Die Atheisten glauben nicht an Gott. Deshalb brauchen sie auch nichts zu beweisen.
Die Menschen, die an Gott glauben, sind beseelt, Gott beweisen zu müssen.
Aber genau das können sie nicht. Sie verheddern sich in ihren Glauben und erzeugen eine Reihe von Widersprüchlichkeiten.
Vor 5 Jahren wurde ich konfirmiert. Wir mußten das Apostolische Glaubensbekenntnis rauf und runter nudeln.
Und weil meine kritischen Fragen nicht beantwortet wurden in Bezug auf das Glaubensbekenntnis von wegen """das ist gewißlich wahr""" und von wegen Absagen von Sünden, dem Heiland zu folgen, dem Teufel zu entsagen und Gehorsam zu sein bis zu meinem gottseligen Ende und vom allmächtigen Vater, der nicht allmächtih sein kann, da habe ich gepaßt.
Was heißt da Gott? Was soll Gnade sein?
Die Religion war nie was anderes als ein Herrschaftsmittel der Reichen und Mächtigen, in welcher die Güter nur alzu unterschiedlich verteilt sind, eine Art Vertröstung auf eine Welt, die auf Erden niemals kommen wird.
Die Religionen basieren erkennbar auf illusionären Wunscherfüllungen. Eine sozusagen neurotische Ersatzbefriedigung eines ungelebten Lebens, das sich schon seiner Lebensverweigerung wegen auf ein überirdisches Ideal, das Paradies, ausrichtet. Was alles wurde den Menschen im Namen der Religion allein im zurückliegenden blutgetränkten 20. Jahrhundert alles versprochen und weisgemacht?
Bei Freund und Feind predigten die Feldgeistlichen "Gott steht auf unserer Seite"" Auf welcher Seite? Oder "Gott ist mit uns""
Immer war Religion dazu gut, selbst noch das Ungeheuerlichste zu rechtfertigen. Darin bestand ihr Nutzen. Sie verriet sich selbst.
Wie viele moralischer Reglements gingen allein von der katholischen Kirsche in Sachen Sexualität und Ehe aus? Die Empfängnisverhütung wurde als schwer sündhaftes Vergehen gebrandmarkt. Wozu soll Religion gut sein, wenn die wirklichen Sorgen und Nöte mit ihrer Verzweiflung und Scheitern nicht ernst genommen werden. Das Gefasel der feierlichen Inhaltsleere und lehrhaften Redensarten der Geistlichen hilft niemanden.
Seit ich aus der Kirche ausgetreten bin, einer Kirche, die bislang zerstörerischen Mißbrauch betrieben hat, geht es mir viel besser.
Frage: Was hat eigentlich der feierliche Gottesdienst für die Großkopferten in der Politik mit der Wiedervereinigung zu tun?
Wieso treibt dieser Staat die Kirchensteuer ein? Warum werden nicht alle religiösen Zeichen in öffentlichen Räumen verbannt?
Warum werden die Kinder immer noch religiös indoktriniert? Wann endlich wird Glaube und Religion in die Privatsphäre zurückgedrängt