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Mit der Kunsthalle Schirn verbinden mich übrigens auch andere Erinnerungen.
Also, ich dachte, ich würde einen Beitrag zur Integration afrikanischer Migranten leisten, als ich den Kongo-Afrikaner zu einem Museumsbesuch einlud.
Mir schwante schon, dass es irgendwie schief gehen würde, als wir an der U-Bahn Station "Römer" ausstiegen. Der Afrikaner rannte die lange Treppe hoch und erklärte mir, es käme dabei darauf an, dass ihm die Jeans nicht ganz - sondern nur halb - hinunter rutscht.
Er war sehr stolz auf seinen imposanten, runden Hintern.
Als wir das Museum erreichten war es Sonntag 12 Uhr, es war genau die Zeit, wo das Frankfurter Bildungsbürgertum und die Gottesdienstbesucher in die Museen einfallen.
Ich versuchte ihm (im Rahmen meiner Möglichkeiten) die Montmartre-Ausstellung zu erklären.
http://www.schirn.de/de/magazin/kontext/esprit_montmartre_die_boheme_in_paris_um_1900/
Am beeindruckendsten waren die vielen Originale von Van Gogh. Die meisten Besucher waren zwar mit einem Audio Guide ausgestattet - aber sie lauschten andächtig den Erläuterungen der Kunstführerin.
Sie stand direkt vor einem Van Gogh-Gemälde und die kompetenten Besucher hatten sich im Halbkreis um sie versammelt. Der Afrikaner stellte sich direkt neben die Führerin - und erklärte der staunenden Frau, das Bild würde ihm gefallen. Dann kniffen wir uns alle die Augen zu - als er im Begriff war, das Bild anzufassen .. und atmeten erleichtert auf, dass er es nicht getan hatte.
Und dann erklärte er der Führerin: doch, das Bild hat was, er würde es sich gern in seiner Wohnung aufhängen, aber Tooraj sei sicher zu geizig, es ihm zu kaufen.
Das Publikum hielt sich anstandshalber die Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen.
Ich bekam rote Ohren.
Also, ich dachte, ich würde einen Beitrag zur Integration afrikanischer Migranten leisten, als ich den Kongo-Afrikaner zu einem Museumsbesuch einlud.
Mir schwante schon, dass es irgendwie schief gehen würde, als wir an der U-Bahn Station "Römer" ausstiegen. Der Afrikaner rannte die lange Treppe hoch und erklärte mir, es käme dabei darauf an, dass ihm die Jeans nicht ganz - sondern nur halb - hinunter rutscht.
Er war sehr stolz auf seinen imposanten, runden Hintern.
Als wir das Museum erreichten war es Sonntag 12 Uhr, es war genau die Zeit, wo das Frankfurter Bildungsbürgertum und die Gottesdienstbesucher in die Museen einfallen.
Ich versuchte ihm (im Rahmen meiner Möglichkeiten) die Montmartre-Ausstellung zu erklären.
http://www.schirn.de/de/magazin/kontext/esprit_montmartre_die_boheme_in_paris_um_1900/
Am beeindruckendsten waren die vielen Originale von Van Gogh. Die meisten Besucher waren zwar mit einem Audio Guide ausgestattet - aber sie lauschten andächtig den Erläuterungen der Kunstführerin.
Sie stand direkt vor einem Van Gogh-Gemälde und die kompetenten Besucher hatten sich im Halbkreis um sie versammelt. Der Afrikaner stellte sich direkt neben die Führerin - und erklärte der staunenden Frau, das Bild würde ihm gefallen. Dann kniffen wir uns alle die Augen zu - als er im Begriff war, das Bild anzufassen .. und atmeten erleichtert auf, dass er es nicht getan hatte.
Und dann erklärte er der Führerin: doch, das Bild hat was, er würde es sich gern in seiner Wohnung aufhängen, aber Tooraj sei sicher zu geizig, es ihm zu kaufen.
Das Publikum hielt sich anstandshalber die Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen.
Ich bekam rote Ohren.