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Wir wollen Russia Today auf Deutsch

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Einer wird es doch mal brauchen:

Wenn die innenpolitische Stimmung für den "Zaren" nicht gut ist, wird der - wie er dann auch heißen mag - damit "sein" Volk mit der nächsten "Heim ins Reich"-Aktionwieder wieder hinter sich scharen.
Und "leidensfähig", wie Russen nun einmal sind, werden die "für die Größe und den Ruhm von Mütterchen Russland" alle ihre Beschwernisse hintanstellen und "Väterchen Zar" wieder zujubeln.

Die baltischen Staaten und das ehemalige "Russisch-Polen" werden als NATO-Mitglieder tabu sein, jedenfalls so lange Russland Zaren hat, die rational denken, aber Ukraine, Belarus, Moldawa, Georgien, ... ?

Das würde bedeuten, dass der russ. Zwerg 150 Jahre alt werden müßte...:coffee::coffee:
 
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Hat RT schon gemeldet, dass in einer russischen Provinz einige Dutzend Bücher verbrannt wurden?


Übrigens überwiegend Bücher von russischen Wissenschaftlern. Was stört, das ist die Tatsache, dass sie mit Unterstützung des US-Milliardärs George Soros veröffentlicht wurden.

"Bücher verbrennen ist eine merkwürdige Tat, unabhängig vom Inhalt", sagt Lew Jakobson, Prorektor der HSE und Verfasser des ebenfalls betroffenen Buchs "Ökonomie des öffentlichen Sektors". Nach Angaben des Nachrichtenportals Gaseta.ru war Jakobson noch 2004 von Präsident Wladimir Putin ausgezeichnet worden.
 
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Na Probleme mit der deutschen Presse? Schlecht informiert durch RT und Sputnik? Oder einfach mal ein paar plakative Lügen verbreiten?

Alles was dieses Ergebnis veröffentlicht hat gehört nicht der "Rübenpresse" an?
Traut man sich nicht mehr Lügenpresse zu schreiben?

http://www.focus.de/politik/ausland...eheimoperation-krim-kommentar_id_6305444.html

Okay ab sofort wissen wie der Focus kann als vertrauenswürdige Quelle dienen.

Das was du zitierst ist ein Leser-Kommentar auf Focus online vom 15 März 2015,
also kein redaktioneller Beitrag.

Danke trotzdem das du es versucht hast. :cool:

.
 
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Hat RT schon gemeldet, dass in einer russischen Provinz einige Dutzend Bücher verbrannt wurden?


Übrigens überwiegend Bücher von russischen Wissenschaftlern. Was stört, das ist die Tatsache, dass sie mit Unterstützung des US-Milliardärs George Soros veröffentlicht wurden.

"Bücher verbrennen ist eine merkwürdige Tat, unabhängig vom Inhalt", sagt Lew Jakobson, Prorektor der HSE und Verfasser des ebenfalls betroffenen Buchs "Ökonomie des öffentlichen Sektors". Nach Angaben des Nachrichtenportals Gaseta.ru war Jakobson noch 2004 von Präsident Wladimir Putin ausgezeichnet worden.

Ist so eine Auszeichnung nun ein Vor- oder Nach-teil ??:kopfkratz::kopfkratz:
 
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Es ist sehr wohl von völkerrechtlichem Belang, ob einem autonomen Teil eines Staatsterritoriums per Landesverfassung Unabhängigkeitsrechte zustehen oder nicht und ob bzw. wie diese umgesetzt werden. Siehe den Streit im Königreich Spanien um das Autonome Gebiet Katalonien.
Inwiefern ist der völkerrechtlich von Belang?

Ob und warum die ARK ein Völkerrechtssubjekt war und noch immer ist (!) findet sich hier https://de.wikipedia.org/wiki/Völkerrechtssubjekt . Und bei der der Gelegenheit verweise ich auf den Staaten-Begriff aus gleicher Quelle.
Da ist die Krim aber nicht aufgeführt.

Des Weiteren können Bundesstaaten ihren jeweiligen Gliedstaaten – bei denen es sich zwar in staatsrechtlicher, aber nicht in völkerrechtlicher Hinsicht um originäre Rechtssubjekte handelt – die Befugnis verleihen, in begrenztem Umfang am Völkerrechtsverkehr teilzunehmen.

Du magst eine bestimmte Ansicht zum Völkerrecht haben, dass ist für die nationale verfassungsrechtliche Beurteilung der Sache ohne Belang. Du verstehst?
Was ist denn eine nationale verfassungsrechtliche Beurteilung?
 
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Ich glaube, es war eine große Dummheit der EU, die Ukraine unter einem östlich orientierten Präsidenten auf die eigene Seite herüberziehen zu wollen. Das Nein des Präsidenten hat die Proteste auf dem Maidan ausgelöst, zu seinem Sturz und den ganzen folgenden Sch... geführt.

Man wollte Schach gegen Putin spielen, aber leider war dem ungehobelten Kerl danach, Brett und Figuren auf den Boden zu schmeißen.

Selbst wenn man diese Entwicklung nicht vorhersehen konnte, wusste man doch, dass die Ukraine Gas zu günstigen Konditionen aus Russland bezieht. Man musste mindestens damit rechnen, dass dieser Preis deutlich steigen wird. Konnte sich die Ukraine das leisten? War die EU etwa bereit, einen Ausgleich zu zahlen - wenn ja, wie lange?

Aber wenn die EU nicht entsprechend gehandelt hätte? In der Ukraine wird regelmäßig gewählt. Wahrscheinlich hätten irgendwann mal wieder westlich orientierte Kräfte die Mehrheit errungen. Wenn die danach bekunden, sie wollen näher heranrücken an EU oder NATO, vielleicht irgendwann beitreten, hätte man dann antworten sollen, "nein, euch wollen wir nicht haben"?

So falsch das Verhalten der EU vielleicht war und Zusagen an Moskau (wenn nicht den Buchstaben, dann zumindest dem Geiste nach) verletzt hat - Kann es denn richtig sein, dass sich die Ukraine im Jahr 2020 oder 2030 nicht der Organisation anschließen darf, der sie sich anschließen will? Jahrzehnte nach dem Untergang des "Ostblocks" und der Auflösung der Sowjetunion!


Differenzierte Antworten willkommen!
 
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Ich glaube, es war eine große Dummheit der EU, die Ukraine unter einem östlich orientierten Präsidenten auf die eigene Seite herüberziehen zu wollen. Das Nein des Präsidenten hat die Proteste auf dem Maidan ausgelöst, zu seinem Sturz und den ganzen folgenden Sch... geführt.

Man wollte Schach gegen Putin spielen, aber leider war dem ungehobelten Kerl danach, Brett und Figuren auf den Boden zu schmeißen.

Selbst wenn man diese Entwicklung nicht vorhersehen konnte, wusste man doch, dass die Ukraine Gas zu günstigen Konditionen aus Russland bezieht. Man musste mindestens damit rechnen, dass dieser Preis deutlich steigen wird. Konnte sich die Ukraine das leisten? War die EU etwa bereit, einen Ausgleich zu zahlen - wenn ja, wie lange?

Aber wenn die EU nicht entsprechend gehandelt hätte? In der Ukraine wird regelmäßig gewählt. Wahrscheinlich hätten irgendwann mal wieder westlich orientierte Kräfte die Mehrheit errungen. Wenn die danach bekunden, sie wollen näher heranrücken an EU oder NATO, vielleicht irgendwann beitreten, hätte man dann antworten sollen, "nein, euch wollen wir nicht haben"?

So falsch das Verhalten der EU vielleicht war und Zusagen an Moskau (wenn nicht den Buchstaben, dann zumindest dem Geiste nach) verletzt hat - Kann es denn richtig sein, dass sich die Ukraine im Jahr 2020 oder 2030 nicht der Organisation anschließen darf, der sie sich anschließen will? Jahrzehnte nach dem Untergang des "Ostblocks" und der Auflösung der Sowjetunion!

Der vom Westen unterstützte bzw. inszenierte Putsch in Kiew musste in Russland als Bedrohung aufgefasst werden.Das immer nähere Heranrücken der NATO an die russischen Grenzen wird sicher nicht für Wohlbehagen in Moskau sorgen noch dazu wenn man die Ukraine beabsichtigt aufzunehmen.Natürlich hat jedes Land das Recht sich Bündnissen oder Organisationen anzuschließen.Aber besagte Organisationen sollten alle Interessen in der Region berücksichtigen,auch die russischen.Es ist sicher nicht falsch im Interesse guter Beziehungen zu allen Partnern auch einen Wunsch nach Mitgliedschaft abzulehnen.Ein Verlust an Sicherheit für alle wäre damit nicht verbunden sondern im Gegenteil,die Sicherheit in Europa würde davon profitieren.Sicherer ist die Region durch die Einflußnahme des Westens in Kiew nicht geworden.Das Gegenteil ist der Fall.
 

MiaPetra

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... Kann es denn richtig sein, dass sich die Ukraine im Jahr 2020 oder 2030 nicht der Organisation anschließen darf, der sie sich anschließen will? Jahrzehnte nach dem Untergang des "Ostblocks" und der Auflösung der Sowjetunion!

Sobald Putin oder einer seiner Nachfolger einen Vorteil in der Wiedervereinigung des russischen Volkes sieht (in erster Linie sicher aus innenpolitischen Gründen), wird es geschehen und die Ukraine wird vollständig "Heim ins Reich" geholt (und Belarus auch noch).

Jedes Schulkind in Russland lernt, dass Kiew die "Mutter aller russischen Städte" ist, und Putin hat auch längst erklärt, dass Russen und Ukrainer ein Volk sind.

Und wenn es ein russischer Präsident für angebracht hält, wird es geschehen, und "dem Westen" wird wieder nichts anderes übrig bleiben, als zu schimpfen, ein paar harmlose Sanktionen zu beschließen, (für die es wieder Gegensanktionen gibt - beides für die jeweilige Innenpolitik), aber ohnmächtig zuzusehen und trotzdem weiter "gute Geschäfte" mit Russland zu tätigen (wie auch jetzt, man will sich gegenseitig doch nicht weh tun: Russland bringt Astronauten zur ISS, der Westen kauft weiter Öl und Gas in Russland, ... Dollar, Euro und Rubel fließen).

Ich weiß nicht, wann für den russischen "Zaren" es so weit sein wird - nächste Woche oder erst in 50 Jahren - aber es wird kommen.
Derzeit hat Putin offenbar noch ein größeres Interesse an einer destabilen Ukraine. Das beschäftigt seine "Gegenspieler" im Westen, kostet die eine Menge Geld, bringt Zustimmung bei der eigenen Bevölkerung und lenkt von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten Russlands ab. Deshalb hat Putin auch keinen Sinn dafür, die "unabhängigen" Gebiete in der Ostukraine in die Russische Föderation aufzunehmen (was die dortigen Separatisten ja wollten und was die Kämpfe dort sofort beenden würde) - es geht schließlich um die ganze Ukraine und dazu muss mit Lugansk und Donezk ein Stiefel in der Tür zur Ukraine bleiben.

Ich bin mir sicher: irgendwann wird sich Russland das "Fass ohne Boden" Ukraine an den Hals holen. (Völkerrecht, Verträge, ... hin oder her) und danach wird es nach einer "Anstandsfrist" auch wieder eine "gutnachbarliche Zusammenarbeit" zwischen "dem Westen" und dem "wiedervereinigten Groß-Russland" geben.
@ Petanqueur,
es wird niemals - weder "2020 oder 2030" noch irgendwann - darum gehen, welcher Organisation die Ukraine sich anschließen will, sondern sie wird in die Russische Föderation "aufgenommen", wann die (Sprich: ihr Präsident oder Zar) es will.
Mindestens seit der Usurpatorin Zarin Katharina gilt: was einmal russisch ist, ist "von nun an und für alle Zeiten" russisch! - so bei der Annexion der Krim und von "Новороссия" (Neurussland) bekundet. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ganz "Neurussland", "Kleinrussland" (und auch Weißrussland) wieder mit "Großrussland" vereinigt werden.
 

bourg

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@ Petanqueur,
es wird niemals - weder "2020 oder 2030" noch irgendwann - darum gehen, welcher Organisation die Ukraine sich anschließen will, sondern sie wird in die Russische Föderation "aufgenommen", wann die (Sprich: ihr Präsident oder Zar) es will.
Mindestens seit der Usurpatorin Zarin Katharina gilt: was einmal russisch ist, ist "von nun an und für alle Zeiten" russisch! - so bei der Annexion der Krim und von "Новороссия" (Neurussland) bekundet. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ganz "Neurussland", "Kleinrussland" (und auch Weißrussland) wieder mit "Großrussland" vereinigt werden.

Ich bin nicht der Meinung, dass diese Handlungsweise für ewig gilt. Ich könnte mir gar eine Europäische Föderation vorstellen, welche die EU und Russland umfasst - was ja von dem geografischen Begriff Europa sogar Sinn hätte, mal ganz abgesehen davon, dass die USA das sicherlich nicht so gut fänden, denn da entstünde eine Weltmacht. Die Annäherung von Rußland zu China ist derzeit doch nur der Isolation geschuldet. Aber vielleicht ist das eine Spintisiererei. Seit dem ich das Buch von Sebastian Haffner gelesen habe "Im Schatten der Geschichte" (Thema: ständige Wiederholung, auch von Fehlern im Ablauf der Geschichte) könnte es auch anders kommen.:kopfkratz:
 

MiaPetra

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Ich bin nicht der Meinung, dass diese Handlungsweise für ewig gilt. Ich könnte mir gar eine Europäische Föderation vorstellen, welche die EU und Russland umfasst - was ja von dem geografischen Begriff Europa sogar Sinn hätte, mal ganz abgesehen davon, dass die USA das sicherlich nicht so gut fänden, denn da entstünde eine Weltmacht. Die Annäherung von Rußland zu China ist derzeit doch nur der Isolation geschuldet. Aber vielleicht ist das eine Spintisiererei. Seit dem ich das Buch von Sebastian Haffner gelesen habe "Im Schatten der Geschichte" (Thema: ständige Wiederholung, auch von Fehlern im Ablauf der Geschichte) könnte es auch anders kommen.:kopfkratz:
Was man sich vorstellen kann ist etwas anderes als was realistisch ist.
Man kann sich auch eine "Weltregierung" vorstellen, sie wird aber nicht funktionieren, genau so wenig eine "Föderation" vom Atlantik bis zum Pazifik. Die EU ist heute schon überdehnt und (nahezu) handlungsunfähig, jede weitere Erweiterung (ob nun Türkei oder ganz und gar Russland) bringt sie nur dem Ende näher. (Manche streben das Ende der EU ja erklärtermaßen heute schon an: Le Pen, Pegida, ...)

Es gibt Organisationen, in denen die Länder der EU mit Russland zusammen sind:
Europarat (dort "Beobachterstatus" auch Mexiko, Japan, Kanada, USA),
OSZE {Mitglieder: alle Staaten Europas (außer Kosovo), alle "Nachfolgestaaten" der UdSSR, Mongolei, USA, Kanada plus offizielle "Partnerstaaten" Australien, Afghanistan, Ägypten, Algerien, Israel, Japan, Jordanien, Marokko, Tunesien, Südkorea, Thailand}
EBU (Vollmitglieder in 57 Staaten, dazu "assoziierte Mitglieder" auch u.a. in Brasilien, Indien, China, Südafrika, USA, Kanada, Iran, Japan ...)

Man könnte ja z.B. der OSZE weitere Kompetenzen übertragen, aber mit einer Föderation wäre weder Russland noch den bisherigen EU Staaten irgendwie genützt - eher würde sich die EU gänzlich auflösen oder in eine "Kern-EU" und "xyz-EU" aufsplitten. Die Wirtschaft und vor allem die Mentalitäten passen ja - realistisch betrachtet - jetzt schon nicht zusammen.
 
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Ich bin nicht der Meinung, dass diese Handlungsweise für ewig gilt. Ich könnte mir gar eine Europäische Föderation vorstellen, welche die EU und Russland umfasst - was ja von dem geografischen Begriff Europa sogar Sinn hätte, mal ganz abgesehen davon, dass die USA das sicherlich nicht so gut fänden, denn da entstünde eine Weltmacht.


Genau da ist der Haken denn die USA glaubt, sie ist die einzige Weltmacht.
Sozusagen von Gott berufen.



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bourg

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Was man sich vorstellen kann ist etwas anderes als was realistisch ist.
Man kann sich auch eine "Weltregierung" vorstellen, sie wird aber nicht funktionieren, genau so wenig eine "Föderation" vom Atlantik bis zum Pazifik. Die EU ist heute schon überdehnt und (nahezu) handlungsunfähig, jede weitere Erweiterung (ob nun Türkei oder ganz und gar Russland) bringt sie nur dem Ende näher. (Manche streben das Ende der EU ja erklärtermaßen heute schon an: Le Pen, Pegida, ...)

Es gibt Organisationen, in denen die Länder der EU mit Russland zusammen sind:
Europarat (dort "Beobachterstatus" auch Mexiko, Japan, Kanada, USA),
OSZE {Mitglieder: alle Staaten Europas (außer Kosovo), alle "Nachfolgestaaten" der UdSSR, Mongolei, USA, Kanada plus offizielle "Partnerstaaten" Australien, Afghanistan, Ägypten, Algerien, Israel, Japan, Jordanien, Marokko, Tunesien, Südkorea, Thailand}
EBU (Vollmitglieder in 57 Staaten, dazu "assoziierte Mitglieder" auch u.a. in Brasilien, Indien, China, Südafrika, USA, Kanada, Iran, Japan ...)

Man könnte ja z.B. der OSZE weitere Kompetenzen übertragen, aber mit einer Föderation wäre weder Russland noch den bisherigen EU Staaten irgendwie genützt - eher würde sich die EU gänzlich auflösen oder in eine "Kern-EU" und "xyz-EU" aufsplitten. Die Wirtschaft und vor allem die Mentalitäten passen ja - realistisch betrachtet - jetzt schon nicht zusammen.

Was ist schon auf Dauer realistisch, könnte ich fragen. Muss morgen noch etwas Bestand haben, was heute realistisch ist? Wie ich schon sagte - war ein Gedanke. Klar - Weltregierung - guter Gedanke, nur derzeit nicht ausführbar, weil unrealistisch, d. h. utopisch. Vielleicht legt die Menschheit ja noch im Kopf zu, weil sie nicht mehr anders kann.
 

MiaPetra

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Was ist schon auf Dauer realistisch, könnte ich fragen. Muss morgen noch etwas Bestand haben, was heute realistisch ist? Wie ich schon sagte - war ein Gedanke. Klar - Weltregierung - guter Gedanke, nur derzeit nicht ausführbar, weil unrealistisch, d. h. utopisch. Vielleicht legt die Menschheit ja noch im Kopf zu, weil sie nicht mehr anders kann.
Ich weiß, dass Du es anders meinst: aber man kann es tatsächlich für fraglich halten, ob die EU Bestand haben wird.

Was aber äußerst schwierig zu ändern ist, sind Mentalitäten - dazu braucht es schon sehr einschneidender Erfahrungen (wie etwa den "Zusammenbruch" 1945) und trotz aller Umbrüche hat sich ddie in Russland seit zarenzeiten nicht geändert.
Es hat sich auch in der heutigen EU gezeigt, dass die Hoffnung auf eine Angleichung vergeblich war, und wie schon gesagt: eine wesentliche Erweiterung der EU (um Türkei oder Russland) wäre m.M.n. schon aus dem Grunde das Ende der EU.
 

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Ich weiß, dass Du es anders meinst: aber man kann es tatsächlich für fraglich halten, ob die EU Bestand haben wird.

Was aber äußerst schwierig zu ändern ist, sind Mentalitäten - dazu braucht es schon sehr einschneidender Erfahrungen (wie etwa den "Zusammenbruch" 1945) und trotz aller Umbrüche hat sich ddie in Russland seit zarenzeiten nicht geändert.
Es hat sich auch in der heutigen EU gezeigt, dass die Hoffnung auf eine Angleichung vergeblich war, und wie schon gesagt: eine wesentliche Erweiterung der EU (um Türkei oder Russland) wäre m.M.n. schon aus dem Grunde das Ende der EU.


Die heutige EU kann auf keinen Fall die Türkei oder Russland aufnehmen - das wäre das Ende, da stimme ich sofort zu. Die Anzahl der Mitglieder hatte ja auch keinen realistischen Hintergrund und wie der Euro politisches Wunschdenken und wie wir heute wissen, gegen wirtschaftliche Vernunft. Ich war seinerzeit ein Verfechter der Idee, Zusammenschluß von F + D und meinetwegen I - die drei Benelux wären dazugekommen. Wir hätten ein Kerneuropa, das heute noch Themen zu bewältigen hätte aber das funktionieren könnte. Europa der zwei Geschwindigkeiten wäre die weitere Entwicklung gewesen. Heute haben wir noch nicht mal eine gemeinsame Außenpolitik, keine gemeinsame Verteidigung und eine EZB, die macht was sie will und denkt tun zu müssen, mit stiller Zustimmung der Politik, weil es auch keine gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik gibt. Außerdem haben wir einen Haufen Mitglieder, einige davon machen was sie wollen (so wir in der Flüchtlingspolitik) und stimmen sich nicht intern ab und wir sind nur Juniorpartner der USA (höflich ausgedrückt).
 
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Das was du zitierst ist ein Leser-Kommentar auf Focus online vom 15 März 2015,
also kein redaktioneller Beitrag.

Danke trotzdem das du es versucht hast. :cool:

.

Ja versuchen tu ich doch gerne. :rolleyes:
Sie mal an in einem Land wo doch angeblich alles gesteuert und vertuscht wird sind jede Menge solcher Kommentare nicht gelöscht worden. Skandal!
Aber trotzdem war die Studie des GFK auch Bestandteil einiger Berichte. Was stand da eigentlich noch so drin in der Studie. Ein Marktforschungsinstitut wird ja ein paar mehr Fragen stellen. :kopfkratz:
http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=47572&key=standard_document_54766113

Leider ist die Studie nicht mehr online. Ich meine ich habe etwas gelesen das die Studie nicht repräsentativ wäre. Wobei das am Ergebnis sicher kaum etwas ändern würde.



So mal nebenbei gibt es davon auch was in der russischen Presse?
http://www.focus.de/politik/ausland...im-hat-juristisches-nachspiel_id_4959369.html
 
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Leider ist die Studie nicht mehr online. Ich meine ich habe etwas gelesen das die Studie nicht repräsentativ wäre. Wobei das am Ergebnis sicher kaum etwas ändern würde.

GFK ist eines der renomiertesten Institute weltweit.



Die deutsche Presse hat sie dann nicht berichtet, hätte ja auch nicht gepasst zu ihren damaligen Propagandamärchen.

Der Nachrichtendienst Bloomberg wollte sie nicht verheimlichen:

http://www.bloombergview.com/articles/2015-02-06/one-year-later-crimeans-prefer-russia

:cool:
 
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Die deutsche Presse hat sie dann nicht berichtet, hätte ja auch nicht gepasst zu ihren damaligen Propagandamärchen.

Der Nachrichtendienst Bloomberg wollte sie nicht verheimlichen:

http://www.bloombergview.com/articles/2015-02-06/one-year-later-crimeans-prefer-russia

:cool:

Was stand denn nun drin in der Studie?
Hat man sich nur die Rosine rausgepickt die einem schmeckt? Oder wurde nur eine einzige Frage gestellt?
 
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