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Wer meine Beiträge liest, weiss ja um meine tiefe, sich nie wieder ändern werdende Ablehnung Westdeutschlands als geographischem Ort der Schande.
Man kann mir da zustimmen oder das auch ablehnen, für mich als Freund der freien Meinung ist es beides wertvoll, wenn es argumentativ und mit aufrechtem Herzblut erfolgt.
Egal - hier fand ich einen sehr interessanten Text, der es nüchtern und sachlich beleuchtet, warum es allgemein verbreitet ist im Osten, dem Westen der brd nicht unbedingt freundlich zugetan zu sein.
Spricht man hier mit sehr vielen Menschen, ist da eine tiefe Abneigung gegen einen Großteil der Westdeutschen zu finden, die man aber nur hinter vorgehaltener Hand ausspricht.
Offen bekennen sich die Freien Sachsen aber zur erneuten Trennung , die über die sächsischen Landesgrenzen hinaus im Osten der brd sehr beliebt sind.
Und im Westen gehasst werden.
Sie geben den vielen "Stillen" eine Stimme.
Denn das offene Aussprechen dieses Tatbestandes müsste ja auch zum Selbsteingeständnis führen, 1987- 1989 gröbste, unverzeihliche Fehler gemacht zu haben, aus reiner Konsumgier und scheinbar kurzfristiger anderer "Vorteile" wegen, die in diese katastrophale "Einheit" führten.
Da schaut man nicht gerne hin und das ist das Problem.
Es ist das erste Mal, dass so ein Text in einer großen Zeitung auftaucht.
Hinter der paywall, aber es gibt ja archive.
https://archive.is/2023.02.23-06540...ltet-die-Gesellschaft-sondern-der-Westen.html
Was soll ich dazu ergänzend schreiben?
Nichts, was dann nicht bemüht doppelt gekoppelt wäre oder den Strang sinnlos verlängern würde. Es ist dort alles gesagt.
Darum stell ich die für mich besten Passagen ein.
Der Text beleuchtet historisch die Dinge, die heute dazu geführt haben, dass es niemals eine Einheit von West und Ost geben kann und man sich besser trennen sollte. Wie in einer furchtbaren Ehe, wenn nicht beide Eheleute in die Psychiatrie wollen.
Ob der Thread für Euch dann diskussionsfreudig ist, zeigt sich dann.
Er [ der Westen] hat beispielsweise auf ältere Deutungsmuster des Ostens zurückgegriffen, die unter anderem aus dem 19. Jahrhundert stammen. Schon da erscheint der Osten als Welt der Zurückgebliebenen, der Barbarei.
Der Böse war immer der andere. Das lässt sich heute noch beobachten, wenn der Westen über Osteuropa spricht, nicht nur über den deutschen Osten. Die Herablassung ist immer noch spürbar
Er [ Die Westdeutschen] hat den Osten entmachtet und die Mächtigen im Osten aus ihren Positionen gedrängt. Auch wenn es bisweilen zweit-, dritt- und viertrangige Leute waren, die aus dem Westen kamen: Sie glaubten, den Unterlegenen die Welt erklären zu können. Die eigene Sicht hatte sich historisch durchgesetzt und dadurch scheinbar gerechtfertigt.
Wer aus dem Osten stammt, hat keine Chance, vom Westen als gleichrangig anerkannt zu werden und auf Augenhöhe mit ihm ins Gespräch zu kommen.
[ Nun endlich] regt sich jetzt Widerstand – dagegen, dass dem Osten vom Westen die Deutungsmuster vorgegeben werden, dass der Westen den Osten immer noch erziehen und ihm erklären will, was er zu machen hat, damit es besser läuft. Die Älteren im Osten finden offenbar erst jetzt vermehrt die Artikulation dafür. Bei den Jüngeren beobachte ich eine größere Unbefangenheit, wenn es darum geht, sich mit der eigenen Herkunft auseinanderzusetzen.
Es sind gesamtgesellschaftliche Probleme, die sich immer weiter auswachsen. Dem Osten wird vorgeworfen, er würde die Gesellschaft spalten. Aber er wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Nicht der Osten spaltet die Gesellschaft, sondern der Westen, indem er den Osten zum Fremden macht.
In Klammern sind Zufügungen durch mich.
Zusammenfassend: Es gibt bei uns im Osten der brd eine neue Identitätssuche, weg von der sich für uns fatalen Einheit mit den Westdeutschen.
Diese neue!! Entwicklung ist nicht aus " Undankbarkeit" gegenüber dem Westen entstanden, sondern speist sich aus den tiefen Gräben, die der Westen gegraben hat.
Neben dem, was in den Zitaten benannt wird, unterscheidet uns auch von den Westdeutschen maßgeblich, dass wir hier weder zu einem nrw2 verkommen wollen, noch woke Ideologie hier wollen.
Und Krieg schon gar nicht.
Der Graben zwischen Ost und West hat dabei zusätzlich historische Ursachen, die weit zurück reichen.
Man kann mir da zustimmen oder das auch ablehnen, für mich als Freund der freien Meinung ist es beides wertvoll, wenn es argumentativ und mit aufrechtem Herzblut erfolgt.
Egal - hier fand ich einen sehr interessanten Text, der es nüchtern und sachlich beleuchtet, warum es allgemein verbreitet ist im Osten, dem Westen der brd nicht unbedingt freundlich zugetan zu sein.
Spricht man hier mit sehr vielen Menschen, ist da eine tiefe Abneigung gegen einen Großteil der Westdeutschen zu finden, die man aber nur hinter vorgehaltener Hand ausspricht.
Offen bekennen sich die Freien Sachsen aber zur erneuten Trennung , die über die sächsischen Landesgrenzen hinaus im Osten der brd sehr beliebt sind.
Und im Westen gehasst werden.
Sie geben den vielen "Stillen" eine Stimme.
Denn das offene Aussprechen dieses Tatbestandes müsste ja auch zum Selbsteingeständnis führen, 1987- 1989 gröbste, unverzeihliche Fehler gemacht zu haben, aus reiner Konsumgier und scheinbar kurzfristiger anderer "Vorteile" wegen, die in diese katastrophale "Einheit" führten.
Da schaut man nicht gerne hin und das ist das Problem.
Es ist das erste Mal, dass so ein Text in einer großen Zeitung auftaucht.
Hinter der paywall, aber es gibt ja archive.
https://archive.is/2023.02.23-06540...ltet-die-Gesellschaft-sondern-der-Westen.html
Was soll ich dazu ergänzend schreiben?
Nichts, was dann nicht bemüht doppelt gekoppelt wäre oder den Strang sinnlos verlängern würde. Es ist dort alles gesagt.
Darum stell ich die für mich besten Passagen ein.
Der Text beleuchtet historisch die Dinge, die heute dazu geführt haben, dass es niemals eine Einheit von West und Ost geben kann und man sich besser trennen sollte. Wie in einer furchtbaren Ehe, wenn nicht beide Eheleute in die Psychiatrie wollen.
Ob der Thread für Euch dann diskussionsfreudig ist, zeigt sich dann.
Er [ der Westen] hat beispielsweise auf ältere Deutungsmuster des Ostens zurückgegriffen, die unter anderem aus dem 19. Jahrhundert stammen. Schon da erscheint der Osten als Welt der Zurückgebliebenen, der Barbarei.
Der Böse war immer der andere. Das lässt sich heute noch beobachten, wenn der Westen über Osteuropa spricht, nicht nur über den deutschen Osten. Die Herablassung ist immer noch spürbar
Er [ Die Westdeutschen] hat den Osten entmachtet und die Mächtigen im Osten aus ihren Positionen gedrängt. Auch wenn es bisweilen zweit-, dritt- und viertrangige Leute waren, die aus dem Westen kamen: Sie glaubten, den Unterlegenen die Welt erklären zu können. Die eigene Sicht hatte sich historisch durchgesetzt und dadurch scheinbar gerechtfertigt.
Wer aus dem Osten stammt, hat keine Chance, vom Westen als gleichrangig anerkannt zu werden und auf Augenhöhe mit ihm ins Gespräch zu kommen.
[ Nun endlich] regt sich jetzt Widerstand – dagegen, dass dem Osten vom Westen die Deutungsmuster vorgegeben werden, dass der Westen den Osten immer noch erziehen und ihm erklären will, was er zu machen hat, damit es besser läuft. Die Älteren im Osten finden offenbar erst jetzt vermehrt die Artikulation dafür. Bei den Jüngeren beobachte ich eine größere Unbefangenheit, wenn es darum geht, sich mit der eigenen Herkunft auseinanderzusetzen.
Es sind gesamtgesellschaftliche Probleme, die sich immer weiter auswachsen. Dem Osten wird vorgeworfen, er würde die Gesellschaft spalten. Aber er wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Nicht der Osten spaltet die Gesellschaft, sondern der Westen, indem er den Osten zum Fremden macht.
In Klammern sind Zufügungen durch mich.
Zusammenfassend: Es gibt bei uns im Osten der brd eine neue Identitätssuche, weg von der sich für uns fatalen Einheit mit den Westdeutschen.
Diese neue!! Entwicklung ist nicht aus " Undankbarkeit" gegenüber dem Westen entstanden, sondern speist sich aus den tiefen Gräben, die der Westen gegraben hat.
Neben dem, was in den Zitaten benannt wird, unterscheidet uns auch von den Westdeutschen maßgeblich, dass wir hier weder zu einem nrw2 verkommen wollen, noch woke Ideologie hier wollen.
Und Krieg schon gar nicht.
Der Graben zwischen Ost und West hat dabei zusätzlich historische Ursachen, die weit zurück reichen.
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