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Wie die Nationalsozialisten die wirtschaftlichen Probleme anpackten und bewältigten, hat damals weltweit Erstaunen und Bewunderung ausgelöst.
Ja weil Deutschland am schnellsten die Arbeitslosigkeit in den Griff bekam, aber wie gesagt war das auf Kosten einer 25% Reduzierung des Gehalts zwischen 1933 und 1938, Rationierung von Essen, Kleidung, Metall Holz usw und die Beschaeftigung war eben ueberwiegend in Ruestung und Grossprojekten die keine nachhaltigen Wirtschaftswachstum leisteten. Die Produktion in der Landwirtschaft war besonders schlecht, selten ueber den 1913 Werten.
Die Beschäftigung mit der Wirtschaftspolitik des Nationalsozialismus seitens der wirtschaftshistorischen Literatur besteht seit den 30er Jahren. Dabei ist meist nur eine bewundernde Meinung bei ausländischen Wirtschaftshistorikern festzustellen.
Da sprichst Du wohl aus tiefer Unkenntnis des Sachverhalts. Sowohl Richard J Evans "Business, Politics, and War." The Third Reich in Power. New York: Penguin, 2006, also auch viele andere haben mittlerweile die Meinung die Wirtschaft des Dritten Reiches hatte, ich zitiere, eine 'groteske Konsequenz fuer das Leben des normalen Buerger in Deutschland.
http://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Nazi_Germany
Auch Timoth Mason hat davor schon geschrieben das die dirigistische Bevorzugung von Waffenkonzernen die Betriebe die nicht mit Waffen zu tun hatte in eine Abwaertsspirale leitete. Das war auch dem ausschalten der Wirtschaftslobbies durch die Nazis zuzuschreiben, die kleinen und mittleren Betriebe die nicht mit Waffen zu tun hatten konnten kein Gehoer mehr finden.
Wir wissen, in Deutschland ist dies anders und die Wahrheit über Hitlers Wirtschaftspolitik unterliegt einem “Politischen Tabu”. Fakt ist: Zur Zeit der nationalsozialistischen “Machtübernahme” im Januar 1933 umfaßte die Arbeitslosigkeit in Deutschland ein Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung, die industrielle Produktionskapazität lag fast zur Hälfte brach.
Die Weltwirtschaftskrise von 1929, der Young-Plan und wirtschaftspolitische Zurückhaltung der Regierungen Brüning, Schleicher und Papen schufen eine Rekordarbeitslosigkeit von über 6 Millionen Menschen. Nach der nationalsozialistischen “Machtübernahme” im Januar 1933 setzte die Regierung Hitler ein Arbeitsbeschaffungsprogramm in Kraft, durch welches mit den verschiedensten Maßnahmen zur Beeinflußung des Arbeitsmarktes innerhalb von 4 Jahren Vollbeschäftigung erreicht werden konnte.
Das die Arbeitslosigkeit stark reduziert wurde bestreitet ja auch keiner, aber wie gesagt die Realloehne sanken un 25% zwischen 1933-1938, Essen, Kleidung, Metall und Holz wurden rationiert, die Produktion in der Landwirtschaft war nur selten ueber den Werten von 1913.
Von der Wirtschaftspolitik des “Dritten Reiches” sind im kollektiven Gedächtnis im wesentlichen ihre spektakulären Seiten haften geblieben: Der Bau der Autobahnen,
das Versprechen von Massenwohlstand, der Auftrieb der deutschen Wirtschaft und …natürlich die Beseitigung der Arbeitslosigkeit.
Das stimmt, wobei die Autobahnen ja von der Weimarer Republik angefangen wurden, der Massenwohlstand nie eintraf eher 25% Lohnreduzierung von 1933-1938 und die Rationierung von Kleidung, Essen, Metall und Holz nie aufgehoben wurde. Die Nazis erlaubten das nur 19 Automodelle gebaute wurden, somit gab es fast keine Autonutzung fuer die meisten Menschen wie Amerikanische Beobachter der Zeit feststellten. Von einem Wohlstandsland kann gar keine Rede sein. Die Wiederbeschaeftigung war ein kleines Wunder aber sie hat das Leben des normalen Deutschen nicht substantiell verbessert, wie gesagt die Landwirtschaft konnte die Produktivitaet von 1913 nur selten uebertreffen, die Realloehne sanken um 25% von 1933 bis 1938, die Rationierung von Essen, Kleidung, Holz und Metall wurde nicht ueberwunden.
Man sieht also wie Eindruck und Wirklichkeit auseinander klaffen.
Auch sie unterschied sich erheblich von sozialistischen Planwirtschaften: Das Privateigentum blieb erhalten, der Gewinn wurde nicht abgeschafft, das Gewinnstreben vielmehr in den Dienst der Wirtschaft gestellt.
Nun, Privateigentun blieb zum Teil erhalten, aber da der Staat alle Banken verstaatlichte, und auch die Grossen Konzerne dirigistisch nach Lust und Laune rumkommandierte waren letztere zB nur noch leere Huellen die dem Staat dienten. Was nutzt Privateigentum wenn man nicht frei darueber verfuegen kann?
Auch der Gewinn wurde fuer einige Bereiche streng limitiert, es ging den Nazis ueberhaupt nicht mehr um Gewinn sondern maximale Kriegsruestung, es wurden auch Arbeiterraete eingefuehrt die die Arbeitgeber regelrecht beim Schlawittchen hatten, wenn diese naehmlich nicht den Arbeitsstunden oder Gehaltsvorstellungen der Arbeiterraete entsprachen wurde die Besitzer oft enteignet. Man sieht also durchaus Aehnlichkeiten zum Sozialismus.
Das Defizit im Staatshaushalt war minimal und lag selbst 1938 in der Zeit massiver Kriegsvorbereitungen, gemessen am Sozialprodukt, niedriger als heute.
Die Zahlungsbilanz war stark negativ. Von 1933-36 gab es einen Export Rueckgang von 9%.
Zur Zeit der Kriegswirtschaft … lag die Produktion 1944 trotz Bombenkrieg und Rohstoffmangel höher als 1939.
Das war wie gesagt, weil die Produktion 1939 schon recht schlecht war, die Landwirtschaft zB produzierte selten hoehere Werte als 1913.
“Nach vier Jahren stand, was selbst die Gegner »Hitlers Wirtschaftswunder« nannten.
Allerdings, weil man wie die Deutschen die Arbeitslosigkeits Reduzierung zur Kenntnis nahm, nicht aber die 25% Senkung der Realloehne von 1933-1938, die Rationierung von Essen, Kleidung, Metall und Holz, oder das die Landwirtschaft die Produktionszahlen von 1913 nur selten uebertreffen konnte.
Noch ein halbes Jahrhundert später staunte ein renommierter Historiker über die Dynamik dieses Aufschwungs: Mit dem jährlichen Anstieg des realen Volkseinkommens um 8,2 Prozent habe er in der Friedenszeit »sogar das wirtschaftliche Wachstum im ersten Jahrzehnt der Bundesrepublik übertroffen, dem gemeinhin die größte Dynamik in der deutschen Wirtschaftsgeschichte zugeschrieben wird«.” H. Höhne, Gebt mir vier Jahre Zeit, Ullstein, Berlin-Frankfurt 1996, S. 15.
Hoehne war kein renommierter Historiker sondern ein Journalist und Publizist. Seine Erkenntnisse sind heute lange ueberholt.
“Keine Zweifel mehr: der Nationalsozialismus war ein Teil des Modernisierungs-prozesses der deutschen Gesellschaft. Er beschleunigte den sozialen Wandel in Deutschland. Er brachte unterprivilegierten Bevölkerungsschichten, auch den Frauen, ein Mehr an Chancengleichheit und Emanzipation.” H. Höhne, Gebt mir vier Jahre Zeit, Ullstein, Berlin-Frankfurt 1996, S. 10.
Das stimmt allerdings, der soziale Wandel wurde beschleunigt, von der Rationierung in den Hunger und Truemmerhaufen.
Und was ist das Geheimnis des “Wirtschaftswunders” des Dritten Reiches? Das Geheimnis ist, dass es kein Wunder war, sondern nur das Einmal-Eins einer Wirtschaftsordnung für das Volk, und nicht für das System des privatisierten Welt-Geldes. Die Geldherstellung (Geldschöpfung) lag wieder in den Händen der Reichsregierung, nicht mehr in der Gewalt der Welt-Finanzkriminellen. Die Reichsregierung konnte wieder selbst (also zinslos) das Geld für die eigenen Investitionen herstellen, sie musste es nicht mehr den Finanzkriminellen geben und dann mit Wucheraufschlag zurückleihen. Damit wurde die Verschuldung abgeschafft und wieder Vollbeschäftigung hergestellt. Die Menschen nahmen über das autonome Reichs-Bankensystem wieder bezahlbare Kredite auf. Das alles führte zu einem beispiellosen Wohlstand in der damaligen Welt, was der Grund für die Weltfinanz war, einen erneuten Weltkrieg gegen das deutsche Volk anzuzetteln und zu führen.
Die Reichsregierung agierte nicht zinslos, Hjalmar Schacht hielt den Zins zwar niedrig aber schaffte ihn nie ab.
Uebrigens wenn ich zwischen Wirtschaftskriminellen oder Kriegsverbrechern waehlen muesste sind mir dann doch die Wirtschaftskriminellen lieber.
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