Laut Sarrazin (geschrieben 1914) gehören zu den Glaubenssätzen der neuen Tugendterroristen unter anderem die Annahmen, dass alle Kulturen gleichwertig sind, dass Männer und Frauen bis auf ihre physischen Geschlechtsmerkmale keine angeborenen Unterschiede haben – oder dass die menschlichen Fähigkeiten fast ausschließlich von Bildung und Erziehung abhängen.
"Gewissen Journalisten geht es offenbar gar nicht um die Vermittlung von Erkenntnissen und relevanten Aspekten, sondern um propagandistisches Hintreiben des Medienkonsumenten zur als richtig erachteten Meinung... Für alles Ungleiche sind entweder Ungerechtigkeiten oder äußere Umstände ursächlich, die niemand zu verantworten hat. Soweit Wettbewerb zu Ungleichheit führt, ist er illegitim. Jedes äußere Anzeichen von Ungleichheit soll vermieden werden... Es gibt keinen Grund, jene in ihrem Tun zu bestärken, die sich besonders anstrengen. Damit dienen sie ja sowieso nur ihrem privaten Ehrgeiz und Egoismus. Sie beschämen und irritieren alle anderen, die möglicherweise weniger leisten, aber vielleicht die besseren Menschen sind... Offen bleibt die Frage, ob ein gewaltfreier, pluralistischer, demokratischer Islam überhaupt möglich ist, ohne dass diese Religion, die auf der Einheit von Glauben und Gesellschaft aufbaut, ihre Seele verliert. Darum steht zu Recht das Misstrauen im Raum, was letztlich in westlichen Gesellschaften geschieht, wenn dort Muslime die Mehrheit haben, oder in deren Nähe kommen. Zum weitverbreiteten Wunschdenken rund um den Islam gehört eben auch, dass die Muslime in Deutschland als Folge ihrer kulturellen Anpassung alsbald so geburtenarm seien wie die Deutschen selbst..."
Wie vorausschauend er bereits vor 8 Jahren seine Gedanken zu Papier brachte.