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Naja, ich habe noch nie eine gesehen. Welche wäre denn das?Der Vorteil des Internets ist zweifellos, dass man sich kostenlos Informationen beschaffen kann zu dem Zeitpunkt, an dem man sie wünscht. Dass es solche Sendungen nicht gäbe, halte ich allerdings für ein Gerücht. Sie dauern nur keine zwei Stunden und kommen zu ungünstigen Zeiten.
Die gucke ich halt selten da ich weder persisch noch russisch kann.Allerdings kann ich Interviews mit Willy Wimmer auch in iranischen und russischen Staatsmedien finden.
Das sehe ich anders. Mich interessiert was Wimmer zu sagen hat, nicht was der Journalist meint, was für mich interessant wäre zu wissen. Hofberichterstattung gibt es bei Regierungsoberhäuptern die eh nur Sprechblasen absondern. Da will man als Journalist die wahre Meinung rauskitzeln. Bei Helmut Kohl ist eben interessant was er wirklich denkt, nicht was er behauptet zu denken.Jemanden einfach nur ausführlich zu Wort kommen zu lassen, hat meiner Meinung nach mit Journalismus nichts zu tun. Ken Jebsen ist zweifellos ein eloquenter und rhetorisch begabter Mensch. Er hat von sich selbst mal gesagt, dass er alles verkaufen könne. Wenn er nur Fragen stellt, die Wimmer dazu dienen, seine Statements loszuwerden, dann ist er ein schlechter Journalist, was nicht verwundern würde, weil er diesen Beruf nicht erlernt hat, oder aber er verfolgt propagandistische Absichten. Das ist die alte Hofberichterstattung, die man früher zu Recht Sat1 in Bezug auf Helmut Kohl vorwarf.
Nur geht es bei mir Jebsens Interview nicht um Jebsen sondern um seinen Interview-Gast. Jebsen selber interessiert mich nicht so.Mir persönlich ist KenFM zu oberflächlich, um wirklich informativ zu sein. Jebsen kann offenbar besser reden als denken und es mangelt ihm am Bildungshintergrund. Dafür erzeugt er gekonnt Bilder und Stimmungen. Dies dürfte sein Erfolgsrezept sein.
Was sind "Öffentlich rechtliche" denn sonst, wenn nicht staatliche Medien?Aber wir haben keine staatlichen Medien und einen gut ausgetüftelten Minderheitenschutz.
Das eine hängt aber mit dem anderen zusammen.Unser Problem in Deutschland ist weniger die Qualität der Medien als die politische Bildung ihrer Konsumenten.