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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die AfD, wie sie bei uns ankommt und wie sieht Ihre Zukunft aus?

busse

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Das mit NSDAP und "links", das sehe ich anders....
Sie gaben sich "links" und "volksnah" mit ihren "Kraft durch Freude" gedöns...

Zu dem linken Denken und Sozialismus gehören wirtschaftliche Grundlagen, z.B. Besitz- und Verteilungsverhältnisse (worüber man heute ja gar nicht mehr reden möchte). Und diese verhältnisse wurden durch die NSDAP nie in Frage gestellt!
"Gedöns" und "gaben" ist gut, nur haben sie schnell ihre sozialistischen Fordrungen umgesetzt und einige waren so gut, dass sogar die DDR sie übernommen hat später.
Nun Besitzverhältnisse wurden in Frage gestellt und auch umgesetzt, leider betraf es Leute die nicht ins Raster fielen , das die Nazis rassistischer Weise aufgestellt hatten.
busse
 
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SpaceMarder
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Okay liebe Leser dieses Threads, ich würde gerne hier mal ein Cut machen wollen, und um diesem Thema einmal eine andere Richtung zu geben, gepaart mit neuen Impulsen und neuesten Infos über die AfD: zu meiner Erleichterung habe ich festgestellt, das sich die Ansichten der AfD, hinsichtlich des Europa-Parteitages, wesentlich in einigen Punkten gedreht hat. Dies betrifft sowohl die Europapolitik, als auch die Einstellung zur Nato.

Hintergrund: wenn ich es richtig verstanden habe, dann will man hier in viele Punkte des EU-Parlamentes revidieren, oder gar reformieren und nicht gleich mit einem Dexit (Ausstieg aus der EU) drohen. Meiner Ansicht ist das schon lange überfällig, und ich finde auch diese Vorgehensweise nicht als abwegig, denn seien wir uns mal einig, so einiges läuft da schon lange schief.

Was die Nato anbelangt, habe ich auch keine Bauchschmerzen. Ich habe keinen Einwand, wenn man innerparteilich eine neue europäische Strategie aufbauen will. Im Gegenteil, es bietet nicht nur für viele, neue Gelegenheiten für die Rüstungsindustrien, sondern verhindert auch das Sammelsurium von unterschiedlichen Waffensystemen. Das bedeutet auch keine Abkapselung von der USA.

Einziger Punkt, wo ich wirklich Bauchschmerzen bekomme, ist der Kuschelkurs mit Putin. Für mich ein absolutes "NOGO!" Die Frage steht also im Raum, wie kann man so ein derartiges Richtungsdenken vermeiden. Man kann sich politisch nur blamieren, mit Putin eine für alle tragbare Lösung anzustreben. Was Putin von Verträgen hält, brauchen wir nicht zu erläutern. Im Ernst, da bezahle ich lieber als Konsument etwas mehr für Energiekosten. Aber ein Wolf vor der Haustüre zu haben, der im übertragenen Sinne sich unter alle Hürden und Zäune graben und sich Zutritt zur westlichen Welt schaffen will, nur damit wieder ein "zaristisches Reich" floriert, bekommt von mir ein klares "NEIN DANKE"!!!!!!
 
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Piranha

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Was Putin von Verträgen hält, brauchen wir nicht zu erläutern

Doch, anscheinend müssen wir das, denn Putin war ist und bleibt der EINZIGE, der sich an Verträge gehalten hat solange es ging.
In diesem Punkt bin sogar ich derselben Meinung wie die AfD, wenn auch aus anderen Gründen.

Als die Russen der deutschen Wiedervereinigung zugestimmt haben, wurden zwischen der NATO und Russland Verträge gemacht, nach denen zwar das vereinigte Deutschland inkl. dem vorherigen Ostdeutschland in der NATO sein darf, die NATO sich aber NICHT noch weiter nach Osten ausbreiten darf.

Was ist dann passiert? Wer hat diese Verträge gebrochen als in den ersten 15 Jahren nach der Wiedervereinigung nacheinander Polen, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien der NATO beigetreten sind?

Putin hat auf alle diese Erweiterungen der NATO nach Osten zwar mit Worten, aber nicht mit Taten reagiert, was der Westen als Zeichen dafür genommen hat, dass sie mit demselben Spiel munter weiter machen können, denn "Hunde die bellen, beissen nicht" oder so.
Als sich andeutete, dass die Ukraine in die EU und die NATO wollen könnte, hat Putin laut und deutlich "STOP" gesagt, er hat den Westen mehrfach mit deutlichsten Worten gewarnt die Verträge nicht NOCH weiter zu verletzen, weil er sich sonst gezwungen sieht diese Entwicklung mit Taten zu unterbinden.
Trotzdem hat der Westen munter weiter gemacht regelrechte Nazi-Gruppen in der Ukraine mit Geld und Waffen auszurüsten und selbst dabei hat Putin immer noch tatenlos zugeschaut.
Erst als der Westen so dreist wurde Putin von seiner Schwarzmeerflotte abschneiden zu wollen lief für Putin das Fass über.
Darum hat Putin dann ENDLICH die jahrzehntelangen Vertragsverletzungen des Westens mit Taten beantwortet, indem er die Krim besetzt hat.
Als der Westen dann als Reaktion darauf die Ukraine NOCH weiter unterstützen wollte, sprich die bestehenden Verträge (die der Westen eh noch nie ernst genommen hatte) NOCH weiter verletzt hat, hat Putin keine andere Wahl gehabt als wenigstens einen kleinen Rest seiner vertraglich zugesicherten Rechte (nämlich nach all den vorangegangenen vertragswidrigen Osterweiterungen der NATO die Ukraine nicht AUCH NOCH in die Nato eintreten zu lassen), mit Waffengewalt einzufordern.

WER ist also hier der, der sich nicht an Verträge halten kann, vom allerersten Tag nach Vertragsabschluss an schon nicht und wer ist der, der über JahrZEHNTE versucht hat die Einhaltung bestehender Verträge mit friedlichen Verhandlungen zu fordern?

Wenn dir das alles immer noch nicht reicht, dann ist da halt noch die kleine aber feine Tatsache mit Nordstream 2.
Russland hat selbst nach Ausbruch vom Krieg in der Ukraine weiterhin Gas nach Europa geliefert, weil es da halt einen Vertrag gab den Russland einhalten wollte.

..... und nu die Preisfrage: WER hat die Pipeline gesprengt?
Kleiner Tipp: Der Schuldige hat die Tat vorher öffentlich in einer Pressekonferenz im TV angekündigt, aber die Russen waren es nicht und die Ukraine war es auch nicht.


Zeitindex 1:23 bis 1:58

Wenn du im Video etwas weiter vorne schaust wirst du sehen, dass Scholz bei dieser Ankündigung direkt daneben stand, also lass dir nicht erzählen die deutsche Regierung wüsste nicht wer da verantwortlich ist.
 
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Schipanski

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Okay liebe Leser dieses Threads, ich würde gerne hier mal ein Cut machen wollen, und um diesem Thema einmal eine andere Richtung zu geben, gepaart mit neuen Impulsen und neuesten Infos über die AfD: zu meiner Erleichterung habe ich festgestellt, das sich die Ansichten der AfD, hinsichtlich des Europa-Parteitages, wesentlich in einigen Punkten gedreht hat. Dies betrifft sowohl die Europapolitik, als auch die Einstellung zur Nato.

Hintergrund: wenn ich es richtig verstanden habe, dann will man hier in viele Punkte des EU-Parlamentes revidieren, oder gar reformieren und nicht gleich mit einem Dexit (Ausstieg aus der EU) drohen. Meiner Ansicht ist das schon lange überfällig, und ich finde auch diese Vorgehensweise nicht als abwegig, denn seien wir uns mal einig, so einiges läuft da schon lange schief.

Was die Nato anbelangt, habe ich auch keine Bauchschmerzen. Ich habe keinen Einwand, wenn man innerparteilich eine neue europäische Strategie aufbauen will. Im Gegenteil, es bietet nicht nur für viele, neue Gelegenheiten für die Rüstungsindustrien, sondern verhindert auch das Sammelsurium von unterschiedlichen Waffensystemen. Das bedeutet auch keine Abkapselung von der USA.

Einziger Punkt, wo ich wirklich Bauchschmerzen bekomme, ist der Kuschelkurs mit Putin. Für mich ein absolutes "NOGO!" Die Frage steht also im Raum, wie kann man so ein derartiges Richtungsdenken vermeiden. Man kann sich politisch nur blamieren, mit Putin eine für alle tragbare Lösung anzustreben. Was Putin von Verträgen hält, brauchen wir nicht zu erläutern. Im Ernst, da bezahle ich lieber als Konsument etwas mehr für Energiekosten. Aber ein Wolf vor der Haustüre zu haben, der im übertragenen Sinne sich unter alle Hürden und Zäune graben und sich Zutritt zur westlichen Welt schaffen will, nur damit wieder ein "zaristisches Reich" floriert, bekommt von mir ein klares "NEIN DANKE"!!!!!!
Ich glaube du siehst zuviel fern und liest zuviel Zeitung.
 
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Doch, anscheinend müssen wir das, denn Putin war ist und bleibt der EINZIGE, der sich an Verträge gehalten hat solange es ging.
In diesem Punkt bin sogar ich derselben Meinung wie die AfD, wenn auch aus anderen Gründen.

Als die Russen der deutschen Wiedervereinigung zugestimmt haben, wurden zwischen der NATO und Russland Verträge gemacht, nach denen zwar das vereinigte Deutschland inkl. dem vorherigen Ostdeutschland in der NATO sein darf, die NATO sich aber NICHT noch weiter nach Osten ausbreiten darf.
Okay Piranha, wenn Du davon so überzeugt bist, dann solltest Du mir dies auch belegen können. Ich für mein Teil, weiß davon nichts. Ich bin mir aber jetzt schon sicher, ohne abgehoben zu wirken, das dem nicht so war. Ich gebe aber wirklich zu, das dies ein echter Streitpunkt ist und wir hier wirklich eine Gelegenheit hätten, diesen Punkt zu klären! Wenn ich mich richtig erinnere, hatte einer der beteiligten Personen dieses Agreement verbal von sich gelassen. Gierige Journalisten, die durch Aussage ihren großen Auftritt sahen, haben diesen wirklich wahren Fopaux in der Presse breitgetreten. Der Punkt ist aber, das der deutsche Michel fast alles glaubt, was ihm logisch erscheint. Ich will Dir ja nicht zu nahe treten Piranha, aber glaubst Du wirklich, das hochrangige Nato-Vertreter eine derartige und schriftliche Zusage machen würden? Das käme wirklich einem Kopfschuss gleich, aber: wenn es dann in einer Verhandlung, mal so ganz nebenbei eine mündliche Erörterung gegeben hatte, die dann aber nicht in den Verträgen fixiert und zustande gekommen ist, hatte es man doch wohl mit gewieften Gesprächspartnern zu tun. So ist das eben, was nicht vertraglich existiert, gibt es auch nicht. Menschen, die dann auf so einen verbalen Ausrutscher argumentieren, der nirgends dokumentiert ist, haben immer schlechte Karten. Sollte es Dir aber Zweifel an meiner Richtigkeit geben, so habe ich Dir mal eine Seite verlinkt:

Minsk II – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Minsk_II#Vorgeschichte

Ich glaube du siehst zuviel fern und liest zuviel Zeitung.
Weder noch. Sorry. Meine Bezugsquellen sind ganz andere. Gelegentlich ziehe ich mir aber die Öffentlichen rein, um einfach zu erfahren, was Ambach ist.....
 
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Was ist dann passiert?
Piranha, sehr interessant was Du da schreibst. Aber bitte, aus Zeitmangel, und ich will nicht unhöflich sein, kann ich im Augenblick noch nicht darauf reagieren. Ich muss mit meinem Hund raus, es regnet nicht mehr und ansonsten bekomme ich hier in meinem Haus ein Desaster (Hundehaufen und ähnliches :) ). Ich gehe aber gerne später auf Deine Einwände ein.
 

Piranha

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Okay Piranha, wenn Du davon so überzeugt bist, dann solltest Du mir dies auch belegen können.

In den Verträgen von denen ich oben geschrieben habe ging es um die deutsche Wiedervereinigung, der Russland nur zugestimmt hat, weil der Westen zugesichert hat die NATO nicht weiter nach Osten auszudehnen.
Zwar steht im Wortlaut der Verträge nichts von der NATO-Osterweiterung, aber es gibt genügend Protokolle über Sitzungen und Gespräche aus denen das hervorgeht, bei denen die Geheimhaltung mittlerweile aufgehoben ist, sprich die öffentlich zugänglich sind, hier z.B.:
Nato-Osterweiterung: Wurde die Sowjetunion über den Tisch gezogen? | MDR.DE | https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/zwei-plus-vier-verhandlungen-deutsche-einheit-nato-osterweiterung-putin-100.html

Noch in Washington ersinnt Hans-Dietrich Genscher daher ein Ablenkungsmanöver. Gemeinsam mit dem US-Außenminister verkündet er, dass der Westen bei allen anstehenden Verhandlungen und Gesprächen selbstverständlich Rücksicht auf die strategischen Interessen der Sowjetunion nehmen wird. "Wir waren uns einig, dass nicht die Absicht besteht, das Nato-Verteidigungsgebiet auszudehnen nach Osten", erinnert sich Genscher später. "Das gilt übrigens nicht nur in Bezug auf die DDR, die wir nicht einverleiben wollen, sondern das gilt ganz generell."
Tage später beim Besuch in Moskau wird James Baker noch einmal auf diese Zusicherung zurückkommen. Er und seine Mitarbeiter wissen: Nur so wird sich eine Tür für Verhandlungen überhaupt erst öffnen.

Das war alles mehrfach zugesichert worden, nur ganz am Ende der Verhandlungen gab es einen einzigen Satz auf dem die NATO heute ihre Behauptung aufbaut die Zusicherungen seien alle nicht so gemeint gewesen, nämlich als Gorbatschow gefragt wurde:

Glauben Sie, dass jedes Land wählen darf, welchem Sicherheitsbündnis es sich anschließen will? Und er sagte: Ja, natürlich.

Da steht ganz offensichtlich NICHTS davon, dass die NATO eben DOCH die Absicht hat sich nach Osten auszudehnen, ganz wohlweislich nicht, weil die Russen die Verträge zur deutschen Wiedervereinigung in dem Falle niemals unterschrieben hätten und ALLE dies wussten.
WENN also hier wer einen faux pas begangen hat, dann Gorbatschow als er seinem "Ja, natürlich" nicht angefügt hat "ausser natürlich es gibt internationale Vereinbarungen die dies nicht zulassen".
 
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HaddschiUmar

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Finde die Fehler!
Als die Russen der deutschen Wiedervereinigung zugestimmt haben, wurden zwischen der NATO und Russland Verträge gemacht, nach denen zwar das vereinigte Deutschland inkl. dem vorherigen Ostdeutschland in der NATO sein darf, die NATO sich aber NICHT noch weiter nach Osten ausbreiten darf.

:sleep: 😿
 
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Schipanski

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Okay Piranha, wenn Du davon so überzeugt bist, dann solltest Du mir dies auch belegen können. Ich für mein Teil, weiß davon nichts. Ich bin mir aber jetzt schon sicher, ohne abgehoben zu wirken, das dem nicht so war. Ich gebe aber wirklich zu, das dies ein echter Streitpunkt ist und wir hier wirklich eine Gelegenheit hätten, diesen Punkt zu klären! Wenn ich mich richtig erinnere, hatte einer der beteiligten Personen dieses Agreement verbal von sich gelassen. Gierige Journalisten, die durch Aussage ihren großen Auftritt sahen, haben diesen wirklich wahren Fopaux in der Presse breitgetreten. Der Punkt ist aber, das der deutsche Michel fast alles glaubt, was ihm logisch erscheint. Ich will Dir ja nicht zu nahe treten Piranha, aber glaubst Du wirklich, das hochrangige Nato-Vertreter eine derartige und schriftliche Zusage machen würden? Das käme wirklich einem Kopfschuss gleich, aber: wenn es dann in einer Verhandlung, mal so ganz nebenbei eine mündliche Erörterung gegeben hatte, die dann aber nicht in den Verträgen fixiert und zustande gekommen ist, hatte es man doch wohl mit gewieften Gesprächspartnern zu tun. So ist das eben, was nicht vertraglich existiert, gibt es auch nicht. Menschen, die dann auf so einen verbalen Ausrutscher argumentieren, der nirgends dokumentiert ist, haben immer schlechte Karten. Sollte es Dir aber Zweifel an meiner Richtigkeit geben, so habe ich Dir mal eine Seite verlinkt:

Minsk II – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Minsk_II#Vorgeschichte


Weder noch. Sorry. Meine Bezugsquellen sind ganz andere. Gelegentlich ziehe ich mir aber die Öffentlichen rein, um einfach zu erfahren, was Ambach ist.....
Dann ist ja gut... :rolleyes:

Achja, Wikihausen als Bezugsquelle ist nicht viel besser. Und bezüglich Minsk ist das ja wohl der blanke Hohn, gerade das als Beleg für die Unverlässlichkeit der Russen her zu nehmen. Wo doch die GröKaZ gegenüber der Zeit die Sachlage bzgl. Minsk für alle vernehmbar bekannt gab. Und nicht nur sie.

Der "deutsche Michel", den du in deinem Text gegenüber dem Pirannja anführst, der bist offensichtlich du.
 
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In den Verträgen von denen ich oben geschrieben habe ging es um die deutsche Wiedervereinigung, der Russland nur zugestimmt hat, weil der Westen zugesichert hat die NATO nicht weiter nach Osten auszudehnen.
Zwar steht im Wortlaut der Verträge nichts von der NATO-Osterweiterung, aber es gibt genügend Protokolle über Sitzungen und Gespräche aus denen das hervorgeht, bei denen die Geheimhaltung mittlerweile aufgehoben ist, sprich die öffentlich zugänglich sind, hier z.B.:
Nato-Osterweiterung: Wurde die Sowjetunion über den Tisch gezogen? | MDR.DE | https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/zwei-plus-vier-verhandlungen-deutsche-einheit-nato-osterweiterung-putin-100.html



Das war alles mehrfach zugesichert worden, nur ganz am Ende der Verhandlungen gab es einen einzigen Satz auf dem die NATO heute ihre Behauptung aufbaut die Zusicherungen seien alle nicht so gemeint gewesen, nämlich als Gorbatschow gefragt wurde:



Da steht ganz offensichtlich NICHTS davon, dass die NATO eben DOCH die Absicht hat sich nach Osten auszudehnen, ganz wohlweislich nicht, weil die Russen die Verträge zur deutschen Wiedervereinigung in dem Falle niemals unterschrieben hätten und ALLE dies wussten.
WENN also hier wer einen faux pas begangen hat, dann Gorbatschow als er seinem "Ja, natürlich" nicht angefügt hat "ausser natürlich es gibt internationale Vereinbarungen die dies nicht zulassen".

Okay Piranha, wir kommen wirklich voran und auch zum finalen Knackpunkt. Es ist richtig, das in den derartige Vereinbarungen und Verträgen nichts davon steht. Es ist genauso, wie ich es mir dachte: siehe oben taktisches Manövrieren in einer Verhandlung. Selbst schuld, wenn die Russen aus den Verträgen vom 12.9.90 nichts gelernt haben. Auf die Hintergründe komme ich aber später zurück!

Gestatte mir bitte einen unfairen Vergleich: Du kaufst ein Auto ohne Vertrag. Der Verkäufer sichert Dir aber mündlich zu, dass das Auto die nächste Zeit und in den kommenden Monaten nicht kaputt gehen wird. Es kommt, wie es kommen musste! Das Auto geht doch kaputt. Und jetzt? Setz doch jetzt mal Dein Recht gerichtlich durch. Ich kann von daher nur dringlichst von einem etwaigen Prozess abraten, der nur noch weitere unnötige Kosten nach sich ziehen wird! Ich bin zwar kein Esoteriker, aber hier gilt auch: wie im Kleinen, so im Großen. Das auf die Politik umgemünzt, da haben wir nun den Salat! Das ist nun der Ursprungspunkt allen Übels.

Übel deshalb, weil sich eine Gesprächspartei über den Tisch gezogen fühlt. Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Nato inaktiv verhalten hat. Will heißen, sie hat die besagten Länder nicht umworben! Und bitte schön, was willst Du denn als Verantwortlicher machen, wenn Länder aus Angst vor Russland (man kennt ja zu genüge diese Altstalinistischen Vögel) um einen Beitritt in die NATO flehen und bitten, nur weil es ein Garant für ihre/eine existenzielle Zukunft ist?

Und was war nun mit Putin? Er, als Beamter, war damit Beschäftigt, als KGB'ler, die Koffer in Berlin zu packen und glücklicher Weise hatte er Anschluss in St. Petersburg bekommen, aber nicht als KGB-Mann, sondern als zuerst als Berater. Gleichzeitig wurde Sobtschak Bürgermeister der Stadt. Er ernannte Putin zum Leiter des städtischen Komitees für Außenbeziehungen, wo er mit dem Transfer ausländischen Vermögens zurück ins Inland beauftragt wurde. Und hier lieber Piranha, beginnt die fatale Krux, und ich komme einmal auf den obigen Punkt zurück: jetzt mal eine reine Gewissensfrage: Was glaubst Du, auch Ihr lieben Leser dieses Threads, wie ein Mensch denkt, der beruflich im KGB groß geworden ist? Mich persönlich wundert es nicht, das er unter Ausnutzung seiner beruflichen Erfahrung überdimensional reich geworden ist, aber das ist eher sekundär. Wie es das Schicksal auch noch will, wird er später von Jelzin noch in einer der höchsten Ämter berufen. Nicht vergessen, Putin war bei den Verhandlungen des 12.9.90 nicht dabei! Aber das ist wirklich noch nicht der springende Punkt, worauf ich hier hinaus will.

Die Frage geht eher in die Richtung, was ich generell von Politikern halten soll, die in einem kommunistischen Staat groß geworden sind, wo jeder Widerspruch der zur Sache und zur Lösung vieler Probleme hätte beitragen können, im Keim erstickt wird? Es fehlt solchen Geistern einfach an einer Verhandlungskultur. Ist man doch gewohnt, mit einer "Hauruck" Methode seine Belange durchzusetzen. Ich könnte mir gut vorstellen, das die westlichen Gesprächspartner bei den Verhandlungen einen strengen Alkoholgeruch wahrgenommen haben. Sorry, ist mir so rausgerutscht.

Und jetzt will die AfD noch immer mit so derartigen und über Nacht reich gewordenen Vögeln sprechen und um "Schönwetter" bitten? Sorry, ich muss da Kotzen.
 
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Der "deutsche Michel", den du in deinem Text gegenüber dem Pirannja anführst, der bist offensichtlich du.
Zum Einen Schipanski schreibt sich Piranha nur mit einem n und zum Anderen war der deutsche Michel verallgemeinert worden, also nicht auf Piranha gemünzt. Mit anderen Worten, wenn schon mit Pistolen geschossen werden soll, bitte prüfen, ob das Magazin auch voll ist :) Aber Spaß bei Seite. Lese doch lieber meinen obigen Beitrag. Vielleicht räumt das hier so einige weitere Missverständnisse aus.
 

Picasso

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Und jetzt will die AfD noch immer mit so derartigen und über Nacht reich gewordenen Vögeln sprechen und um "Schönwetter" bitten? Sorry, ich muss da Kotzen.
Das ist dein gutes Recht. Hilft aber nicht weiter. Man wird verhandeln müssen, so oder so. Russland wird nicht verschwinden und liegt näher als Amerika.
 

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Ist "Ambach" ein Lügenportal?
 
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Das ist dein gutes Recht. Hilft aber nicht weiter. Man wird verhandeln müssen, so oder so. Russland wird nicht verschwinden und liegt näher als Amerika.
Yes Sir, aber bitte nicht mit Putin. Ich setze und wünsche allen Russen eine gute Zukunft, sofern sie sich einem Diktat, oder diktatorischen Staat erwehren und ablehnen.
 

HaddschiUmar

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In den Verträgen von denen ich oben geschrieben habe ging es um die deutsche Wiedervereinigung, der Russland nur zugestimmt hat, weil der Westen zugesichert hat die NATO nicht weiter nach Osten auszudehnen.
Wann wurde üner die Vereinigung Deutschlands verhandelt, und wer hat da mit wem verhandelt und per Datum 12. September 1990 den
"Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland"
("Zwei-plus-Vier-Vertrag")
für wen unterschrieben?!
und was steht in dem Vertrag bezüglich NATO?!

Für wie bescheuert muss man die damaligen Verantwortlichen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken halten, wenn es ihnen wichtig gewesen wäre, nicht einen entsprechenden Vertrag mit ihren Wünschen oder Forderungen abzuschließen!!!
Jeder Diplomat weiß doch, dass letztlich nur gilt, was unterschrieben und ggf. ratifiziert worden ist!

1990 sowohl im Februar, als auch im September waren die sog. "Ostblockstaaten" Mitglied des "Warschauer Vertrages" und die baltischen Staaten waren Unionsrepubliken der UdSSR und von deren Seite bestand noch nicht die Absicht, beides aufzulösen - das geschah erst 1991
Die militärische Organisation des Warschauer Paktes wurde im März aufgelöst, die politischen Gremien am 1. Juli
Und "Totengräber der Sowjetunion" waren die "Augustputschisten" und vor allem der Präsident der RSFSR Jelzin, der sich als Haupttreibender der "Belowescher Vereinbarung" und des "Vertrages von Alma Ata" hervortat.
Mit der Auflösung der UdSSR am 26. Dezember 1991 hat der Egomane dann sein persönliches Ziel erreicht.

Zwar steht im Wortlaut der Verträge nichts von der NATO-Osterweiterung, aber es gibt genügend Protokolle über Sitzungen und Gespräche aus denen das hervorgeht, bei denen die Geheimhaltung mittlerweile aufgehoben ist, sprich die öffentlich zugänglich sind, ...

Wenn du nun eingestehst, dass nichts in den Verträgen steht, warum versuchst du dann das Märchen zu verbreiten
>> ... wurden zwischen der NATO und Russland Verträge gemacht, nach denen [...], die NATO sich aber NICHT noch weiter nach Osten ausbreiten darf. <<
 

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Putin ist mir 1000 mal sympathischer und authentischer als Merkel, Macron oder Scholz und alle amerikanischen Präsidenten zusammen. Ich kann dieses übernommene böser Putin und Diktatur - Gefasel nicht mehr hören. Heuchlerisch und durchschaubar.
 
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Wann wurde üner die Vereinigung Deutschlands verhandelt, und wer hat da mit wem verhandelt und per Datum 12. September 1990 den
"Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland"
("Zwei-plus-Vier-Vertrag")
für wen unterschrieben?!
und was steht in dem Vertrag bezüglich NATO?!

Für wie bescheuert muss man die damaligen Verantwortlichen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken halten, wenn es ihnen wichtig gewesen wäre, nicht einen entsprechenden Vertrag mit ihren Wünschen oder Forderungen abzuschließen!!!
Jeder Diplomat weiß doch, dass letztlich nur gilt, was unterschrieben und ggf. ratifiziert worden ist!

1990 sowohl im Februar, als auch im September waren die sog. "Ostblockstaaten" Mitglied des "Warschauer Vertrages" und die baltischen Staaten waren Unionsrepubliken der UdSSR und von deren Seite bestand noch nicht die Absicht, beides aufzulösen - das geschah erst 1991
Die militärische Organisation des Warschauer Paktes wurde im März aufgelöst, die politischen Gremien am 1. Juli
Und "Totengräber der Sowjetunion" waren die "Augustputschisten" und vor allem der Präsident der RSFSR Jelzin, der sich als Haupttreibender der "Belowescher Vereinbarung" und des "Vertrages von Alma Ata" hervortat.
Mit der Auflösung der UdSSR am 26. Dezember 1991 hat der Egomane dann sein persönliches Ziel erreicht.



Wenn du nun eingestehst, dass nichts in den Verträgen steht, warum versuchst du dann das Märchen zu verbreiten
>> ... wurden zwischen der NATO und Russland Verträge gemacht, nach denen [...], die NATO sich aber NICHT noch weiter nach Osten ausbreiten darf. <<
Wow, HaddschiUmar, ein echter Kenner!
Putin ist mir 1000 mal sympathischer und authentischer als Merkel, Macron oder Scholz und alle amerikanischen Präsidenten zusammen. Ich kann dieses übernommene böser Putin und Diktatur - Gefasel nicht mehr hören. Heuchlerisch und durchschaubar.
Aber Hallo Picasso! Es geht hier doch nicht um Sympathien. Wirklich, ich wäre froh, wenn die Dinge so durchschaubar wären, dann hätten wir auch nicht hier soviel Zoff. Politik ist eben kein Fußballspiel, wo man sich am Ende die Hände reicht. Aber, ich werde mir was spezielles für Dich überlegen. Braucht aber seine Zeit, muss viiiiieeeeel überlegen.
 
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Putin ist mir 1000 mal sympathischer
Okay, bevor ich ein Szenario aufstelle, würde ich Dich gerne etwas fragen wollen: vorausgesetzt, die AfD wäre an der Regierung, wie sieht denn entsprechend Deine Erwartungshaltung aus, wenn die AfD mit Putin Verhandlungen aufnimmt?
 

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