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nicht so wie bei dem - deinen Beitrag anschließenden Beitrag - vermutet wurde. Ich habe mal im Netz nachgeforscht (weil ich mir eine lange Antwort ersparen wollte) und bin entsetzt, über Beiträge, welche einen Initiationsritus (diese widerliche Beschneidung von Mädchen) mit der Taufe gleichsetzen. Da ich als Nichttaufpate nur den Bericht meiner Frau hörte (manchmal muss man ja auch arbeiten) kann ich sagen, dass es eine sehr 'christliche' Angelegenheit war (ohne Taufwasser), wo dem Baby wohl ein paar Schläfenhärchen abgeschnitten wurden. Auch wurde mit Öl das Baby 'gesalbt; und viele, viel fromme Sprüche, wie man vermuten konnte. Das war alles. Nach Ausrufung des Namens - die Taufe ist eigentlich eine Namensgebung - ging man 'zum gemütlichen Teil' über und meine Frau überreichte das Taufgeschenk.Es wurde also islamisch getauft. Wie darf man sich eine solche Zeremonie vorstellen?
Da die Zeremonie in der Landessprache (also nicht französisch oder englisch) abgehalten wurde, kann man nicht (bzw. meine Frau) sagen, welche 'frommen Sprüche' gesagt wurden. Nach der Namensgebung, wie gesagt (welche dem Täufling ins Ohr geflüstert wurde), riefen die Anwesenden den Namen nochmals laut aus.
Das muss reichen, denn bei dem hier versammelten 'Publikum', sind abwertenden Kommentare zu erwarten. Noch einmal: keinesfalls ist eine moslemische Taufe, mit einer Beschneidung o.ä. verbunden (es sei, dass ein paar geopferte Härchen, eine Körperverletzung darstellen). Wasser übern Kopf gibt es nicht (ist in Wüstengegenden auch pure Verschwendung). An Freitagen konnte ich von unserem Office aus beobachten, wie sich Gläubige mit einer 1 Liter Wasserflasche wuschen; es muss jedem Europäer Respekt abnötigen, mit wie wenig Wasser, viel Haut gesäubert wird.
An Moscheen sind viel Waschstellen. Eine Hauptstadt-Moschee hat ca. 150 Wasserstellen, an denen sich Gläubige Füße, Hände und Gesicht waschen bevor sie die Moschee betreten, die meisten sind allerdings nicht in der Moschee, sondern auf den anliegenden Straßen wo die Rede des Imam mit Lautsprechern übertragen wird.
Die Zugkraft des Islam ist sehr stark. Die katholische Kirche ist auch existent, ist aber nie in Drangsal des Islam geraten (es gibt Unterschiede zwischen den englischen und französischen ex-Kolonien was die Toleranz betrifft; dies wird oft übersehen).