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Gelöschtes Mitglied 2801
Nö, da streiten sich selbst die Wissenschaftler noch drum und entdecken immer Mal was neues.
Gibt sie also nicht.
Abgesehen davon ist auch klar, dass Sport Gesundheitsförderlich ist und genau dieser kann dann auch zu Kosten im Gesundheitswesen führen. Also musst du ja dann schon wieder genauer definieren welchen Sport und in welchen Mengen u.s.w. und schon wird deine Schablone immer statischer und immer mehr eingrenzend, bis dann irgendwann dein Hausarzt bei der Vorsorgeuntersuchung entscheidet was du zu machen hast und wie du leben hast um deine Versicherungsbeiträge günstig zu halten.
Und das hältst du dann für Individualität und Eigenverantwortung.
Es gibt keinen Streit in der Wissenschaft, dass Verhalten wie Rauchen, Alkoholismus und Fettleibigkeit gesundheitsschädlich sind und das Gesundheitssystem Milliarden kosten. Das ist völlig unumstritten.
Die Frage mit dem Sport ist recht einfach zu beantworten, man vergleicht je nach Sportart die entstehenden durchschnittlichen Verletzungskosten mit den erfassten Fitnessdaten. Von da aus extrapoliert man, das wird heute schon ständig in Studien gemacht.
Das ist keine Schablone im eigentlichen Sinn sondern schlicht eine Form der Beitragsberechnung, basierend auf dem individuellen Verhalten. Das ist der Klassiker wie man Eigenverantwortung macht.
Willst du zum Beispiel Rugby oder Football spielen, ist das deine Sache aber dafür musst du eben die möglichen Risiken wie die Kosten einer TBI mit finanzieren. Selbiges könnte man für Mountainbiking, Reitsport oder Boxen sagen.
Was nämlich sicherlich nicht Eigenverantwortung ist, ist die Freiheit der Entscheidung zu haben, nämlich sich durch Inaktivität in eine Adipositas per magna zu fressen und anschließend müssen meine Angestellten nicht nur Therapie und bariatrischen Eingriff zahlen sondern sämtliche Folgeerkrankungen.
Das ist der fundamentale Fehler unseres Gesundheitssystems.