Waren dann nicht alle Feldzüge des GröFaZ präventiv ?
Deine Gedanken finde ich pervers , ein Land welches 25 -42 Mio. Opfer zu beklagen hatte eines geplanten Angriffskrieges zu bezichtigen !
Dagegen nehmen sich 6 Mio. jüdische Opfer die immer groß herausgestrichen werden , relativ bescheiden aus , aber auch diese Opfer sind zu betrauern .
Würde ich mich auf dein Niveau begeben , würde ich den Holocaust als kollektiven Selbstmord bezeichnen und hätte jede Menge Ärger , zu Recht !
Aber wieso werden die sowjetischen Opfer nicht gleichrangig mit denen des Holocaust behandelt ?
Israel darf mit Verweis auf die dt. Geschichte tun und lassen was es will , warum stellt man sich wegen der Krim ( auch hier ist die Geschichte interessant) so an ?
Willst du der Uschi für Barbarossa 2.0 Munition liefern ?
Sind für dich die Russen nur Untermenschen ?
Die Quellen für deine Hypothese , stammen die nicht alle aus dem NATO-Bereich ?
Warum haben die baltischen Staaten Angst vor einem russischen Angriff , aber siehe Geschichte keinen von deutscher Seite ?
Ein neuer Krieg mit Russland droht , aber wieder von deutscher Seite begonnen , nur Putin ist besser gerüstet als Stalin !
Wäre eine Sicherheitspartnerschaft mit Russland nicht besser gewesen als der Aufmarsch der NATO vor dem Kreml ?
Könnten mit dem Geld nicht wichtigere Probleme gelöst werden ?
Offensichtlich nicht !
Was ist deine Intention zu diesem Thread ?
Mich erinnert dein Beitrag an die Rede im Sportpalast !
Vielen Dank für diesen sehr guten Beitrag, der mir vor allem zeigt dass Du dir sehr wohl Gedanken gemacht hast.
Zu Deinen geistigen Vorstellungen möchte meine Gedankengänge hinzufügen:
1. Frage von Dir:
Waren dann nicht alle Feldzüge des GröFaZ präventiv ?
Eine spannende Frage, die ich ehrlich gesagt nicht beantworten kann. Aus Sicht eines politischen Führers/Diktators waren sie es allemale? Aus persönlicher Sicht mit definitiv anderen Wertvorstellungen als ein nationaler politischer Führer oder beteiligter eines nationalen Führungsgremiums habe ich einen Betrachtungswinkel. Kriege sind in der Regel grundlegend politisches Versagen. Entweder werden sie geführt, weil man es militärisch problemlos machen kann, oder weil ein Dialog aus verschiedenen Gründen abgelehnt wird. Eine wirkliche militärische Überlegenheit lag historisch gesehen allenfalls zwischen deutschen und polnischen Streitkräften zugunsten der Wehrmacht vor, allerdings aufgrund der Bündnisse und der abstrakt bestehenden Möglichkeit eines Zwei-Fronten-Krieges bereits ab dem 03.09.1939 kann eine wirkliche militärische Überlegenheit der Wehrmacht verneint werden. Tatsächlich war der Angriff auf Polen für die Deutsche Nation eine massive existenzielle Bedrohung - selbstverständlich für die Polen, Franzosen etc. genauso.
Das es trotzdem zu dem Krieg kam kann nur bei genauer Betrachtung der europäischen Geschichte von 1870 - 1945 ergründet werden. Insbesondere die Zeitepoche 1919 - 1939 ist hier sehr aufschlussreich, wird allerdings in den Schulbüchern und Mainstreammedien größtenteils nicht berücksichtigt. .
Deine 2. Frage:
Aber wieso werden die sowjetischen Opfer nicht gleichrangig mit denen des Holocaust behandelt ?
Diese Frage ist absolut berechtigt, allerdings würde ich sie noch ausweiten auf alle Opfer einschließlich der Deutschen im 2. WK. Und das waren über 60 Mio Menschen die ihr Leben lassen mussten.
Tatsächlich wird explizit in Deutschland das Judentum als Premiumopfer bis heute gehuldigt, während über sämtliche anderen Ethnien kaum ein Wort verloren wird, was letztendlich nur aufgrund einer ideologischen Verblendung so in dieser Form geschehen konnte. Rational und mitfühlend ist es nicht. Tatsächlich ist es schon fast rassistisch. Eine geistige Handlung, die wir eigentlich aufgrund der Erfahrungen unserer Vorfahren längst abgelegt haben müssten.
Deine 3 Frage:
Israel darf mit Verweis auf die dt. Geschichte tun und lassen was es will , warum stellt man sich wegen der Krim ( auch hier ist die Geschichte interessant) so an ?
Zumindest ist das heutige politische Realität. Tatsächlich stelle ich hier ein massives Unverständnis der deutschen Geschichte bei vielen Deutschen selber fest, die aber hieran weitgehend nichts dafür können, da die Geschichte in bekannter Form in der Schule gelehrt wird. Hierbei findet aber keinesfalls eine geistige Aufarbeitung statt sondern vielmehr die Schuldzuweisung an die Personen die gerade gebildet werden. IHR DEUTSCHEN HABT....!!!!
Frage 4:
Willst du der Uschi für Barbarossa 2.0 Munition liefern ?
Die Frage ist dahingehend nicht durchdacht, da unsere Verteidigungsministerin keinerlei Gedanken darüber verschwendet, ob die Menschen in Deutschland Krieg wollen oder nicht. Hierzu darf ich z.B. auf den Jugoslavienkrieg oder Afghanistan verweisen. Es fand niemals ein Dialog mit den deutschen Bürgern in dieser Frage statt. Also letztendlich die selbe Situation wie am 31.08.1939! Auch hier fragte niemand, ob die deutsche Bevölkerung wirklich einen Krieg wolle.
Frage 5
Sind für dich die Russen nur Untermenschen ?
Nein, wie kommst du darauf?
Frage 6
Die Quellen für deine Hypothese , stammen die nicht alle aus dem NATO-Bereich ?
Nein, sie stammen von Historikern aus dem Nato-Bereich und Historikern aus Russland. Deutsche Historiker sind in diesen Fragen kaum zu erwähnen, da sie aus gutem Grunde politisch befangen sind.
Frage 7
Warum haben die baltischen Staaten Angst vor einem russischen Angriff , aber siehe Geschichte keinen von deutscher Seite ?
Wie kommst Du auf diese These. Weil die Mainstreammedien dies so mitteilen? Hast Du schonmal mit den Menschen vor Ort gesprochen? Ist Dir bekannt, dass der Anteil russischstämmiger Menschen in diesen Ländern teilweise bei 50% liegt?
Frage 8
Ein neuer Krieg mit Russland droht , aber wieder von deutscher Seite begonnen , nur Putin ist besser gerüstet als Stalin !
Wenn das eine Feststellung sein soll, kann ich die weder befürworten noch ablehnen. Ich weiß es nicht! Zum einen wird die Kriegsführung heute anders sein als zum Zeitraum des deutschen Angriffes auf Russland, entsprechend aufgrund vieler uns teilweise unbekannter Waffensysteme kann ich da keine vernünftige Prognose abgeben. Was allerdings zu sagen ist, dass in der breiten Masse die Zivilbevölkerung in Ost und West massiv leiden und gravierende Verluste haben wird.
Frage 9
Wäre eine Sicherheitspartnerschaft mit Russland nicht besser gewesen als der Aufmarsch der NATO vor dem Kreml ?
Dies passt nicht ins US - amerikanische Konzept. Hier verweise ich auf G. Friedman von Stratffor.
Aus meiner persönlichen Sicht wäre dies eine vernünftige friedenssichernde Maßnahme.
Frage 10
Was ist deine Intention zu diesem Thread ?
Das die Menschen nachdenken und nicht alles hinnehmen was ihnen erzählt wird.
Abschließend noch einige Punkte:
Dein Gedankengang, dass ein deutscher Angriff grundlegend ein Angriffskrieg sei, aufgrund der hohen russischen Opferzahlen ist schlichter Unfug. Glaubst Du allen Ernstes, wenn die Rote Armee Deutschland angegriffen hätte, dass die Opferzahlen dann geringer ausgefallen wären. Im übrigen verweise ich Dich auf beide Führungssysteme sowohl in Deutschland wie in Russland, bei denen die normale Bevölkerung rein gar nichts mit zu reden hatte. Wer sich dem begehren der Führung verwehrte war mit dem Tode bedroht. Sowohl in Deutschland wie auch in Russland.
Und bei allem Respekt, die Rede von Geobbels im Sprotpalast findest Du heute genauso. Der Sprachgebrauch hat sich verändert, dass Publikum ist wie bei Goebbels ausgesucht und die Rede hat die selbe Auswirkung auf das Volk wie heute. Sie ist ausschließlich informativ, da dem Volke mitgeteilt wird, was die Führung will.
Tatsächlich hat Merkel es zwar anders formuliert, der Tatbestand ist aber derselbe: "Wollt Ihr die totale Migration?" Alles jubelt, ....und jubelt wirklich alles?
Trotz alledem vielen Dank für diesen Post, weil nur so geht ein vernünftiger Dialog, die Basis für Verständigung, Wissenansammlung und echte Bildung!