Ich nehme mal an, dass Du von den Montagsdemos redest. Was die wollen ist doch gar nicht klar. Auf jeden Fall sind sie nicht friedlich; das konnte man deutlich an dem Shitstorm sehen gegen Jutta Ditfurth.
Nun, genau diese Ditfurth hat ja den Shitstorm gegen die Montagsdemos losgetreten, den Medienshitstorm.
Ausserdem muss man nicht denken, alles was da auf Facebook schreibt ist "echt".
Heute kam durch, nicht nur der BND, auch VfS will auf Facebook mitmischen ( im Jargon heisst das immer: beobachten ).
Die Montagsdemos sind auf jeden Fall absolut friedlich, keiner ruft zu Gewalt auf.
Und wenn - der hätte keine Chance.
Und wenn der VfS wieder versucht, bekannte "Nazis" reinzuschicken, also damit die Presse ein Foto machen kann ....
Die Veranstalter, zumindest in Frankfurt letztes Mal, passen inzwischen auf und haben die NPD-Tante gleich wieder erkannt und nach Hause geschickt.
In einer Demokratie erkennt man den Volkswillen an Wahlergebnissen.
Wie hoch war eigentlich die Wahlbeteiligung bei der EU-Wahl ?
Den Minusrekord machte, glaub ich Slowenien. 13% ?
Hier wurden sie gekoppelt mit Kommunalwahlen, in Berlin mit der Tempelhof-Abstimmung.
Das Volk ist meistens eher uninteressiert an den Klimbim-Themen der Parteien.
Demonstrationen wie die Montagsdemos haben ein anderes Potential, sie KÖNNEN Denkprozesse auslösen und dem einzelnen Mut machen.
Der merkt plötzlich dass er gar nicht so alleine ist mit seiner pauschalen Kritik.
Beispiel: warum "redet" das Establishment nur von angeblichem Friedensstreben.
Aber "tut" genau das Gegenteil.
Oder warum sagen sie immer, wir seien souverän.
Aber haben nicht mal die Macht, die Atomraketen aus Büchel in Rheinland Pfalz zurückzuschicken ?
Jahrzehnte schon. Sind wir doch nicht souverän ??
Der Professor aus Freiburg sagt: Wir waren es nie. Nie.
Wahlergebnisse: Na ja, jeder 2. geht hin.
Minithemen für die ganz kleinen Leute, nichts ändert sich.
Sollten unsere Politiker diesen Friedenswillen nicht ernst nehmen, würden sie ganz schnell abgewählt.
Sind sie schon. Das wissen sie auch, weil so wenige zur Wahl gehen.
"Unsere" Politiker treten doch nicht wegen dem Willen des Volkes an, sonder um selbst Karriere zu machen.
Sie BEGRÜNDEN dann: Ich wurde ja gewählt, hab 2% mehr als mein Konkurrent, toll.
Aber dass höchstens jeder 2. diesen Gang zur Urne noch macht, das übertuschen sie.
Bei uns war auch Europa mit Kommunalwahl gekoppelt, das eine fand ich wählenswert, das andere nicht. Hab also auf 2 Zetteln was angekreuzt und 2 Zettel leer zurückgegeben.
2 der kommunalen Kandidaten kenn ich persönlich, weiss aber nicht was sie wirklich anders machen wollen.
Und ich weiss nicht mal, wer gewonnen hat weils mich mich gar nicht interessiert.
Beide haben nichts zu sagen.
Und machen keinen Unterschied, das ist kein Vorwurf.
Grundlegend kann der Wille zur Veränderung aber schon dargestellt werden.
Friedenswille, Unabhängigkeit und Meinungsfreiheit. Urdemokratische Rechte.
In dem Punkt entwickeln die Montagsdemos viel mehr Veränderungs-Power als jede brave 4 -Jahres- Wahl.
Sie gehen in ihrer Forderung tiefer und lassen Umdenken zu.
Das kann Systemverändernd werden, deshalb antwortet das System auch so unheimlich aggressiv.
Und versucht zu spalten in richtige und "umstrittene" Friedensbewegung.
Oder sucht krampfhaft nach rechtem Gedankengut.
Die Medien, das kommt dazu, stehen ja selbst in der Kritik.
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