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Deine darauf aufbauende Schlussfolgerung, die Gesellschaft würde einen zum Kriminellen machen, setzt an der falschen Stelle an. Die Gesellschaft legt fest, welche Handlungen kriminell sind, das Individuum entscheidet, ob es kriminelle Handlungen vornimmt oder nicht.Manche begreifen es halt nicht anders.
Will man diesen Handlungsrahmen verlassen, kann man statt des Individuums die Normen kritisieren, also einen Kriminellen als Nicht-Kriminellen bezeichnen, weil man den Straftatbestand ablehnt.
Egal, wie man hier argumentiert, es spielt keine Rolle, das Säuglinge vom Strafrecht her nicht Kriminell sind.
Es sei denn, wir führen eine philosophische Diskussion . . . in einem deterministischen Universum, in dem es nur Ursache und Wirkung gibt, gibt es keine Schuld, der Einzelne ist immer nur Opfer der Umstände. Ist ganz toll, wenn man Straftäter ist. "Die wollte halt nicht" . . . "und ich konnte nicht anders" . . . "die schlechte Kindheit und so" . . . ist eine schöne Strafverteidigung. Dann kann man der Person den Schädel einschlagen und auch sagen: "ich konnte auch nicht anders". Fall gelöst.
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