Prof. Dr. Jörg Meuthen
7 Std. ·
Liebe Leser, viele von Ihnen sind, wie man Ihren Kommentaren häufig entnehmen kann, von der gebotenen Objektivität bei den Zwangsgebühren-Sendern ARD, ZDF und auch Deutschlandradio keineswegs überzeugt.
Und zwar mit Recht, wie auch eine brandaktuelle Umfrage unter den Volontären (so nennt man Auszubildende im Bereich des Journalismus) der ARD aufzeigt.
Diese Umfrage der Verbandszeitschrift „Der Journalist“ zur politischen Einstellung des ARD-Nachwuchses zeigt eine erschreckende Tendenz zur linken Einseitigkeit: Sage und schreibe 57,1 % dieser frisch von den ARD-Rundfunkanstalten angeworbenen und eingestellten Nachwuchskräfte sind nämlich Anhänger der ökosozialistischen, sogenannten „Grünen“, 23,4 % bekennen sich zur umbenannten SED („Die Linke“), weitere 11,7 % wählen die altlinke SPD.
https://www.welt.de/.../Oeffentlich-Rechtliche...
Das ergibt in Summe 92,2% für das linke Lager, mit einer starken Tendenz in Richtung des ganz linken und ökosozialistischen Randes - und zu Teilen sogar darüber hinaus, nimmt man beispielsweise Äußerungen von Teilnehmern an einer Regionalkonferenz der „Linken“ zum Maßstab, bei der in Gegenwart des Parteivorsitzenden darüber räsoniert wurde, was man denn anschließend mache, wenn man irgendwann „das eine Prozent der Reichen erschossen hat“.
https://www.welt.de/.../Linke-Konferenz-Erschiessungen...
Union und FDP zusammen (!) kommen dagegen bei den ARD-Volontären gerade einmal auf 4,3 % Zustimmung, die „Sonstigen“ werden mit 3,9 % genannt - und von unserer Bürgerpartei ist gar nicht die Rede.
Genau diese heutigen Volontäre werden in den kommenden Jahren zu Redakteuren, die im Hintergrund die Themen setzen für Nachrichtensendungen, Magazine und Talkshows. Was, bitteschön, soll denn dann noch an Objektivität und Neutralität verbleiben, wenn fast alle Beteiligten tief im linksrotgrün-ideologischen Sumpf vergraben sind und sich gegenseitig in der Richtigkeit und Unfehlbarkeit ihrer Meinung bestärken, ohne dass es irgendein konservativ-freiheitliches Korrektiv gibt?
Dabei ist es bereits heute mit Objektivität und Neutralität nicht mehr weit her, wie man auch ganz aktuell an der Berichterstattung zur US-Wahl ablesen kann: Wie ich bereits gestern hier an dieser Stelle gesagt habe, hat diese mit objektivem Journalismus zumeist nichts mehr zu tun, dafür umso mehr mit Agitation und Propaganda - dumm nur, dass selbige verpufft, weil US-Amerikaner einfach viel zu selten GEZ-TV schauen!
Aber auch ohne US-Wahl weiß jeder, was ihn in vielen Sendungen von ARD und ZDF erwartet: Permanente Belehrungen, oberlehrerhafte Welterklärungsversuche, moralinsaure Diskussionsbeiträge, sprachpolizeiliche Denk- und Redeverbote - und das Ganze garniert mit der permanenten Ausgrenzung des demokratisch gewählten Oppositionsführers im Deutschen Bundestag, nämlich unserer Bürgerpartei.
Dass es diese Ausgrenzung gibt, belegt kaum etwas deutlicher als die in höchstem Maße unausgewogene Zusammensetzung der Talkshows in ARD und ZDF, wie ich hier an dieser Stelle auch schon des Öfteren belegt habe - und für das Jahr 2020, dessen Endauswertung nicht mehr fern ist, sieht es ganz besonders düster aus, soviel schon heute vorweg.
https://www.facebook.com/554345401380836/posts/1672855566196475/
https://www.facebook.com/554345401380836/posts/1214955831986453/
Dabei ist die entsprechende Vorschrift in § 11 Abs. 2 des Rundfunkstaatsvertrages klipp und klar und unmissverständlich:
„Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.“
Betrachtet man nun die eingangs erwähnten Parteipräferenzen des frisch angeworbenen ARD-Nachwuchses, dürfte es für die künftige Meinungsvielfalt allerdings noch finsterer als heute aussehen; dabei weiß man bereits heute in diesen Sendern, dass es hier erhebliche Probleme gibt. Ich zitiere den SWR-Intendanten Kai Gniffke, der sich diesbezüglich vor kurzem wie folgt äußerte:
„Wir sehen durchaus, dass wir noch stärker ein divergierendes Meinungsbild abgeben müssen. Ich weiß auch, dass wir bestimmte Haltungen in unserer Belegschaft vielleicht nicht abbilden.“
https://jungefreiheit.de/.../gniffke-breiteres-meinungsbild/
Wie wäre es denn, dies nicht nur verbal festzustellen, sondern einfach mal mit dem Abstellen dieses Missstands loszulegen? Es ist doch völlig unglaubwürdig, dass es so gut wie keine Bewerbungen eher konservativ ausgerichteter Nachwuchsleute zur Auswahl für diese Sender gibt - sie werden dort nur nicht angenommen und finden stattdessen ihren Weg zu den noch nicht grünisierten Medienanbietern wie beispielsweise der „Neuen Zürcher Zeitung“ und der „Jungen Freiheit“.
Es wäre also Aufgabe der Leitungsebene dieser Sender, dafür zu sorgen, dass bei der Personalauswahl eine sehr viel größere Ausgewogenheit gepflegt wird. Es ist nämlich genau diese Ausgewogenheit der Personalauswahl, die in späteren Jahren dann für eine Ausgewogenheit der Berichterstattung sorgen wird - also genau so, wie der Rundfunkstaatsvertrag es diesen Sendern auferlegt.
Zeit für ausgewogene Personalauswahl bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Zeit für objektive Berichterstattung. Zeit für die #AfD.
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Sehr lesenswert auch dieser Beitrag von Jan Fleischhauer zur Klärung der Frage, weshalb Journalisten viel linker als das Land sind:
https://www.focus.de/.../der-schwarze-kanal-warum-sind... Weniger anzeigen
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Kommentare
Ingolf Wille
Ausgewogene und objektive Berichterstattung bleibt ein frommer Wunsch. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sich die Menschen trotz der unaufhörlichen links-grünen Denkhilfen eine eigene Meinung bilden. Leider werden die Deutschen immer träger, das zu ... Mehr ansehen