Weil es nicht um eine Eroberung von Territorium ging, ist das so schwer zu kapieren ?
Es ging darum, die verhandlungsunwilligkeit Washingtons und Kiews zu brechen,
Also wenn Washington und Kiew nicht verhandeln wollen, liegt das vielleicht an dem, was verhandelt werden soll? Vielleicht gibts so Sachen, die einfach nicht verhandelbar sind ?
Wieviel Jahre will Russland noch Krieg führen, bis sie das verstehen?
Ich verkaufe nichts als genial, es gab mehrere gamechanger und Dynamiken, die den Krieg zu dem gemacht haben, was er jetzt ist. Die Russen haben ihre Erfahrungen machen müssen: Dass es niemanden zu verhandeln gibt, und dass sie auch niemandem mehr trauen können
OK, jetzt noch mal rekapitulieren: die Russen wollten mit dem Krieg dafür sorgen, dass der Westen verhandelt, dann stellen sie während des Krieges fest, dass es nichts zu verhandeln gibt und sie niemanden im Westen trauen können.
Eine Frage nur: was ändert der Krieg jetzt daran? Glaubst du, der Westen hört jetzt auf, der Westen zu sein? Glaubst du, er knickt ein vor einer russischen Übermacht, die nicht mal mit einer korrupten Ukraine fertig wird?
und dass es Washington ausschliesslich um Eskalation geht, und dass Kiew kein Mitspracherecht hat
Wo tut Washington denn eskalieren? Weil sie sagen, "lass Russland ruhig ihren Krieg führen, bis ihre Munition alle ist" ? Nunja, gegen diese Eskalation kann man ganz einfach vorgehen: man zieht sich aus der Ukraine zurück. Spart Munition und Menschenleben. Und beim nächsten mal wird alles besser gemacht. Das ist nämlich das, was dann auch Kiew einsehen musste: Putin ist halt auch nicht zu trauen, dass er auf derartige Abenteuer verzichtet, um die NATO von der Ukraine fern zu halten. Also hat man sich auf seine Versprechen nicht eingelassen. Nachvollziehbar.
Die westliche Eskalation besteht also darin, Russland weiter eskalieren zu lassen. Bis sie nicht mehr können.
- darauf haben sie sich dann neu einstellen müssen und haben teilmobilisiert, weil man eingesehen hat, dass eine Entscheidung wohl oder übel auf dem Schlachtfeld stattzufinden hat.
Und wie soll diese Entscheidung aussehen?
In Istanbul lag der Friedensvertrag unterschriftsreif vor: Ukraine neutral, Anerkennung der Krim, Autonomie für den Donbass, Gleichberechtigung für ethnisch russische Ukrainer. Zu alldem kam das ok von Zelensky - dann kam BoJo, Washingtons Kläffer, und hat deinen Helden zurückgepfiffen.
Aus guten Grund.
Eine neutrale Ukraine hätte sich nicht wirklich aufrüsten können - hätte aber tatenlos zusehen müssen, wie Russland das tut.
Die Anerkennung der Krim als russisches Gebiet hätte bedeutet, dass Russland mit seiner Politik durchkommt, und sich auf diese Weise die ganze Ukraine scheibchenweise holt. Wogegen sie - neutraler Status - rein gar nichts tun kann.
Die Autonomie des Donbass gab es längst, wenn, dann wäre es um die Unabhängigkeit dieser Republiken gegangen. Logischerweise hat die Ukraine darüber überhaupt nicht verhandelt, da gabs auch nichts zu verhandeln, eventuell haben sie zugestimmt, den Separatisten ihre Gebiete vor dem Krieg zu lassen. Damit hätte sich auch eine spätere NATO-Mitgliedschaft verunmöglicht.
BoJo wird Selensky genau das verklickert haben: du kannst Putin nicht trauen.
Daraufhin wurde der PR-Stunt Bucha inszeniert, von wo sich die Russen freiwillig und als Zeichen guten Willens zurückgezogen hatten, und zwar 3 Tage vorher, und da lagen noch keine Leichen auf der Strasse - damit auch ja keiner mehr auf die Idee kommt, mit "blutrünstigen Barbaren" zu verhandeln !
Ich hab kein Bock, mit dir über Butscha zu quatschen. Deine Märchen, wonach nur Westen, niemals Russland, Massaker begehen kann, kannst du gerne jemand anderen erzählen.
Glaub da, was du willst. Und sei froh, dass du mir damit nicht im Freien begegnest.