Derzeit beschweren sich - mit Recht - viele der Einsatzkräfte in sozialen Einrichtungen, in Schulen etc, die voller Enthusiasmus bemüht waren, die Integration der vielen Zuwanderer zu bewerkstelligen, denn Merkel lässt jetzt plötzlich tausende schon in Schulen und in Ausbildung befindliche Zuwanderer ausweisen. Darunter sogar Krankenhausinsassen !!!
Wo genau liegt da jetzt der Zusammenhang?
Hier gibt es keine wirklich gute Lösung, werden Abschieberegelungen verschärft, kann das auch im Integrationsprozess befindliche Personen betreffen. Auf der anderen Seite ist es auch nicht ratsam, mit der Integration zu warten, bis der Status entschieden wurde. Es ist eine traurige Realität, dass groß angelegte Verwaltungen, negative Einzelschicksale produzieren. Das Beste wäre eine Beschleunigung des Aufnahme und Entscheidungsprozesses, damit nicht zu viele Ressourcen der Integrationsstruktur verschwendet werden.
Nicht umsonst ist Obama nochmal im Rahmen seiner letzten Amtshandlungen zu Mutti zum Kaffee gekommen, um ihr die aktuellen US-Instruktionen zu übermitteln. Es ist doch augenscheinlich, dass sie, die bis dahin stur an ihrer Flüchtlingspolitik festhielt, auf einmal die Kehrtwende macht. Für Obama ist Merkel die wichtigste Vasallin der USA, da sie den USA die Einflussmöglichkeiten in Europa offen hält.
Deutschland ist zum wichtigen US-Partner geworden, weil es als Kernland der EU empfunden wird und die USA lieber eine große Handelszone haben, anstatt nur die Briten. Der Rest passt zeitlich nicht mal im Ansatz zusammen, da die Gesetzesänderungen weit vor der US-Wahl angesetzt, bearbeitet und beschlossen wurden.
Das hat nichts mit Anti-Amerikanismus zu tun, sondern mit akribischer Beobachtung von Zusammenhängen.
In dem Fall sollten sie ihre Methodik grundlegend überdenken.
Merkel soll den USA als Laus im europäischen Pelz erhalten bleiben. Deshalb ist ihr mit Sicherheit die verbal/ideologische Kehrtwende in der Flüchtlingspolitik empfohlen worden.
Eine vollkommen unbegründete Schlussfolgerung.
Anti-Amerikanismus - verehrter Metadatas - sollte längst als Zeichen für Menschlichkeit und Mitgefühl zur Standardausrüstung für uns gehören !
Die Amerikaner sind mit Sicherheit keine Engel und haben natürlich eine egozentrische Sicht, wie alle anderen Nationen auch, Deutschland selbstredend mit eingeschlossen. Trotzdem sind sie ein wichtiger Stabilitätsfaktor auf globaler Ebene und leisten, wenn wir schon von Menschlichkeit reden, gerne die logistische und materielle Mammutseite globaler Hilfsmissionen, dazu muss man nur mal die Einsätze der USA und Deutschlands nach dem Tsunami 04 oder bei der Ebola Krise in Afrika betrachten. Wir haben damals einen Einsatzgruppenversorger und ein paar Hilfstrupps geschickt, die Amerikaner mehrere Hubschrauberträger, schwimmende Krankenhäuser, Luftrettung….
Gerade heute sind wieder einmal - wie fast täglich seit Jahrzehnten - diverse Menschen bei Bombenangriffen (angeblich auf IS im Irak) ums Leben gekommen. Der Nachrichtensprecher im Radio vermied es auffälliger Weise, die Russen bei dieser Greueltat ins Spiel zu bringen. Vielmehr erläuterte der Nachsatz, dass die USA im Irak gegen IS bombardieren. Wer also für die neuerlichen Toten verantwortlich ist, muss klar sein ! Was denken Sie, wie viele Millionen Menschen noch sterben müssen, bis dass auch Sie die Verursacher in den USA dafür verantwortlich machen ?
Wie viele wären es denn ohne die USA, auch das muss man sich vor Augen rufen, der Nahe Osten ist auch ohne Interventionismus keine friedliche Weltregion. Bei jedem militärischen Einsatz streben Zivilisten, das spiegelt sich bis in die Genfer-Konventionen wieder. Und die Russen bombardieren mindestens genauso verlustreich für die Zivilbevölkerung, wahrscheinlich sogar deutlich schlimmer, mal abgesehen von den massiven Waffenlieferungen an Assad. Keiner, der in dieser Region aktiv ist, ist ein Heiliger, die Amerikaner sind aber auch nicht die ultimativen Sündenböcke, je nachdem wie weit man historisch zurückgeht, kann man entweder die Stämme selber, die Osmanen oder die Briten und Franzosen für die Hauptschuldigen erachten. Die amerikanische Interventionspolitik ist historisch dafür viel zu spät.
Dass mit Anti-Amerikanismus nicht jeder harmlose US-Bürger gemeint sein kann, sollten Sie endlich registrieren !
Das meine ich nicht, mir geht es um die monokausale Beschuldigung der USA, die vereinfacht die Probleme unzulässig, was in keiner Weise die Amerikaner freisprechen soll, besonders im Hinblick auf die Irak-Katastrophe.
Es ist die seit Jahrzehnten von den USA ausgeübte brutale Mordpolitik, die den Begriff erklärt. Wer das bagatellisiert, hat m.E. mehr Grund, wegen Volksverhetzung (in positivistischer Form) bestraft zu werden, als irgendwelche Hakenkreuz-Athleten (meine persönliche Meinung ).
kataskopos
Eine ziemlich populistische Meinung ohne jeden Halt, sehr schade, dass sie sich auf dieses Niveau begeben müssen. Zahlreiche Länder operieren mit dieser Politik, von Russland über Israel, China, zu Teilen Indien und Pakistan, die USA sind da nicht alleine nur das prominenteste Beispiel.