Also gleich einen auf H4 machen, und in Spanien Tennisunterricht geben.
Da war doch was ..
https://tacheles-sozialhilfe.de/startseite/aktuelles/d/n/1328/
Auch du unterliegst demselben Irrtum.
Ich mach dir mal ein Beispiel:
In der Welt heutzutage ist es recht einfach mit Zahlen-Verwirrspielen Leute zu beeindrucken und Aussagen zu machen die faktisch nicht stimmen, aber am Ende ist die Welt als Ganzes eine GESCHLOSSENE Ökonomie, in der es insgesamt weder Schulden noch Ersparnisse gibt.
Die Welt als Ganzes produziert eine bestimmte Menge Güter und die werden mit Hilfe des Verteilschlüssels Geld an die Menschen verteilt.
Was es für absurde Auswüchse hat, wenn ein Milliardär Unmengen an Ersparnissen hat, oder eine ganzes Land wie Deutschland 9% mehr Zeug herstellt als es selber verbraucht kann man nur dann verschleiern, wenn man die Menschen so lange verwirrt, bis sie allen Ernstes glauben die Welt als Ganzes wäre über beide Ohren verschuldet und müsse stattdessen versuchen Exportüberschuss zu haben.
Vollkommen eindeutig logisch ersichtlich wird das Ganze, wenn man das Ganze auf ein Minimum schrumpft und es am simplen Beispiel erklärt, was man problemlos tun kann, denn eine GESCHLOSSENE Ökonomie funktioniert immer gleich, im Kleinen wie auch im Grossen.
Sagen wir die Welt wäre nur eine Bäckerei, die einzigen Jobs die es gibt sind in der Bäckerei, alle Arbeiter backen Brot und die ganze Welt lebt davon.
Der Einfachheit halber sagen wir es gibt 100 Menschen, die brauchen pro Tag und Nase 1 Brot.
Heutzutage hätten wir dann
- 50 Bäcker die jeden Tag 2 Brote pro Nase backen und dafür als Lohn 2 Brote pro Nase bekommen, aber 1 Brot als Steuern wieder abgeben müssen.
- 45 Kinder und Rentner, die ihr Brot für lau bekommen
- 5 Arbeitslose, die ihr Brot für lau bekommen
Dass durch immer mehr Fortschritt immer weniger Arbeiter immer mehr Brot herstellen, können wir in diesem Fall ignorieren, weil dabei ja auch die Zahl der Menschen auf der Welt steigt, was aber in einer immer noch GESCHLOSSENEN Ökonomie bedeutungslos für die Gesamtrechnung ist.
WENN jetzt die 50 Bäcker sagen würden, wir machen das nicht mehr mit, wir wollen unsere 2 Brote behalten und keine Steuern bezahlen, könnten dann diese 50 Bäcker
- doppelt so viel Brot essen?
- das zweite Brot sparen (bzw. verkaufen und das Geld sparen), so dass sie dann im Alter keine staatliche Rente brauchen?
Nein, können sie nicht, denn völlig egal wie viel Geld sie sparen würden, würde sich dabei an der Menge Brot die weltweit benötigt wird nichts ändern und auch die hergestellt Menge Brot würde sich nicht ändern, einfach weil nicht mehr Nachfrage existiert.
Die Sparer würden einfach nur einen gigantischen Schuldenberg bei den Arbeitslosen und beim Staat (der ja zumindest Kindergeld und Rente bezahlen muss) auftürmen, den diese niemals bezahlen können.
Wenn die Sparer dann in Rente gehen, dann ist es vollkommen schnurz wie hoch ihre Ersparnisse sind, mehr als 1 Brot pro Nase bekommen sie nicht und brauchen sie auch nicht, schlicht und ergreifend weil nicht mehr Brot hergestellt wird als gebraucht wird.
Unterm Strich wird dann durch die Ersparnisse einfach nur das Brot teurer.
Die einzige Ausnahme wie reiche Rentner ihre Ersparnisse in mehr Wohlstand umsetzen können ist, wenn man am anderen Ende der Wohlstandsleiter die Arbeitslosen verhungern (oder im Mittelmeer ertrinken) lässt.