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[…]<<Wenden wir die Astrologie zudem auf die reiche Symbolik religiöser Glaubenssysteme an, so bietet sich uns eine verblüffende Erkenntnis: Astrologie kann als Universalsprache aller Religionen gesehen werden. << „Das Menschenspiel“ von Wilfried Schütz
Oder auch „Astrologie als Religion und Erfahrenswissenschaft“ von der Uni Hannover“ - Schlüssel zur Religion
Noch bis zum Beginn der Neuzeit gehörten Astrologie und Philosophie bei der Betrachtung der Dinge und postulierter deterministischer Konstellationen eng zusammen. Die Astronomie gehörte mit dazu und hatte noch keine Trennung von der Astrologie erfahren. Astrologie war ein unverzichtbares Fach des Philosophie-Studierenden im Mittelalter.
Astrologie war „gesellschaftsfähig“ und man bediente sich ihrer gerne. Denn als sublunare Individuen, ausgeliefert dem All, Sonne, Mond und Sternen, ersuchten die Menschen schon immer um Klärung ihrer Fragen, Herkunft, Heimgang, Bestimmung, woher, wohin. Was also konnte besser „Auskunft“ geben, würde man die Sterne befragen, Planeten, geheimnisvolle ferne Welten. Aber sichtbarer als ein Gottwesen. Die Kosmologie abseits physikalischer Betrachtungsweise und mythisch/mystisch besehen rückt in den Bereich einer „Religion“. Denn die „Wahrheit“ kann sich nicht durch Überprüfung herauskristallisieren, sondern sie wird geglaubt – und dadurch „angenommen“.
Was also macht eine „philosophische Astrologie“? Sie erfasst den Menschen umfassend, von der der Stunde und den Ort seiner Geburt angefangen, wo seine Planvorgaben fürs Leben bestimmt werden.
Ähnlich wie die Traumdeutung eines C.G. Jung versteht sich die philosophische Astrologie als ein Hilfsmittel zur Bewusstseinserweiterung/Selbstwerdung.
„Wir werden in einem vorausbestimmten Augenblick geboren, an einem vorausbestimmtem Platz und haben wie der Jahrgang eines Weines, die Qualität des Jahres und der Jahreszeit, in der wir zur Welt kamen. Nicht mehr und nicht weniger behauptet die Astrologie“.
Der Astrologe Dr. Wilhelm Hartmann, der das Nazi-Regime überlebte, war überzeugt davon: „Für mich ist diese kosmische Impulslehre kein „Glaube“ mehr, keine „Annahme“ sondern in ihren Grundzügen ein an tausend Beispielen bewiesenes Wissen. Es mag sein, dass einige Voraussetzungen später durch andere ersetzt werden müssen, dass einige weitergehende Schlüsse falsch sind, der Schluss jedoch, zu welchem diese Grundzüge führen, nämlich, dass wir Menschen dauernd kosmische Impulse empfangen, die unser Handeln, Fühlen und Denken beeinflussen, ist für mich eine unerschütterliche Tatsache.“
Wie sehen Sie das? Astrologie als Schlüssel zur Religion? Man denke auch an Kepler, den Wissenschaftler und den „Okkulten“.
„Wir reden nicht von der Tätigkeit der Sterne….sondern von der Empfänglichkeit“.