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Solidarität – oder wer bestimmt das Feindbild?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Solidarität – oder wer bestimmt das Feindbild?


Oder auch „tot und toter“. Oder: Wer ist der bessere Tote? Wer ist der „gerecht“ Getötete? Gibt es das?

Da tönt die schreckliche Kriegsministerin von der Leyen in ihrer Funktion als Herrin der Tötungsmaschinerie – Personal eingeschlossen – dass es keine Alternative geben würde als „feste druff“ gegen den IS. Kollateralschäden sind da doch nun wirklich ein „Klacks“. Vorsicht: bitterböse Ironie, aber an den Fakten ausgemachte Wahrheit! Menschen haben noch nie interessiert.

Uli Gellermann hat wieder einen hervorragenden Artikel geschrieben in seiner Rationalgalerie:

<<Merkel & Freiheit & Terror
Tote Deutsche sind toter als andere
Autor: U. Gellermann
Datum: 13. Januar 2016
„Die Terroristen sind Feinde aller freien Menschen, ja sie sind Feinde aller Menschlichkeit“, sagt die Kanzlerfrau nach dem Anschlag in Istanbul in die Kamera. Wie frei sind die ameisenkleinen Menschen aus der Höhe deutscher Tornados am Himmel über Syrien? Frei genug, um den Bomben, von deutscher Luftwaffe dirigiert, davon zu laufen? Frei genug, für ein schnelles Totengebet zwischendurch?
Wie frei ist die Wahl derer aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak, sich den richtigen Feind zu wählen? Hat der Feind schwarze Haare oder blonde? Starrt er über das Visier einer Kalaschnikow oder auf einen Bildschirm, um die nächsten Flugzeuge in das nächste Tal zum nächsten Dorf zu leiten? Ist der Tod menschlicher, wenn er in den sauberen deutschen Unterkünften sorgsam geplant wird, als wenn er aus schmutzigen Zelten oder Erdlöchern kriecht?

Kommt die deutsche Menschlichkeit aus dem Export? Aus den glatten Schweißnähten deutscher Panzer? Aus der Präzision deutscher Wertarbeit? Ist die Menschlichkeit ein Christ und die Unmenschlichkeit glaubt an Allah? Hat die Menschlichkeit einen Preis? Ist sie an der Börse zu zahlen, quillt sie aus den Bilanzen der Todeslieferanten, ist sie das Wertpapier wert, auf das sie gedruckt ist?

Von Feinden spricht die Frau. Der Feind ist immer der Andere. Der Feind hat kein Gesicht. Der Feind übt immer Terror aus. Und weil der Feind ein Feind ist, wird er bekämpft. Woher weiß der Feind, das er einer ist? Wer hat es ihm gesagt? Wie hat man ihm beigebracht, ein Feind zu sein?

Terror heißt Schrecken. Wie groß ist der Schreck, wenn die Drohne trifft? Ist es schrecklich zu wissen, dass sie aus Deutschland geführt wird? Kennt der Schrecken ein Ende, wenn zum Kampf gegen den Schrecken aufgerufen wird? Kann ein Schrecken schrecklicher werden?

Am Ende des Tages weiß das TV-Gerät: Reiseveranstalter bieten Umbuchung und Stornierung von Türkei-Reisen an. Wann storniert die Kanzlerfrau die Freundschaft mit den Terroristen aus den USA? Kann der Krieg umgebucht werden? Wohin führt uns die Reise der Merkel? Deutsche Tote sind toter als andere. <<

Und deutsche Vernunft, die mahnend sagt: Raushalten und nicht „Opferproduzent“ als Täternation werden, die hat sich offensichtlich schlafen gelegt.
Liegt es am „Personal“ oder an der grundsätzlich verrohten Einstellung der Menschen für die Menschenleben nichts mehr zählen?

Denken Sie, dass irgendwann ein Umdenken – früh genug – sich einstellen wird? Oder erst, wenn nach Refrain des Liedes der nationalsozialistischen Ideologie

<<Wir werden weiter marschieren
Wenn alles in Scherben fällt,
Denn heute da hört uns Deutschland
Und morgen die ganze Welt.<<

wieder das Leben und die Erde zerstört sind? Auch das Leben der anderen…
 

Tooraj

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In einem seiner nächsten Artikel soll Herr Gellermann bitte mal erklären, wie er der Ausbreitung von IS
Einhalt zu gebieten gedenkt.

Eigentlich sehe ich kaum eine andere Möglichkeit als militärische Mittel.

Na gut, die NATO könnte die afghanische Schlafmohn-Ernte aufkaufen und diese über
dem IS-Gebiet verstreuen. Dann sammeln wir die IS-Leute alle ein, um sie in Den Haag
vor Gericht zu stellen - und stellen fest, dass unsere Kapazitäten dafür nicht ausreichen. ;(
 

Dr. Nötigenfalls

stoppt Globalisierung !
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In einem seiner nächsten Artikel soll Herr Gellermann bitte mal erklären, wie er der Ausbreitung von IS
Einhalt zu gebieten gedenkt.

Eigentlich sehe ich kaum eine andere Möglichkeit als militärische Mittel.

Na gut, die NATO könnte die afghanische Schlafmohn-Ernte aufkaufen und diese über
dem IS-Gebiet verstreuen. Dann sammeln wir die IS-Leute alle ein, um sie in Den Haag
vor Gericht zu stellen - und stellen fest, dass unsere Kapazitäten dafür nicht ausreichen. ;(

Es geht nichts über den Geruch von frischem Napalm am Morgen.:cool:
 
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Endlich will Deutschland sich etwas mehr an der Aufgabe beteiligen Sicherheit international zu schaffen. Man hat seit mindestens 25 Jahren einen jährlichen Konkurrenzvorteil aus seiner Strategie des Trittbrettfahrens von zwischen 1.2 und 4 Prozent des BIP gezogen und das soll nun fehlen?

Natürlich mag das die ehemalige Nutznießerin nicht. Diese Gruppe schreit natürlich die unsinnig verligenen Mythen der Gutmenschen in die Welt. Versteht man. Die glaubten ja auch dran oder hätten sich schämen müssen. Aber das sind Rückzugsgefechte. Nur ist die Erfahrung der Anderen mit den Deutschen schlecht. Sie fordern immerzu, was sie selbst nicht bereit sind zu tun und handeln oft gegen einen geringen eigenen Vorteil zerstörerisch für alle.

Man wird sehr aufpassen müssen, dass Deutschland in seiner Großmannsucht nicht verheerende Dinge tut. Denn Solidarität kennt Deutschland nur beim Anderen.
 

Stefan O. W. Weiß

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In einem seiner nächsten Artikel soll Herr Gellermann bitte mal erklären, wie er der Ausbreitung von IS
Einhalt zu gebieten gedenkt.

Eigentlich sehe ich kaum eine andere Möglichkeit als militärische Mittel.

Na gut, die NATO könnte die afghanische Schlafmohn-Ernte aufkaufen und diese über
dem IS-Gebiet verstreuen. Dann sammeln wir die IS-Leute alle ein, um sie in Den Haag
vor Gericht zu stellen - und stellen fest, dass unsere Kapazitäten dafür nicht ausreichen. ;(

Sehr richtig. Ein Feuer wird am leichtesten gelöscht, wenn es noch klein ist. Läßt man ihm Zeit und Gelegenheit, sich auszubreiten, kann es verheerende Schäden anrichten.
Wehret den Anfängen, heißt es nicht umsonst. :))
 

sahar

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Solidaritat - oder wer bestimmt das Feindbild?

In einem seiner nächsten Artikel soll Herr Gellermann bitte mal erklären, wie er der Ausbreitung von IS
Einhalt zu gebieten gedenkt.

Eigentlich sehe ich kaum eine andere Möglichkeit als militärische Mittel.

Na gut, die NATO könnte die afghanische Schlafmohn-Ernte aufkaufen und diese über
dem IS-Gebiet verstreuen. Dann sammeln wir die IS-Leute alle ein, um sie in Den Haag
vor Gericht zu stellen - und stellen fest, dass unsere Kapazitäten dafür nicht ausreichen. ;(

Herr Gellermann hat sehr deutlich geschrieben. Nur wer ihn nicht verstanden hat, kann diese Ihre Frage stellen.

Militaerisch wird das Problem nicht zu loesen sein. Was ist das fuer ein Erfolg, wenn bei der "Rueckeroberung" einer Stadt, diese zuvor in Schutt und Asche gelegt wurde, bei den Getoeteten es sich fast ausschliesslich um Zivilisten handelt und die Mehrzahl der Terroristen sich laengst aus dem Staub gemacht haben? So macht man der Ausbreitung keinen Einhalt, sondern zuechtet neue Terroristen.

Vielleicht waere es ein Anfang, wenn man jene Leute in Den Haag vor Gericht bringen wuerde, die den Scherbenhaufen verusacht haben - samt den Anstiftern.
 

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