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war eine Losung, mit der am 31. Jahrestag der Reichskristallnacht jüdische Mahnmale in West-Berlin von linksradikalen 68ern beschmiert wurden. Zugleich ist die Losung Titel eines Artikels, der am 13. November 1969 im linksradikalen Szeneblatt Agit 883 erschien und die Linksradikalen dafür lobt:
https://plakat.nadir.org/883/ausgaben/agit883_40_13_11_1969.pdf (auf S. 9 runterscrollen!)
Vietnamesen und Palästinenser würden - so heißt es - beide vom westlichen Imperialismus unter Führung der USA angegriffen, um sie zu kolonisieren. Die Solidarität der 68er mit beiden Völkern sei deshalb antiimperialistisch. Dass die internationalistische Solidarität mit dem Viet Cong durch Solidarität mit den Palästinensern ergänzt werden muss, sei folgerichtig, denn beides gehöre zusammen. Erinnert wird, dass auch die Israelis Napalm gegen die Palästinenser einsetzten. Und wikipedia erinnert daran, dass Mosche Dajan 1966 zusammen mit US-Truppen im Vietnamkrieg unterwegs war - hier ein Foto:
Die militante Solidarität der 68er mit der El Fatah sei also selbstverständlich und habe mit Antisemitismus nichts zu tun.
Warum hat dann Kunzelmann ausgerechnet am 9. November 1969 eine Bombe im Jüdischen Gemeindehaus legen lassen, als dort eine Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht stattfinden sollte? Durch einen Defekt ging die Bombe nicht hoch, sonst hätte sie viele Juden getötet.
Broder und Kraushaar glauben, dass in solchen Aktionen das, womit die Vätergeneration im April/Mai 1945 aufhören musste, fortgeführt werden sollte, getarnt als antizionistische Solidarität.
https://plakat.nadir.org/883/ausgaben/agit883_40_13_11_1969.pdf (auf S. 9 runterscrollen!)
Vietnamesen und Palästinenser würden - so heißt es - beide vom westlichen Imperialismus unter Führung der USA angegriffen, um sie zu kolonisieren. Die Solidarität der 68er mit beiden Völkern sei deshalb antiimperialistisch. Dass die internationalistische Solidarität mit dem Viet Cong durch Solidarität mit den Palästinensern ergänzt werden muss, sei folgerichtig, denn beides gehöre zusammen. Erinnert wird, dass auch die Israelis Napalm gegen die Palästinenser einsetzten. Und wikipedia erinnert daran, dass Mosche Dajan 1966 zusammen mit US-Truppen im Vietnamkrieg unterwegs war - hier ein Foto:
Die militante Solidarität der 68er mit der El Fatah sei also selbstverständlich und habe mit Antisemitismus nichts zu tun.
Warum hat dann Kunzelmann ausgerechnet am 9. November 1969 eine Bombe im Jüdischen Gemeindehaus legen lassen, als dort eine Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht stattfinden sollte? Durch einen Defekt ging die Bombe nicht hoch, sonst hätte sie viele Juden getötet.
Broder und Kraushaar glauben, dass in solchen Aktionen das, womit die Vätergeneration im April/Mai 1945 aufhören musste, fortgeführt werden sollte, getarnt als antizionistische Solidarität.