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Warum hassen so viele Menschen die Idee des Kommunismus oder lehnen ihn ab?

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.
1. Da müssen aber die von Marx aufgeführten Voraussetzungen erfüllt sein, *)
darunter erst " ... nachdem die Arbeit ... zum ersten Lebensbedürfnis geworden ist"
- d.h. nicht die Menschen arbeiten, um zu leben, sondern alle ( ! ) leben, um zu arbeiten !!!
und das ist so fern von jeder menschlichen Realität.

2. "nach seinen Bedürfnissen" wird meist interpretiert als "was jeder gerne hätte"
- doch was sind die "Bedürfnisse" eines Menschen?
Nahrung mit ausreichend Kalorien, genug Flüssigkeit zum trinken (Wasser reicht), ein trockener Platz zum Schlafen und (je nach Region angepasste) Kleidung (weil die Vor- oder Frühmenschen im Klima Afrikas über Generationen das Fell verloren haben).
Das sind doch die "Bedürfnisse des Menschen", mit denen haben unsere Vorfahren vor Hunderttausenden von Jahren überlebt, sind damit ausgekommen und haben sich vermehrt.

ich glaube nicht, dass irgendwann die Unterschiede an Neigungen, Interessen und "Trieben" sich derart in ein Schema pressen lassen.
In einer Gemeinschaft, die größer ist als "wo noch jeder jeden kennt" wird das nicht ohne Zwang durchzusetzen sein.
Selbst kleine Gemeinschaften, die es probiert haben, haben sich nicht über Generationen halten können

*)
In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!
 

KurtNabb

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...
In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!
Bei allen bisherigen Versuchen sind die Produktivkräfte in den Keller gegangen.
 

Abe Voltaire

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Wir sehen es doch auch hier in der Forenwelt. 2 Wege

1 - Zu Beginn können wir uns nicht riechen, nicht ausstehen, doch nach einer gewissen Weile des besseren Erkennens, wird gemerkt, dass man doch irgendwie mit Abstrichen miteinander klar kommt

Oder

2 - Zu Beginn sind wir voll auf der selben Welle, bis wir uns dann nach ner Weile im Grunde nicht wirklich leiden können, da die Differenzen, die sich öffnend zeigen, zu viele sind, um gut auszukommen

-> Es is also nicht wichtig, ob wir tatsächlich auf der selben Seite stehen, der selben Partei, der selben Art des Systems positiv gemeinsam justiert sind, sondern ob wir, was den "Zwischenmenschliche Faktor" betrifft, trotz Unterschiede, ein Miteinander oder Füreinander erkennen, empfinden und in Akzeptanz setzen können.
 

Pommes

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Das Ergebnis ist sooo unterschiedlich nicht.
Nö in beiden Fällen bist du anschließend aus deinem Körper raus, nur das Grillen auf dem Scheiterhaufen dürfte dir erheblich mehr Schmerzen bereiten als die Kugel.
 

Pommes

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Ich habe nichts dagegen, aber auch hier braucht man philosophische Grundlagen. Man muss Menschen für diese Idee gewinnen.
was soll ich da philosophieren, Gesell hat ne glasklare Wirtschaftslehre die das Kapital unschädlich macht.

Die Kapitalisten wollen da logischerweise nix von wissen, Gesell beendet das leistungslose Einkommen.

Die Kommunisten wollen da auch nix von wissen, auch denen spuckt Gesell in die Suppe, weil Freiwirtschaft und Planwirtschaft stehen sich diametral entgegen.
 

Humanist62

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was soll ich da philosophieren, Gesell hat ne glasklare Wirtschaftslehre die das Kapital unschädlich macht.

Die Kapitalisten wollen da logischerweise nix von wissen, Gesell beendet das leistungslose Einkommen.

Die Kommunisten wollen da auch nix von wissen, auch denen spuckt Gesell in die Suppe, weil Freiwirtschaft und Planwirtschaft stehen sich diametral entgegen.
Die Ideen des Prager Frühling (ohne Parteidiktatur) verbinden mit den Ideen von Silvio Gesell, das wäre für mich ein Ideal ! :cool: ... und so hebt man Sozialismus und Kapitalismus gleichzeitig auf ! ;)
 

Pommes

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Die Ideen des Prager Frühling (ohne Parteidiktatur) verbinden mit den Ideen von Silvio Gesell, das wäre für mich ein Ideal ! :cool: ... und so hebt man Sozialismus und Kapitalismus gleichzeitig auf ! ;)
Deine Schreibe zeigt das du den Gesell entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast.
Wenn man die Vorherrschaft des Kapitals beseitigt und das ist die Bedingung für einen wahren Sozialismus, geht alles andere ganz von selbst seinen Weg.
 

Pommes

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Mir ist es wirklich ein Rätsel, eine kommunistische Gesellschaft
hätte nur Vorteile, für jeden. Warum gibt es dennoch so viele Menschen die dieses Ideal verteufeln,
diskreditieren, diskriminieren und teilweise auch mit Gewalt bekämpfen?

Woran liegt das?
Es ist der Parteikommunismus der nicht funktioniert, Parteien werden IMMER von elitären Subjekten gekapert, am Ende werden die Menschen hinter Mauern und Stacheldraht gehalten und man schießt auf die die sich das nicht gefallen lassen.
 

Occham

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Es ist der Parteikommunismus der nicht funktioniert, Parteien werden IMMER von elitären Subjekten gekapert, am Ende werden die Menschen hinter Mauern und Stacheldraht gehalten und man schießt auf die die sich das nicht gefallen lassen.
Der Grund ist auch ganz einfach, Liebe und Träume verbinden, „wenn“ man dafür bereit ist… wenn man ‚nicht‘ bereit ist… hat man auch nicht dran Teil… man könnte sagen, eine 'Kette' ist so 'stark' wie das schwächste Glied und für die schwächsten 'Glieder' sollte man Verständnis haben und die schwächsten Glieder in der Kette brauchen sozusagen eine "Beschäftigungstherapie", das liebe Geld, ein Gefängnis für die schwächsten „Glieder“. Es kann gar nicht anders funktionieren, das muss auch Schwarze Rose akzeptieren, denn ich denke das du recht hast!
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Deine Schreibe zeigt das du den Gesell entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast.
Wenn man die Vorherrschaft des Kapitals beseitigt und das ist die Bedingung für einen wahren Sozialismus, geht alles andere ganz von selbst seinen Weg.
Dann hebt man halt den Sozialismus im herkömmlichen Sinne auf, denn das ist ja dann keine Planwirtschaft mehr.
 

MiaPetra

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Die Ideen des Prager Frühling (ohne Parteidiktatur) verbinden mit den Ideen von Silvio Gesell, das wäre für mich ein Ideal !
da fehlen noch die Gebote vom Sinai, die Lehren von Siddhartha Gautama, Jesus, Mohamed !
... und so hebt man Sozialismus und Kapitalismus gleichzeitig auf !
Dabei würden immer noch nur die Menschen stören mit ihrer "Natur" (Eigenschaften, Triebe und Laster)
 
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MiaPetra

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Mir ist es wirklich ein Rätsel, eine kommunistische Gesellschaft
hätte nur Vorteile, für jeden. Warum gibt es dennoch so viele Menschen die dieses Ideal verteufeln,
diskreditieren, diskriminieren und teilweise auch mit Gewalt bekämpfen? [...]
Dass eine "kommunistische Gesellschaft" nicht funktioniert (zumindest sobald sie die Größe übersteigt, wo noch "jeder jeden kennt"), haben "die Kommunisten" doch zur Genüge bewiesen.

Wo immer sie die Macht erlangt haben, haben sie nur ein Gewaltregime errichtet und "der Staat" ist bei ihnen niemals "abgestorben", sondern im Gegenteil, "der Staat" wurden bei den Kommunisten nur zu ihrer Beute und mit ihrer Parteidiktatur .immer stärker und mächtiger
 

HaddschiUmar

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Zumindestens sollte man aber versuchen Überproduktion zu vermeiden...
Noch wichtiger wäre es, Mangel zu vermeiden !

Doch "sozialistische/kommunistische" Wirtschaft war bisher immer ausgeprägte "Mangelwirtschaft" - deshalb lehnen sie so viele Menschen ab.

Wohl aus der Erkenntnis heraus sind die Kommunisten in China dazu übergegangen, eine extrem "kapitalistische Ausbeuter-Wirtschaft zu generieren und ihr "kommunistisch" auf die Unter drückungsgesellschaft ihrer Partei zu reduzieren - dafür dank moderner Überwachungstechnik noch effektiver, als je irgendwo zuvor.
 

Humanist62

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Noch wichtiger wäre es, Mangel zu vermeiden !

Doch "sozialistische/kommunistische" Wirtschaft war bisher immer ausgeprägte "Mangelwirtschaft" - deshalb lehnen sie so viele Menschen ab.

Wohl aus der Erkenntnis heraus sind die Kommunisten in China dazu übergegangen, eine extrem "kapitalistische Ausbeuter-Wirtschaft zu generieren und ihr "kommunistisch" auf die Unter drückungsgesellschaft ihrer Partei zu reduzieren - dafür dank moderner Überwachungstechnik noch effektiver, als je irgendwo zuvor.
Auch der Kapitalismus stößt hier an Grenzen ...

Wie Lieferengpässe und steigende Rohstoffpreise deutsche Unternehmen belasten | https://www.ihk.de/rhein-neckar/international/export-import/einfuhr/rohstoffknappheit-5218724
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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