Natürlich gibt es immer wieder Lücken - und? Aber heute 3 oder 4 vier Generationen zurückzukommen, ist nicht so schrecklich schwierig, solange man wenigstens ein paar Ausgangsinformationen hat.
Nur darum ging es.
Na ja, es ging ursprünglich darum zu bestimmen, wie viele Menschen an der Erzeugung von jedem von uns seit 40000 Generationen beteiligt waren.
Die (Möchtegern?)Mathematiker aus diesem Forum haben sich sofort den Mund voll genommen und bekündet, es sei ganz einfach mit der Mathematik, man müsste schon ein bisschen beschränkt sein, wenn man das nicht errechnen kann, das ganze sei doch nur ein Witz und eine Verarschung. Ein paar Links wurden angegeben wie man die dazu benötigte Mathematik lernen sollte, und ein Teilnehmer aus einem anderen Forum hat sogar gleich die Formel für die Berechnung und das Ergebnis angegeben. Und damit war für die Mathematiker das Thema erledigt:
2exp40000 = 1,5842603725730786800597361511643e+12041
Bei Inzest sind es natürlich weniger Personen.
Diese Zahl ist natürlich komplett falsch, sie hat nichts aber auch gar nichts mit der Realität zu tun, was jeder schon vom Gefühl und vom Verstand her erkennen kann, und die (Möchtegern?)Mathematiker dürfen ruhig nach Hause gehen und weiterhin mit sich selbst stolz und zufrieden sein, sie haben ja ihre Überlegenheit gezeigt.
Wie man auch durch Deine Informationen über die Ahnenforschung erkennen kann, ist die Zahl der Personen, die an der Erzeugung von jedem von uns beteiligt waren nicht mit der Mathematik zu bestimmen, sondern durch manuelle Recherchen, die alleine ermöglichen, etwaige Zeugungen unter verwandten Personen zu erkennen und aus den Berechnungen auszuschließen, was bei 40000 Generation massiv der Fall und auch für keinen von uns zu rekonstruieren ist.
Fazit:
Diese Aufgabe lässt sich nicht mit der Mathematik lösen.
Sie lässt sich auch nicht über ein paar Generationen mit manuellen Recherchen für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung lösen.
Ich habe zum Beispiel damals eine junge Kollegin in Hamburg gehabt, die aus dem Gebiet
Teufelsmoor (bei Bremen) stammte. Teilweise eine atemberaubend schöne, ursprüngliche Landschaft, sie hatte uns dort eingeladen, wunderschön.
Das Gebiet war aber über Jahrhunderte kaum besiedelt und wegen den Sümpfen auch ein Großteil des Jahres zwischen den Dörfern schwer erschließbar. Die Menschen dort haben über Generationen in einem Umkreis von vielleicht 50 km gelebt und sich vermehrt. Die Kollegin sagte mir, dass sie alle dort wussten, dass die Menschen aus diesem Gebiet mehr unter sich verwandt waren als bei dem Rest der Bevölkerung, ohne die Verwandtschaft zu kennen, dass fast jede Großfamille dort einen oder mehrere behinderte Menschen zählt, dass in fast jeder Großfamilie der Name Schulze mehrmals vorkommt. Sie sagte mir auch, dass sie nie im Leben einen Mann aus diesem Gebiet heiraten würde, auch wenn sie offiziell nicht verwandt sind. Eine Freundin von ihr aus dem Gymnasium hatte einen Schuldfreund geheiratet und sie haben doch ein behindertes Kind bekommen.
Ohne so extrem wie in abgelegenen Gebiete zu sein, ist trotzdem der unbewußten und unerkannter Inzest über mehrerere Generationen überall die Regel und auch maßgebend für die Erzeugung der Mehrzahl der jetzigen Bevölkerung. Anders kann es auch nicht gehen.
Viele Grüße
Jocelyne Lopez