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"... und der Anwalt hilft sofort!" - haben Parteien, Gewerkschaften & Verbände fertig
Am Donnerstag lernte ich meinen 3. Anwalt kennen. Mal wieder in einer Rechtsberatung, diesmal bei der Verbraucherzentrale Berlin. Nach fünf Minuten war das Problem erledigt und es hat sich mal wieder der Satz eines Freundes bestätigt: "Da hilft nur noch Anwalt."
Denn die einzigen Verbände, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, bieten Rechtsberatungen an, die für Mitglieder kostenlos sind oder für Nicht-Mitglieder noch erschwinglich. So etwa bei der Verbracherzentrale 5 Euro ermäßigt, 15 ohne Ermäßigung - während sie beim Anwalt schon mal 100 Euro kosten kann.
Aber auch da gibt es die Rechtsschutzversicherung z. B. ab 10 Euro im Monat. Was sich im Fall der Fälle aber recht schnell amortisiert.
Selbst das Argument, dass Idioten im Schutz einer Rechtsschutzversicherung oder mit guten Beziehungen zu Anwälten oder als Anwälte ihre Mitmenschen in einer Art terrorisieren, wie sie es ohne juristischen Beistand nicht tun würden, hilft da nicht viel weiter.
Denn die "Idioten" tun es ja schon jetzt und z. T. tun sie es - siehe SGB II - auch als Gesetzgeber, erzeugen damit eine Prozessflut und fahren am Ende sogar beim Bundesverfassungsgericht gegen die Wand.
Zu beachten ist da, dass man selbst nicht überreizen soll. So kann ich mir nicht vorstellen, dass der Mieterverein Lust hat, seine Anwälte einzusetzen, um Mietnomaden nach x nicht gezahlten Mieten vor der Räumungsklage zu bewahren. Oder das beim Verbraucherschutz Leute gern gesehen werden, die mal eben ein paar Tausend Euro in der Werkstatt nicht bezahlen.
Ferner gibt es bei den Anwälten solche und solche. So war ich bei einer, deren Gebaren selbst hätte Gegenstand einer juristischen Überprüfung hätte sein können. IMHO hat die Dame nur das Beratungshonorar gemacht und außer Mobbing nichts!
Wohl auch deswegen werden Anwälte so per Mundpropaganda weiter empfohlen wie etwa Ärzte.
Zudem sollte man zu einem Anwalt gehen, der auf das fragliche Problem spezialisiert ist, da Erfahrungen und vielleicht sogar schon die Instanzen kennt, mit denen man es zu tun hat.
Mir stellt sich das aber so dar, als ob "Anwalt" noch die einzige Form der Interessenvertretung für einfache Menschen aller Art ist, die funktioniert. Was sich sonst ohne juristische Ausbildung als "Anwalt der kleinen Leute" oder auch von Minderheiten bzw. bestimmten Menschengruppen aufspielt, hat mir letztendlich fast nie etwas gebracht. Die Kader machen "Dienst nach Vorschrift" und das war's. Die sitzen dann Klüngel zusammen, bei denen die abendlichen Versammlungen Selbstzweck zu sein scheinen und die einen von Pontius zu Pilatus schicken. Bis man nicht mehr zu Pontius Pilatus geht, sondern zum Anwalt ...
Die Logik dahinter hat auch etwas mit den Satz "Zeit ist Geld" zu tun. Selbst ein guter Anwalt ist froh, wenn er z. B. bei einer Beratung ein Problem in fünf Minuten lösen kann. Weil er dann schnell sein Geld verdient. Bei den Polit-Kadern habe ich manchmal den Eindruck, es macht ihnen nicht viel aus, wenn Probleme nach fünf Tagen nicht gelöst sind. Oder nach fünf Jahren. Bis dann irgendwer vor Gericht zieht und Hartz IV für verfassungswidrig erklärt wird. Der Klage gegen Hartz könnten IMHO Klagen von Menschen folgen, die im "Niedriglohnsektor" arbeiten und wo das Thema "sittenwidriger Lohn" hochkommt.
Am Donnerstag lernte ich meinen 3. Anwalt kennen. Mal wieder in einer Rechtsberatung, diesmal bei der Verbraucherzentrale Berlin. Nach fünf Minuten war das Problem erledigt und es hat sich mal wieder der Satz eines Freundes bestätigt: "Da hilft nur noch Anwalt."
Denn die einzigen Verbände, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, bieten Rechtsberatungen an, die für Mitglieder kostenlos sind oder für Nicht-Mitglieder noch erschwinglich. So etwa bei der Verbracherzentrale 5 Euro ermäßigt, 15 ohne Ermäßigung - während sie beim Anwalt schon mal 100 Euro kosten kann.
Aber auch da gibt es die Rechtsschutzversicherung z. B. ab 10 Euro im Monat. Was sich im Fall der Fälle aber recht schnell amortisiert.
Selbst das Argument, dass Idioten im Schutz einer Rechtsschutzversicherung oder mit guten Beziehungen zu Anwälten oder als Anwälte ihre Mitmenschen in einer Art terrorisieren, wie sie es ohne juristischen Beistand nicht tun würden, hilft da nicht viel weiter.
Denn die "Idioten" tun es ja schon jetzt und z. T. tun sie es - siehe SGB II - auch als Gesetzgeber, erzeugen damit eine Prozessflut und fahren am Ende sogar beim Bundesverfassungsgericht gegen die Wand.
Zu beachten ist da, dass man selbst nicht überreizen soll. So kann ich mir nicht vorstellen, dass der Mieterverein Lust hat, seine Anwälte einzusetzen, um Mietnomaden nach x nicht gezahlten Mieten vor der Räumungsklage zu bewahren. Oder das beim Verbraucherschutz Leute gern gesehen werden, die mal eben ein paar Tausend Euro in der Werkstatt nicht bezahlen.
Ferner gibt es bei den Anwälten solche und solche. So war ich bei einer, deren Gebaren selbst hätte Gegenstand einer juristischen Überprüfung hätte sein können. IMHO hat die Dame nur das Beratungshonorar gemacht und außer Mobbing nichts!
Wohl auch deswegen werden Anwälte so per Mundpropaganda weiter empfohlen wie etwa Ärzte.
Zudem sollte man zu einem Anwalt gehen, der auf das fragliche Problem spezialisiert ist, da Erfahrungen und vielleicht sogar schon die Instanzen kennt, mit denen man es zu tun hat.
Mir stellt sich das aber so dar, als ob "Anwalt" noch die einzige Form der Interessenvertretung für einfache Menschen aller Art ist, die funktioniert. Was sich sonst ohne juristische Ausbildung als "Anwalt der kleinen Leute" oder auch von Minderheiten bzw. bestimmten Menschengruppen aufspielt, hat mir letztendlich fast nie etwas gebracht. Die Kader machen "Dienst nach Vorschrift" und das war's. Die sitzen dann Klüngel zusammen, bei denen die abendlichen Versammlungen Selbstzweck zu sein scheinen und die einen von Pontius zu Pilatus schicken. Bis man nicht mehr zu Pontius Pilatus geht, sondern zum Anwalt ...
Die Logik dahinter hat auch etwas mit den Satz "Zeit ist Geld" zu tun. Selbst ein guter Anwalt ist froh, wenn er z. B. bei einer Beratung ein Problem in fünf Minuten lösen kann. Weil er dann schnell sein Geld verdient. Bei den Polit-Kadern habe ich manchmal den Eindruck, es macht ihnen nicht viel aus, wenn Probleme nach fünf Tagen nicht gelöst sind. Oder nach fünf Jahren. Bis dann irgendwer vor Gericht zieht und Hartz IV für verfassungswidrig erklärt wird. Der Klage gegen Hartz könnten IMHO Klagen von Menschen folgen, die im "Niedriglohnsektor" arbeiten und wo das Thema "sittenwidriger Lohn" hochkommt.