der Ausbildung bis zur Rente an gleichen Arbeitsorten arbeiten zu können, muss er ständig bereit sein neue Arbeitsorte anzunehmen. Dafür muss er mobil sein. Dafür braucht er Individualität. Nimmt er nicht individuell im Verkehr teil, so ist es ein Nachteil, da er weniger flexibel ist und auch jeder andere selbige Verkehrsmittel nutzen kann.
Ein Arbeitnehmer der zum Feierabend immer auf die Uhr schaut weil er die nächste Verbindung nutzen muss ist den Arbeitgebern ebenfalls ein Dorn im Auge.

Darum muss sofern man den Straßenverkehr beruhigen will sich auch die ganze Arbeitsstruktur ändern.
Der Großteil des Verkehrs ist eine Folge der Arbeitsstrukturen.
Wer die Arbeitsstruktur nicht ändert, kann auch den dadurch verursachten Verkehr nicht reduzieren.

Kurzum: Man muss versuchen die Menschen nicht zur Arbeit kommen zu lassen, sondern muss die Arbeit zu den Menschen bringen - und schon hat sich der größte Teil des Straßenverkehrs von selbst erledigt.

6.820 km legt der durchschnittliche Arbeitnehmer im Jahr in Deutschland zurück um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen.
Dabei ist dies im Weltvergleich zu anderen Industrieländern sehr wenig.
Kürzer sind die Wege aber zB in den USA. Dort besteht allerdings die Notwendigkeit seinen Wohnort dem Arbeitsplatz anzupassen, da man Wege zur Arbeit steuerlich nicht absetzen kann und die Arbeitgeber drauf drängen, dass ihre Arbeitnehmer nicht allzu weit entfernt wohnen (Arbeitswege gelten als Arbeitszeit).
 
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Uwe O.

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Kurzum: Man muss versuchen die Menschen nicht zur Arbeit kommen zu lassen, sondern muss die Arbeit zu den Menschen bringen - und schon hat sich der größte Teil des Straßenverkehrs von selbst erledigt.

Wie wäre es, wenn der Mensch zur Arbeit hin zieht?
Kürzer sind die Wege aber zB in den USA. Dort besteht allerdings die Notwendigkeit seinen Wohnort dem Arbeitsplatz anzupassen, da man Wege zur Arbeit steuerlich nicht absetzen kann und die Arbeitgeber drauf drängen, dass ihre Arbeitnehmer nicht allzu weit entfernt wohnen (Arbeitswege gelten als Arbeitszeit).

Hättest Du zu Deinem letzten Klammersatz einmal einen Link?

ich kann mir das im land der Ausbeuter nicht vorstellen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/interview-geoghegan-soziale-marktwirtschaft

Uwe
 

Maier zwo

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Hättest Du zu Deinem letzten Klammersatz einmal einen Link?
....
Uwe

Ohne Deinen Link gelesen zu haben, aber auf einen Beweis von unserem Oberpiraten wirst Du lange warten können.

Soweit ich weiß, frißt der durchschnittliche Benzinverbrauch eines US-Amerikaners sogar den recht deutlichen Preisvorteil bei Treibstoffen gegenüber den europäischen und damit auch deutschen Preisen für Treibstoffe auf.

Von wegen, Mobilität ist dort billiger. Die vollkommen verkorkste Siedlungspolitik der USA macht´s möglich.
 

Uwe O.

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Damit der Mensch dann nach kurzer Zeit, wenn die Befristung abgelaufen ist oder die Probezeit vorzeitig beendet wird, erneut umziehen kann?

In den USA vollkommen normal.

Hier in bestimmten Kreisen verwerflich.

Ich bin immer der Arbeit hinterher gezogen, und das hat sich auch immer gelohnt.

Und meine Kinder machen es auch nicht anders.
Und das lohnt sich bei denen auch.

Ein Freund eines meiner Söhne wohnt in Köln und arbeitet im tiefsten Osten der Republik.
Und das lohnt sich.
Die Firma hatte vergeblich im Osten nach umzugswilligen Fachkräften (die vorhanden sind) gesucht.
Lieber Hartz IV als zur Arbeit umziehen.:rolleyes2:


Uwe
 

Timirjasevez

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In den USA vollkommen normal.

Hier in bestimmten Kreisen verwerflich.

Ich bin immer der Arbeit hinterher gezogen, und das hat sich auch immer gelohnt.

Und meine Kinder machen es auch nicht anders.
Und das lohnt sich bei denen auch.

Ein Freund eines meiner Söhne wohnt in Köln und arbeitet im tiefsten Osten der Republik.
Und das lohnt sich.
Die Firma hatte vergeblich im Osten nach umzugswilligen Fachkräften (die vorhanden sind) gesucht.
Lieber Hartz IV als zur Arbeit umziehen.:rolleyes2:


Uwe
Ja, verworfen wird es dort, wo das Umsiedeln hin zum Job weder eine auskömmliches Einkommen noch soziale Anbindung (z. B. angemessene Unterkunft) mit sich bringt. Vom Problem Familienbindung und notwendige Vorleistung mal ganz abgesehen.
Was bekommt der Freund deines Sohnes fern der Heimat im "Dschungel" bar auf die Hand? Wie wird ihm der Job sonst noch "versüsst"? Ja, Du sagst ja selbst, es lohnt sich. Verräterisch.
Für einen bezahlten Teilzeitjob mit 10 EURO die Stunde und tatsächlich geleisteter Vollzeit lohnt sich der Umzug nicht! deshalb wohnen nicht wenige wie Wanderarbeiter und oder nächtigen im Pkw! Ausnahme? Nee, längst traurige Realität.
 

Uwe O.

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Ja, verworfen wird es dort, wo das Umsiedeln hin zum Job weder eine auskömmliches Einkommen noch soziale Anbindung (z. B. angemessene Unterkunft) mit sich bringt. Vom Problem Familienbindung und notwendige Vorleistung mal ganz abgesehen.

Wie sagt der Fachmann:

Versuch macht kluch.

Man sollte das nicht von vornherein ablehnen.

Was bekommt der Freund deines Sohnes fern der Heimat im "Dschungel" bar auf die Hand? Wie wird ihm der Job sonst noch "versüsst"? Ja, Du sagst ja selbst, es lohnt sich. Verräterisch.

Was heißt: Verräterisch?
Ich sagte ja, dass es sich lohnt.
Die Familie in Köln samt kleinem Einfamilienhaus wollen auch unterhalten werden.
Jedenfalls zahlte die Ostfirma mehr als die alte Westfirma samt Firmenwagen und Heimflügen.

Für einen bezahlten Teilzeitjob mit 10 EURO die Stunde und tatsächlich geleisteter Vollzeit lohnt sich der Umzug nicht! deshalb wohnen nicht wenige wie Wanderarbeiter und oder nächtigen im Pkw! Ausnahme? Nee, längst traurige Realität.

Möglich; allerdings betrifft das nur einen marginalen Anteil an der arbeitenden Bevölkerung.

Aber Thema war ja Mobilität.
Ich bitte um Entschuldigung für die kurze Entführung des Threads.

Uwe
 

Timirjasevez

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Wie sagt der Fachmann:

Versuch macht kluch.

Man sollte das nicht von vornherein ablehnen.
Sicherlich sollte das ein Scherz sein. Missglückt. Ein Job, weit weg vom sozialen Lebensmittelpunkt, ist doch kein naturwissenschaftlicher Versuch.
Was heißt: Verräterisch?
Ich sagte ja, dass es sich lohnt.
Die Familie in Köln samt kleinem Einfamilienhaus wollen auch unterhalten werden.
Jedenfalls zahlte die Ostfirma mehr als die alte Westfirma samt Firmenwagen und Heimflügen.
Und dann wirst Du ja wohl nicht von anderem verlangen, dass sie sich mit weniger zufrieden geben? Natürlich dem Job angemessen. Aber lohnen muss es sich schon. Ohne Versuch!
Möglich; allerdings betrifft das nur einen marginalen Anteil an der arbeitenden Bevölkerung.
Ich kann das statistisch nicht verifizieren Du wohl auch nicht. Oder was ist marginal? Ich dagegen spreche von häufig. Und nun?
Aber Thema war ja Mobilität.
Ich bitte um Entschuldigung für die kurze Entführung des Threads.
Uwe
Stimmt. Und da ist Mobilität ein unbestreitbares Essential der Gegenwart, will man im Job überdurchschnittlich erfolgreich sein. Und auch "Ein geht so!" gibt es kaum noch ohne einen u. U. langen Weg. Doch der Individualverkehr ins seiner heutigen Ausprägung und nahen Perspektive ist dafür eine Sackgasse. Nicht nur wegen der Verbrennung fossiler oder erneuerbarer Rostoffe.
 

Uwe O.

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Sicherlich sollte das ein Scherz sein. Missglückt. Ein Job, weit weg vom sozialen Lebensmittelpunkt, ist doch kein naturwissenschaftlicher Versuch.

.

Es war kein Scherz.
Wenn ein Arbeitssuchender die Wahl hat, seinen (!) Job weit weg vom sozialen Mittelpunkt auszuüben oder aber am sozialen Mittelpunkt mit Hartz IV zu bleiben, dann sollte er im letzten Fall keine Sekunde klagen.

Bei dieser privat motivierten Immobilität sollte eigentlich das Staatsgeld noch gekürzt werden.

Uwe
 

Timirjasevez

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Es war kein Scherz.
Wenn ein Arbeitssuchender die Wahl hat, seinen (!) Job weit weg vom sozialen Mittelpunkt auszuüben oder aber am sozialen Mittelpunkt mit Hartz IV zu bleiben, dann sollte er im letzten Fall keine Sekunde klagen.

Bei dieser privat motivierten Immobilität sollte eigentlich das Staatsgeld noch gekürzt werden.

Uwe
Das ist voll daneben.
Du sagst selbst, es muss sich lohnen. Auch für einen ALG II - Empfänger. Also nix mit Versuch.
Mobilität dann, wenn die Rahmenbedingungen für seinen Job stimmen. Und jetzt wage ich eine Behauptung: Vielleicht in einem Prozent der Fälle!
 
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Das ist voll daneben.
Du sagst selbst, es muss sich lohnen. Auch für einen ALG II - Empfänger. Also nix mit Versuch.
Mobilität dann, wenn die Rahmenbedingungen für seinen Job stimmen. Und jetzt wage ich eine Behauptung: Vielleicht in einem Prozent der Fälle!

Das gibt einen fetten Top!

hört sich bei Uwe immer an wie das Himmelreich auf Erden, gegen das Dinge wie soziales Umfeld, Freunde, Familie etc einen Pfifferling Wert sind...
 
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Bei dieser privat motivierten Immobilität sollte eigentlich das Staatsgeld noch gekürzt werden.


Ja, jeder, der nicht die gleiche Vorstellung vom Leben hat, wie man selber, gehört sofort bestraft!!!:peitschen::mad:

Unser Land ist wahrlich reich genug, um sich wenigstens noch ein klitzekleines Bisschen soziale Wärme leisten zu können!!!
 
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Ein Freund eines meiner Söhne wohnt in Köln und arbeitet im tiefsten Osten der Republik.
Und das lohnt sich.

Tja, das ist der Lauf der Dinge, ich wohne im tiefsten Osten und arbeite überwiegend im tiefsten Westen der Republik, und das lohnt sich.
Aber so weit gehe ich mal nich zu sagen, dass Hartz-IV im Westen der bequemere Weg ist...
Auch zu sagen, dass Hartz-IV der letzte Abschaum im Westen is werde ich mir verkneifen und das denke ich auch nicht.

Der eine weiß wie Geld verdient wird, der andere nicht.
Hätte ich nicht sozialen Background, so hätte ich meine Arbeit nicht und könnte nicht im Westen arbeiten, weil mir einfach die Mittel dazu fehlen würden.
Einmal Hartz-IV und immer Hartz-IV würde es trefflichst für meiste umschreiben...
Hat aber weniger mit Motivation als mit dem politischen Gewollt sein zu tun.

Hartz-IV und dann Endstation ermutigt viele noch letztes in Arbeit zu leisten, um nicht ganz abzusteigen.
Unsere psychotherapeutischen Kliniken sind voll mit solchen Patienten.
Ermöglicht dann aber wieder Green-Card, da wir ja Fachkräftemangel in dem Bereich ham, ... *satire-aus* (oder vllt doch nich?)

Wenn ich zB in Köln zu besuch bin, ärgere ich mich immer über gelbe Säcke auf Balkonen, anscheinend ist das da Mode. Im Osten täte man fristlose Kündigung vom Vermieter bekommen wenn man seinen Balkon nicht ordentlich zu nutzen weiß und Nachbarn mit Fliegen belästigt.
 
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Weit ab vom Thema!

Tja, das ist der Lauf der Dinge, ich wohne im tiefsten Osten und arbeite überwiegend im tiefsten Westen der Republik, und das lohnt sich.
Aber so weit gehe ich mal nich zu sagen, dass Hartz-IV im Westen der bequemere Weg ist...
Auch zu sagen, dass Hartz-IV der letzte Abschaum im Westen is werde ich mir verkneifen und das denke ich auch nicht.

Der eine weiß wie Geld verdient wird, der andere nicht.
Hätte ich nicht sozialen Background, so hätte ich meine Arbeit nicht und könnte nicht im Westen arbeiten, weil mir einfach die Mittel dazu fehlen würden.
Einmal Hartz-IV und immer Hartz-IV würde es trefflichst für meiste umschreiben...
Hat aber weniger mit Motivation als mit dem politischen Gewollt sein zu tun.

Hartz-IV und dann Endstation ermutigt viele noch letztes in Arbeit zu leisten, um nicht ganz abzusteigen.
Unsere psychotherapeutischen Kliniken sind voll mit solchen Patienten.
Ermöglicht dann aber wieder Green-Card, da wir ja Fachkräftemangel in dem Bereich ham, ... *satire-aus* (oder vllt doch nich?)

Wenn ich zB in Köln zu besuch bin, ärgere ich mich immer über gelbe Säcke auf Balkonen, anscheinend ist das da Mode. Im Osten täte man fristlose Kündigung vom Vermieter bekommen wenn man seinen Balkon nicht ordentlich zu nutzen weiß und Nachbarn mit Fliegen belästigt.

Ich finde es sehr gut, dass Sie die Menschen welche Hartz-IV beziehen nicht einfach ab tun oder gar beleidigen!

Sie versuchen zu differenzieren, so kommt man plötzlich zu ganz unterschiedlichen Antworten.

„Einmal Hartz-IV und immer Hartz-IV würde es trefflichst für meiste umschreiben...
hat aber weniger mit Motivation als mit dem politischen gewollt sein zu tun.“

Ja es gibt sie auch, die Familien welche seit Generationen von Sozialhilfe – Hartz-IV – leben.

Und es gibt viele welche einfach keine Lust haben was zu tun, oder man kassiert die „Stütze“ und arbeitet was schwarz nebenher.

Aber die aller meisten würden liebend gerne arbeiten, wenn sie nur eine vernünftig bezahlte Arbeit finden könnten. Gerne wären sie wieder dabei im Tennisclub, Fußballverein in Konzerten. Zu gerne würden sie ihren Kinder ein „In“ Jacke kaufen, ja viele Familien und Single leiden massiv.

Und dann gibt es die vielen Gutmenschen welche über arbeitsscheue Harzt-IV Empfänger zu berichten wissen. Dass man die Leute teils zu Hungerlöhnen beschäftigen will und die Situation ausnützt das stört den „Ehrenmann“ Gutmensch nicht.

Politiker und Unternehmer stört es nicht, dass es so viele Mensch in Hartz-IV, und im Niedriglohnsektor gibt. Man profitiert davon. Politiker welche für einen Vortrag oder eine Diskussionsrund 5 und 6- stellig Honorare kassieren, was interessiert die Realität sie reden darüber das war´s!
 

Kaffeepause930

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Ja, jeder, der nicht die gleiche Vorstellung vom Leben hat, wie man selber, gehört sofort bestraft!!!:peitschen::mad:

Unser Land ist wahrlich reich genug, um sich wenigstens noch ein klitzekleines Bisschen soziale Wärme leisten zu können!!!

Ja Flori, komm zu mir. Lass dich drücken...:))
 

Uwe O.

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Das ist voll daneben.
Du sagst selbst, es muss sich lohnen. Auch für einen ALG II - Empfänger. Also nix mit Versuch.
Mobilität dann, wenn die Rahmenbedingungen für seinen Job stimmen. Und jetzt wage ich eine Behauptung: Vielleicht in einem Prozent der Fälle!

Du bist in der Blickrichtung auf Hartz IV fixiert.
Aber ehe es zu Hartz IV kommt, ist ja erst einmal Arbeitslosengeld vorgeschaltet.
Da ist das Fachwissen noch frisch.

Ich meine denjenigen, der in dieser Phase aus privaten Gründen immobil ist.

Der rutscht verschuldet in Hartz IV und sollte sich keine Sekunde ob seines Schicksals beschweren.

Uwe
 

Timirjasevez

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Du bist in der Blickrichtung auf Hartz IV fixiert.
Aber ehe es zu Hartz IV kommt, ist ja erst einmal Arbeitslosengeld vorgeschaltet.
Da ist das Fachwissen noch frisch.

Ich meine denjenigen, der in dieser Phase aus privaten Gründen immobil ist.

Der rutscht verschuldet in Hartz IV und sollte sich keine Sekunde ob seines Schicksals beschweren.

Uwe
Also soll deiner Meinung nach ein ALG - I - Bezieher mit seinem "frischen" Fachwissen um jeden Preis egal wo einen Job annehmen? Z. B. der arbeitslos gewordene Dachdecker, gestern noch auf dem Dach gestanden ("frisches Fachwissen"), aber schon 50 +, bisher jeden Tag 20 Kilometer hin und zurück zur Maloche mit dem Fiesta, Haus, Grundstück, Enkel um sich etc..., schon drei Monate kein Geld, aber geduldig, doch nun ist es aus. Seltenheit, Ausnahme? Du solltest Dich mal wieder im Leben umschauen.
Unter Mobilität verstehen wir eindeutig verschiedenes.
 

Uwe O.

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Also soll deiner Meinung nach ein ALG - I - Bezieher mit seinem "frischen" Fachwissen um jeden Preis egal wo einen Job annehmen? Z. B. der arbeitslos gewordene Dachdecker, gestern noch auf dem Dach gestanden ("frisches Fachwissen"), aber schon 50 +,....

Gibt es eigentlich auch noch andere Berufe als den von der SPD bereits reichlich missbrauchten Dachdecker?

...bisher jeden Tag 20 Kilometer hin und zurück zur Maloche mit dem Fiesta,....

Das geht ja noch. Wenn ich von einem Ende Kölns in das andere Ende fahren muss, bin ich weiter und länger unterwegs.

Unter Mobilität verstehen wir eindeutig verschiedenes.

So wird es sein.

Uwe
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 3 « (insges. 3)

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