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Wie viele Menschen waren an meiner Erzeugung beteiligt?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 9 «  

OP
Jocelyne Lopez
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Wo sind denn die biologischen Beschreibungen der 6,3 Milliarden Unikate Mensch? Es wird der Mensch als Gruppe von Lebewesen mit bestimmten Eigenschaften beschrieben, nicht das Individuum.
Die Wissenschaften beschäftigen sich vor allem mit dem Allgemeinen und diesem ausgehend mit dem Besonderen, wenn es notwendig ist.

Die bloße Kategorisierung von Objekten ist schon lange nicht das Ziel der Wissenschaften. Die Wissenschaften müssen schon die Differenzierungen erforschen und berücksichtigen, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.


Ich glaube, da hat jemand etwas nicht ganz verstanden. Wie legen denn diese Ingenieure die Grenzwerte fest? So aus der Luft gegriffen? Die werden berechnet.

Sie werden nicht "berechnet", sie werden beobachtet oder gemessen: Erfahrungswerte und Messungen.
Die Mathematik hat hier keine Aktien: Weder produziert sie Erfahrungswerte noch stellt sie Messungen an: Sie verarbeitet sie nur.


Na dann - weg mit der Physik. Wer braucht die schon.... stimmt ja eh alles nicht.

Wer hat das gesagt oder gefordert? :kopfkratz:


Wo soll das eigentlich hinführen? Dass die Naturwissenschaften keine absolute Gewissheit bieten?

Vielleicht zu der Erkenntnis, dass die Naturwissenschaften auch keine "exakten Wissenschaften" sind? ;)
 
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Die bloße Kategorisierung von Objekten ist schon lange nicht das Ziel der Wissenschaften. Die Wissenschaften müssen schon die Differenzierungen erforschen und berücksichtigen, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.

Verzeihung, aber das ist in letzter Konsequenz einfach Schwachsinn. Von der Prämisse ausgehend, dass alles und jedes im Universum ein Unikat ist, kann keine Wissenschaft all diese zum größten Teil nur minimalsten Unterschiede berücksichtigen. Das geht überhaupt nicht. Auf diese Art käme nie auch nur irgendeine Theorie zustande. Nirgendwo.
Es ist viel sinnvoller, sich auf Gemeinsamkeiten zu konzentrieren und Ausnahmen nur dann zu berücksichtigen, wenn es notwendig ist. Es ist nämlich mit ziemlicher Sicherheit nicht wichtig, zu berücksichtigen, ob ein Reh 61345098 Haare hat oder nur 61345096.
Wer sich mit Geld beschäftigt, den interessiert die Währung und ob es Falschgeld ist oder nicht - und vermutlich die Menge, die er davon hat. Aber nur Dagobert Duck kennt jede seiner Goldmünzen beim Vornamen.


Ergänzung: Es geht nicht darum, dass nur neue Kategorien geschaffen werden. Ein Anthropologe beschäftigt sich mit dem Menschen an sich, der Menge {Mensch}, und nicht mit jedem einzelnen Objekt der Menge gesondert.




Sie werden nicht "berechnet", sie werden beobachtet oder gemessen: Erfahrungswerte und Messungen.
Die Mathematik hat hier keine Aktien: Weder produziert sie Erfahrungswerte noch stellt sie Messungen an: Sie verarbeitet sie nur.

Ohne Mathematik nutzen alle Messungen und Beobachtungen nichts. Man kann sie nämlich nicht auswerten.



Wer hat das gesagt oder gefordert? :kopfkratz:

Es ist die Konsequenz aus den aufgestellten Behauptungen.


Vielleicht zu der Erkenntnis, dass die Naturwissenschaften auch keine "exakten Wissenschaften" sind? ;)

Sie sind exakt. "Exakt" bezieht sich auf die Methode. Nicht auf 100% Gewissheit.
 
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Nein, der Glaube ist keine absolute Gewissheit, sonst hieße er so;-) Glaube ist, etwas in sein Realitätsbild integrieren und ihm zu erlauben, Einfluss zu nehmen;-)

Doch. Wenn man etwas glaubt, dann ist man sich dessen gewiss. Ansonsten würde man es nicht glauben, sondern daran zweifeln und sagen " Es könnte sein, dass..."

Gewissheit ist, eine Erfahrung - auch und vor allem auf emotionaler Ebene - in das eigene Realitätsbild zu integrieren und durch die Anwesenheit des neuen Realitätsbildes, nimmt es Einfluß auf mein Leben. Gewissheit setzt das Akzeptieren und Annehmen dieser Erfahrung voraus und wird dadurch wirksam.

Die Sonne ging bisher jeden Morgen auf, das ist ein Erfahrungswert. Daraus leiten wir ab, dass sie auch morgen wieder aufgehen wird. Das scheint eine Gewissheit zu sein...

Die meisten Menschen GLAUBEN Wissenschaft, denn sie haben bei vielen Dingen KEINERLEI bezugnehmende und erweiternde Erfahrung, sondern nur das, was ihnen ANDERE erzählen:)

Das liegt in der Natur der Sache, es gibt einfach viel zu viel, was man wissen könnte, um tatsächlich alles zu wissen. Ein Leben reicht nicht mehr, um sich alles Wissen der Welt anzueignen.

Wissenschaftler haben ERFAHRUNGEN, aber oft keine Gewissheit, außer weniger Ausnahmen, DA sie ihre GEFÜHLE, ihr emotionales Energiefeld (Emotion = Energy in Motion) NICHT mit einbeziehen. Heraus kommt eine SPALTUNG, keine VERBINDUNG;-) Denn das Energiefeld Emotions, verbindet uns mit allem;-) Der Kopf trennt und herrscht, versucht es zumindest:giggle:

Naja - ohne Intuition kommt man meistens nicht weiter. Bzw. findet man schon gar keinen Anfang - man würde gar nicht erst anfangen, nach einer Erklärung zu suchen.
 
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Weißt Du, SandraB: Es klingt fast so, als wolltest Du unbedingt, dass das für dich so zu sein hat, wie Du das schreibst. Und es ist dir GANZ wichtig, dass das auch so bleibt;-) Weißt Du.. ich vertrete einfach eine andere Sicht und finde es wichtig, sich auch anderen Sichtweisen zu öffnen, denn daran hängt die Zukunft unserer Kultur und unseres Lebens;-) Wer das NICHT kann oder möchte, der tut mir leid;-) :winken: Ich wünsche dir alles Gute;-)
 
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Diie These, dass Mathematik eine Sprache ist, finde ich interessant. Aber ist sie nur eine Sprache? Ich denke, man muss nicht Mathematik studiert haben, um die Frage verneinen zu können. Jeder, der einen kaufmännischen Beruf erlernt hat, wird wissen, dass man mit Mathematik mehr anstellen kann, als nur Messergebnisse in Zahlen auszudrücken. Beispielsweise bei der Berechnung der Gewinnschwelle, also wenn es darum geht, im Voraus zu ermitteln, ob die Herstellung eines Produktes sich bei der möglichen Stückzahl bei einem bestimmten Verkaufspreis in Bezug auf die fixen und variablen Kosten überhaupt lohnt. Um das zu ermitteln, muss man rechnen, die natürliche Sprache hilft einem da kein Stück weiter.

Berechnungen finden auch im Computer statt. Jeder, der das Internet benutzt, benutzt einen "Rechner". Die Kommunikation über die natürliche Sprache im Internet ist nur deshalb möglich, weil man die natürliche Sprache in Computersprache codieren kann, und die Sprache der Computer basiert auf Mathematik und der Fähigkeit der Mathematik, Informationen nicht nur zu speichern und zu übermitteln, sondern zu verarbeiten.

Wenn man bedenkt, was mit Computern heute alles möglich ist, die eigentlich nichts anderes als Rechenmaschinen sind, kann man die These "Mathematik sei nur eine Sprache" nicht wirklich aufrecht erhalten. Mit Computern werden Filme berechnet, Musik berabeitet, Fotos retuschiert, virtuelle Realitäten erschaffen...

Wie man das bewertet, ist die eine Frage. Dass es einen Riesenunterschied zwischen dem Roman "Der Herr der Ringe", der nur die Möglichkeiten der natürlichen Sprache nutzt, und der Verfilmung gibt, der massiv digitale (mathematisch basierte) Techniken einsetzt, kann man aber wohl kaum bestreiten.
 
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Ihr seid alle in der Matrix. Mathematische Algoritmen bestimmen Euer Leben.
das glaub ich nicht und gefühlte Gewissheit kann ich da auch nicht anschließen:)

Ich kann auch ohne Computer kommunizieren;-) Ich kann Preise sehr gut schätzen und brauchen keine Formeln, um Preise zu berechnen:winken: Es gibt AUCH andere Möglichkeiten. AUCH, wenn man das nicht ertragen kann;-)
 
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Ich kann Preise sehr gut schätzen und brauchen keine Formeln, um Preise zu berechnen:winken: Es gibt AUCH andere Möglichkeiten. AUCH, wenn man das nicht ertragen kann;-)

Es geht nicht darum, ob man das ertragen kann, sondern ob es möglich ist. Und wenn man wirklich kalkulieren muss, ob sich ein neues Produkt wirtschaftlich rechnet, muss man rechnen. Man hat Fixkosten (die Maschine kostet 10.000 EUR, die Miete für die Fabrikräume 1000 EUR pro Monat) egal ob ich damit 1 oder 1000 Produkte herstelle) und variable Kosten, z.B. Materialkosten, also 10 EUR für ein Produkt und 1000 für hundert Produkte, oder weniger, weil der Lieferant Mengenrabatt gewährt. Hinzu kommen die Personalkosten. Wie viele Leute brauche ich und was kosten die mich? Und dann muss man noch den Preis kalkulieren. Was muss das Produkt mindestens kosten, damit ich überhaupt einen Gewinn einfahre, wieviel darf es höchstens kosten, damit ich noch mit den Mitanbietern konkurrieren kann? Ich sehe keine Möglichkeit, wie man eine solche Kalkulation ohne Mathematik durchführen könnte.
 
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Ich sagte, es gibt ANDERE Möglichkeiten. U. man muss überhaupt nichts;-) Aber, ich glaube, ich rede gegen die Wand des 'Das MUSS aber so, weil ich das so sage!!!!!!!'

Dann ist das für DICH so;-):winken: Dir hat man eine bestimmte Denk- u. Fühlart beigebracht. Eine Weltbetrachtung und da es dir u. vielen anderen Menschen alternativlos wichtig ist, dass diese Welt auch so bleibt, muss das alles so. Ich unterscheide immer, was für MICH MUSS und das das nicht für ALLE gleich zu gelten hat. Wenn ich das dann immer noch so darstelle und aus dem: 'Das muss für alles so sein, weil ich das so will!',nichts anderes kommt, dann gehe ich einfach, denn wo außer Müssen nix muss, muss ich auch nicht;-)
Anything goes. Nichts ist Unmöglich. Toyoooota:coffee:
 
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Ich sagte, es gibt ANDERE Möglichkeiten. U. man muss überhaupt nichts;-) Aber, ich glaube, ich rede gegen die Wand des 'Das MUSS aber so, weil ich das so sage!!!!!!!'

Nein, das muss nicht so, weil ich es so sage, sondern weil es sich bewährt hat. Wir reden hier nicht über abstrakte hochwissenschaftliche Theorien, sondern über Lernstoff, der in jeder kaufmännischen Ausbildung gelehrt wird.
Um ein ganz praktisches Beispiel zu nennen:

Du willst an einem Flohmarkt teilnehmen. Die Standgebühr beträgt 100 EUR, aber Du hast nur ein paar alte Taschenbücher zu verkaufen, für die Du 50 EUR als Einnahmen erwartest. Hier ist die Rechnung einfach: 100 EUR Standgebühr gegenüber 50 EUR an erwarteten Einnahmen - das lohnt sich wirtschaftlich nicht. Aber wie kommst Du überhaupt darauf, ohne zu rechnen?

Natürlich kannst Du Dich auf Deine Intuition verlassen und glauben, dass Du für Deine Taschenbücher mehr als 100 EUR bekommst. Wenn Du die Taschenbücher aber erst produzieren musst, stehst Du vor ganz anderen Problemen. Deine Intuition mag Dir sagen, dass Du alle Taschenbücher verkaufen wirst. Aber um sie erstmal zu produzieren, musst Du kalkulieren. Denn es ist möglich, dass Du alle Taschenbücher wirklich verkaufst, aber trotzdem einen Verlust einfährst, weil Du die Gewinnschwelle nicht oder falsch kalkuliert hast.

Wir reden hier nicht über esoterische Wunderberechnungen, sondern über Vorgänge, die tagtäglich wirklich passieren. Und da, wo sie nicht passieren, weil Menschen falsch kalkulieren, gehen häufig Existenzen in die Brüche. Du kannst das gerne als Firlefanz ablehnen, aber hoffe lieber, dass Dein Arbeitgeber oder der Arbeitgeber der Menschen, die Dich ernähren, sich an diese Berechnungen hält und seine Geschäfte gut kalkuliert. Das ist kein Wundermittel für wirtschaftlichen Erfolg, das ist die Basis, ohne die gar nichts geht.
 
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Nein, das muss nicht so, weil ich es so sage, sondern weil es sich bewährt hat.
aber für mich nicht!!!!!


Du willst an einem Flohmarkt teilnehmen. Die Standgebühr beträgt 100 EUR,
Das wär mir viel zu teuer!!!!!


aber Du hast nur ein paar alte Taschenbücher zu verkaufen, für die Du 50 EUR als Einnahmen erwartest. Hier ist die Rechnung einfach: 100 EUR Standgebühr gegenüber 50 EUR an erwarteten Einnahmen - das lohnt sich wirtschaftlich nicht. Aber wie kommst Du überhaupt darauf, ohne zu rechnen?
ich habe ein sehr gutes Gefühl für Verhältnismäßigkeit. Einfach eine Begabung*g, die jeder lernen kann*g
Auch Bänker:giggle:
U. auf so einen Markt würd ich schon gar nicht gehen, weil das zu teuer ist. Ich habe ein GEFÜHL für die Werte, die ich habe. Ein GEFÜHL für das Gleichgewicht!! U. ein GEFÜHL für gute Sachen. Wenn es schräg anfängt, halte ich mich hoffentlich da heraus und dann brauch ich auch gar nicht zu rechnen. Ich gebe immer wieder auch einfach das, was meinem Gefühl der Verhältnismäßigkeit entspricht und kaufe möglichst auch das, was dem Gefühl der Verhältnismäßigkeit entspricht. Das ist wie ein Brot in der Hand zu halten und zu WISSEN, wie schwer es ist. Das muss ich dann nicht wiegen.;-) Pfennigsfuchserei mache ich nicht, ich hoffe auch nicht, dass ich mal so ängstlich werde, dass ich meine, das auch machen zu MÜSSEN;)

Deine Intuition mag Dir sagen, dass Du alle Taschenbücher verkaufen wirst. Aber um sie erstmal zu produzieren, musst Du kalkulieren. Denn es ist möglich, dass Du alle Taschenbücher wirklich verkaufst, aber trotzdem einen Verlust einfährst, weil Du die Gewinnschwelle nicht oder falsch kalkuliert hast.
Wenn etwas heikel sich anfühlt, dann mache ich es einfach nicht. ODER, ich bin so doof und weiß dann darum*gg

Das ist kein Wundermittel für wirtschaftlichen Erfolg, das ist die Basis, ohne die gar nichts geht.
Damit lehnst Du dich sehr weit aus dem Fenster;-) Anything goes, Herr Wunderheiler;-)schüss;-) Ich bin raus;)
 
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Damit lehnst Du dich sehr weit aus dem Fenster;-)

Nein. Die Leute, die Deinen Computer hergestellt haben, haben sich daran gehalten. Dein Intenernetprovider hält sich daran. Der Webhoster, auf dem dieses Forum läuft wird sich daran halten. Selbst Dein Bäcker hält sich daran. Ohne wirtschaftliche Kalkulationen könnten wir hier nicht streiten. Das kannst Du zwar emotional begründet bestreiten, aber Du kannst nichts daran ändern, dass es so ist. Wenn Dein Internetprovider jemanden einstellen würde, der neue Kundenkonten nach seinem Gefühl für Verhältnismäßigkeit und nicht nach wirtschaftlichen Prinzipien zulässt, wirst Du unter Umständen sehr bald ohne Internetzugang dastehen.

Dass wir hier überhaupt diskutieren können, basiert auf Vorausssetzungen, die Du in vielerlei Hinsicht bestreitest. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind nur ein Teil davon, über die technischen Voraussetzungen für den "Rechner", vor dem Du sitzt, haben wir noch gar nicht gesprochen. Dein Internetbrowser wurde nicht aus einem Gefühl heraus programmiert, sondern mit mathematischen Algorithmen.
 
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Weißt Du, SandraB: Es klingt fast so, als wolltest Du unbedingt, dass das für dich so zu sein hat, wie Du das schreibst. Und es ist dir GANZ wichtig, dass das auch so bleibt;-) Weißt Du.. ich vertrete einfach eine andere Sicht und finde es wichtig, sich auch anderen Sichtweisen zu öffnen, denn daran hängt die Zukunft unserer Kultur und unseres Lebens;-) Wer das NICHT kann oder möchte, der tut mir leid;-) :winken: Ich wünsche dir alles Gute;-)


Dass was für mich unbedingt so ist?
 
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ich habe ein sehr gutes Gefühl für Verhältnismäßigkeit. Einfach eine Begabung*g, die jeder lernen kann*g

Überschlagsrechnungen kann jeder lernen, stimmt. Du machst das nur nicht bewusst. Wie die meisten Menschen, die behaupten, sie kennen den Dreisatz nicht.
 
OP
Jocelyne Lopez
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Hallo Taschenrechner,


Diie These, dass Mathematik eine Sprache ist, finde ich interessant. Aber ist sie nur eine Sprache? Ich denke, man muss nicht Mathematik studiert haben, um die Frage verneinen zu können. Jeder, der einen kaufmännischen Beruf erlernt hat, wird wissen, dass man mit Mathematik mehr anstellen kann, als nur Messergebnisse in Zahlen auszudrücken. Beispielsweise bei der Berechnung der Gewinnschwelle, also wenn es darum geht, im Voraus zu ermitteln, ob die Herstellung eines Produktes sich bei der möglichen Stückzahl bei einem bestimmten Verkaufspreis in Bezug auf die fixen und variablen Kosten überhaupt lohnt. Um das zu ermitteln, muss man rechnen, die natürliche Sprache hilft einem da kein Stück weiter.

Das kann man eigentlich von jeder natürlichen Sprache sagen, dass sie nicht nur eine Sprache ist: Sie ist in erster Linie der Ausdruck der Gedanken und Überlegungen, die im Kopf eines Menschen – ohne jegliche Sprache – existieren. So kann ein Mensch auch Gedanken und Überlegungen in seinem Kopf anstellen, ob es sich lohnt, ein Produkt zu herstellen und ob er dabei seine Kosten deckt. Das haben Milliarden von Menschen, die nie Mathematik gelernt haben, und die nicht einmal lesen und schreiben konnten über Tausende von Jahren getan. Mit der Mathematik kann man seine Gedanken und Überlegungen hier präziser ausdrücken bzw. ordnen, aber nicht die Mathematik ermöglicht die Überlegungen, sondern die Erfahrung und die Beobachtung der Welt: Die Sprachen helfen Gedanken und Überlegungen zu ordnen (die mathematische Sprache am besten bei quantitativen Überlegungen). Die Prognose über eine Kostendeckung kann sich auch, obwohl mathematisch exakt berechnet, als nicht zutreffen erweisen, weil immer ein wichtiger unbekannter Faktor (die Nachfrage) bei den Berechnungen bestehen bleibt: So könnte man bei einem hohen Preis auf seine Produkte sitzen bleiben und dabei nicht die Kosten decken oder bei einem zu niedrigen Preis auch auf seine Produkte sitzen bleiben, weil sie nicht gefallen. Der Unsicherheitsfaktor der Prognose bleibt also auch bei einer exakten mathematische Berechnung des Vorhabens, oder?

Berechnungen finden auch im Computer statt. Jeder, der das Internet benutzt, benutzt einen "Rechner". Die Kommunikation über die natürliche Sprache im Internet ist nur deshalb möglich, weil man die natürliche Sprache in Computersprache codieren kann, und die Sprache der Computer basiert auf Mathematik und der Fähigkeit der Mathematik, Informationen nicht nur zu speichern und zu übermitteln, sondern zu verarbeiten.

Ich bin zwar keine Computer-Expertin, aber ich sehe nicht, dass die Mathematik eine wesentliche Rolle beim Grundprinzip des Computers spielt:

Die Zahlen 0 und 1, die gewählt wurden, um Computer-Sprachen zu entwickeln haben nichts mit der Mathematik zu tun: sie sind hier nur Symbole für eine Codierung. Eine Codierung ist keine Mathematik, man kann eine Codierung mit beliebigen Symbolen entwickeln, zum Beispiel anstatt 0 und 1 die Worte „Ja“ und „Nein“, oder die Worte „Schwarz“ und „Weiß“ oder sonst was für ein Symbol. Die Zahlen 0 und 1 in einer Computersprache sind nicht als Zahlen gedacht, sondern als Befehle zur Steuerung der elektronischen Speicherung und Bearbeitung von Daten. Das hat im Grunde genommen nichts mit mathematischen Berechnungen zu tun, es ist nur ein Code, der Computer "rechnet" nicht, er führt Befehle aus. Ich glaube sogar, dass am Anfang der Computer-Entwicklung nicht die Zahlen 0 und 1 als Code eingesetzt wurden, sondern eben die Worte „Ja“ und „Nein“ oder nur elektrische Relais, oder nicht?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
 
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Wir reden hier nicht über esoterische Wunderberechnungen, sondern über Vorgänge, die tagtäglich wirklich passieren. Und da, wo sie nicht passieren, weil Menschen falsch kalkulieren, gehen häufig Existenzen in die Brüche. Du kannst das gerne als Firlefanz ablehnen, aber hoffe lieber, dass Dein Arbeitgeber oder der Arbeitgeber der Menschen, die Dich ernähren, sich an diese Berechnungen hält und seine Geschäfte gut kalkuliert. Das ist kein Wundermittel für wirtschaftlichen Erfolg, das ist die Basis, ohne die gar nichts geht.

Ein Beispiel, wie sehr sich die Mathematiker wieder mal verrechnet haben, erleben wir gerade in de Wirtschaftskrise.

Die Arbeitgeber wollten sparen und größere Gewinne machen. Sie betrieben Lohndumping und verlagerten Arbeitsplätze ins billigere Ausland.

Nun verdienten die Menschen nicht mehr genug, um sich alle Produkte noch kaufen zu können und die Menschen im Ausland verdienten nicht genug, um sich die Produkte, die sie selbst herstellten, kaufen zu können.

Da konnten nun die Arbeitgeber noch mehr sparen und senkten ihre Produktion, um sie der Nachfrage anzupassen. Natürlich entliessen sie noch mehr Arbeiter, um zu sparen und weiter Gewinne zu machen.

Das Ende? Als Konsequenz ihrer guten und exzellenten Kalkulation konnten sie dann ihr Unternehmen schließen und waren pleite. So geht das halt, wenn man meint alles kalkulieren und optimieren zu müssen.

:coffee:
 
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Die Zahlen 0 und 1, die gewählt wurden, um Computer-Sprachen zu entwickeln haben nichts mit der Mathematik zu tun: sie sind hier nur Symbole für eine Codierung. Eine Codierung ist keine Mathematik, man kann eine Codierung mit beliebigen Symbolen entwickeln, zum Beispiel anstatt 0 und 1 die Worte „Ja“ und „Nein“, oder die Worte „Schwarz“ und „Weiß“ oder sonst was für ein Symbol. Die Zahlen 0 und 1 in einer Computersprache sind nicht als Zahlen gedacht, sondern als Befehle zur Steuerung der elektronischen Speicherung und Bearbeitung von Daten. Das hat im Grunde genommen nichts mit mathematischen Berechnungen zu tun, es ist nur ein Code, der Computer "rechnet" nicht, er führt Befehle aus. Ich glaube sogar, dass am Anfang der Computer-Entwicklung nicht die Zahlen 0 und 1 als Code eingesetzt wurden, sondern eben die Worte „Ja“ und „Nein“ oder nur elektrische Relais, oder nicht?

Ein Programm ist ein Algorithmus, also ein Handlungsvorschrift. Der Binärcode ist nur die Übersetzung.
 
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Jocelyne Lopez
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Ein Programm ist ein Algorithmus, also ein Handlungsvorschrift. Der Binärcode ist nur die Übersetzung.

Genau, ein Algorithmus ist eine Handlungsvorschrift, die in einer codierten Sprache formuliert wird. Der Computer führt diese Befehle aus. Er "rechnet" dabei nichts mathematisch. Der Begriff "Rechner" in der deutschen Sprache ist hier irreführend. Der französische Begriff "Ordinateur", der "Befehlshaber" suggeriert, ist treffender.

Ein Forumsteilnehmer, der sehr versiert in Mathe war und tiefgründige Kenntnisse über das Wesen und die Ursprünge der Mathematik hatte, hat mal in einer Diskussion eine einleuchtende Analogie gebracht: Ein Kochrezept ist ein Algorithmus.
Man kann ein Kochrezept in allen natürlichen Sprachen formulieren, auch in einer codierten Computersprache, die mit elektronischen Relais gesteuert und übertragen wird.
 
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Genau, ein Algorithmus ist eine Handlungsvorschrift, die in einer codierten Sprache formuliert wird. Der Computer führt diese Befehle aus. Er "rechnet" dabei nichts mathematisch. Der Begriff "Rechner" in der deutschen Sprache ist hier irreführend. Der französische Begriff "Ordinateur", der "Befehlshaber" suggeriert, ist treffender.


Ja, ein Kochrezept ist auch ein Algorithmus. Der Ursprung der Computeralgorithmen ist aber mathematischer Natur.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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