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Gewöhnung, Gewohnheit und Verlust

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Was Sie sich da für Zahlen ersonnen haben - soll mich das beeindrucken?

3,8 - 4,3 Mio an Muslimen gibt es in Deutschland. Das entspricht ca. 5% der Gesamtbevölkerung. (Angaben des BAMF). In Deutschland gibt es darunter dann 6000-7000 Salafisten (also grob gesprochen Islamisten) und 22.000 Leute der rechtsextremistischen Szene. (Stand 2014)

Zu den islamisten zählen auch Hisbollah und Hamas
 
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Es muss keiner jemanden erfinden. Man muss nur "spüren", dass etwas DA ist. Das nennt man Glauben. Und dazu bedarf es keiner vorherigen Geschichtenerzähler.
Was ein "Charakter" mit der Fähigkeit eines Verstehens, Begreifens oder der Kreativität zu tun hat, das können Sie aber sicherlich nicht erklären?

Weil solche menschen etwas vorgegebenes brauchen.
Einen Strohhalm.
 

Frosch

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Zu den islamisten zählen auch Hisbollah und Hamas

Vom Verfassungsschutz wurden vor einigen Jahren 37.500 Islamisten als verfassungsfeindlich geführt. Die Zahl dürfte inzwischen um einiges höher liegen, wobei zu bedenken ist, daß diese Leute nicht isoliert sind, sondern inmitten der Ummah als Multiplikatoren und Scharfmacher tätig sind, was auch erklärt, daß immer mehr Jugendliche in den Moscheen radikalisiert werden und der radikale Islamismus inzwischen als akzeptierter Jugendkult gilt.
Also nicht der radikale Muslim ist die Ausnahme, sondern derjenige, der sich heute noch als Gemäßigter zu erkennen gibt. Der wird nämlich angefeindet und muß sich auch schon mal um Polizeischutz bemühen.
Wenn es denn nur um Religion ginge, würde sich jedenfalls kein VS dafür interessieren. Es geht aber nun mal um weit mehr, nämlich um die dunkle Seite des ach so harmlosen Islam.
 
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„Die Gewohnheit ist die zweite Natur“. So sagte bereits Cicero AD. Was sohl würde geschehen, wenn man nicht bereits das Kind nach der Geburt „zwangschristianisieren“ würde? Der Kirche gingen Einnahmen verloren. Ganz abgesehen von dem Imageverlust, so denn die Zahl der Schafe dezidiert würde. Wenn junge Menschen aufwachsen würden nur! mit den Geboten der Moral, des Anstandes, verbunden mit den rein weltlichen Gesetzen unseres Rechtsstaates. Wenn man sie später entscheiden lassen könnte, wie sich ihr Weltbild möglicherweise verändert hat, so sie durch Kenntnis und Vergleiche der vielen lebendigen und alten Mythen und Religionen der Völker von Anbeginn an zu dem Glauben gekommen wären, dass es doch etwas mehr als die Jahrzehnte des Lebens auf der Erde geben KÖNNTE.

Das wäre fair. Das wäre eine Religion, die sich selbst nicht derart in Zweifel zieht, dass sie ihre gierigen Hände bereits nach dem Neugeborenen ausstrecken müsste! Damit durch die Gewohnheit, die Gewöhnung an das „Amen“ – so sei es – sie keine „Sklaven“ heranzüchten müsste.

Es ist doch viel Wertvoller, sich ein Weltbild, eine Religion, einen Gott – wie immer man das nennen will – selbst zu „erarbeiten“. Als wenn man einen „vorgesetzt“ bekommt. Von dem sich Menschen dann irgendwann enttäuscht abwenden. Weil sie an ihn nicht (mehr) glauben können. Manche erkennen dann jedoch auch mit der Zeit einen Verlust. Denn was Menschen so lange unterschwellig und gewohnheitsmäßig begleitet hat – das vermisst man dann vielleicht. Somit bleibt der ehemalige Christ als Agnostiker als „ehrlich Religiöser“ zurück. Mit dem Wissen um die nicht zu beantwortende Frage: Gottesexistenz, ja oder nein…

Aber mit dem Verlust ist das auch so eine Sache. Mit dem damit verbundenem Gefühl. Wo sich der eine schwerer von etwas trennt als ein anderer.
Schöne, aber traurige Erkenntnis von Machiavelli:

"Die Menschen vergessen schneller den Tod ihres Vaters
als den Verlust des Erbes."

Warum musst Du mit der Kopf eines anderen Menschen oder Menschen Deine eigene Frage beantworten? In Bibel steht absolut deutlich und klar dass eine Taufe keine Wirkung hat und nicht der Weg ist dass zum Tür dl. Gottes führt. Es reicht völlig aus die Bibel zu lesen oder nach Fragen zu suchen und eine Antwort zu finden.

Menschen können sich gegenseitig heiligen, dies bedeutet aber noch lange nicht dass sie tatsächlich heilig sind. Das sind einfache Träumer bzw. möchtegern Halbgötter. Ihr habt über die Bezeichnung "Heuchler" gehört? Was soll ich noch dazu sagen, ist eh alles gesagt.

Wer die Kirche verlassen hat, der hat viel Zeit bzw. Zeit aus eigener Initiative heraus sein Ziel bzw. Wille zu verwirklichen. Ich verstehe von daher nicht dieses Gejammer.

Außerdem finde ich es nicht in Ordnung wenn der Kirchen bestimmte Rechte eingeräumt werden und Kraft Gesetz zugesprochen, und dann diese Rechte in Frage gestellt werden, weil man sich dadurch selbst therapieren möchte und oder Rache wegen entgangener Zeit vornimmt. Nimmt es so wie es ist, und gibt einfach zu dass ihr erlaubt haben euch als "Narren" zu führen.

Christentum und Personen des gehobenes Dienstes haben schon längst erkannt und zugegeben dass sie den falschen Weg gelaufen haben. Aus diesem Grund sieht das Christentum eine Chance im Islam und heißt ihn willkommen. Es geschehen viele Dinge, aber ihr sieht es nicht an bzw. wollt ihr es nicht wahrhaben.

Euer Gejammer hilft niemandem. Nicht mal euch selbst.
 
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Wenn ein wehrloses Kind über ein Taufbecken gehalten wird, dann wird es "zwangschristianisiert". Und in den meisten/vielen Fällen bleibt es auch "Vereinsmitglied". Man hat sich arrangiert. Es ist so, es war so - und es wird auch weiterhin so sein... Eine Gewohnheit. Alles vorgedacht, muss nur noch "abgenickt" werden. Amen. :cool:

"Und doch an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt...."

Meist belehrt erst der Verlust über den Wert der Dinge. (Schopenhauer)

Man nimmt so vieles als selbstverständlich an. Es ist eine Gewohnheit, eine liebgewordene, ein Ritual, ein kleines Glück, dessen man sich in seiner Besonderheit gar nicht bewusst wird. Erst, wenn man es nicht mehr hat, wird man sich des Wertes bewusst.

Man nimmt auch Menschen als selbstverständlich hin. Als Teil des Lebens, in einer eigenartigen mystischen Symbiose. Eine der für mich wunderschönsten Novellen hat Stefan Zweig mit dem „Brief einer Unbekannten“ geschrieben. Er selbst schrieb von seiner Vorliebe für „intensive und unbändige Naturen“. In seiner Novelle spürt man die Faszination einer Leidenschaft, die befreiend und zerstörerisch ist.
Und die sich offenbart am Ende im Verlust. Als das erste Mal die Vase leer blieb...

Traurigkeit im vagen Erinnern. Und erkanntes Versäumnis aus der einer Gewohnheit entspringenden Gleichgültigkeit.

Und nehmen wir hier auch wieder einmal die Religion. Nietzsche schrieb hierzu etwas sehr Wesentliches zur gewissermaßen gelebten und zu lebenden "Religion":

<<Das beste Mittel einen Tag gut zu beginnen ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tag eine Freude machen könne. Wenn dies als ein Ersatz für die religiöse Gewöhnung des Gebetes gelten dürfte, so hätten die Mitmenschen einen Vorteil bei dieser Änderung<<

Und er sagte auch: <<Die Menschen unterwerfen sich aus Gewohnheit allem, was Macht haben will.<<

"Unterwerfen" kann man sich doch "sich selbst". Nämlich dem eigenen Gespür von Ethik und Moral.

Ist "Gewöhnung" nicht als schädlich zu sehen? Und versperrt sie den Blick für's Wesentliche? Weil man einfach nicht mehr wirklich nachdenkt?

Worauf wollen Sie da hinaus?
 
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Und er [Nietzsche] sagte auch: »Die Menschen unterwerfen sich aus Gewohnheit allem, was Macht haben will.«

"Unterwerfen" kann man sich doch "sich selbst". Nämlich dem eigenen Gespür von Ethik und Moral.

Ist "Gewöhnung" nicht als schädlich zu sehen? Und versperrt sie den Blick für's Wesentliche? Weil man einfach nicht mehr wirklich nachdenkt?


Worauf wollen Sie da hinaus?
Sie möchte Anerkennung, was sonst?

Kalkül ließ uns die Gewohnheit entwickeln, sich allem zu unterwerfen, was Macht haben will.

Wir unterwerfen uns nicht uns selbst. Sich selbst in den Popo zu treten, wäre einfacher. Wir unterwerfen uns den Wünschen anderer, wenn wir die brauchen, um unsere zu verwirklichen. Daraus entwickelte sich unser Gespür für Ethik und Moral. Und mannigfaltige Tricks, andere so über den Tisch zu ziehen, dass wir selbst nichts davon merken.

Auch das Denken kann zu einer schädlichen Gewohnheit werden. Dann fällt einem nicht ein, dass Gewohnheiten befriedigende Rituale sind, die uns das Wohlgefühl von Sicherheit vermitteln.
 

denker_1

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.......wieder so ein frustablass-post...........niemand drückt zwanghaft was ab, alles geschieht freiwillig, legitimiert und auf rechtlich gesicherter grundlage.......dann bekommt die ungeliebte institution nur das gleiche was andere aus steuer- sozialversicherungsmitel für die jeweilige leitungserbringung bekommen ....nur die atheisten können bejammern, dass kirchenpersonal ab vergleichbar A 13 aus steuermittel bezahlt werden.........allerdings zahlen christen auch die w 2 und w3 stellen für atheistische denker..........apropos denker und denken.........kommt da noch was ?

Rente zahlt Ihr nicht in solcher höhe, also Butter bei die Fische. Ansonsten wären glaubwürdige Quellen gut, wer denn so viel Geld erhält. Benannt gehören die ALLE!

Welche Leistung erbringt denn ein Bischof. Welche. Ich meine an gesellschaftlich nützlichen Dingen.

Welche Leistung erbringt eine Sozialversicherung mit viel zu hohem Eigenanteil?

Da leistet die Putzfrau aber bedeutend mehr, der Müllmann, der Taxifahrer, die Kindergärtnerin,....

Lohntransparenz her. Wo liegt die Leistung der Besserverdiener. Was leisten die, was solche Unterschiede wirklich nachvollzihbar rechtfertigt. Was?????
 

Frey

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Sie möchte Anerkennung, was sonst?

Kalkül ließ uns die Gewohnheit entwickeln, sich allem zu unterwerfen, was Macht haben will.

Wir unterwerfen uns nicht uns selbst. Sich selbst in den Popo zu treten, wäre einfacher. Wir unterwerfen uns den Wünschen anderer, wenn wir die brauchen, um unsere zu verwirklichen. Daraus entwickelte sich unser Gespür für Ethik und Moral. Und mannigfaltige Tricks, andere so über den Tisch zu ziehen, dass wir selbst nichts davon merken.

Auch das Denken kann zu einer schädlichen Gewohnheit werden. Dann fällt einem nicht ein, dass Gewohnheiten befriedigende Rituale sind, die uns das Wohlgefühl von Sicherheit vermitteln.

Ich behaupte mal dass sie sich ungerecht behandelt fühlt u.a. durch die Eltern. Die Eltern sollen sie der Macht übergeben haben statt das Leben angeboten mit dem sie offenbar glücklicher wäre. Sie möchte den Weg gehen den sie sich wünscht, kann sie aber nicht, weil sie von der Macht abhängig gemacht wurde. Sie kann es einfach nicht loslassen, weil sie Pflaster trägt den sie nicht abmachen kann.
 

Frey

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Normale Muslime tun das auch nicht und sind entsetzt über die Extremisten. Während bei früheren Hexenverbrennungen das Volk geifernd sich versammelte zum "Event". Und Beifall schrie.

Ich denke mit Abscheu an die geifernden Gesichter welche im TV zu sehen waren, als die Hexenjagt auf den dänischen Karikaturisten inszeniert wurde.
Tote gab es bei diesem "Event".
 

Frey

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Aber drücken 200 oder gar 300 Millionen Euro jährlich zwangsweise an die Kirche ab, von Steuermitteln, die nicht ausschlißlich die Gläubigen im Rahmen der Kirchensteuer bezahlen, sonern ALLE, auch die Atheisten. Wenn aber aus Steuermitteln Hartz IV Enpfänger mit ihrem ALmosen alimentiert werden, fangt Ihr an rumzuschreien, wie ungerecht das sei. Und die Flüchtlinge erst, oh Gott, was da an Steuern drauf geht. Aber für die Kiche kann es nicht genug sein. Heuchlergesellschaft.

Du zeterst bei mir an der völlig falschen Stelle.
Ich habe Carsten Frerk`s sehr informatives Buch:
" Violettbuch Kirchenfinanzen, Wie der Staat die Kirchen finanziert" gelesen.
Auch einige aufschlußreiche Dokus sind mir bekannt.
Ich würde lieber heute als morgen der Kirche diesen Geldhahn zudrehen.
 

Frey

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.......wieder so ein frustablass-post...........niemand drückt zwanghaft was ab, alles geschieht freiwillig, legitimiert und auf rechtlich gesicherter grundlage.......dann bekommt die ungeliebte institution nur das gleiche was andere aus steuer- sozialversicherungsmitel für die jeweilige leitungserbringung bekommen ....nur die atheisten können bejammern, dass kirchenpersonal ab vergleichbar A 13 aus steuermittel bezahlt werden.........allerdings zahlen christen auch die w 2 und w3 stellen für atheistische denker..........apropos denker und denken.........kommt da noch was ?


Irrtum!

Carsten Frerk lesen!
 

Frey

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„Die Gewohnheit ist die zweite Natur“. So sagte bereits Cicero AD. Was sohl würde geschehen, wenn man nicht bereits das Kind nach der Geburt „zwangschristianisieren“ würde? Der Kirche gingen Einnahmen verloren. Ganz abgesehen von dem Imageverlust, so denn die Zahl der Schafe dezidiert würde. Wenn junge Menschen aufwachsen würden nur! mit den Geboten der Moral, des Anstandes, verbunden mit den rein weltlichen Gesetzen unseres Rechtsstaates. Wenn man sie später entscheiden lassen könnte, wie sich ihr Weltbild möglicherweise verändert hat, so sie durch Kenntnis und Vergleiche der vielen lebendigen und alten Mythen und Religionen der Völker von Anbeginn an zu dem Glauben gekommen wären, dass es doch etwas mehr als die Jahrzehnte des Lebens auf der Erde geben KÖNNTE.

Das wäre fair. Das wäre eine Religion, die sich selbst nicht derart in Zweifel zieht, dass sie ihre gierigen Hände bereits nach dem Neugeborenen ausstrecken müsste! Damit durch die Gewohnheit, die Gewöhnung an das „Amen“ – so sei es – sie keine „Sklaven“ heranzüchten müsste.

Es ist doch viel Wertvoller, sich ein Weltbild, eine Religion, einen Gott – wie immer man das nennen will – selbst zu „erarbeiten“. Als wenn man einen „vorgesetzt“ bekommt. Von dem sich Menschen dann irgendwann enttäuscht abwenden. Weil sie an ihn nicht (mehr) glauben können. Manche erkennen dann jedoch auch mit der Zeit einen Verlust. Denn was Menschen so lange unterschwellig und gewohnheitsmäßig begleitet hat – das vermisst man dann vielleicht. Somit bleibt der ehemalige Christ als Agnostiker als „ehrlich Religiöser“ zurück. Mit dem Wissen um die nicht zu beantwortende Frage: Gottesexistenz, ja oder nein…

Aber mit dem Verlust ist das auch so eine Sache. Mit dem damit verbundenem Gefühl. Wo sich der eine schwerer von etwas trennt als ein anderer.
Schöne, aber traurige Erkenntnis von Machiavelli:

"Die Menschen vergessen schneller den Tod ihres Vaters
als den Verlust des Erbes."

Ich stimme dir zu.
Ich frage mich allerdings, betreffen deine wahren Worte nur das Christentum, oder siehst du auch über diesen Tellerrand hinaus?
 

Schulz

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Irgendwie fiel mir in meinen gerade "albernen Minuten" ein, dass der Ehemann doch eigentlich sagen sollte: Ich habe meiner Frau "beigewöhnt". Er ist dran gewöhnt, ob es traulich oder "wohnlich" war, das ist nicht bekannt. ;-)
Sorry für meine kleine Abschweifung. :)

Aber natürlich ist das, siehe Zitat, vollkommen richtig, was das Sprachliche anbelangt.
Nur dieses "beigewohnt" bezieht sich doch eher auf "wohnen", und nicht ans Gewöhntsein. Obwohl auch die Gewöhnung eine große Rolle spielt, evtl. besonders für Männer, die älter werden.

Gewöhnung und auch Verlust des Gewöhnten sind mächtige Triebfedern der menschlichen Psyche und oft auch des darauf basierten Handelns.
 

Schulz

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Wenn ein wehrloses Kind über ein Taufbecken gehalten wird, dann wird es "zwangschristianisiert". Und in den meisten/vielen Fällen bleibt es auch "Vereinsmitglied". Man hat sich arrangiert. Es ist so, es war so - und es wird auch weiterhin so sein... Eine Gewohnheit. Alles vorgedacht, muss nur noch "abgenickt" werden. Amen.
Perfekt gesagt. Genauso ist es.
Und das wissen die Religioten sehr wohl, aber sie ignorieren auch hier die zugesagte Entscheidungsfreiheit.
Wie könnte ein Kind, was in diese Geisterwelt hineingeboren und -erzogen wird, da ausbrechen?
Das kann nur gelingen, wenn es sich später von all dem Gewöhnten lossagt, was auch die Trennung von Eltern usw. bedeuten kann.

Da der Mensch ein Gewohnheits- und auch ein Herdentier ist (was beides auch zusammenpasst), gelingt nur wenigen diese Trennung. Die Kunst ist es dann, trotzdem Mitglied der Gemeinschaft zu bleiben. Was die hiesige, die westliche Welt allerdings noch immer ziemlich behindert. Früher war es schlicht gar nicht möglich, wie heute noch in islamischen Familien bzw. Gemeinschaften.

Das beweist auch die Hohlheit der Floskeln "Meinungs- unbd Gewissenfreiheit", "Redefreiheit" oder "Religionsfreiheit".
Für mich als Atheist könnte Religionsfreiheit allerdings nur eines bedeuten:

Die Freiheit von der Religion. Also macht doch euern Sch.. alleine, wenn ihr denn unbedingt wollt, und belästigt uns andere nicht ständig damit!
 
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Das wundert mich.
Dieser Satz sollte gerade bei dir zu keinem missverkennen führen.

Nun tut sich so mancher- der mich nicht kennt - schwer damit, die Ironie in meinen Worten zu erkennen. Deshalb habe ich aber doch dahinter gaaanz viele Smileys gesetzt. ;-)))))
 

Le Bon

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Also macht doch euern Sch.. alleine, wenn ihr denn unbedingt wollt, und belästigt uns andere nicht ständig damit!
So sieht das aus! Religion sollte wie Sex behandelt werden. Unter Ausschluß der Öffentlichkeit macht das jeder in seinen 4 Wänden ab. Und geht keinem anderen damit auf den Sack!
 
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Perfekt gesagt. Genauso ist es.
Und das wissen die Religioten sehr wohl, aber sie ignorieren auch hier die zugesagte Entscheidungsfreiheit.
Wie könnte ein Kind, was in diese Geisterwelt hineingeboren und -erzogen wird, da ausbrechen?
Das kann nur gelingen, wenn es sich später von all dem Gewöhnten lossagt, was auch die Trennung von Eltern usw. bedeuten kann.

Da der Mensch ein Gewohnheits- und auch ein Herdentier ist (was beides auch zusammenpasst), gelingt nur wenigen diese Trennung. Die Kunst ist es dann, trotzdem Mitglied der Gemeinschaft zu bleiben. Was die hiesige, die westliche Welt allerdings noch immer ziemlich behindert. Früher war es schlicht gar nicht möglich, wie heute noch in islamischen Familien bzw. Gemeinschaften.

Das beweist auch die Hohlheit der Floskeln "Meinungs- unbd Gewissenfreiheit", "Redefreiheit" oder "Religionsfreiheit".
Für mich als Atheist könnte Religionsfreiheit allerdings nur eines bedeuten:

Die Freiheit von der Religion. Also macht doch euern Sch.. alleine, wenn ihr denn unbedingt wollt, und belästigt uns andere nicht ständig damit!


Diese Trennung zu vollziehen trauen sich viele nicht, weil sie um die Reaktion ihrer ach so "freien" Umwelt wissen. ;-( Denn wenige sind so vernünftig, trennen zu können. Zwischen dem Menschen, er selbst, seinem Charakter, seinem grundsätzlichen "Gutsein". Was nun einmal aber absolut nichts mit irgendeinem religiösen "Verein" zu tun hat, dem er eventuell oder auch nicht angehört!
Keiner muss die Einstellung eines anderen teilen, aber die Freiheit des anderen in allen seinen ihn persönlich betreffenden (Glaubens)Dingen, die MUSS er akzeptieren/respektieren.
Das fällt verbohrten geistigen und emotionalen "Spastikern" nun einmal schwer, besonders, wenn noch die Pharisäerhaftigkeit mit hineinspielt.
 
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Nur dieses "beigewohnt" bezieht sich doch eher auf "wohnen", und nicht ans Gewöhntsein. Obwohl auch die Gewöhnung eine große Rolle spielt, evtl. besonders für Männer, die älter werden.

Gewöhnung und auch Verlust des Gewöhnten sind mächtige Triebfedern der menschlichen Psyche und oft auch des darauf basierten Handelns.

Tja, Männer wechseln da auch ungern die "Wohnung". Höchstens mal zu einer "Stippvisite" anderswo. :)))):)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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