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wie funktioniert unser euro/geldsystem? (es geht um Eurokritik nicht um Europa!)

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Hallo, da ich seit einiger zeit am suchen bin, wie unser Geldsystem funktioniert und was die Probleme am Euro sind, denke ich sollte man mal darüber diskutieren. Vielleicht weiß ja jemand in diesem Forum mehr darüber ob bei bestimmten Problembeschreibung etwas weggelassen wurde was wichtig ist. Vor allem geht es mir darum aktuelle Geldpolitikprobleme auch mal zu verstehen und Erstmal das Geldsystem zu verstehen.

zuerst einmal Euro ist nicht = Europa jeder der was anderes sagt lügt.

Hierzu ein parr fragen die man sich stellen sollte und die antworten die ich darauf bereits habe.

Wie kommt neues Geld in das System?

Giralgeld durch Kreditvergabe, die summe des Giralgeldvermögen ist = den schulden 82% an der Geldmenge M1
Bargeld 18% kommt durch Münzprägung also durch den Staat selber in den Geldkreislauf 18 an der Geldmenge M1

Vom Prinzip her, grob erklärt wie eine Bank funktioniert fand ich das Video von Quarks und co ganz gut zur Einleitung.
https://www.youtube.com/watch?v=HQz-5gWOqUw geht um die Geldschöpfung aus dem nichts, Zins wird nicht betrachtet.

speziell geht es mir aber um andere Probleme. Unter anderem z.b. das unser Wirtschaftssystem darauf ausgelegt ist ständig neue Schuldner zu finden und der Staat somit zwangsläufig schulden aufnehmen muss. Ziemlich gut insgesamt beschrieben wurde das meiner Ansicht nach in dem Video von Nicolas Hofer, der anhand von Bankbilanz und der Geldmenge M! sehr genau erklärt wo er ein Problem in dem jetzigen Wirtschaftssystem sieht und warum Staaten schulden aufnehmen müssen. Zudem erklärt er sehr schlüssig wie Banken funktionieren. (ich kann mich natürlich irren aber rein von der Logik her sah das für mich schlüssig aus.)
https://www.youtube.com/watch?v=BZgsBQmX7AA

Jetzt ist die frage stimmt seine Erklärung oder wurden dort wichtige dinge ausgelassen, in meinen Augen schien er nämlich alles wichtige genannt zu haben, aber ich kann mich ja auch irren. Also auch in Gegensatz zu gewissen Personen der wissensmanufaktur, was passiert wenn jemand zahlungsunfähig wird. Er hat zu großen teilen an Bankbilanzen erklärt und scheint somit vernünftige Argumente zu bringen. Er sagt auch nicht so was wie der zinsanteil beträgt 30% oder sonst was.

Zudem habe ich zu aktuellen Problemen noch folgendes gefunden, es geht um die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Euroländer. Argumentiert wird unter anderem an den Ausenhandelsüberschuss, sprich es wird mehr exportiert wie importiert, dadurch exportieren andere mehr wie sie importieren, als Grund dafür wird der unterschied in der Inflation genannt. So soll diese in Frankreich wohl bei 2 % liegen und in Deutschland darunter während sie in Griechenland weit darüber liegt. Als Lösung wird genannt das diese zustände/Probleme nicht aufgetreten wären, nicht auftreten würden hätten alle Länder die gleiche Inflationsrate, möglichst nahe an 2 %. Somit keinen großen Preisunterschied und immer eher gleich viel Import wie Export.

https://www.youtube.com/watch?v=PjabL7-P764

Ich sehe den Euro selber auch kritisch, ich fand es schon als kind merkwürdig in anderen Ländern komplett andere teurere Preise wie in Deutschland zu haben. Leider ist es so wenn man sich mit dem Zinssystem beschäftigt landet man schnell in der Medienblase Verschwörungstheorien und dabei will ich es nur verstehen, um so dann besser aussortieren zu können ob ein Politiker gerade Schwachsinn redet oder nicht. Zudem denke ich heute auch schon das man die größte Politische Entscheidungskraft mit der Wahl der Bank hat. Ich finde es auch bedenklich nie im Zusammenhang mit der Finanzkrise die Kritik gesehen zu haben. Zudem fehlen mir die Kritiker auch im GEZ finanzierten Fernsehen, das stört mich.

PS: Ich bitte polemik zu unterlassen, verwendet bitte nicht Wörter wie Gutmensch, nazi, verschwörungstheoretiker, Rechtsextrem, linksextrem, Eurokritiker in die rechte ecke stellen, usw. Ich glaube man versteht schon was gemeint ist.

WICHTIG! überspringt goldschmied fabian, das dort dargestellte zeigt nur den worst case und entspricht nicht den tatsachen auch wenn dort einige punkte durchaus gut überspitzt dargestellt werden, mir ist wohl bewusst das Goldschmied fabian nur dazu gedacht ist zum nachdenken an zu regen es keineswegs aber der realitä#t entspricht, wenn man so will es ist die verschwörungstheorie, der Vortrag danach aber nicht sondern schlüssig und logisch anhand von Bankbilanzen argumentiert.
 
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also, dass mit dem Zinsanteil in den Endpreisen meine ich so verstanden zu haben:
Faktisch jeder Unternehmer wird für seine Unternehmung Fremdkapital einsetzen.
dafür muss er Zinsen zahlen.
diese muss er in den Verkaufspreis einpreisen.
das tut dann jeder in der Wertschöpfungskette so.
der Endverbraucher zahlt dann alle eingepreisten Zinsen mit dem Kaufpreis mit.
also vom Baumwollanbau bis zum Haustürlieferanten des fertigen Hemdes.
warum sollen da nicht locker aufaddiert 30 und mehr Zinsprozente zusammen kommen?
 
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also, dass mit dem Zinsanteil in den Endpreisen meine ich so verstanden zu haben:
Faktisch jeder Unternehmer wird für seine Unternehmung Fremdkapital einsetzen.
dafür muss er Zinsen zahlen.
diese muss er in den Verkaufspreis einpreisen.
das tut dann jeder in der Wertschöpfungskette so.
der Endverbraucher zahlt dann alle eingepreisten Zinsen mit dem Kaufpreis mit.
also vom Baumwollanbau bis zum Haustürlieferanten des fertigen Hemdes.
warum sollen da nicht locker aufaddiert 30 und mehr Zinsprozente zusammen kommen?

Wenn in der zweiten Zeile "Fremd- und Eigenkapital" stünde, dann stimmts, oder?
 
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Ein guter Thread! Interessant sind auch die Geldmengenaggregate (M0-M3) in ihrer historischen Entwicklung. Seit 1981 ist ein rapides Sinken der Umlaufgeschwindigkeit festzustellen, im gleichen Zeitraum stieg die Geldmenge schnell nach oben!
Dazu insbesondere Abbildung 4 ua:
http://www.kiwifo.de/Staatseinnahmen_und_Geldmenge.pdf
 

zwei2Raben

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Wenn in der zweiten Zeile "Fremd- und Eigenkapital" stünde, dann stimmts, oder?

Verständlich wird das Ganze dann, wenn man kapiert, dass auf diesen Zinsanteil zusätzlicher Gewinn erzielt werden muss und kann. Es ist also Zins und Folgekosten auf Zins. Der Zins verteuert das Produkt des Einen und dadurch kann der Andere einen höheren Gewinn realisieren. Diesen Gewinn muss nun der Nächste wieder einpreisen usw. Helmuth Creutz hat schon um 1970 vorgerechnet was das für die Wirtschaft und das Sozialleben bedeutet. Es führt langfristig zwangsläufig zu Umverteilung, Zusammenbruch und Krieg.
 
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Verständlich wird das Ganze dann, wenn man kapiert, dass auf diesen Zinsanteil zusätzlicher Gewinn erzielt werden muss und kann. Es ist also Zins und Folgekosten auf Zins. Der Zins verteuert das Produkt des Einen und dadurch kann der Andere einen höheren Gewinn realisieren. Diesen Gewinn muss nun der Nächste wieder einpreisen usw. Helmuth Creutz hat schon um 1970 vorgerechnet was das für die Wirtschaft und das Sozialleben bedeutet. Es führt langfristig zwangsläufig zu Umverteilung, Zusammenbruch und Krieg.

eigentlich ganz einfach :)
 

zwei2Raben

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Wollte ja nur daraufaf hinweisen das Eigenkapital auch Zinsen bringen muss, ja!
:-]

Eigenkapital muss in unserem Modell, oder besser gesagt nach kapitalistischer Ideologie, Zinsen einbringen. In Wirklichkeit muss uns unsere Arbeit ernähren. Alles Andere ist Umverteilung von Fleißig nach Reich. Wenn Geld mehr Macht erzeugt als Arbeit, ist die Demokratie zu Ende.
 
OP
Brakteatenzeit
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also, dass mit dem Zinsanteil in den Endpreisen meine ich so verstanden zu haben:
Faktisch jeder Unternehmer wird für seine Unternehmung Fremdkapital einsetzen.
dafür muss er Zinsen zahlen.
diese muss er in den Verkaufspreis einpreisen.
das tut dann jeder in der Wertschöpfungskette so.
der Endverbraucher zahlt dann alle eingepreisten Zinsen mit dem Kaufpreis mit.
also vom Baumwollanbau bis zum Haustürlieferanten des fertigen Hemdes.
warum sollen da nicht locker aufaddiert 30 und mehr Zinsprozente zusammen kommen?

Zu dem Thema hatte ich mal am esstisch folgendes gefragt: Wenn jetzt die Zinsen welche man auf dem konto erhält weniger werden, bedeutet das dann, das die preise für einzelne waren weniger werden, da die banken billkiger Kredite vergeben. die antwort meines vaters: Der preis wird durch angebot und nachfrage bestimmt, wenn unternehmen hohe zinsen weitergeben würden wären sie nicht mehr wetbewerbsfähig und die konkurenz würde die produkte verkaufen. (sinngemäß wiedergegeben)
Zudem ist der Zinsanteil ja dann doch eher ziemlich niedrig, ich glaube bei bauunternehmen lag der so bei 0,3 % wobei ich mir auch da nicht sicher bin. Trotzdem klingt es für mich nach marktverzerrung, allerings halte ich den zinsanteil in einer ware nicht für so hoch, vielleicht liegt er bei 10 %. Gibt es dazu irgendwo eine studie die das mal durchgerechnet hat? (PS: ich studiere bauingineurswesen es wird oft witzhaft gesagt, das es ein Bitum und betonkartel gibt.)
 
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Zu dem Thema hatte ich mal am esstisch folgendes gefragt: Wenn jetzt die Zinsen welche man auf dem konto erhält weniger werden, bedeutet das dann, das die preise für einzelne waren weniger werden, da die banken billkiger Kredite vergeben. die antwort meines vaters: Der preis wird durch angebot und nachfrage bestimmt, wenn unternehmen hohe zinsen weitergeben würden wären sie nicht mehr wetbewerbsfähig und die konkurenz würde die produkte verkaufen. (sinngemäß wiedergegeben)
Zudem ist der Zinsanteil ja dann doch eher ziemlich niedrig, ich glaube bei bauunternehmen lag der so bei 0,3 % wobei ich mir auch da nicht sicher bin. Trotzdem klingt es für mich nach marktverzerrung, allerings halte ich den zinsanteil in einer ware nicht für so hoch, vielleicht liegt er bei 10 %. Gibt es dazu irgendwo eine studie die das mal durchgerechnet hat? (PS: ich studiere bauingineurswesen es wird oft witzhaft gesagt, das es ein Bitum und betonkartel gibt.)

du musst unterscheiden zwischen dem direkten betriebswirtschaftlichen Zinsanteil, z.B. NUR für das Bauunternehmen, und den "aufgelaufenen Zinsen" der gesamten Wertschöpfungskette vom Suchen geeigneter Baustoffrohmaterialabbaugebiete angefangen, oder gar schon bei der IDEE begonnen :)
 

interrogativ

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Die Zinsanteile in der Kalkulation

Zu dem Thema hatte ich mal am esstisch folgendes gefragt: Wenn jetzt die Zinsen welche man auf dem konto erhält weniger werden, bedeutet das dann, das die preise für einzelne waren weniger werden, da die banken billkiger Kredite vergeben. die antwort meines vaters: Der preis wird durch angebot und nachfrage bestimmt, wenn unternehmen hohe zinsen weitergeben würden wären sie nicht mehr wetbewerbsfähig und die konkurenz würde die produkte verkaufen. (sinngemäß wiedergegeben)
Zudem ist der Zinsanteil ja dann doch eher ziemlich niedrig, ich glaube bei bauunternehmen lag der so bei 0,3 % wobei ich mir auch da nicht sicher bin. Trotzdem klingt es für mich nach marktverzerrung, allerings halte ich den zinsanteil in einer ware nicht für so hoch, vielleicht liegt er bei 10 %. Gibt es dazu irgendwo eine studie die das mal durchgerechnet hat? (PS: ich studiere bauingineurswesen es wird oft witzhaft gesagt, das es ein Bitum und betonkartel gibt.)

Zitat:
In meinen früheren Veröffentlichungen wie auch in meinem letzten Buch, habe ich bekanntlich eine Reihe öffentlicher Kalkulationsbeispiele wiedergegeben, in denen Zinsanteile zwischen 12 und 77 Prozent ausgewiesen wurden. Diese aufgreifend schreibt Gerhard Niederegger auf Seite 56:
„Die genannten Werte sind aber für die Gesamtheit der Preise in keiner Weise repräsentativ. Lebensmittel, Textilien usw. wie auch die vielen Hunderte von sonstigen Waren und Gegenstände des täglichen Gebrauchs fehlen. Ebenso wie die gesamten Dienstleistungen. Schaut man sich Gewinn- und Verlustrechnungen von Industriebetrieben an, so bewegen sich die Zinsen meist auf einem erstaunlich niedrigen Niveau: Etwa 3% bis 6%. Umgerechnet auf die Wertschöpfung resultieren daraus etwa 5% bis 15% (auf was dieses Resultat sich bezieht, wird nicht näher erläutert!, Anmk.d.R.). Bei den verschiedenen Dienstleistungen, darunter dem Handel, liegt der Anteil naturgemäß noch viel niedriger. Schon von daher können also die angegebenen 30-50% Zinsanteile nicht zutreffen. "
Dem ersten Satz ist selbstverständlich zuzustimmen. Das Problem mangelnder Einsicht in private Kalkulationen zwingt deswegen auch zu anderen Versuchen, die Zinsanteile einzukreisen.
Quelle: http://www.humane-wirtschaft.de/pdf_z/creutz_zinsanteil-in-preisen.pdf
 
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Zitat:
In meinen früheren Veröffentlichungen wie auch in meinem letzten Buch, habe ich bekanntlich eine Reihe öffentlicher Kalkulationsbeispiele wiedergegeben, in denen Zinsanteile zwischen 12 und 77 Prozent ausgewiesen wurden. Diese aufgreifend schreibt Gerhard Niederegger auf Seite 56:
„Die genannten Werte sind aber für die Gesamtheit der Preise in keiner Weise repräsentativ. Lebensmittel, Textilien usw. wie auch die vielen Hunderte von sonstigen Waren und Gegenstände des täglichen Gebrauchs fehlen. Ebenso wie die gesamten Dienstleistungen. Schaut man sich Gewinn- und Verlustrechnungen von Industriebetrieben an, so bewegen sich die Zinsen meist auf einem erstaunlich niedrigen Niveau: Etwa 3% bis 6%. Umgerechnet auf die Wertschöpfung resultieren daraus etwa 5% bis 15% (auf was dieses Resultat sich bezieht, wird nicht näher erläutert!, Anmk.d.R.). Bei den verschiedenen Dienstleistungen, darunter dem Handel, liegt der Anteil naturgemäß noch viel niedriger. Schon von daher können also die angegebenen 30-50% Zinsanteile nicht zutreffen. "
Dem ersten Satz ist selbstverständlich zuzustimmen. Das Problem mangelnder Einsicht in private Kalkulationen zwingt deswegen auch zu anderen Versuchen, die Zinsanteile einzukreisen.
Quelle: http://www.humane-wirtschaft.de/pdf_z/creutz_zinsanteil-in-preisen.pdf

kurz:
nix Genaues beweisen lässt sich nich,
da hilft nur selber denken :)
 

Eisbär

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Hab mir den Vortrag von Hofer angesehen. Anscheined ist er der Meinung, das Banken Kredite ohne Einlagen vergeben können. Das geht m.E. nicht.
In diesem kurzen Video wird über "Multiple Geldschöpfung" gesprochen und wichtige Dinge richtig gestellt.

https://www.youtube.com/watch?v=8utx9lT2xyE

Ich werde versuchen auf Einwände oder Fragen zu antworten.
 
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Hallo, da ich seit einiger zeit am suchen bin, wie unser Geldsystem funktioniert und was die Probleme am Euro sind, denke ich sollte man mal darüber diskutieren. Vielleicht weiß ja jemand in diesem Forum mehr darüber ob bei bestimmten Problembeschreibung etwas weggelassen wurde was wichtig ist. Vor allem geht es mir darum aktuelle Geldpolitikprobleme auch mal zu verstehen und Erstmal das Geldsystem zu verstehen.

zuerst einmal Euro ist nicht = Europa jeder der was anderes sagt lügt.

Hierzu ein parr fragen die man sich stellen sollte und die antworten die ich darauf bereits habe.

Wie kommt neues Geld in das System?

Giralgeld durch Kreditvergabe, die summe des Giralgeldvermögen ist = den schulden 82% an der Geldmenge M1
Bargeld 18% kommt durch Münzprägung also durch den Staat selber in den Geldkreislauf 18 an der Geldmenge M1

Vom Prinzip her, grob erklärt wie eine Bank funktioniert fand ich das Video von Quarks und co ganz gut zur Einleitung.
https://www.youtube.com/watch?v=HQz-5gWOqUw geht um die Geldschöpfung aus dem nichts, Zins wird nicht betrachtet.

speziell geht es mir aber um andere Probleme. Unter anderem z.b. das unser Wirtschaftssystem darauf ausgelegt ist ständig neue Schuldner zu finden und der Staat somit zwangsläufig schulden aufnehmen muss. Ziemlich gut insgesamt beschrieben wurde das meiner Ansicht nach in dem Video von Nicolas Hofer, der anhand von Bankbilanz und der Geldmenge M! sehr genau erklärt wo er ein Problem in dem jetzigen Wirtschaftssystem sieht und warum Staaten schulden aufnehmen müssen. Zudem erklärt er sehr schlüssig wie Banken funktionieren. (ich kann mich natürlich irren aber rein von der Logik her sah das für mich schlüssig aus.)
https://www.youtube.com/watch?v=BZgsBQmX7AA

Jetzt ist die frage stimmt seine Erklärung oder wurden dort wichtige dinge ausgelassen, in meinen Augen schien er nämlich alles wichtige genannt zu haben, aber ich kann mich ja auch irren. Also auch in Gegensatz zu gewissen Personen der wissensmanufaktur, was passiert wenn jemand zahlungsunfähig wird. Er hat zu großen teilen an Bankbilanzen erklärt und scheint somit vernünftige Argumente zu bringen. Er sagt auch nicht so was wie der zinsanteil beträgt 30% oder sonst was.

Zudem habe ich zu aktuellen Problemen noch folgendes gefunden, es geht um die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Euroländer. Argumentiert wird unter anderem an den Ausenhandelsüberschuss, sprich es wird mehr exportiert wie importiert, dadurch exportieren andere mehr wie sie importieren, als Grund dafür wird der unterschied in der Inflation genannt. So soll diese in Frankreich wohl bei 2 % liegen und in Deutschland darunter während sie in Griechenland weit darüber liegt. Als Lösung wird genannt das diese zustände/Probleme nicht aufgetreten wären, nicht auftreten würden hätten alle Länder die gleiche Inflationsrate, möglichst nahe an 2 %. Somit keinen großen Preisunterschied und immer eher gleich viel Import wie Export.

https://www.youtube.com/watch?v=PjabL7-P764

Ich sehe den Euro selber auch kritisch, ich fand es schon als kind merkwürdig in anderen Ländern komplett andere teurere Preise wie in Deutschland zu haben. Leider ist es so wenn man sich mit dem Zinssystem beschäftigt landet man schnell in der Medienblase Verschwörungstheorien und dabei will ich es nur verstehen, um so dann besser aussortieren zu können ob ein Politiker gerade Schwachsinn redet oder nicht. Zudem denke ich heute auch schon das man die größte Politische Entscheidungskraft mit der Wahl der Bank hat. Ich finde es auch bedenklich nie im Zusammenhang mit der Finanzkrise die Kritik gesehen zu haben. Zudem fehlen mir die Kritiker auch im GEZ finanzierten Fernsehen, das stört mich.

PS: Ich bitte polemik zu unterlassen, verwendet bitte nicht Wörter wie Gutmensch, nazi, verschwörungstheoretiker, Rechtsextrem, linksextrem, Eurokritiker in die rechte ecke stellen, usw. Ich glaube man versteht schon was gemeint ist.

Ich hab mir bisher nur einen Teil der Videos angeschaut. Ich würde dir im allgemeinen empfehlen lieber Fachliteratur zuzulegen. Das Video über Fabian ist weder eine Geschichte des Geldes noch eine genaue Erklärung über die Funktionsweise des Geldes. Darin werden nur Teilspekte ausgepickt und mehrere Verschwörungstheorien in einem "Märchen" gebündelt.
 
OP
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ist er doch garnicht, er sagt doch die banken benötigen dementsprechende Einlagen, man muss sich in dem Zusammenhang aber die frage stellen woher kommen diese einlagen, wie sind diese Einlagen in das Wirtschaftssystem gekommen. Also im Prinzip führt es auch hier wieder zurück auf die frage woher kommt das Geld. Er argumentiert ja auch das die Bank 2 % Eigenkapital haben muss und in seinen Beispielen zeigt er dies ja auch.
Siehe EK. Ist also immer dabei. Er sagt auch später was zu dem Punkt der Eigenkapitalquote im Verhältnis zu risikogewichteten Krediten.
Die Einlagen sind also in jedem seiner Beispiel mit berücksichtigt, auser ich hatte was falsch verstanden.
https://www.youtube.com/watch?v=BZgsBQmX7AA siehe 1:44 :40
 
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Ich hab mir bisher nur einen Teil der Videos angeschaut. Ich würde dir im allgemeinen empfehlen lieber Fachliteratur zuzulegen. Das Video über Fabian ist weder eine Geschichte des Geldes noch eine genaue Erklärung über die Funktionsweise des Geldes. Darin werden nur Teilspekte ausgepickt und mehrere Verschwörungstheorien in einem "Märchen" gebündelt.

woraus bezieht "Fachliteratur" ihre Glaub-WÜRDIGKEIT?
 
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ist er doch garnicht, er sagt doch die banken benötigen dementsprechende Einlagen, man muss sich in dem Zusammenhang aber die frage stellen woher kommen diese einlagen, wie sind diese Einlagen in das Wirtschaftssystem gekommen. Also im Prinzip führt es auch hier wieder zurück auf die frage woher kommt das Geld. Er argumentiert ja auch das die Bank 2 % Eigenkapital haben muss und in seinen Beispielen zeigt er dies ja auch.
Siehe EK. Ist also immer dabei. Er sagt auch später was zu dem Punkt der Eigenkapitalquote im Verhältnis zu risikogewichteten Krediten.
Die Einlagen sind also in jedem seiner Beispiel mit berücksichtigt, auser ich hatte was falsch verstanden.
https://www.youtube.com/watch?v=BZgsBQmX7AA siehe 1:44 :40

stehen jedem realwirtschaftlich gedecktem Dollar oder Euro ggf. 40 oder 44 Lügen gegenüber?
interessant wird dann die Frage:
falls es so ist, warum dann nicht Faktor 100, 1000 oder x?
macht doch nix...
merkt doch keiner :)
 
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