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Es gibt aber auch die Zufriedenen, die überhaupt nichts anderes wollen.
Richtig. Das müssten die rechten Agitatoren noch begreifen: Es nützt nichts, den Leuten einzureden, dass es ihnen furchtbar schlecht geht, wenn unten der Daimler in der Garage steht und oben der 70-Zöller mit einer Surroundanlage von Teufel durch das Wohnzimmer ballert und die Ehefrau bei EDEKA einkauft statt bei NORMA.
Fakt ist einfach, den meisten Deutschen geht es immer noch sehr gut, besonders auch im internationalen Vergleich.

Angeblich sind aber nach den Umfragen ganz viele Deutsche total unzufrieden?
Die Suggestivumfragen bilden nicht viel ab, außer dass unsere Medien manipulativ sind, und zwar nach allen Seiten. Sie tun es aus Spaß an der Freude. 20% AfD waren nur möglich, weil sich die deutsche Presse einen Spaß daraus macht. Die Sozis haben sich selbst abserviert, dafür kann die Presse nichts, aber der Rest steigt und sinkt in der Wählergungt, je nach dem, was gerade geschrieben wird.
 
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Was die Vorgänge in der DDR betrifft bin ich keineswegs "völlig ahnungslos",
Dann sorry ...
aber natürlich ist ein ehemaliger Ostbürger, der die Zeit damals sehend selbst miterlebt hat deutlich besser informiert und geht natürlich auch mit ganz anderen Emotionen an die Aufarbeitung. Ob dies wirklich ein Vorteil ist, ist eine andere Frage.
Du meinst, man sollte auf kompetente Zeitzeugen lieber verzichten? Oder meinst Du, dass die Emotionen generell über rationale Aufarbeitung siegen?
Da müssten dann Sinn und Zeck einer Aufarbeitung sehr genau definiert werden, finde ich.

ich bin nicht sicher, dass es noch alte SED-Seilschaften gibt. Bedenke, wie alt die inzwischen sein müssten. Außerdem, wie ist denn ihr Wirken, wo sind ihre Basislager?
Ein Klassenkamerad, mit dem ich auf der Penne war, taucht in meinen Stasi-Akten mehrmals auf.
Als meine Freunde und Kollegen nach dem Mauerfall die Stasizentrale in der Normannenstrasse stürmten, haben sie Disketten gefunden, auf denen die Gehaltsabrechnungen aller hauptamtlichen Stasi-Offizier gespeichert waren.
Ich haben meinen Klassenkameraden dort auch gefunden, als Major und ich wusste, dass er an der Akademie für Staats-und Rechtswissenschaften in Babelsberg studiert hatte. Er war Militätstaatsanwalt.
Er hatte mich damals mehrfach besucht, als Klassenkamerad, und mir erzählt, er wäre bei der Kripo.
Egal, irgendwann, so um 2000 rum, habe ich mal im damals neuen Inter-Net geschaut, was mein "Freund" heutzutage wohl so treibt, als hochrangiger Stasioffizier.
Ich habe ihn gleich gefunden.
Er hatte eine offensichtlich sehr gut vernetzte Unternehmensberatung gegründet und ich habe stundenlang recherchieren können, wo er überall in Vorständen und beratenden Funktionen präsent war.
Und diese Netzwerke der Stasi existieren bis heute.
 
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Richtig. Das müssten die rechten Agitatoren noch begreifen: Es nützt nichts, den Leuten einzureden, dass es ihnen furchtbar schlecht geht, wenn unten der Daimler in der Garage steht und oben der 70-Zöller mit einer Surroundanlage von Teufel durch das Wohnzimmer ballert und die Ehefrau bei EDEKA einkauft statt bei NORMA.
Wieso nennst Du hier "die rechten Agitatoren"???
Diese Nummer ist doch linke Kernkompetenz. :giggle:
Und wieder vergessen, dass die letzten Diktaturen in Deutschland sozialistische waren, eine rechte und die letzte eine linke.
 

KurtNabb

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Dann sorry ...

Du meinst, man sollte auf kompetente Zeitzeugen lieber verzichten? Oder meinst Du, dass die Emotionen generell über rationale Aufarbeitung siegen?
Da müssten dann Sinn und Zeck einer Aufarbeitung sehr genau definiert werden, finde ich.


Ein Klassenkamerad, mit dem ich auf der Penne war, taucht in meinen Stasi-Akten mehrmals auf.
Als meine Freunde und Kollegen nach dem Mauerfall die Stasizentrale in der Normannenstrasse stürmten, haben sie Disketten gefunden, auf denen die Gehaltsabrechnungen aller hauptamtlichen Stasi-Offizier gespeichert waren.
Ich haben meinen Klassenkameraden dort auch gefunden, als Major und ich wusste, dass er an der Akademie für Staats-und Rechtswissenschaften in Babelsberg studiert hatte. Er war Militätstaatsanwalt.
Er hatte mich damals mehrfach besucht, als Klassenkamerad, und mir erzählt, er wäre bei der Kripo.
Egal, irgendwann, so um 2000 rum, habe ich mal im damals neuen Inter-Net geschaut, was mein "Freund" heutzutage wohl so treibt, als hochrangiger Stasioffizier.
Ich habe ihn gleich gefunden.
Er hatte eine offensichtlich sehr gut vernetzte Unternehmensberatung gegründet und ich habe stundenlang recherchieren können, wo er überall in Vorständen und beratenden Funktionen präsent war.
Und diese Netzwerke der Stasi existieren bis heute.
Man sollte an der Stelle nicht vergessen, dass kompetente Leute in jedem System nach oben gelangen, zumal wenn ihr Ehrgeiz größer ist als ihr Gewissen. Der Erfolg des Mannes muss also keinesfalls von einem Stasinetzwerk befeuert sein.
 
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Wieso nennst Du hier "die rechten Agitatoren"???
Diese Nummer ist doch linke Kernkompetenz. :giggle:
Und wieder vergessen, dass die letzten Diktaturen in Deutschland sozialistische waren, eine rechte und die letzte eine linke.
Du verirrst dich im Gestrüpp von Definitionen deutscher Begriffe. Sie erlauben keine verschiedenen Interpretationen. Der riesengroße Vorteil der deutschen Sprache, etwas was sie mit dem Französischen teilt - ist ihre absolute Präzision und ihr großes Angebot an Differenzierungsmöglichkeiten. So gab es seit Deutschland noch nie eine "linke Diktatur" gemäß gültiger Definitionen der deutschen Sprache. Die nächstbenachbarte linke Diktatur ist Russland.

Mein Lieblingsthema: Natürlich hat jeder das Recht, neue Wörter, Begriffe und Definitionen zu schaffen. Nur muss er sich dann mit sich selbst unterhalten. Sprache hat Regeln, damit wir uns mit ihr mitteilen können. Wenn jeder seine eigenen Regeln aufstellt ist es mit der Kommunikation vorbei.

Nur das Chinesische ist unserer Sprache haushoch überlegen, was Präzision und Genauigkeit betrifft. Weil wir mit unserer Sprache auch denken folgt direkt daraus, dass Chinesen präziser denken können. Zusammen mit einer vielleicht gleich guten Gedächtnisleistung ergibt sich eine grundsätzlich höhere Intelligenz des chinesischen im vergleich zu allen anderen Völkern. Weil es andererseits Jahrtausende an verschiedenen anderen Voraussetzungen fehlte dauerte es bis heute, bevor die Chinesen anfangen konnten, die Welt zu erobern. Sie werden über kurz oder lang die Welt erobern, weil sie es jetzt können und weil sie es jetzt wollen. Das ist dann das so lang herbeigequatschte Armaggedon.
 
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Du meinst, man sollte auf kompetente Zeitzeugen lieber verzichten? Oder meinst Du, dass die Emotionen generell über rationale Aufarbeitung siegen?
Da müssten dann Sinn und Zeck einer Aufarbeitung sehr genau definiert werden, finde ich.
Nein, keinesfalls. Zeitzeugen sind wirklich das wichtigste Element der Geschichtsschreibung. Klar ist aber auch, dass Emotionen dazu führen können, den Blick auf rationale Aufarbeitung zu verstellen. Es braucht also eine größere Zahl an Zeitzeugen und auch noch andere Quellen (Dokumente z.B.), um die Vergangenheit wirklich rundum zu erfassen.
Ein Klassenkamerad, mit dem ich auf der Penne war, taucht in meinen Stasi-Akten mehrmals auf.
Als meine Freunde und Kollegen nach dem Mauerfall die Stasizentrale in der Normannenstrasse stürmten, haben sie Disketten gefunden, auf denen die Gehaltsabrechnungen aller hauptamtlichen Stasi-Offizier gespeichert waren.
Ich haben meinen Klassenkameraden dort auch gefunden, als Major und ich wusste, dass er an der Akademie für Staats-und Rechtswissenschaften in Babelsberg studiert hatte. Er war Militätstaatsanwalt.
Er hatte mich damals mehrfach besucht, als Klassenkamerad, und mir erzählt, er wäre bei der Kripo.
Egal, irgendwann, so um 2000 rum, habe ich mal im damals neuen Inter-Net geschaut, was mein "Freund" heutzutage wohl so treibt, als hochrangiger Stasioffizier.
Ich habe ihn gleich gefunden.
Er hatte eine offensichtlich sehr gut vernetzte Unternehmensberatung gegründet und ich habe stundenlang recherchieren können, wo er überall in Vorständen und beratenden Funktionen präsent war.
Und diese Netzwerke der Stasi existieren bis heute.
Interessant! Diese Netzwerke ehemaliger Stasileute mögen heute noch existieren, aber sie haben nicht mehr diese Möglichkeiten, diese Freiräume wie früher. Sie sind nun Teil unseres Wirtschaftssystems, wie viele ehemaligen Nazifunktionäre über Jahrzehnte hinweg. Ihr politischer Einfluss ist nicht hoch, sie sind praktisch schon ausgestorben und der Nachwuchs zumeist komplett unfähig. Das kann man am Beispiel der NPD erkennen. Genauso sterben die Stasileute langsam aus und es gibt keine Schulungskader für den Nachwuchs. Wozu auch.
Die Stasi wird nicht mehr gebraucht. Heute übergeben die Bürger ihre persönlichen Daten freiwillig jedem, der danach fragt. Sie hinterlassen überall ihre Fußspuren und erarbeiten die Berichte über ihr Konsum- und Freizeitverhalten, sowie die ersten Bewegungsprofile bereits freudestrahlend selbst.
 
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Nein, keinesfalls. Zeitzeugen sind wirklich das wichtigste Element der Geschichtsschreibung. Klar ist aber auch, dass Emotionen dazu führen können, den Blick auf rationale Aufarbeitung zu verstellen. Es braucht also eine größere Zahl an Zeitzeugen und auch noch andere Quellen (Dokumente z.B.), um die Vergangenheit wirklich rundum zu erfassen.
Das ist mir schon klar. Mir ging es um etwas anderes.
Was meinst Du, klipp und klar gesagt, wenn wir uns über das alltägliche Leben in der DDR unterhalten:
Wer von uns beiden ist dabei als kompetent anzusehen, wenn die Gespräche über Berichte vom Besuch der Tante hinausgehen sollen?
Interessant! Diese Netzwerke ehemaliger Stasileute mögen heute noch existieren, aber sie haben nicht mehr diese Möglichkeiten, diese Freiräume wie früher. Sie sind nun Teil unseres Wirtschaftssystems, wie viele ehemaligen Nazifunktionäre über Jahrzehnte hinweg. Ihr politischer Einfluss ist nicht hoch, sie sind praktisch schon ausgestorben und der Nachwuchs zumeist komplett unfähig. Das kann man am Beispiel der NPD erkennen. Genauso sterben die Stasileute langsam aus und es gibt keine Schulungskader für den Nachwuchs. Wozu auch.
Die Stasi wird nicht mehr gebraucht. Heute übergeben die Bürger ihre persönlichen Daten freiwillig jedem, der danach fragt. Sie hinterlassen überall ihre Fußspuren und erarbeiten die Berichte über ihr Konsum- und Freizeitverhalten, sowie die ersten Bewegungsprofile bereits freudestrahlend selbst.
Auch hier meine ich etwas anderes. Die Stasi-Offiziere haben Netzwerke aufgebaut und niemand weiss, welchen Einfluss diese Netze auf die heutige Politik haben.
btw.: Einer der Oberbefehlshaber der Stasi ist heute Präsident von Russland.
 
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Du verirrst dich im Gestrüpp von Definitionen deutscher Begriffe. Sie erlauben keine verschiedenen Interpretationen. Der riesengroße Vorteil der deutschen Sprache, etwas was sie mit dem Französischen teilt - ist ihre absolute Präzision und ihr großes Angebot an Differenzierungsmöglichkeiten. So gab es seit Deutschland noch nie eine "linke Diktatur" gemäß gültiger Definitionen der deutschen Sprache. Die nächstbenachbarte linke Diktatur ist Russland.
Meine Güte .... :giggle: Du bist aber auch 'n ganz heisser Typ.
Deine Formulierung, Zitat "gab es seit Deutschland noch nie" ist eine semantische Kostbarkeit.

Und was links, Link und link, rechts, Recht und recht bedeutet, weisst Du auch nicht.
Also wirklich, streng' Dich mal wenigstens ein bisschen an. Ist ja nicht zum ansehen. :giggle:
 
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Dummi
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moin @Overdrive ,
moin @Skyrim.
Es hat Spaß gemacht, Euren Diskurs mitzulesen.
Für mich, als außenstehendem Dritten, war interessant mitzuerleben, wie stark doch individuelle Trigger die eigene Meinungsbildung verengen können.
Mir fallen dabei besonders die Einlassungen auf:
* Leute, die materiell versorgt sind, können, sollen und dürfen zufrieden sein.
* Stasi = Gestapo. Putin = ÜberStasi = Fürst der Finsternis. Punkt.
* Sprachschatz = Denkwerkzeug = China da besser = Armageddon.
Mein Fazit:
1.
"Das Bedeutungslos" des Menschen:
ALLES bekommt stets NUR genau DIE Bedeutung, welche man ihm selbst gibt.
2.
"Vertreibung aus dem Paradies":
Nur die - göttlich verbotene - "Gut-u. Böse-Bewertung" macht solche Menschenbeschäftigung wie diese erst möglich.
Überlegt mal, wieviel Ressourcen frei werden, wenn wir alle anfangen unsere "Böse"-Bewertungen zu unterlassen und es an Gott delegieren Rache zu üben, weil wir "vergeben unseren Schuldigern"?
 

Woppadaq

FEAR THE BIN CHICKEN !
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Die Stasi-Offiziere haben Netzwerke aufgebaut und niemand weiss, welchen Einfluss diese Netze auf die heutige Politik haben.
btw.: Einer der Oberbefehlshaber der Stasi ist heute Präsident von Russland.

Weisst du, mein Lieber, eins versteh ich auch nach all den Jahren nicht: was ist euer Problem mit der Stasi?

Wenn das wenigstens nen Partei wäre, könnt ich das verstehen. Aber es war nur eine Institution eines untergegangenen Staates. Und die Reste seiner Staatsführung sitzen heute im Bundestag.

Stasi war die meiste Zeit ein Job, keine Ansicht. Es sind weit mehr Karrieren durch den IM-Aufdeckungs-Wahn zerstört worden als Stasi-Offiziere für irgendwas verurteilt wurden.
 
OP
Dummi
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Weisst du, mein Lieber, eins versteh ich auch nach all den Jahren nicht: was ist euer Problem mit der Stasi?

Wenn das wenigstens nen Partei wäre, könnt ich das verstehen. Aber es war nur eine Institution eines untergegangenen Staates. Und die Reste seiner Staatsführung sitzen heute im Bundestag.

Stasi war die meiste Zeit ein Job, keine Ansicht. Es sind weit mehr Karrieren durch den IM-Aufdeckungs-Wahn zerstört worden als Stasi-Offiziere für irgendwas verurteilt wurden.
Das ist die Crux mit der Hybris der "Böse"-Verurteilung. :cool:
 
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...
ALLES bekommt stets NUR genau DIE Bedeutung, welche man ihm selbst gibt.
...
Das klingt ein bisschen nach rosarotem Einhorn. Ich würde mich freuen, wenn meine kleine Tochter so niedliche Dinge schreiben würde, nur leider habe ich keine Tochter. Immerhin aber habe ich dich.

Wir hätten die Chinesen gerne als friedliche Menschen in einem ganz fernen Land, die hinter Papierwänden Tee trinken und in aller Stille auf ihren Reisfeldern arbeiten.

Statt dessen unterhalten sie ein williges Millionenheer an Soldaten und ein noch viel größeres Heer an billigen Produktionskräften und setzen die gesamte Weltwirtschaft unter einen erheblichen politischen und wirtschaftlichen Druck.

Nein, die Chinesen haben leider überhaupt nicht die Bedeutung, die wir ihnen geben, sondern die Bedeutung, die sie sich dreisterweise selbst geben. Wir neigen auch dazu, uns die Bedeutung einer Weltbeherrschung zu geben und müssen leider immer wieder erkennen, dass es dafür einfach nicht reicht.
 

sportsgeist

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Statt dessen unterhalten sie ein williges Millionenheer an Soldaten und ein noch viel größeres Heer an billigen Produktionskräften und setzen die gesamte Weltwirtschaft unter einen erheblichen politischen und wirtschaftlichen Druck.
ja, der gelbe Mann hat halt das, was der satten trägen weißen Rasse längst abhanden gekommen ist

einen Aufstiegs- und Erfolgswillen
um nicht zu sagen: Drang
 

Chronos-

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Nur das Chinesische ist unserer Sprache haushoch überlegen, was Präzision und Genauigkeit betrifft. Weil wir mit unserer Sprache auch denken folgt direkt daraus, dass Chinesen präziser denken können. Zusammen mit einer vielleicht gleich guten Gedächtnisleistung ergibt sich eine grundsätzlich höhere Intelligenz des chinesischen im vergleich zu allen anderen Völkern. Weil es andererseits Jahrtausende an verschiedenen anderen Voraussetzungen fehlte dauerte es bis heute, bevor die Chinesen anfangen konnten, die Welt zu erobern. Sie werden über kurz oder lang die Welt erobern, weil sie es jetzt können und weil sie es jetzt wollen. Das ist dann das so lang herbeigequatschte Armaggedon.
Einspruch!

Die Ausdrucksweise der chinesischen Silbensprache ist der unsrigen Sprache mit all ihren Variationsmöglichkeiten deutlich unterlegen.
Die Chinesen sprechen, schreiben und denken (zumindest teilweise) in beschreibenden Silben (Sprachmodulen), die kaum anpassende Modernisierungen zulassen.

Man umschreibt etwas mit Standardphrasen, die über Jahrtausende unverändert ihren Sinn behielten. Einfache Folge-Zusammenhänge werden in ihre Einzelschritte zerlegt und auch in diesen Silben geschrieben.
Ein feinfaches iktives Beispiel: "Mann geht Brunnen, Wasser schöpfen, Trinken". Kann mit drei Zeichen dargestellt werden, und das schon seit Jahrtausenden.

In der modernen Technik wird es dann so richtig offenbar. Mangels eigener traditioneller Silben werden für technische Abläufe oder Bauteile entweder Amerikanismen benutzt, oder umständliche Umschreibungen konstruiert.
Fiktives vereinfachtes Beispiel für einen Elektromotor: "Eisen, das sich sehr schnell drehen kann."
 
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Dummi
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Das klingt ein bisschen nach rosarotem Einhorn. Ich würde mich freuen, wenn meine kleine Tochter so niedliche Dinge schreiben würde, nur leider habe ich keine Tochter. Immerhin aber habe ich dich.

Wir hätten die Chinesen gerne als friedliche Menschen in einem ganz fernen Land, die hinter Papierwänden Tee trinken und in aller Stille auf ihren Reisfeldern arbeiten.

Statt dessen unterhalten sie ein williges Millionenheer an Soldaten und ein noch viel größeres Heer an billigen Produktionskräften und setzen die gesamte Weltwirtschaft unter einen erheblichen politischen und wirtschaftlichen Druck.

Nein, die Chinesen haben leider überhaupt nicht die Bedeutung, die wir ihnen geben, sondern die Bedeutung, die sie sich dreisterweise selbst geben. Wir neigen auch dazu, uns die Bedeutung einer Weltbeherrschung zu geben und müssen leider immer wieder erkennen, dass es dafür einfach nicht reicht.
Entweder missverstehst du mich, oder du willst Missverständigung.
Gingen dir "die Chinesen" derart am Arsch vorbei, wie deren sprichwörtlicher Sack Reis, dann wären sie für dich bedeutungslos. Sie hätten KEINERLEI Bedeutung, auch KEINE rosarote Bedeutung für dich. Punkt. :rolleyes:
 
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Entweder missverstehst du mich, oder du willst Missverständigung.
Nein, du bist gedanklich einfach auf der falschen Spur.
Gingen dir "die Chinesen" derart am Arsch vorbei, wie deren sprichwörtlicher Sack Reis, dann wären sie für dich bedeutungslos. Sie hätten KEINERLEI Bedeutung, auch KEINE rosarote Bedeutung für dich. Punkt. :rolleyes:
Doch, hätten sie, ob ich will oder nicht. Da kann es keine Missverständnisse geben. Auch wenn ich das Wort "Chinese" nicht buchstabieren könnte, würde die Bedeutung dieses erwachten Riesen für die Welt auch an mir nicht spurlos vorübergehen. Gerade an mir nicht.
 
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Die Ausdrucksweise der chinesischen Silbensprache ist der unsrigen Sprache mit all ihren Variationsmöglichkeiten deutlich unterlegen.
Die Chinesen sprechen, schreiben und denken (zumindest teilweise) in beschreibenden Silben (Sprachmodulen), die kaum anpassende Modernisierungen zulassen.

Man umschreibt etwas mit Standardphrasen, die über Jahrtausende unverändert ihren Sinn behielten. Einfache Folge-Zusammenhänge werden in ihre Einzelschritte zerlegt und auch in diesen Silben geschrieben.
Ein feinfaches iktives Beispiel: "Mann geht Brunnen, Wasser schöpfen, Trinken". Kann mit drei Zeichen dargestellt werden, und das schon seit Jahrtausenden.

In der modernen Technik wird es dann so richtig offenbar. Mangels eigener traditioneller Silben werden für technische Abläufe oder Bauteile entweder Amerikanismen benutzt, oder umständliche Umschreibungen konstruiert.
Fiktives vereinfachtes Beispiel für einen Elektromotor: "Eisen, das sich sehr schnell drehen kann."
Hm. Du bist sicher der bessere Kenner, was die chinesische Kultur betrifft. Wenn sie wirklich so standardisiert denken auf eine Weise, die Modernisierungen nur schwer erlauben - warum benützen sie dann diese aberwitzige Anzahl an ganz fein differenzierten Schriftzeichen?
 

Chronos-

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Hm. Du bist sicher der bessere Kenner, was die chinesische Kultur betrifft. Wenn sie wirklich so standardisiert denken auf eine Weise, die Modernisierungen nur schwer erlauben - warum benützen sie dann diese aberwitzige Anzahl an ganz fein differenzierten Schriftzeichen?
Die Sache mit der Anzahl der Schriftzeichen hängt - ähnlich wie bei uns auch - vom Bildungsgrad sowie vom sozialen Umfeld der Benutzer ab.

Für eine einfache Kommunikation reichen etwa 2.000....3.000 Schriftzeichen, für gepflegtere und inhaltsreichere Konversation sollte die Beherrrschung schon bis zu etwa 10.000 Zeichen reichen.

Das Problem ist die Starrheit der Zeichen, die - im Gegensatz zu unserem Buchstaben-Modulsystem - keine Variation und keine Modernisierung zulässt.

Im Japanischen ist es übrigens gleich. So war er mir beispielsweise bei technischen Meetings in Japan durchaus möglich, ohne jedwede Kenntnis der japanischen Sprache meinerseits inhaltlich folgen zu können.
Da ging es dann so: "xxxxxxx IC xxxxxxx Koppelelement xxxxxx Linearmotor xxxxxxx FCC Compliance xxxxxxxx" (xxxxxxxx = Japanisch) usw.

Die alten Silben-Zeichen sind einfach nicht mehr für moderne Begriffe benutzbar, und so muss eben mit Anglizismen unterfüttert werden.
 
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Die Sache mit der Anzahl der Schriftzeichen hängt - ähnlich wie bei uns auch - vom Bildungsgrad sowie vom sozialen Umfeld der Benutzer ab.

Für eine einfache Kommunikation reichen etwa 2.000....3.000 Schriftzeichen, für gepflegtere und inhaltsreichere Konversation sollte die Beherrrschung schon bis zu etwa 10.000 Zeichen reichen.

Das Problem ist die Starrheit der Zeichen, die - im Gegensatz zu unserem Buchstaben-Modulsystem - keine Variation und keine Modernisierung zulässt.

Im Japanischen ist es übrigens gleich. So war er mir beispielsweise bei technischen Meetings in Japan durchaus möglich, ohne jedwede Kenntnis der japanischen Sprache meinerseits inhaltlich folgen zu können.
Da ging es dann so: "xxxxxxx IC xxxxxxx Koppelelement xxxxxx Linearmotor xxxxxxx FCC Compliance xxxxxxxx" (xxxxxxxx = Japanisch) usw.

Die alten Silben-Zeichen sind einfach nicht mehr für moderne Begriffe benutzbar, und so muss eben mit Anglizismen unterfüttert werden.
Ach, das ist interessant. Die vielen Schriftzeichen führen NICHT zu einer hohen Flexibilität der Sprache sondern sind im Gegenteil Kennzeichen einer fehlenden Flexibilität, die es erforderlich macht, für alles und jedes ein eigenens Zeichen zu bilden. Danke, so hatte ich das noch nicht gehört und gesehen.

Ist denn dieser buchstäbliche "Wortschatz" nicht erweiterbar? Laienhaft ausgedrückt kann man doch unendlich viele Symbole kreieren und ihnen z.B. die Bedeutung "Hochenergiegleichstromübertragung" zuweisen, oder?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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