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tagebuchauszug eines soldaten der schutzstaffel-ss-im 2. weltkrieg.ostfront-russlandfeldzug---nach drei tagen zugfahrt bin ich an der ostfront angekommen.die wehrmacht kämpft zirka 20 kilometer vor uns und kommt gut in richtung moskau voran.wir sind eine kompanie,welche vor einer woche mit der ausbildung fertig wurde.dafür waren wir im schwarzwald,in der nähe von hinterzarten.die ausbildung war hart,dafür sind wir jetzt gut in form.dies verdanken wir unserem oberleutnant k.wir bekamen vor der abfahrt eine woche urlaub,weil wir uns so ins zeug gelegt hatten.unser ofizieller einsatzbefehl lautet,wir sollen als nachhut der wehrmacht für ordnung sorgen.des weiteren gehe es darum,sabotageakte der bevölkerung zu verhindern sowie gruppen der partisanen zu zerschlagen.wir wurden vor dem feind gewarnt.er sehe zwar auch einem menschen ähnlich,sei aber im vergleich zu uns nur eine unterrasse,welche sich mehr wie ein tier benimmt und keinen moment zögern würde uns bestialisch abzuschlachten.wir hätten aber das recht eigenständig so zu handeln wie die situation es erfordert.was das genau bedeutet,wussten wir auch nicht aber dafür hatten wir ja unseren oberleutnant.unser zug kam in der morgendämmerung am ort des geschehens an.wir befanden uns etwa 200 kilometer östlich der polnischen grenze.aus der ferne hörte man den gefechtslärm der front.in gleichmässigen abständen flogen ganze staffeln unserer luftwaffe richtung front über uns hinweg.wenn man sich den krieg wegdachte,befanden wir uns hier in einer wunderschönen unberührten landschaft.die sonne stieg langsam höher und die wiesen begannen zu dampfen.in der ferne sah man einen kleinen see,an welchem tankwagen der wehrmacht ihre behälter füllten.die luft war klar und bei jedem atemzug roch man die gräser und kräuter der wiesen,welche bis zum horizont reichten.ein wunderschöner ort,an dem ich gerne meinen urlaub verbringen würde.da er ja jetzt zu deutschem boden gehört,dürfte dies nach dem krieg kein problem sein.all zu lange würde er ja nichtmehr dauern.man sagte uns immerwieder,der feind habe keine mittel uns aufzuhalten und das wir bis weihnachten wieder daheim sind.mit einem:auf gehts,riss mich der oberleutnant aus meinen gedanken.wir liefen mit voller kampfausrüstung eine stunde ostwärts,ohne zu wissen was uns erwartet.der lärm der der front wurde immer lauter.sollten wir etwa an der seite der wehrmacht kämpfen?ich bekam angst und meine kameraden sahen auch alles andere als glücklich aus.nur unser oberleutnant hatte gute laune,was selten vorkam.schliesslich tauchte vor uns ein dorf mit zirka 300 einwohnern auf,so schätzte ich.ich sah das zwei häuser brannten und alle damit beschäftigt waren zu löschen.ihr kampf war aussichtslos,denn es ist unmöglich ein brennendes strohdach zu löschen.eine lange menschenkette reichte sich eimer zu.als erstes dachte ich,vielleicht sollen wir helfen.mein gott war ich naiv.es viel mir auf,das nur frauen,alte und kinder im dorf waren.entweder hatte die wehrmacht die männer getötet oder sie kämpften in ihrer armee.stellung-rief der oberleutnant.wir legten uns automatisch flach auf den boden,obwohl ich keine gefahr erkennen konnte.wir waren noch etwa 100 meter vom dorf entfernt.wieder schrie der oberleutnant-mg ausrichten-.ich fragte mich wohin,denn weit und breit war kein feind zu sehen.dem mg-schützen muss es ähnlich gegangen sein,denn er fragte was ich dachte.in diesem moment wurde mir klar was hier passieren sollte.mir stockte der atem und es wurde mir kotzübel.das kann doch nicht war sein,dachte ich.da kam auch schon der befehl zum feuern,doch es fiel kein schuss.wir sahen uns alle entsetzt an.wieder schrie der oberleutnant-was ist mit euch los,ihr sollt feuern.und jetzt ging es los.ich sah wie unser mg die menschen in der wasserreihe förmlich zerfetzte.ich konnte nicht abdrücken,denn ich war wie gelähmt von dem was ich sah.schon stand der oberleutnant neben mir und schrie aus vollster kehle-was ist mit ihnen los unteroffizier,warum hören sie nicht auf meinen befehl,sind sie ein juden-und russenfreund,wollen sie vors kriegsgericht?ich schrie zurück-nein herr oberleutnant,mein gewehr klemmt-,was natürlich nicht stimmte.er schrie zurück-dann sehen sie zu,dass sie sich hinten ein anderes holen.ich stand auf,drehte mich um und lief richtung lager.mein kopf glühte und jede meiner bewegungen fühlte sich wie in zeitlupe an.ich befand mich in einem trancezustand und mein verstand weigerte sich zu begreifen was er sah.am lager angekommem,fragte mich gleich unser hauptfeldwebel-was ist los,macht es spass?-ich nickte kurz und teilte ihm mit,dass mein gewehr kaputt sei.-du pechvogel,jetzt verpasst du das beste-war seine antwort.er fügte noch hinzu,er wäre gern dabei gewesen,müsse sich aber um den nachschub für die front kümmern.ich tauschte mein gewehr drehte mich um un lief wieder in richtung freies feld.als ich mich dem dorf näherte sah ich meine kameraden wie ich sie noch nie gesehen hatte.man könnte es einen blutrausch nennen.sie brannten alles nieder,schossen den alten und kindern in den kopf,fielen über die frauen her,um sie hinterher auch zu töten.ich sank auf meine knie und musste mich übergeben.ich hatte zwar niemanden getötet,doch unschuldig war ich nicht.meine schüsse hatten andere mit abgegeben.ich sammelte mich und ging weiter.wie auf bestellung kam mir der oberleutnant entgegen.er sagte-jetzt haben sie das beste verpasst aber es kommen ja noch mehr dörfer-.so endete mein erster kriegstag in einem krieg,der für mich keiner mehr war.ich schämte mich,nichts unternommen zu haben aber dann würde ich jetzt mit den bewohnern dieses dorfes auf dem feuer brennen.ich wusste jetzt,das der tag kommen würde an dem wir für das bezahlen werden was wir hier angerichtet hatten.ich war genau wie viele andere auf die propaganda eines adolf hitler und eines joseph göbbels hereingefallen.dies ist aber nur ein feststellung und keine entschuldigung,denn eine entschuldigung gibt es für so etwas nicht!